Wie wird in anderen Ländern gefrühstückt? Wer eine Antwort auf diese Frage will, ist beim „Frühstück der Kulturen“ an diesem Samstag gut
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Malteser und Sozialstiftung Bamberg
„Frühstück der Kulturen“ im Quartiersbüro Ulanenpark
Wie wird in anderen Ländern gefrühstückt? Wer eine Antwort auf diese Frage will, ist beim „Frühstück der Kulturen“ an diesem Samstag gut aufgehoben. Zum dritten Mal veranstalten die Malteser und Sozialstiftung Bamberg das kulinarische Angebot.
Am 20. April können sich Menschen verschiedener Herkunft erneut zum „Frühstück der Kulturen“ einfinden, wie die Malteser Bamberg mitteilten. Der kulinarische Treff ist eine gemeinsame Veranstaltung der Sozialstiftung Bamberg und des Integrationsdienstes der Malteser. Förderung erhält sie zudem von der Stadt Bamberg sowie vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales. Der Unkostenbeitrag für das Essen beträgt dennoch 8 Euro beziehungsweise 4 Euro für Kinder und Sozialhilfeempfänger:innen. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Um 10 Uhr geht es los, Treffpunkt ist das Quartiersbüro am Ulanenpark (Hans-Schütz-Straße 3). Dort kann man gemeinsam essen, sich kennenlernen und zwanglos unterhalten. Auf der Speisekarten stehen dabei kulinarische Besonderheiten aus vielen Ländern der Welt: Fladenbrote, süße oder herzhafte Aufstriche, Suppe, Baguettes und auch frische Brötchen aus Franken.
Auch die rote Malteser-Rikscha wird während des Frühstücks vor dem Quartiersbüro Halt machen. Wer möchte, kann sich vor Ort über das Projekt informieren oder sich mit der Rikscha auch nach Hause fahren lassen.
Schon beim Start des „Frühstück der Kulturen“ im Frühjahr 2023 erwies sich die Veranstaltung laut Malteser als beliebt und lockte viel Publikum an. Inzwischen schreibe das Projekt von Maltesern und Sozialstiftung sogar bundesweit Schlagzeilen. Nach dem Willen der Veranstalter soll es das Frühstück künftig regelmäßig zweimal im Jahr geben.
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Nach 19 Jahren
Sozialstiftung Bamberg: Vorstandsvorsitzender Frauenknecht geht in Ruhestand
Nach 19 Jahren als Vorstandvorsitzender der Sozialstiftung Bamberg geht Xaver Frauenknecht in den Ruhestand. Während seiner Amtszeit verdoppelte sich die Zahl der Angestellten der Stiftung und auch wirtschaftlich ist sie laut Rathaus heute gut aufgestellt.
Im Kreis der städtischen ReferentInnen und im Beisein von Nachfolger Martin Wilde und dem Vorstand Finanzen der Sozialstiftung, Johannes Goth, verabschiedete Oberbürgermeister Andreas Starke am Donnerstag (7. Dezember) Xaver Frauenknecht in den Ruhestand. „Ihr Wirken war stets zum Wohl der Sozialstiftung Bamberg und der Menschen in der Stadt Bamberg“, zitiert eine Mitteilung des Rathauses Starke.
Xaver Frauenknecht freute sich über die Anerkennung und fasste seine 19-jährige Zeit als Vorstandsvorsitzender der Stiftung so zusammen: „Der Dienst am Patienten und an den Bewohnern unserer Pflegeheime stand für mich immer im Mittelpunkt. Dieser Gedanke hat alle Entscheidungen bestimmt und ist auch das Erfolgsrezept der Sozialstiftung Bamberg.“
Der gelernte Gesundheits- und Krankenpfleger, der zudem „International Health Care Management“ studierte, kam 2004 als Vorstandsvorsitzender zur Sozialstiftung Bamberg. Damals setzte das neue Gesundheitsunternehmen etwa 125 Millionen Euro um und war mit 2.200 Beschäftigten der zweitgrößte Arbeitgeber der Stadt. Das Klinikum verbuchte allerdings Verluste in Höhe von vier Millionen Euro, die Altenhilfe in Höhe von mehr als einer Million Euro. „Durch zielsichere strategische Entscheidungen und Kooperationen hat Xaver Frauenknecht die Sozialstiftung Bamberg von einem Übernahmekandidaten zu einem hochmodernen Gesundheitskonzern entwickelt“, sagte Starke.
