Sänger Peter Volkmann ist Gründungsmitglied der Band Relax. Doch mit dem Rückblick auf eine bewegte Karriere gibt sich der Musiker nicht zufrieden.
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R.I.O.! Rock in Oberfranken
Die Bands für die Clubtour 2021 stehen fest
Vier auserwählte Musikacts haben die Chance, „Oberfrankens Band des Jahres 2021“ zu werden. Ink4Ivy wird hierbei die Region Bamberg /Forchheim bei der Clubtour der vom Bezirk Oberfranken ausgerichteten Veranstaltung R.I.O.! Rock in Oberfranken vertreten. Als Special Guest zeigt Samu Neves sein musikalisches Können auf der Bühne.
„Trotz der derzeitigen Ungewissheit wollen wir versuchen ein Live-Event auf die Beine zu stellen. Wie üblich soll der Eintritt frei sein und jedem Gast die Möglichkeit geboten werden über seinen Favoriten abzustimmen“, so Bezirkstagspräsident Henry Schramm.
Eine Vorentscheidung wurde dieses Jahr im Rahmen einer Online-Jurysitzung getroffen. Die Jury wählte je eine Band aus den Regionen Coburg/Kronach/Lichtenfels, Bamberg/Forchheim, Kulmbach/Bayreuth und Hof/Wunsiedel anhand von Video- und Tonmaterial aus. Samuel Rauch, Popularmusikbeauftragter des Bezirks Oberfranken, ist für die Organisation zuständig: „Die Qualität der Einsendungen war in diesem Jahr enorm hoch. Die Besucherinnen und Besucher können sich auf wirklich starke Liveshows freuen. Jetzt hoffen wir, dass im Sommer eine Tour stattfinden kann.“
Es ist geplant, im Sommer die R.I.O.!-Tour möglicherweise auf oberfränkischen Freilichtbühnen durchzuführen. Sollten die fünf Konzerte dieses Jahr nicht stattfinden können, gehen die qualifizierten Bands im Frühjahr 2022 auf Tour. Nach jedem Auftritt erhalten die Musikerinnen und Musiker professionelles Feedback und Tipps. Neben der gewonnenen Bühnenerfahrung und einer Tourgage kann sich die Siegerband auf ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro freuen.
Die Bands
Die vierköpfige Band Ink4Ivy, die die Region Bamberg/Forchheim vertritt, arbeitet mit Elan und Engagement an eigenen Songs. Geprägt von vielen verschiedenen Pop-Rock-Punks Band aus deren Jugend entwickelt sich eine Eigendynamik, der ein komplett eigener Sound entspringt. Es werden Elemente von Metal, Rock oder Pop mit dem Grundverständnis von Punk verwoben.
Jack Torrance wird die Region Coburg /Kronach /Lichtenfels vertreten. Jack Torrance ist nicht nur eine Band mit Vorliebe für Jack Nicholson und seine Rolle in „The Shining“, Jack Torrance machen Heartcore. Mit einer Sozialisation im Hardcore und Punkrock und allen damit verbundenen Werten sowie jahrelanger Erfahrungen in anderen Bands ist den Mitgliedern von Jack Torrance nicht nur klar, was sie nicht wollen, sondern vor allem was sie wollen: Emotionen ausleben und Emotionen wecken. Niemals halbherzig, immer raus mit all dem Herzblut.
Die siebenköpfige Mittelalterrockband Corvidae kommt aus dem Kulmbacher Raum und vertritt die Region Kulmbach /Bayreuth. Ihre Lieder erzählen Geschichten von Rittern, Räubern und Piraten, schönen Prinzessinnen und üblen Schurken. Sie sind meistens heiter, aber auch mal schwer und laden zum Nachdenken und Mitsingen ein. Der einzigartige Sound der Raben entsteht hierbei aus 2‑stimmigen Dudelsäcken, gepaart mit einer Prise knackigem Bass, verfeinert mit treibenden Gitarrenriffs, zermalmenden Drums, kraftvollen mehrstimmigen Gesängen und das Ganze angerichtet auf einer Portion Symphonie.
