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Rostock Seawolves

Bam­berg Bas­kets gewin­nen Overtime-Krimi

Ros­to­cker nach furio­sem Start noch besiegt

Nach einem völ­lig ver­patz­ten ers­ten Vier­tel haben die Bam­berg Bas­kets ihre Par­tie des 25. Spiel­tags in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga bei den Ros­tock Sea­wol­ves doch noch gewon­nen. Nach Ver­län­ge­rung gab es ein 98:91 gegen die Rostocker.

Lag das Team von Head Coach Arne Wolt­mann nach zehn Minu­ten infol­ge einer, wie es der Chef­trai­ner selbst bezeich­ne­te, „Tief­schlaf­pha­se“ mit 16 Zäh­lern im Hin­ter­tref­fen, figh­te­te man sich in die Par­tie zurück und sieg­te am Ende nach Ver­län­ge­rung mit 98:91 (39:48, 82:82). Wäh­rend die 4.120 Zuschau­er in der Ros­to­cker Stadt­Hal­le die mitt­ler­wei­le 12. Nie­der­la­ge ihres Teams in Serie mit­er­le­ben muss­ten, durf­ten die rund 50 mit­ge­reis­ten Bam­ber­ger Schlach­ten­bumm­ler den 11. Sai­son­sieg ihrer Mann­schaft feiern.

Tops­corer im Team aus Freak City war Zach Cope­land mit 25 Punk­ten, Filip Sta­nić angel­te sich 14 Rebounds. Bei den Ost­see­städ­tern waren Che­vez Good­win und Der­rick Als­ton Jr. mit je 23 Zäh­lern die erfolg­reichs­ten Punktesammler.

Die Ros­to­cker began­nen die Par­tie wie die in sol­chen Situa­tio­nen häu­fig zitier­te Feu­er­wehr. Gera­de das hohe Tem­po, das Bas­kets Head Coach Arne Wolt­mann aus dem Spiel hal­ten woll­te, war ganz zum Geschmack der Sea­wol­ves, die nach dem 6:6 (3.) erst­mals rich­tig auf­dreh­ten. In knapp zwei­ein­halb Minu­ten zogen die Haus­her­ren auf 16:8 (5.) davon und Bam­bergs Chef­trai­ner zog erst­mals die Brem­se in Form einer Aus­zeit. Die Ver­su­che, sei­ne Mann­schaft hier wach­zu­rüt­teln, zeig­ten jedoch auch in den fol­gen­den Minu­ten kei­ne Wir­kung, wes­halb Wolt­mann gera­de ein­mal zwei Minu­ten spä­ter sein Team erneut um sich ver­sam­mel­te (10:26/7.) und hier bereits sei­ne letz­te ihm in der ers­ten Halb­zeit zu Ver­fü­gung ste­hen­de Aus­zeit neh­men muss­te. So lang­sam schie­nen die Bas­kets nun im Spiel ange­kom­men, doch die­ses ers­te Vier­tel ging mit 34:20 klar an die Gastgeber.

Wie schon zum Ende des ers­ten Abschnitts sorg­ten nun auch im zwei­ten Vier­tel die Bam­ber­ger Bank­spie­ler auf dem Par­kett für mehr Struk­tur. Mit vier Punk­ten in Fol­ge führ­te Trey Wood­bu­ry sein Team auf 27:37 (13.) wie­der etwas näher her­an. Kars­ten Tad­das ers­ter Drei­er der Par­tie brach­te den Rück­stand beim 33:42 (16.) in den ein­stel­li­gen Bereich. Exakt die­se neun Zäh­ler lag man dann auch zum Ende der ers­ten Halb­zeit hin­ten, in der die Ros­to­cker aus allen Ent­fer­nun­gen die bes­se­ren Wurf­quo­ten hat­ten. Good­win (16) und Als­ton Jr. (14) waren bis hier die tra­gen­den Säu­len der Ros­to­cker Offensive.