Zustand der Stiftung heute
Heute ist die Sozialstiftung Bamberg immer noch zweitgrößter Arbeitgeber Bambergs. Allerdings ist die Zahl der Beschäftigten mittlerweile auf mehr als 5.000 gewachsen. Mit den in den vergangenen zwei Jahrzehnten aufgebauten Strukturen bietet die Sozialstiftung Bamberg laut Rathaus die gesamte gesundheitliche Versorgungskette aus einer Hand an. Auch wirtschaftlich sei der Konzern dank der guten Ergebnisse der vergangenen Jahrzehnte robust aufgestellt. Und dies trotz der aktuell schwierigen finanziellen Situation der Krankenhäuser in Deutschland.
Zu den Änderungen der Ära Frauenknecht zählen unter anderem die Etablierung von Medizinischen Versorgungszentren zur Sicherung der Gesundheitsversorgung auch in ländlichen Regionen, die Sanierung des Hauses Altenburgblick im Antonistift, der Aufbau des Demenzzentrums im Haus Wiesengrund, den Maximalversorgerstatus für das Klinikum erlangt zu haben, der Bau des vierten Bettenturms, die Bewältigung der Corona-Pandemie und die Eröffnung des Kinder- und Jugendhospiz „Sternenzelt“ für Nordbayern.
Für letztgenannte Einrichtung übergaben die Mitglieder der städtischen Referentenrunden als Abschiedsgeschenk eine Spende von 500 Euro. Dafür und die gute Zusammenarbeit bedankte sich Xaver Frauenknecht, dessen Vertrag am 31. Dezember 2023 endet. Ab 1. Januar 2024 übernimmt Martin Wilde den Vorstandvorsitz.
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Malteser und Sozialstiftung Bamberg
„Frühstück der Kulturen“ im Quartiersbüro Ulanenpark
Wie wird in anderen Ländern gefrühstückt? Wer eine Antwort auf diese Frage möchte, ist beim „Frühstück der Kulturen“ gut aufgehoben. Malteser und Sozialstiftung Bamberg bringen dort Menschen verschiedener Herkünfte zum gemeinsamen Essen zusammen.
Weil die Veranstaltung im Frühjahr dieses Jahres so gut ankam, haben sich die Veranstalter für eine zweite Auflage entschieden. An diesem Samstag (28. Oktober) können sich von 10 bis 13 Uhr im Quartiersbüro am Ulanenpark (Hans-Schütz-Straße 3) Menschen erneut zum „Frühstück der Kulturen“ treffen. Dabei kommen kulinarische Besonderheiten aus verschiedenen Länder der Erde auf den Tisch: Fladenbrote, Aufstriche, Suppen, Baguettes und auch Fränkisches.
Das „Frühstück der Kulturen“ ist eine Veranstaltung der Sozialstiftung Bamberg und des Integrationsdienstes der Malteser. Auch die rote Malteser-Rikscha wird während des Frühstücks vor dem Quartiersbüro Halt machen. Wer möchte, kann sich über das Projekt informieren oder sich mit der Rikscha auch nach Hause fahren lassen.
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Protesttag „Alarmstufe Rot: Krankenhäuser in Not“
Krankenhäuser der Region fordern mehr Unterstützung von Regierung
Anlässlich des bundesweiten Protesttages „Alarmstufe Rot: Krankenhäuser in Not“ haben Krankenhäuser aus Bamberg und Forchheim von der Bundesregierung eine schnellere und nachhaltigere Unterstützung gefordert. Die Preissteigerungen der letzten Jahre könnten derzeit nicht ausgeglichen werden.
Die aktuelle wirtschaftliche Lage von Krankenhäusern ist laut der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) dramatisch. Die derzeit gültigen Finanzierungssysteme seien nicht für Extremsituationen wie Pandemien oder die seit 2022 vorherrschende sehr hohe Inflation gemacht und würden bestenfalls in normalen Zeiten funktionieren. Knapp 90 Prozent der bayerischen Krankenhäuser würden entsprechend derzeit negative Ergebnisse schreiben.