Inspiriert von Frank Turner, John Allen und anderen Singer/Songwritern, hat Maximilian Adler, der mit seiner Band Maximilian Adler & The Splider Phaser Naked Band die Region Hof /Wunsiedel vertritt, seinen ganz eigenen Sound gefunden. Ein von seiner Akustikgitarre getragener Punkrocksound, mit starken Folkeinflüssen. Über alldem thront seine leicht melancholische, dafür umso durchdringendere Stimme. Mal schnell, laut und eingängig, mal leise und dafür umso eindringlicher. Zusammen mit seinen Bandkollegen an der Mandoline, Geige, E‑Gitarre, am Bass und an den Drums entsteht ein einzigartiger Sound.
Der gebürtige Brasilianer Samuel Neves tritt als Special Guest auf. Er begann mit 11 Jahren Gitarre zu spielen und zu singen. Er hatte bereits zahlreiche Auftritte in Coburg sowie auf dem Samba Festival. Er beeindruckt mit Rock, Pop, Bossa Nova und brasilianischer Popmusik.
Weitere Informationen sind zu finden auf den Social-Media-Kanälen des Bezirks Oberfranken bei Facebook, Instagram und YouTube.
- März 21, 2021
- Webecho Bamberg
- Quelle: Bezirk Oberfranken
Relax
40 Jahre und kein bisschen leise
von Frank Keil
Sänger Peter Volkmann ist Gründungsmitglied der Band Relax. Doch mit dem Rückblick auf eine bewegte Karriere gibt sich der Musiker nicht zufrieden. In der neuen Besetzung mit Sascha Eibisch (Keyboard) und Stephan Kreissl (Gitarre) will Peter Volkmann an die Erfolge der 1980-er Jahre anknüpfen. Und im Fernsehen sind sie auch wieder zu Gast: Am 6. Februar kann man das Trio im SWR Fernsehen beim „Schlager-Spaß mit Andy Borg” erleben.
Du hast mit „SPY“ 1981 zunächst als Schlagzeuger englischsprachige Rockmusik gemacht. Nachdem Sänger/Gitarrist Peter Näder ausstieg, kam es 1982 zur Neugründung unter dem Namen Relax mit dir als Sänger?
Peter Volkmann: Ja, genau. Ich übernahm den Gesang. Und das war auch der Grund für die stilistische Veränderung hin zum bayerischen Mundartrock.
Das Trio wurde dann rasch zum Quintett erweitert und konnte sich deutschlandweit etablieren. Trotz einiger Umbesetzungen hatten Relax vorerst bis Anfang der 1990 Jahre dauerhaften Bestand. Welche bedeutenden Meilensteine markieren bis heute diese Jahre?
Peter Volkmann: Hits wie „Weil i di mog“, A weißes Blattl Papier“, „Du bist genau was i wui“ oder „Ja mei“.
Zwischen 1996 und 2006 ruhten Relax. Gitarrist Claus Mathias, der von 1982 bis 1998 dabei war, spielte zum 25jährigen Bandjubiläum mit „Lebens´gfühl“ eine Art Best Of-CD ein. Führte das zu Problemen mit den ursprünglichen Gründungsmitgliedern?
Peter Volkmann: So etwas führt auf Dauer immer zu Problemen, zumal das Recht am Namen Relax alleine das meine war und ist. Das hat er allerdings erst begriffen, nachdem es dann doch rechtliche Probleme gab. Als ich dann seinen Rechtsbeistand über die Sachlage aufklärte, hielt dieser die Füße still und hat das öffentlich auch seinem Mandanten angeraten. Dann war plötzlich Ruhe von dieser Seite. Er hat es gelegentlich das eine oder andere Mal wieder versucht, was aber zu nichts führte.
Seit 2010 dann das Comeback mit dir. Das Album „Immer sche relaxed bleim“ markierte den Neuanfang. Was hat sich musikalisch und stilistisch geändert?
Peter Volkmann: Gesundheitliche Probleme zwangen mich vorher zu dieser längeren Pause. Dann ging ich nach langer Zeit wieder in ein Studio und schrieb die Songs zum Album. Was sich geändert hat? Nun, es ist, für mein Empfinden, ein wenig moderner und teilweise rockiger geworden.
Richtet sich die Band seit 2010 eher auf Liveauftritte aus und sieht Studioproduktionen zweitrangig?