„Viel Herz gezeigt und gekämpft“

Mit Beginn der zwei­ten Halb­zeit mach­ten die Bas­kets nun da wei­ter, wo sie zum Ende der ers­ten Hälf­te auf­ge­hört hat­ten. Über die Ver­tei­di­gung und das Reboun­ding arbei­te­te man sich immer bes­ser in das Spiel hin­ein und kam so bis auf sie­ben Zäh­ler an die SEAWOLVES her­an (44:51/21. – 51:58/24.). Die Gast­ge­ber hat­ten in die­ser Pha­se aller­dings stets eine Ant­wort auf Lager und bau­ten ihren Vor­sprung gut drei Minu­ten vor Ende des drit­ten Abschnitts noch­mals auf 68:57 aus. Schon längst hat­ten die Bas­kets gespürt, dass trotz des desas­trö­sen ers­ten Vier­tels hier noch etwas zu holen war und gaben ihrer­seits zum Ende des drit­ten Abschnitts noch ein­mal Gas. Beim Stand von 65:70 ging es in den Schlussabschnitt.

Auch wenn die Bam­ber­ger zu Beginn der letz­ten zehn Minu­ten noch­mals näher­ka­men (68:70/32.), blie­ben die Han­sea­ten erst ein­mal in Füh­rung. 74:68 (34.) lag das Team von Head Coach Chris­ti­an Held in Front, als plötz­lich kein Wurf mehr fal­len woll­te. Ins­ge­samt sechs Minu­ten soll­ten die Ros­to­cker nun ohne Punk­te blei­ben und so war es Bas­kets-Kapi­tän Kars­ten Tad­da, der bei noch 5:07 Minu­ten Rest­spiel­zeit mit sei­nem zwei­ten Drei­er die Füh­rung wie­der zurück­er­ober­te (75:74). Mit einem 12:0‑Lauf setz­ten sich die Bas­kets 58 Sekun­den vor dem Ende mit 80:74 ab und schie­nen das Spiel auf ihre Sei­te gebo­gen zu haben. Da Zach Cope­land an der Frei­wurf­li­nie jedoch nur zwei von ins­ge­samt fünf Ver­su­chen ver­wer­ten konn­te und auf der Gegen­sei­te sowohl Eric Lockett als auch Tyler Nel­son von jen­seits der 6,75-Meter-Linie tra­fen, stand es vier Sekun­den vor dem Ende 82:82. Ein Fall für Zach Cope­land, doch der Wurf des Shoo­ting Guards ging nicht durch den Ring. Statt­des­sen ging das Spiel in die Verlängerung.

Dort aber traf Zach Cope­land, und zwar gleich zwei­mal für drei Punk­te und so führ­te Bam­berg mit 90:84 (43.). Als Malik John­son, eben­falls per Drei­er, 85 Sekun­den vor dem Ende auf 95:86 erhöh­te, war die Ent­schei­dung gefal­len. Auch wenn die bei­den US-Ame­ri­ka­ner zusam­men 13 der 16 Bam­ber­ger Punk­te in der Ver­län­ge­rung erziel­ten, war es ins­ge­samt eine erneut geschlos­se­ne Teamleistung.

„Wenn wir schon im ers­ten Vier­tel in der Hal­le gewe­sen wären, dann hät­ten wir das Gan­ze sicher­lich bes­ser star­ten kön­nen. Wir haben dann aber viel Herz gezeigt und gekämpft“, resü­mier­te Bam­berg Bas­kets-Head­coach Arne Wolt­mann. „Am Ende muss­ten wir etwas unglück­lich noch in die Ver­län­ge­rung, aber dort haben wir dann sehr stark gespielt. Ins­ge­samt haben wir ein Vier­tel ver­lo­ren, alle ande­ren samt Over­ti­me haben wir gewon­nen, von daher wür­de ich sagen, dass es ein gerecht­fer­tig­ter Sieg ist.“

Bas­ket­ball

Bam­berg Bas­kets zu Gast an der Ostsee

Mor­gen Abend führt der 25. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga die Bam­berg Bas­kets nach Meck­len­burg-Vor­pom­mern. An der Ost­see geht es für die Mann­schaft bei den Ros­tock Sea­wol­ves um wich­ti­ge Punk­te im Ren­nen um die Play-in-Plätze.

Nach einer aktu­ell andau­ern­den Nie­der­la­gen­se­rie von elf Spie­len in Fol­ge und der Posi­ti­on auf dem 15 Tabel­len­platz ste­hen die Ros­tock Sea­wol­ves und ihr Chef­trai­ner Chris­ti­an Held mor­gen Abend (22. März) gegen die Bam­berg Bas­kets unter Druck. Denn die Mann­schaft von der Ost­see braucht im Kampf um den Klas­sen­er­halt jeden Sieg. Nur weni­ge Punk­te ist Ros­tock noch von den Hei­del­ber­gern (Platz 17) ent­fernt, bei denen sie am letz­ten Spiel­tag mit 86:88 den Kür­ze­ren zogen. Die Bam­berg Bas­kets haben ihr letz­tes Spiel gegen Chem­nitz ver­lo­ren und ste­hen auf Platz 12 etwas bes­ser als Rostock.