Auch die Sozialstiftung Bamberg, das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz und die Kliniken der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg weisen für das Jahr 2023 ein Verluste aus, wie die Sozialstiftung mitteilte. Um die Versorgung weiter aufrecht halten zu können, forderten sie Ende letzter Woche auf einer Pressekonferenz an der Seite von Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke, Forchheims Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein und Landrat Johann Kalb anlässlich des Aktionstages „Alarmstufe Rot: Krankenhäuser in Not“ gemeinsam die Bundesregierung auf, Lösungen für die finanziellen Auswirkungen dieser schwierigen Zeiten anzubieten. Denn Kostensteigerungen durch die Pandemie, den russischen Angriffskrieg und Inflation könnten durch die bisherigen Instrumente nicht aufgefangen werden.
„Unzureichende Refinanzierung der Personal- und Sachkosten“
„Unsere Krankenhäuser benötigen in dieser schwierigen Situation zuverlässige, zügige und vor allem auch nachhaltige Unterstützung“, sagte Andreas Starke. „Die bisher angekündigten finanziellen Hilfen aus Berlin sind bis heute kaum geflossen und werden auch nicht ausreichen, um das strukturelle Defizit und die inflationsbedingten Kostensteigerungen auffangen zu können.“
Landrat Kalb fügte an: „Unsere Kliniken sind als eine der wichtigsten Elemente der Daseinsvorsorge unverzichtbar. Deren Bedeutung wird mit der demografischen Entwicklung weiter steigen. Gleichwertige Lebensbedingungen setzen eine gute medizinische Versorgung im ländlichen Raum voraus.“ Deshalb brauche es noch vor der geplanten Krankenhausreform wirksame Soforthilfen für die Kliniken. Die derzeitig gültige gesetzliche Deckelung auf der Erlösseite ermögliche es den Kliniken nicht, die Kostensteigerungen der Jahre 2022 und 2023 auszugleichen. „Die unzureichende Refinanzierung der Personal- und Sachkosten sowie die unzureichende Investitionskostenfinanzierung müssen dauerhaft beendet werden“, sagte Kalb.
Abschließend ergriff Uwe Kirschstein das Wort und kam auf die Rahmenbedingungen zu sprechen. „Neben der geplanten Finanzierung von Vorhaltekosten, die auskömmlich ausgestaltet werden muss, müssen die Städte und Landkreise als Trägerinnen der Gesundheitsvorsorge auch endlich wieder zurück an den Verhandlungstisch. Kommunale Spitzenverbände müssen Teil des Gemeinsamen Bundesausschusses werden.“
Veranstaltung von Maltesern und Sozialstiftung
„Frühstück der Kulturen“ im Quartiersbüro Ulanenpark
Wie wird eigentlich in anderen Ländern gefrühstückt? Wer eine Antwort auf diese Frage möchte, ist beim „Frühstück der Kulturen“ an diesem Samstag, 29. April, gut aufgehoben.
Menschen verschiedener Herkunft, die alle in Bamberg wohnen, können sich am kommenden Samstag um 10 Uhr im Quartiersbüro am Ulanenpark (Hans-Schütz-Straße 3) zum „Frühstück der Kulturen“ treffen.
Dabei kommen kulinarische Besonderheiten aus vielen Ecken der Welt auf den Tisch. Fladenbrote, herzhafte Aufstriche, Suppe, Baguettes oder auch frische Brötchen aus Franken stehen auf der Speisekarte.
Das „Frühstück der Kulturen“ ist eine gemeinsame Veranstaltung der Sozialstiftung Bamberg und des Integrationsdienstes der Malteser. Der Unkostenbeitrag für das Essen beträgt 8 Euro beziehungsweise 4 Euro für Kinder und SozialhilfeempfängerInnen. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Auch die rote Malteser-Rikscha wird während des Frühstücks vor dem Quartiersbüro Halt machen. Wer möchte, kann sich damit nach dem Frühstück nach Hause fahren lassen.
