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Seligenporten

Fuß­ball-Bay­ern­li­ga Nord

Dezi­mier­te „Dom­rei­ter“ bren­nen Offen­siv­feu­er­werk ab

Das hät­te dem einen oder ande­ren Ver­ant­wort­li­chen vor Spiel­be­ginn wohl Sor­gen­fal­ten auf der Stirn berei­tet: zehn Spie­ler aus dem Kader der ers­ten Mann­schaft fehl­ten krank­heits- oder ver­let­zungs­be­dingt. Doch die dezi­mier­ten „Dom­rei­ter“ gewan­nen deut­lich gegen den SV Seligenporten.

Auf der Bank saß mit Lukas Hoff­mann der letz­te Kader­spie­ler zusam­men mit zwei Spie­lern der Reser­ve­elf, drei U19-Spie­ler und FCE-Legen­de Peter Heyer. Trai­ner Juli­an Kol­beck strahl­te Opti­mis­mus aus: „Ich habe mega Lust, heu­te mit genau die­sem „Hau­fen“ zu spielen!“

Und sei­ne Vor­freu­de wur­de über 90 Minu­ten von den „Dom­rei­tern“ bestä­tigt. Vor allem in den ers­ten 45 Minu­ten brann­te der FCE ein Offen­siv­feu­er­werk vom Feins­ten ab. Immer wie­der von den bei­den Innen­ver­tei­di­gern Felix Popp und Sebas­ti­an Val­dez ange­trie­ben gelang es den „Dom­rei­tern“ durch schnel­len Kom­bi­na­ti­ons­fuß­ball Lücken in die Rei­hen des SV Seli­gen­por­ten zu rei­ßen. Die „Klos­ter­er“, eben­falls dezi­miert, such­ten ihr Heil in der Defen­si­ve und stan­den tief in einem 5−3−2 Sys­tem, um die Räu­me eng zu machen. Es dau­er­te bis zur 14 Minu­ten, ehe Franz Hel­mer mit einem tro­cke­nen Schuss aus 14m für die Füh­rung sorg­te. FCE-Kapi­tän Marc Reisch­mann, der einen Sah­n­etag erwischt hat­te, hat­te vor­ge­legt. 20 Minu­ten spä­ter war es der spiel­freu­di­ge Lukas Schmitt­sch­mitt, der bei einer zu kur­zen Abwehr des Gäs­te­tor­hü­ters Ber­ti Schöt­terl am schnells­ten reagier­te und aus gut 16 Metern per Kopf zum 2:0 erhöh­te, ehe Goal­get­ter Jakob Tran­zis­ka sei­nen Tätig­keits­nach­weis für die ers­ten 45 Minu­ten erbrach­te und auf 3:0 schraubte.


„Kein Fra­ge, ein hoch­ver­dien­ter Sieg!“

Nach dem Sei­ten­wech­sel spiel­te die jun­ge Bam­ber­ger Mann­schaft das Spiel kon­trol­liert zu Ende, Coach Kol­beck begann sein inzwi­schen schon gewohn­tes Wech­sel­spiel und auch dies­mal konn­te man kei­nen Bruch im Spiel der Mann­schaft erken­nen. Beson­de­rer Bei­fall bran­de­te in der 81. Minu­te auf, als der inzwi­schen 41-jäh­ri­ge Peter Heyer nach über 9 Jah­ren wie­der ein­mal im Tri­kot des FC Ein­tracht den Platz betrat. Er kam – schon fast bezeich­nend – für den 19jährigen Youngs­ter Phil­ipp Hack, der zuvor 80 Minu­ten lang mit einer spie­le­ri­schen Leich­tig­keit die Gäs­ten ein ums ande­re Mal in Ver­le­gen­heit gestürzt hatte.

Die bei­den Tref­fer der zwei­ten Halb­zeit durch eben jenen Phil­ipp Hack und erneut Jakob Tran­zis­ka mit Sai­son­tor 21 sorg­ten für einen 5:0‑Endstand, der den FCE trotz des aus­ge­fal­le­nen Spiels gegen Bay­ern Hof vom letz­ten Wochen­en­de zumin­dest über Nacht auf Platz 1 brachte.