Somit ist der zehn­te Platz für Bam­berg in Reich­wei­te. Die­ser ist neben dem sieb­ten, ach­ten und neun­ten Platz einer der vier Tabel­len­po­si­tio­nen, die zur Teil­nah­me an den Play-ins qua­li­fi­zie­ren. Die­sen neu­en Modus lässt die BBL seit die­ser Sai­son aus­spie­len. Nur die Plät­ze eins bis sechs garan­tie­ren noch die Teil­nah­me an den Play-offs. Die bei­den wei­te­ren Teams, die an der End­run­de teil­neh­men, wer­den in den Play-ins ermittelt.

Tops­corer in den Griff bekommen

Bam­bergs Coach Arne Wolt­mann sag­te vor der Par­tie: „In Ros­tock tref­fen wir auf die Mann­schaft mit der aktu­ell längs­ten Nega­tiv­se­rie der gesam­ten BBL. Somit könn­te man beim ers­ten Blick von einer ein­fach zu lösen­den Auf­ga­be aus­ge­hen. Das wird aber mit­nich­ten so sein, denn zum einen ste­hen die Ros­to­cker nun schon ein wenig mit dem Rücken zur Wand und zum ande­ren haben sie ihre letz­ten drei Spie­le zwar alle­samt ver­lo­ren, aber sowohl in Hei­del­berg, beim MBC als auch gegen Ber­lin war es sehr knapp und sie hät­ten jedes die­ser Spie­le durch­aus auch gewin­nen kön­nen. Ins­ge­samt ist Ros­tock zudem eine sehr offen­siv­star­ke Mann­schaft und des­halb darf man es nicht dar­auf ankom­men las­sen, dass das Spiel ein Shoo­tout wird.“

Um dem zuvor­zu­kom­men, hat sich Wolt­mann für das Spiel und für sei­ne Mann­schaft vor­ge­nom­men, den Geg­ner defen­siv im Griff zu haben und dabei vor allem Ros­tocks Tops­corer Als­ton Jr., Nel­son und Good­win ein­zu­schrän­ken. „Das soll­te unse­re Chan­cen deut­lich erhö­hen, aber wir müs­sen gewarnt sein, denn wie viel Poten­ti­al in die­ser Mann­schaft steckt, zeigt allein die Tat­sa­che, dass sie Ber­lin am Ran­de einer Nie­der­la­ge hatten.“

Das Hin­spiel, eine Nach­hol­par­tie des 3. Spiel­tags, konn­ten die Bam­berg Bas­kets Ende Novem­ber vor hei­mi­schem Publi­kum mit 93:83 gewin­nen. Vor allem im zwei­ten Vier­tel leg­te Bam­berg dabei den Grund­stein für den spä­te­ren Sieg. Zwar konn­ten die Ros­to­cker die Abschnit­te eins, drei und vier gewin­nen, das zwei­te Vier­tel ging jedoch mit 25:6 klar an die Bamberger.

Bas­ket­ball

Gegen die Ros­tock Sea­wol­ves: Zwei­ter Sieg für die Bas­kets in drei Tagen

Die Bam­berg Bas­kets haben ihre Nach­hol­par­tie des 3. Spiel­tags in der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga gewon­nen und so ihren zwei­ten Sieg inner­halb von drei Tagen ein­ge­fah­ren. Nach dem Erfolg gegen Braun­schweig besieg­te die Mann­schaft Diens­tag­abend (28. Novem­ber) zuhau­se auch die Ros­tock Seawolves.

93:83 hieß es am Ende vor knapp 3.500 Zuschaue­rIn­nen in der Bro­se Are­na im Spiel der Bam­berg Bas­kets gegen die Ros­tock Sea­wol­ves. Vor allem der Ver­lauf des zwei­ten Vier­tels war bestim­mend für den Spielausgang.

Wie schon am Sams­tag gegen Braun­schweig began­nen die Bam­berg Bas­kets auch gegen die Sea­wol­ves stark. Ein ums ande­re Mal fand die Mann­schaft von Oren Amiel in der Offen­si­ve der Anfangs­pha­se den rich­ti­gen Mix und führ­te, unter ande­rem durch Drei­er von Gray, Tad­da und Nel­son, nach nur fünf Minu­ten mit 17:7.

