Am 3. Juni kehrt nach mehrjähriger Restaurierung eine Prunkvase aus Alabaster in den Weißen Saal des Fürstbischöflichen Appartements der Neuen Residenz Bamberg
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Neue Residenz Bamberg
Prunkvase wieder im Fürstbischöflichen Appartement
Am 3. Juni kehrt nach mehrjähriger Restaurierung eine Prunkvase aus Alabaster in den Weißen Saal des Fürstbischöflichen Appartements der Neuen Residenz Bamberg zurück.
Die mehr als einen Meter hohe Prunkvase ist seit dem 19. Jahrhundert in Bamberg nachweisbar. Die Wittelsbacher Schlossherren nahmen sie damals in die Skulpturensammlung im Weißen Saal, dem wichtigsten frühklassizistischen Raumkunstwerk in Bamberg, auf. Die um 1780 entstandene Vase dürfte allerdings bereits vorher Teil der fürstbischöflichen Sammlung gewesen sein.
Das mit Schmuckstäben und Masken dekorierte Objekt zeigt zwei Reliefdarstellungen. Die eine stellt eine römische Opferszene mit Altar, Priester, Opferstier und Krieger dar. Die andere zeigt einen Triumphzug dreier männlicher Figuren begleitet von römischen Kriegern.
Das Restaurierungszentrum der Bayerischen Schlösserverwaltung hat den lichtdurchlässigen Alabaster, aus dem die Vase gefertigt ist, aufwendig gereinigt. Große Vasen wie das Bamberger Exemplar dienten im 18. Jahrhundert auch als Licht- oder Duftvasen. Mit neuem Beleuchtungssystem präsentiert die Residenz die lichtdurchflutete Vase nun wieder in ihrer ursprünglichen Funktion.