Peter Volkmann: Neue Aufnahmen sind in Planung. Bedingt durch die Covid-19-Einschränkungen bitten wir aber um Geduld, da die Fertigstellung länger braucht.
Sascha Eibisch: Heute sieht das Musikbusiness anders aus, da gibt es 200 oder 300 Fernsehkanäle, 1000 Privatradios beziehungsweise Internetsender und zig verschiede Streamingdienste. Das heißt der Verkauf von Tonträgern bleibt aus beziehungsweise geht so drastisch zurück, dass sich der Aufwand einer Studioproduktion fast nicht mehr refinanzieren lässt. Und die Verbreitungswege über das Internet werden in der Musikbranche immer stärker frequentiert.
Sascha, Du hast mit der Popgruppe The Winners Erfahrungen gesammelt und bist dann 2010 zu Relax gestoßen. Wie ging das vor sich?
Sascha Eibisch: Ganz einfach, ins Auto gesetzt und immer dem Navi gefolgt… Nein Spaß beiseite, ich war nie Mitglied der Popgruppe Winners. Es waren einfach die Leute, die mich damals in die professionelle Musikbranche gebracht haben und mich in den 1980er Jahren gefördert haben. Noch heute habe ich eine enge Freundschaft zu Jenny und Gary, die auch öfters in den von mir produzierten Fernsehshows dabei waren und für die ich auch Songs geschrieben habe. Aber zu Relax selber bin ich dann tatsächlich durch einen Anruf bei Peter gekommen, der sich eigentlich um ein ganz anderes Thema gedreht hat.
Peter Volkmann: Ich lernte Sascha bei einem Gesprächstermin bei mir zu Hause bezüglich Booking-Terminen kennen. Wobei ich ihm auch alle neuen Songs vorspielte. Dabei haben wir uns auch gleich über eine Bandmitgliedschaft unterhalten. Welche ich ihm antrug. Die er freudig annahm.
Etwas später lernten wir, bei einer Autogrammstunde in München bei Saturn dann Stephan Kreissl kennen, den ich etwas später bei einem Käffchen fragte, ob er sich vorstellen könnte, für und mit Relax zu arbeiten. Und er konnte es.
Du bist nicht nur als Musiker, sondern auch als Schauspieler, Autor, Produzent und Moderator bekannt. Welche dieser Karrierehöhepunkte der letzten Jahre sollten unsere Leser kennenlernen?
Sascha Eibisch: Lass mich kurz überlegen…hm…wo fange ich da an (lach)…also es stimmt, ich habe im Laufe der letzten über 30 Jahre viele Stationen durchgemacht. Da gab es Drehbücher, die verfilmt wurden, das gab es Filme, in denen ich mitgespielt habe und ich habe einige TV-Sendungen produziert. Irgendwie hatte jede Sparte bestimmte Höhepunkte, interessante Begegnungen und ich habe auch wirklich viele Erfahrungen machen können. Aktuell bin ich jetzt seit vier Jahren beim Rundfunksender Extra Radio also Moderator tätig, und da sind meine Highlights, dass ich mittlerweile viele Persönlichkeiten aus der Show‑, Musik- oder Filmwelt zu einem persönlichen Interview vor das Mikrofon bitten durfte. Besonders freute ich mich da über Peter Weck, Hansi Hinterseer, Hans Sigl (Der Bergdoktor), Andrea Berg, aber auch über Weltstars wie Tony Christie, Albert Hammond oder die Bellamy Brothers.
Relax haben sich seit 2010 weg vom Rock hin zum Pop und Schlager entwickelt. Wie sieht aktuell eure Planung in Sachen Aufnahmen und Liveauftritte aus? Arbeitet ihr konkret an neuen Stücken und wenn ja, um welche Themen drehen sich diese inhaltlich?
Peter Volkmann: In die Kategorie Pop wurden wir schon immer platziert. Und wenn man sich „Immer sche relaxed bleim” anhört, dann wird man auch schnell feststellen, dass sich auch Jazzrock-Titel auf dem Album befinden. Ich habe aber auch keine Probleme damit, wenn man uns in die Schlagerecke einordnet. Über die Themen der neuen Songs möchte ich noch nichts sagen.