Unnö­ti­ge Bam­ber­ger Ball­ver­lus­te brach­ten danach jedoch die nord­deut­schen Gäs­te ins Lau­fen und ermög­lich­ten den Ros­to­ckern teils ein­fa­che Korb­er­fol­ge. Knapp drei Minu­ten vor Ende des ers­ten Abschnitts hat­ten sich die Sea­wol­ves wie­der her­an­ge­spielt (22:19, 8. Minu­te). Und nach­dem Matt Brad­ley zum 24:24 aus­ge­gli­chen hat­te, erziel­te Wes Clark per Drei­er sogar die Gäs­te-Füh­rung nach den ers­ten zehn Minu­ten (24:27).

Noch nicht ganz zwei Minu­ten waren im zwei­ten Vier­tel gespielt, als aller­dings Kevin Wohl­rath die Bam­ber­ger Füh­rung wie­der zurück­er­ober­te (30:29). Die Gast­ge­ber waren in die­ser Pha­se domi­nant beim Rebound und plötz­lich kom­plett im Flow. Wäh­rend den Ros­to­cker bis zur Pau­se nur noch wei­te­re vier Zäh­ler gelan­gen, waren es auf Bam­ber­ger Sei­te 19. Dar­un­ter befan­den sich mit einem Alley-Oop von EJ Onu und einem Dunk von Trey Wood­bu­ry auch zwei beson­ders sehens­wer­te Tref­fer. Mit 25:6 gewan­nen die Bas­kets das zwei­te Vier­tel und gin­gen so mit einer 49:33-Führung in die Pause.

Zwei Aus­zei­ten mit den rich­ti­gen Worten

Mit dem Start der zwei­ten Hälf­te bau­ten die Bas­kets ihre Füh­rung zunächst wei­ter aus. Nach einem unsport­li­chen Foul von Wes Clark erhöh­te Jus­tin Gray den Vor­sprung an der Frei­wurf­li­nie erst­mals auf 20 Punk­te (53:33, 21. Minute).

Fünf schnel­le Ros­to­cker Zäh­ler ver­an­lass­ten Oren Amiel dann aber, eine Aus­zeit zu neh­men. Die­se schien zu fruch­ten: Den Bas­kets gelang in der Fol­ge mit einem 6:0‑Lauf ihre höchs­te Füh­rung des Abends (59:38, 24. Minu­te). Die Mann­schaft von Gäs­te-Coach Chris­ti­an Held gab sich aber des­we­gen nicht auf. Bis zum Ende des Vier­tels konn­ten die Sea­wol­ves den Rück­stand wie­der bis auf 13 Zäh­ler ver­rin­gern (70:57).

Nach zwei Drei­ern von Tyler Nel­son stand es in der 33. Minu­te plötz­lich sogar nur noch 70:63. Erneut rief Oren Amiel sein Team zur Aus­zeit zusam­men und auch dies­mal gab er ihnen die rich­ti­gen Wor­te mit auf den Weg. Trey Wood­bu­ry sorg­te per Drei­er zum 73:63 im fol­gen­den Angriff erst ein­mal wie­der für etwas Abstand. Der bis hier­hin doch eher ruhi­ge Zach Cope­land sorg­te fünf Minu­ten vor dem Ende der Par­tie dann für die Ent­schei­dung. Mit drei Drei­ern stell­te er das Ergeb­nis inner­halb von nur 65 Sekun­den von 76:65 auf 85:66. Bis zur Schluss­si­re­ne kämpf­ten sich die Gäs­te zwar noch­mals her­an, der ins­ge­samt ver­dien­te Bam­ber­ger 93:83-Sieg kam aber nicht mehr in Gefahr.

Bas­ket­ball

Bam­berg Bas­kets gegen Ros­tock Seawolves

Heu­te Abend emp­fan­gen die Bam­berg Bas­kets zuhau­se die Ros­tock Sea­wol­ves. Gelingt der Mann­schaft von Oren Amiel der zwei­te Heim­sieg der Saison?

Drei Tage nach dem Spiel gegen die Bas­ket­ball Löwen Braun­schweig, das im ers­ten Heim­sieg der Sai­son ende­te, spie­len die Bam­berg Bas­kets heu­te Abend in eige­ner Hal­le gegen die Ros­tock Sea­wol­ves. Bei der Par­tie han­delt es sich um ein Nach­hol­spiel, das Anfang Okto­ber auf­grund der Teil­nah­me der Ros­to­cker an der Qua­li­fi­ka­ti­on für den FIBA Euro­pe Cup ver­scho­ben wer­den musste.

