Das bayerische Finanzministerium hat die Höhe der Schlüsselzuweisungen für das Jahr 2024 bekanntgegeben. Ein großer Anteil geht nach Oberfranken – dabei besonders
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Bayerisches Finanzministerium
Mehr als 500 Millionen Schlüsselzuweisungen für Oberfranken
Das bayerische Finanzministerium hat die Höhe der Schlüsselzuweisungen für das Jahr 2024 bekanntgegeben. Ein großer Anteil geht nach Oberfranken – dabei besonders an eine Stadt.
Im Zuge des kommunalen Finanzausgleichs stellen die Bundesländer ihren Gemeinden Geld aus Steuereinnahmen zur Verfügung, das diese als finanzielle Grundlagen ihrer Selbstverwaltung verwenden. Ein Posten im Finanzausgleich sind die sogenannten Schlüsselzuweisungen.
Das bayerische Finanzministerium hat nun die Höhe der Schlüsselzuweisungen für das Jahr 2024 bekanntgegeben. Denn wie das Ministerium am 18. Januar mitteilte, wolle der Freistaat auch in Zeiten von Inflation, steigender Kosten und sinkender Steuereinnahmen „starker Partner seiner Kommunen“ sein. „Der kommunale Finanzausgleich erreicht in 2024 einen neuen Spitzenstand von rund 11,4 Milliarden Euro“, wird Finanzminister Albert Füracker (CSU) zitiert. „Damit stellt der Freistaat seinen Kommunen in 2024 so viel Geld wie noch nie zuvor zur Verfügung.“ Schlüsselzuweisungen seien dabei, als die größte Einzelposition im kommunalen Finanzausgleich, von enormer finanzieller Bedeutung für die Kommunen.
So sollen Bayerns Landkreise und Gemeinden im Jahr 2024 insgesamt etwa 4,44 Milliarden Euro an Schlüsselzuweisungen erhalten. Diese Summe sei um etwa 175 Millionen Euro größer als im Vorjahr. Ein besonders großer Anteil dieser Zuweisungen geht dabei nach Oberfranken. Die Gemeinden und Landkreise des Regierungsbezirks sollen 2024 Schlüsselzuweisungen in Höhe von 512 Millionen Euro bekommen.
Die höchsten Zuweisungen in Oberfranken erhält 2024 zudem die Stadt Bamberg mit 35,4 Millionen Euro. Das bedeutet ein Plus von drei Prozent im Vergleich zu 2023. Danach folgt die Stadt Hof mit 32,1 Millionen Euro.
Um den Verteilungs-Schlüssel der Zuweisungen festzulegen, wird für jede Kommune ihre reale Steuerkraft berechnet und mit ihrem Finanzbedarf verglichen. Reiche Städte wie München, Erlangen oder Coburg erhalten demgemäß keine Schlüsselzuweisungen.