„Kein Fra­ge, ein hoch­ver­dien­ter Sieg!“ bilan­zier­te der Bam­ber­ger Übungs­lei­ter Juli­an Kol­beck die 90 Minu­ten. „Wir haben seit eini­gen Wochen begon­nen, gezielt unse­ren älte­ren U19-Jahr­gang im Trai­ning ein­zu­bau­en. Dass die Jungs schon jetzt vor der Win­ter­pau­se ers­te Bay­ern­li­g­aluft schnup­pern kön­nen und dabei ihre Sache noch rich­tig gut machen, freut mich unge­mein. Die­sen Weg fin­de ich abso­lut nach­hal­tig und den wer­den wir wei­ter gehen. Ich bin stolz auf die Trup­pe im Gan­zen heu­te, die alle Wid­rig­kei­ten mit so einer Leich­tig­keit und Freu­de am Fuß­ball weg­ge­steckt hat. Dar­auf bau­en wir auf!“

Drit­ter Sieg im drit­ten Spiel

FC Ein­tracht siegt beim SV Seli­gen­por­ten mit 5:0

In der Fuß­ball-Bay­ern­li­ga hat der FC Ein­tracht Bam­berg auch das drit­te Spiel gewon­nen. Am Sams­tag­nach­mit­tag gewann der FCE mit 5:0 (1:0) beim SV Seli­gen­por­ten. Mit neun Punk­ten aus drei Spie­len ist der FC Ein­tracht – neben der DJK Vil­z­ing – als ein­zi­ge Mann­schaft der Liga noch ohne Punkt­ver­lust und führt die Tabel­le an.

In den ers­ten 20 Minu­ten lie­fer­ten sich bei­de Mann­schaf­ten ein Duell auf Augen­hö­he. Dann jedoch über­nahm der FC Ein­tracht Bam­berg die Kon­trol­le über das Spiel. Und krön­te das dann auch mit der Füh­rung: ein Pass auf Tran­zis­ka, der Stür­mer lief über rechts auf das Tor der Gast­ge­ber zu und been­de­te den Angriff mit der Bam­ber­ger 1:0 Füh­rung. Auch nach dem Tref­fer hat­te Bam­berg das Duell gut im Griff, die Dom­rei­ter besa­ßen auch mehr Tor­chan­cen. So hat­ten die Fran­ken unter ande­rem Pech, dass ein Kopf­ball nur an der Quer­lat­te lan­de­te. Mit einem knap­pen und ver­dien­ten Vor­sprung für den FCE ging es in die Pause.

„Wir haben dem Spiel unse­ren Stem­pel aufgedrückt”

Auch nach dem Sei­ten­wech­sel hat­te der FC Ein­tracht das Spiel voll­stän­dig unter Kon­trol­le. Die Mann­schaft von Trai­ner Kol­beck gestat­te­te den Haus­her­ren, die nicht auf alle Spie­ler zurück­grei­fen konn­ten, so gut wie kei­ne kla­ren Tor­chan­cen. Dazu erspiel­ten sich die Bam­ber­ger gute Tor­mög­lich­kei­ten, die auch genutzt wur­den. Und nicht nur das. Alle vier Tref­fer in der zwei­ten Halb­zeit wur­den nach guten Kom­bi­na­tio­nen her­aus­ge­spielt. Der Sieg hät­te am Ende sogar noch ein oder zwei Tore höher aus­fal­len kön­nen. Trai­ner Juli­an Kol­beck: „Auch die­ses Spiel haben wir sehr fokus­siert und enga­giert ange­gan­gen. Wir haben dem Spiel unse­ren Stem­pel auf­ge­drückt und sind ein gutes Tem­po gegan­gen. Dafür haben wir uns dann auch mit einem kla­ren Sieg belohnt. Bes­ser kann ein Liga­start mit drei Sie­gen aus drei Spie­len und einer eng­li­schen Woche nicht lau­fen. Daher bin ich sehr zufrie­den, was die Jungs abge­lie­fert haben. Jetzt heißt es erst­mal ein, zwei Tage run­ter­kom­men, und dann mit vol­lem Fokus auf das nächs­te Spiel vorzubereiten.”

Der FCE spiel­te mit: Dell­er­mann – Ljev­sic, Popp (ab 79. Reck), Koll­mer, Linz (ab 59. Elsha­ni), Kau­be, Kett­ler (ab 82. Hof­mann), Reisch­mann (ab 71. Val­dez), Tran­zis­ka, Hel­mer (ab 59. Schmitt)

Die Tore: 0:1 Tran­zis­ka (24.), 0:2 Hel­mer (52.), 0:3 Hel­mer (56.), 0:4 Tran­zis­ka (81.), 0:5 Schmitt­sch­mitt (85.).

Wei­ter geht es für den FC Ein­tracht Bam­berg am 7. August beim TSV Abts­wind, am 14. August ist der Würz­bur­ger FV zu Gast in der Domstadt.