Wie auch die Bam­ber­ger konn­ten die Sea­wol­ves ihre Par­tie am letz­ten Spiel­tag gewin­nen. Zuhau­se bezwan­gen sie die BG Göt­tin­gen mit 96:92, ihr drit­ter Sieg in die­ser Sai­son. Der Wil­le, das Spiel unbe­dingt gewin­nen zu wol­len, gab letzt­lich den Aus­schlag, sag­te Ros­tocks Coach Chris­ti­an Held nach dem Spiel. Vor allem Cen­ter Che­vez Good­win ging in die­ser Hin­sicht wie­der ein­mal vor­an. Zehn sei­ner ins­ge­samt 14 Rebounds erkämpf­te sich der 26-jäh­ri­ge US-Ame­ri­ka­ner am offen­si­ven Brett. Dane­ben erziel­te er 19 Punk­te und zähl­te mit Der­rick Als­ton Jr. (24) und Tyler Nel­son (15) zu den bes­ten Wer­fern sei­nes Teams.

Ihre bis­he­ri­gen drei Sai­son­sie­ge hol­ten die Ros­to­cker alle­samt in eige­ner Hal­le. Gegen Hei­del­berg sieg­ten sie am zwei­ten Spiel­tag nach zwei­fa­cher Ver­län­ge­rung mit 122:113. Und auch gegen Tübin­gen hat­te die Mann­schaft nach Ver­län­ge­rung mit 108:103 knapp die Nase vor­ne. In frem­den Hal­len hin­ge­gen muss­ten sich die Ros­to­cker bis­lang immer geschla­gen geben: in Crails­heim, Olden­burg, Lud­wigs­burg und in Chem­nitz. Nun bele­gen sie mit der iden­ti­schen Bilanz wie die Bam­berg Bas­kets (drei Sie­ge und fünf Nie­der­la­gen) Tabel­len­platz 11.

Gelingt Bam­berg der zwei­te Heimsieg?

Wie schon gegen Braun­schweig wird es für die Bam­berg Bas­kets auch gegen die Ros­tock Sea­wol­ves beson­ders dar­auf ankom­men, gut zu ver­tei­di­gen. Hier sind die Sea­wol­ves sogar noch ein wenig stär­ker ein­zu­schät­zen als zuletzt die Nie­der­sach­sen. Mit im Schnitt 40,1 ein­ge­sam­mel­ten Abpral­lern pro Par­tie sind die Sea­wol­ves im Moment sogar das bes­te Rebound-Team der Liga.

Bam­bergs Cen­ter Filip Sta­nic sag­te vor dem Spiel: „Wie zuletzt Braun­schweig ist auch Ros­tock extrem stark beim Rebound. Wir müs­sen schau­en, dass wir gleich von Beginn an unter den Kör­ben da sind und ihnen kei­ne zwei­ten Chan­cen geben. Zudem spie­len sie sehr schnell und erzie­len im Schnitt fast 92 Punk­te. Inso­fern ist klar, dass der Weg zum Sieg in ers­ter Linie über unse­re Ver­tei­di­gung füh­ren wird. Wenn wir zudem offen­siv unser Spiel spie­len und uns die Zuschau­er wie­der so toll unter­stüt­zen wie gegen Braun­schweig, dann soll­te uns unser nächs­ter Heim­sieg gelingen.“

Nach fünf Niederlagen

Bro­se Bam­berg holt gegen Ros­tock Sea­wol­ves ers­ten Saison-Sieg

Nach fünf Nie­der­la­gen hat Bro­se Bam­berg ges­tern sein ers­tes Spiel der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga­sai­son 2022 /​/​2023 gewon­nen. Gegen das bis­her offen­siv­stärks­te Team der Liga, die Ros­tock Sea­wol­ves, gelang den Bam­ber­gern ein 97:86-Sieg. Kurz nach Spie­len­de ver­mel­de­te der Ver­ein zudem eine Neuverpflichtung.

Bro­se kam gut ins Spiel gegen den Auf­stei­ger der Ros­tock Sea­wol­ves. Im ers­ten Auf­ein­an­der­tref­fen der bei­den Mann­schaf­ten über­haupt war Bam­berg von Beginn an phy­sisch und men­tal stark und ging schnell mit 9:4 in Füh­rung. Kurz dar­auf leg­ten Solo­mon Young mit einem Drei­er und Kari­ni­aus­kas mit einem Korb­le­ger nach (14:6, 7.). Vor allem defen­siv stan­den die Bam­ber­ger Gäs­te dabei stark und lie­ßen kaum ein­fa­che Ros­to­cker Wür­fe zu.