Sascha Eibisch: Ich kann so viel verraten, es wird in diesem Jahr, so Corona will beziehungsweise es zulässt, noch eine musikalische Überraschung geben. Jetzt sind wir am 6. Februar im SWR beim Schlager-Spaß mit Andy Borg zu Gast. Da darf sich das Publikum unter anderem erstmalig auf ein Duett freuen. Und was die Liveauftritte betrifft, die stehen auf dem Plan, auch der Vorverkauf läuft, aber es ist immer noch so ein kleines pandemisches Problem, das die Pläne bestimmt.
Pflegt ihr noch die Kontakte zu euren Fans. Eine Webseite scheint es gerade nicht zu geben, wie sieht es mit Social Media-Kanälen aus?
Peter Volkmann: Natürlich haben wir noch Kontakte zu unseren Fans. Und es wird in Kürze auch eine runderneuerte Webseite geben.
Sascha Eibisch: Wir sind per Facebook mit den Fans verbunden und Stephan pflegt auch eine Instagram-Seite.
- Februar 3, 2021
- Frank Keil
The show must go on
R.I.O.! Rock in Oberfranken sucht Bands
Das R.I.O.! Rock in Oberfranken-Festival findet statt, wie der Bezirk Oberfranken mitteilt, aber dieses Jahr coronabedingt anders als sonst. Musikerinnen und Musiker aus den Sparten der populären Musik können sich mit Ton- und/oder Videomaterial noch bis zum 31. Januar bewerben.
Bezirkstagspräsident Henry Schramm ruft zur Teilnahme auf: „Das Bandförderungsprojekt R.I.O.! wurde im Jahr 2002 vom Bezirk Oberfranken ins Leben gerufen. Seitdem bekommen oberfränkische Nachwuchsbands die Chance, sich vor einem großen Publikum zu präsentieren und sich zu vernetzen. Bewerben lohnt sich, denn neben einer umfassenden Betreuung, professionellen Workshops und Promotion erhalten die Finalbands eine Tourgage in Höhe von 1.000 Euro. Die Siegerband gewinnt zusätzlich 1.000 Euro Preisgeld.“
Da die Live-Vorentscheide leider ausfallen müssen, entscheidet für jede Region eine jeweilige Jury, welche Künstlerinnen und Künstler sich auf der Bühne präsentieren können. Sofern es die Corona-Pandemie zulässt, findet die R.I.O.!-Clubtour 2021 mit den vier Finalbands im Sommer bei freiem Eintritt statt. Bei den Konzerten stimmt das Publikum für ihre Lieblingsband ab und am Ende wird schließlich die „Oberfrankens Band des Jahres“ gekürt. Der Tourzeitraum der fünf Konzerte in Oberfranken wird noch bekannt gegeben. Möglichweise wird die Clubtour auf oberfränkische Freilichtbühnen verlegt.
Bewerbungen bis Ende Januar möglich
„Bands und Künstler sollten sich von der aktuellen Situation um Corona nicht von der Bewerbung abhalten lassen. Je nachdem, wie sich die Pandemie entwickelt, könnte R.I.O.! eine der ersten Möglichkeiten sein, wieder live aufzutreten”, so Samuel Rauch, Popularmusikbeauftragter des Bezirks Oberfranken.
Bewerbungen mit drei Songs, Bandinformation, Fotos und Anmeldeformular sind noch bis zum 31. Januar möglich. Mindestens die Hälfte der Bandmitglieder muss ihren Hauptwohnsitz im Regierungsbezirk Oberfranken haben. Coverbands sind nicht zugelassen.
Nähere Informationen und das Teilnahmeformular zum R.I.O.!-Festival finden sich auf der Homepage des Bezirks unter https://www.bezirk-oberfranken.de/bildung-und-jugend/rock-in-oberfranken/
- Januar 29, 2021
- Webecho Bamberg
Musik-Neuerscheinung
Axel Flóvent: You Stay By The Sea
von Frank Keil
Zum Start ins neue Jahr präsentieren wir Ihnen eine Auswahl an neuerschienenen Platten. Weiter geht es heute mit „You Stay By The Sea” von Axel Flóvent.
