Brose Bamberg ist morgen Abend im Achtelfinale des BBL-Pokals gegen den FC Bayern München Basketball gefordert. Die bisherige Bilanz des Duells spricht
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Brose Bamberg im Pokalachtelfinale gegen Bayern München Basketball
Brose Bamberg ist morgen Abend im Achtelfinale des BBL-Pokals gegen den FC Bayern München Basketball gefordert. Die bisherige Bilanz des Duells spricht für die Münchner, aber Bamberg geht gestärkt durch den ersten Saisonsieg ins Spiel.
Der FC Bayern München Basketball reist mit einer europäischen Niederlage im Gepäck nach Bamberg. Am Donnerstag verloren die Münchner in der EuroLeague bei Virtus Bologna knapp mit 66:69. Dabei stand die Mannschaft von Andrea Trinchieri vor allem defensiv phasenweise sehr gut, erlaubten den Italienern in Viertel zwei und vier jeweils lediglich zehn Punkte. Vorne war es aber diesmal zu wenig, zumal lediglich Weiler-Babb (16) und Lucic (15) offensive Normalform erreichten.
Anders als in Europa, wo ja auch das erste Spiel gegen Fenerbahce verloren ging, schaut es auf nationalem Parkett aus. Drei Spiele, drei Siege lautet da die makellose Bilanz. Zwar mussten sich die Münchner in den Partien gegen Ulm, Frankfurt und zuletzt Chemnitz mehr strecken, als ihnen wahrscheinlich lieb war. Letztendlich aber gab es drei sichere Siege und die damit einhergehende Tabellenführung.
Pokalachtelfinale 48. Aufeinandertreffen beider Teams
Anders als der Münchner Gast bestreitet Brose Bamberg mit einem europäischen Sieg im Rücken die Partie. Doch der war harte Arbeit. Über 38 Minuten lagen die Bamberger in Chemnitz zum Auftakt in den FIBA Europe Cup zurück. Nach einem katastrophalen ersten Viertel betrug der Rückstand teilweise 17 Punkte.
Aber Brose zeigte Moral. Die Mannschaft kämpfte sich in die Partie zurück und kam durch einen 11:0‑Lauf 70 Sekunden vor Schluss zur ersten Führung des Spiels, die sie am Ende über die Zeit brachte. Den erste Sieg der Saison war eingetütet. Ein Sieg, der vor allem für die Moral wichtig war.
Das Pokalachtelfinale ist das insgesamt 48. Aufeinandertreffen beider Teams, wobei Bayern München Basketball mit 26:21-Siegen die Nase vorne hat. Im Pokalwettbewerb gab es bislang sechs Duelle, das letzte – ebenfalls im Achtelfinale – in der vergangenen Saison. Insgesamt gewann München vier Partien, das einzige Finale jedoch entschied Brose 2017 mit 74:71 für sich.
Brose-Coach Amir Bell sagte vor der Partie: „Das Spiel gegen Chemnitz war nicht wirklich gut, aber es war wichtig für den Kopf. Wir müssen weiterarbeiten und die Fehler abstellen. Wir haben in jedem Spiel einige Minuten, in denen wir die Kontrolle verlieren. Dann ist es immer ein Kraftaufwand – mental und physisch – wieder zurückzukommen. Wir könnten uns das Leben viel leichter machen. Aber das ist ein Prozess. Wir steigern uns Schritt für Schritt. Am Sonntag wird es wieder darauf ankommen, dass wir körperlich dagegenhalten. München hat ein extrem physisches Team, dazu sehr gute Schützen. Das müssen wir matchen. Zudem müssen wir versuchen, den Rebound besser zu kontrollieren. Es ist ein Pokalspiel, es ist Zuhause – wir werden alles dafür tun, dass unsere Fans ihr Kommen nicht bereuen.“
- Oktober 15, 2022
- Redaktion Webecho Bamberg