Nach einem Drei­er von Rea­ves betrug die Füh­rung sogar zehn Punk­te (19:9, 9.). Zwar kamen die Ros­to­cker Haus­her­ren noch­mals etwas ran, erziel­ten vier Zäh­ler in Serie, doch mit der Sire­ne war es Patrick Heck­mann, der aus gut neun Metern den Buz­zer­bea­ter zur 24:13-Viertelpausenführung einnetzte.

Im zwei­ten Vier­tel blieb es zunächst dabei, Bro­se war die spiel­be­stim­men­de Mann­schaft. Sie lag nach einem Vier-Punk­te-Spiel von Heck­mann nach elf Minu­ten mit 14 Zäh­lern vorn: 28:14. Erst all­mäh­lich kamen die Sea­wol­ves ihrer­seits offen­siv bes­ser ins Spiel. Das lag auch dar­an, dass die Schieds­rich­ter aus Bam­ber­ger Sicht eini­ge Situa­tio­nen zuguns­ten der Ros­to­cker aus­leg­ten. Eine Zahl hier­für: Bro­se kam im zwei­ten Abschnitt auf elf Fouls, Ros­tock auf vier. Die dar­aus resul­tie­ren­den 19 Frei­wür­fe tra­fen die Gast­ge­ber fast alle und brach­ten die Gäs­te zwei Minu­ten vor der Pau­se wie­der in Rück­stand: 40:41. Die­ser hat­te auch zur Halb­zeit noch Bestand, ging es mit 47:49 in die Kabine.

Bam­berg holt Rück­stand auf

Der Beginn der zwei­ten Hälf­te war aus­ge­gli­chen, mit leich­ten Vor­tei­len für die Sea­wol­ves (51:57, 23. Minu­te). Bell hol­te Bro­se mit einem Drei­er wie­der zurück ins Spiel. Dem star­ken Kevin Wohl­rath gelang kurz dar­auf zunächst ein Offen­siv­re­bound, ehe er per Korb­le­ger zum Aus­gleich abschloss (61:61, 26.). Die aber­ma­li­ge Bam­ber­ger Füh­rung gab es kurz dar­auf durch zwei wei­te­re Zäh­ler von Amir Bell: 63:61.

Das Spiel wog nun hin und her, wobei Bro­se den Ros­to­cker Angriffs­be­mü­hun­gen defen­siv stand hielt. Mit einer Drei-Punk­te-Füh­rung ging es für die Bam­ber­ger in die die letz­ten zehn Minu­ten: 72:69.

Die Fra­ge, die sich die 50 mit­ge­reis­ten Bam­ber­ger Fans stell­ten, lau­te­te aber sicher­lich: Kann Bro­se das Ergeb­nis hal­ten und den Vor­sprung über die Zeit brin­gen? Es sah zunächst danach aus, denn nach­dem Wohl­rath sei­nen drit­ten Drei­er ver­senk­te, lagen die Gäs­te mit acht Punk­ten vor­ne (79:71, 32.).

Wie­der zwei­stel­lig wur­de die Füh­rung Mit­te des letz­ten Vier­tels nach zwei Tref­fern von Chris­ti­an Seng­fel­der: 85:75. Und Bro­se blieb dran, blieb wei­ter­hin defen­siv aggres­siv und offen­siv treff­si­cher. Spä­tes­tens nach­dem Jaromír Bohačík zwei Minu­ten vor Schluss zum 93:79 ein­ge­netzt hat­te, war klar, dass Bro­se sei­nen ers­ten Sai­son-Sieg errei­chen könn­te. Zwar ver­such­ten die Sea­wol­ves noch ein­mal alles, konn­ten den Bam­ber­ger Vor­sprung auch wie­der auf neun Zäh­ler mini­mie­ren, am Ende aber gewann Bro­se gegen mit 97:86.