Ursprünglich stammt der Solokünstler Axel Flóvent aus dem Norden Islands und lebt heute nach Umwegen über Amsterdam und Bristol in der isländischen Hauptstadt Reykjavik. Dort hat er zusammen mit Produzent Ian Grimble (The 1975, Mumford & Sons) sein Debütalbum „You stay by the sea“ eingespielt. Zwischen „Tonight“ und „You stay by the sea“ präsentiert Axel Flóvent über die 12 Titel hinweg einen anspruchsvollen Mix aus Akustikgitarre, Piano und elektrischen Sounds, zu dem auch Blasinstrumente gehören. Seine poetischen, von fröhlich bis melancholisch angehauchten Texte, bringen seine Heimatverbundenheit zum Ausdruck und lassen aufhorchen. Braucht es Anspieltipps, so liegt man mit den Titeln „Tourist“ (als Single ausgekoppelt), „Fireworkks“ und „Driving hours“ genau richtig. Flóvent scheint in Reykjavik und mit dem Album angekommen. „Es wäre wunderschön, wenn meine Zuhörerinnen und Zuhörer das fühlen. Ich habe gelernt, dass es nichts Wichtigeres als das Zuhause, die Freunde und die Familie gibt“, sagt er.
- Januar 10, 2021
- Autor: Frank Keil
- Foto: Nettwerk Music Group
Musik-Neuerscheinung
Catt: Why, why
von Frank Keil
Zum Start ins neue Jahr präsentieren wir Ihnen eine Auswahl an neuerschienenen Platten. Heute geht es weiter mit „Why, why” von Catt.
Mit den insgesamt 12 englischsprachigen Stücken zwischen „Again“ und „How can I become“ debütiert die Sängerin und Songwriterin CATT auf Albumlänge. Das Ergebnis hat sie im Alleingang in Hamburg eingespielt, veröffentlicht wurde es auf dem Berliner Indie-Label Listenrecords. Die 25-jährige Multiinstrumentalistin ist Musikerin durch und durch. Als Stipendiatin der Roger Willemsen Stiftung hat Catharina Schorling ihr Können bereits unter Beweis gestellt und war unter anderem mit Sarah Connor und Judith Holofernes auf Tournee. Ihr klassischer Background und ein Studium der Musikproduktion sorgen für die fundierte Basis ihrer erfolgreichen Karriere. Was am Piano seinen Anfang nahm, funktioniert mittlerweile auch im Bandkontext zwischen Pop und Elektronik. Mit „Curve a line“ und „Willow tree“ liefert CATT zudem feinsinnige Anspieltipps, zu denen passende Videoclips gedreht wurden. Nicht weiter verwunderlich, dass sie auch in textlicher Hinsicht überzeugt. CATT überrascht, berührt und es bleibt das, was in dieser Zeit wichtiger nicht sein könnte: Hoffnung.
- Januar 3, 2021
- Autor: Frank Keil
- Foto: Listenrecords
Musik-Neuerscheinung
Star Feminine Band: Star Feminine Band
von Frank Keil
Für die stillen Tage präsentieren wir Ihnen eine Auswahl an neuerschienenen Platten. Heute geht es weiter mit der Star Feminine Band.
Das französischsprachige Land Benin in Westafrika ist hierzulande bis auf Angélique Kidjo musikalisch bisher kaum in Erscheinung getreten. Das könnte sich durch die Star Feminine Band ändern. Die siebenköpfige Gruppe junger Frauen wurde von Musiker André Baleguemon gegründet, der zunächst kostenlose Musikstunden in der Stadt Natitingou anbot. Seine Schülerinnen hatten zum Teil Instrumente wie ein Keyboard noch nie gesehen. Aber nach den ersten vielversprechenden Proben wurde rasch eine feste Bandbesetzung gefunden, die auf ihrem Debütalbum voller Energie Pop, Rock und traditionelle Musik ihrer Heimat mischt.
Mit den acht Titeln, darunter dem hitverdächtigen „Femme africaine“, versuchen die Bandmitglieder, der Stellung der Frau in der afrikanischen Gesellschaft mehr Bedeutung zu verschaffen. Vor allem singt die Star Feminine Band in lokalen Sprachen des Benin. Über den französischen Toningenieur wurde die Album-Veröffentlichung angeschoben. Es bleibt zu hoffen, dass die afrikanische Provinz durch die All Girl-Band langfristig an Bedeutung gewinnt.
- Dezember 27, 2020
- Autor: Frank Keil
- Foto: Born Bad Records/Cargo