Amiel dankt den Fans

Coach Oren Amiel sag­te nach dem Spiel: „Ich möch­te mit einem Dank an die Fans begin­nen. Wir haben die letz­ten Wochen nicht die Ergeb­nis­se gebracht, die wir uns gewünscht und die sie ver­dient gehabt hät­ten. Und dann kom­me ich hier in die Hal­le und hin­ter uns sind 50 laut­star­ke Bam­ber­ger, die uns das gesam­te Spiel gepusht haben. Das ist viel mehr als Bas­ket­ball, das sagt so viel aus über sie, über unse­ren Club. Zum Spiel: Wir haben gut ange­fan­gen, haben mit Selbst­ver­trau­en gespielt. Ein paar Jungs sind heu­te vor­aus­ge­gan­gen, allen vor­an Kevin Wohl­rath und Solo­mon Young. Wir haben gegen das bis dato bes­te Offen­siv­team gespielt, haben sie gut ver­tei­digt. Am Ende hat man gese­hen: Teams wie Ros­tock geben nie auf. Das haben aber auch wir nicht. Es war ein gro­ßer Sieg für uns.“

Bro­se Bam­berg ver­pflich­tet Patrick Miller

Ges­tern Abend gab Bro­se Bam­berg zudem eine Neu­ver­pflich­tung bekannt. Um wei­te­re Jus­tie­run­gen am Kader vor­neh­men zu kön­nen, habe der Ver­ein Patrick Mil­ler mit einem Ver­trag bis Sai­son­ende aus­ge­stat­tet. Der 30-jäh­ri­ge US-Ame­ri­ka­ner spiel­te zuletzt für den litaui­schen Erst­li­gis­ten Juven­tus Ute­na. Ins­ge­samt kann der 1,85 Meter gro­ße Guard in sei­ner bis­he­ri­gen Kar­rie­re auf sie­ben Jah­re Euro­pa­er­fah­rung zurückblicken.

Oren Amiel sag­te zur Ver­pflich­tung: „Pat gibt uns Qua­li­tät und Erfah­rung. Er hat bereits in Euro­pa und der BBL gespielt, benö­tigt also kei­ne Ein­ge­wöh­nungs­zeit. Er wird unse­re Ver­tei­di­gung sta­bi­li­sie­ren und für ande­re gute Wür­fe kre­ieren. Und dass er auch sco­ren kann, hat er nicht zuletzt in sei­nen Spie­len gegen Bam­berg bewiesen.“

Nach der Sus­pen­die­rung von Jus­tin Wright-Fore­man letz­te Woche – Grund: zu viel Eigen­sinn – prä­sen­tier­te der Ver­ein mit Mil­ler nun einen Spie­ler, der sich mehr in den Dienst der Mann­schaft stel­len soll und will. „Ich brin­ge neue posi­ti­ve Ener­gie, Füh­rungs­qua­li­tä­ten, Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein und Erfah­rung“, sag­te Patrick Mil­ler zu sei­ner Ver­pflich­tung. „Ich bin einer, der es liebt, sei­nen Mit­spie­lern Ver­trau­en zu geben. Wich­tig auch, dass ich die BBL bereits ken­ne. Das macht es für uns alle ein­fa­cher, mich schnell ins Team zu inte­grie­ren. Auf dem Spiel­feld bin ich ein ath­le­ti­scher, schnel­ler, har­ter und phy­si­scher Spie­ler. Ich bin selbst­los, habe ein ruhi­ges Auf­tre­ten. Ich will immer gewin­nen und tue dafür das, was das Team und der Trai­ner von mir benötigen.“

Patrick Mil­ler kommt heu­te in Bam­berg an, wird sei­nen Medi­zin­check absol­vie­ren und soll spä­tes­tens am Mitt­woch ins Trai­ning einsteigen.

Bas­ket­ball Bundesliga

Bro­se Bam­berg erst­mals gegen Ros­tock Seawolves

Auch wenn der nord­deut­sche Ver­ein in der Tabel­le deut­lich bes­ser steht, gelingt Bro­se Bam­berg mor­gen Abend viel­leicht gegen den Auf­stei­ger der ers­te Sai­son­sieg in der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga. Nach fünf Nie­der­la­gen spielt Bam­berg am sechs­ten Spiel­tag gegen die Ros­tock Sea­wol­ves. Es ist das ers­te Auf­ein­an­der­tref­fen der bei­den Mann­schaf­ten überhaupt.

Die Ros­tock Sea­wol­ves haben als Auf­stei­ger der­zeit den beacht­li­chen vier­ten Platz in Tabel­le der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga inne. Auch sind sie das bis­her offen­siv­stärks­te (92,4 Punk­te im Schnitt) und defen­siv­schwächs­te (93,2 Gegen­punk­te im Schnitt) Team der Liga. Trotz­dem haben sie schon vier­mal gewon­nen und erst ein­mal ver­lo­ren. Die Nie­der­la­ge gab es am letz­ten Spiel­tag in hei­mi­scher Hal­le gegen den amtie­ren­den Meis­ter und Pokal­sie­ger Alba Ber­lin. Bro­se Bam­berg, der­zeit mit fünf Liga-Nie­der­la­gen ohne­hin in schlech­ter Form, soll­te also zusätz­lich gewarnt sein.

Die­se Nega­tiv­se­rie steht in Bam­bergs Ver­eins­ge­schich­te genau­so ein­zig­ar­tig da, wie die Auf­ein­an­der­tref­fen mit den Ros­tock Sea­wol­ves. Am Sonn­tag tref­fen die bei­den Mann­schaf­ten zum ers­ten Mal auf­ein­an­der. Mit etwas mehr als 600 Kilo­me­tern Ent­fer­nung (Fahrt­zeit etwa acht Stun­den) löst Ros­tock in Meck­len­burg-Vor­pom­mern zudem Ham­burg als Bam­bergs bis­her am wei­test ent­fernt gele­ge­nen Aus­tra­gungs­ort in der Liga ab.

Bam­bergs Mankos

Um die Nie­der­la­gen-Serie zu been­den, muss bei Bam­berg in der Ros­to­cker Stadt­hal­le vie­les, wenn nicht gar alles pas­sen. Nicht nur die Moral, die zuletzt als eines der weni­gen Din­ge tadel­los war. So konn­te Bam­berg gegen Chem­nitz im FIBA Euro­pe Cup ein­mal mehr von einem hohen Rück­stand (16 Punk­te) auf weni­ge Zäh­ler her­an­kom­men – auch wenn, es letzt­lich nicht gelang, das Momen­tum aus­zu­nut­zen und sich zu beloh­nen. Ins­ge­samt 21 Ball­ver­lus­te mach­ten die Auf­hol­jagd am Ende zunichte.

Ein wei­te­res aktu­el­les Man­ko ist das Scoring. Mit durch­schnitt­lich erziel­ten 76,4 Punk­ten gehört die Bam­ber­ger Offen­si­ve zu den schwächs­ten der BBL. Dabei sind vor allem Distanz­wür­fe aus­bau­fä­hig. Die­se fan­den in den bis­he­ri­gen fünf natio­na­len Par­tien nur zu 27 Pro­zent den Weg in den geg­ne­ri­schen Korb.

Guard Jaromír Bohačík sagt vor dem Spiel gegen die Ros­tock Sea­wol­ves: „Wir müs­sen wei­ter dran­blei­ben. Es bringt jetzt nichts zu sagen, wir ste­hen hin­ten drin, damit müs­sen wir uns abfin­den. Nein, im Gegen­teil. Wir müs­sen unser Glück erzwin­gen. Wir spie­len nicht schlecht, tref­fen aktu­ell aber die Wür­fe nicht. Das pas­siert, wenn man zu viel nach­denkt. Daher: Kopf abschal­ten und auf unse­re Stär­ken kon­zen­trie­ren. Die haben wir näm­lich zwei­fel­los. In Ros­tock ist es wich­tig, dass wir vor allem defen­siv wie­der gut ste­hen. Das hat in den letz­ten Spie­len ganz gut funk­tio­niert. Aus einer star­ken Ver­tei­di­gung müs­sen wir dann schnell umschal­ten. Vor­ne wird irgend­wann der Kno­ten plat­zen, da bin ich mir sicher.“

Das Spiel in Ros­tock ist das letz­te vor einem andert­halb­wö­chi­gen Natio­nal­mann­schafts­fens­ter. Mit Chris­ti­an Seng­fel­der (Deutsch­land), Jaromír Bohačík (Tsche­chi­en), Vai­das Kari­ni­aus­kas (Litau­en) und Gabri­el Chach­ash­vi­li (Isra­el) stellt Bro­se Bam­berg vier Aus­wahl­spie­ler. Die nicht nomi­nier­ten Bro­se-Akteu­re bekom­men eini­ge Tage frei, um Kopf und Kör­per zu rege­ne­rie­ren. Am 12. Novem­ber bit­tet Oren Amiel dann wie­der zum Trai­ning. Womög­lich auch mit neu­en Gesich­tern im Team, wie der Ver­ein bekanntgab.