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Nach zweijähriger Bauzeit
Kinder- und Jugendhospiz „Sternenzelt“ eröffnet
Vergangene Woche eröffnete die Sozialstiftung Bamberg das neugebaute Kinder- und Jugendhospiz „Sternenzelt“. Der Bau dauerte zwei Jahre und kostete etwa 15 Millionen Euro. Zur Eröffnung stellte sich prominenter Besuch ein.
Ab April soll das Kinder- und Jugendhospiz „Sternenzelt“ unheilbar kranken Kindern und Jugendlichen und ihren Familien als ein Ort der pflegerischen und pädagogischen Erholung offenstehen. Wie die Sozialstiftung mitteilte, soll die Einrichtung zwölf stationäre Plätze und vier Plätze im Tageshospiz aufweisen. Familien der jugendlichen Patientinnen und Patienten sollen zudem in einem Gästebereich unterkommen können.
Am 24. März wurde das Hospiz unter Teilnahme überregionalen politischen Besuchs eröffnet. Neben Ministerpräsident Markus Söder, Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek, Oberbürgermeister Andreas Starke und Melanie Huml, Europaministerin und Botschafterin des Hospizes, verfolgten rund 200 Gäste den offiziellen Festakt.
Andreas Starke betonte bei seiner Begrüßung, dass die Einrichtung „mehr Lebensqualität für Familien mit Kindern ermöglicht, die unter lebensverkürzenden Krankheiten leiden“. Das neue Kinder- und Jugendhospiz sei „ein Segen für die ganze Region“. Die Stadtgesellschaft habe das Hospiz bereits in ihr Herz geschlossen und das „Sternenzelt“ zum Beispiel mit Spenden unterstützt.
Besonders durch die Tageshospiz-Plätze würde betroffenen Familien aus Stadt und Landkreis Bamberg geholfen. „Während die erkrankten Kinder und Jugendlichen im Hospiz tagsüber versorgt und gezielt gefördert werden, gewinnen ihre Familien Zeit für ebenso wichtige Aufgaben. Ein solches Angebot ist in ganz Bayern einzigartig und vorbildlich.“
Besuch der Landesregierung
Melanie Huml beschrieb das Leben der betroffenen Familien als ständigen Ausnahmezustand. „Der Alltag von Familien mit einem schwerstkranken Kind wird durch die Pflege und Betreuung bestimmt. Die Bedürfnisse der Geschwisterkinder und der Eltern stehen immer wieder hinten an. Das kostet sehr viel Kraft und führt oftmals zu Erschöpfung oder einem Gefühl der Hilflosigkeit.“
Das „Sternenzelt“ böte nun genau die Unterstützung, die Familien in dieser Situation brauchen. „Hier bekommen Eltern und Geschwister Raum für Erholung und das Sammeln neuer Kräfte.“
Auch Markus Söder konnte es sich auf der Wahlkampftour, auf der er sich derzeit befindet, nicht entgehen lassen, die Eröffnung des Hospizes zu besuchen. „Hospizarbeit ist Symbol des Friedens und der Menschlichkeit“, sagte er. „Hier ist Raum und Zeit, um die letzten Meter am Ende des Lebens in Würde zu gehen, und auch um Eltern und Geschwister zu unterstützen.“
„Meilenstein der Gesundheitsversorgung“
Die Baukosten des Kinder- und Jugendhospizes, so die Sozialstiftung, belaufen sich auf etwa 15,2 Millionen Euro. „Der Freistaat Bayern hat den Bau dieses Meilensteins der Gesundheitsversorgung in unserer Region mit rund neun Millionen Euro gefördert“, sagte Xaver Frauenknecht, Vorsitzender des Vorstandes der Sozialstiftung Bamberg. Hinzu seien verschiedene Förderungen gekommen.
Bei der Planung des Gebäudes sei viel Wert auf eine „Wohlfühl-Atmosphäre“ gelegt worden, in der gleichzeitig alles an pflegerischer und therapeutischer Ausstattung zur Verfügung steht.
Trägerin des Kinder- und Jugendhospizes ist die Franken Hospiz gGmbH mit ihren drei Gesellschaftern Sozialstiftung Bamberg (51 Prozent), Gemeinnützige Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg mbH (25 Prozent) und Hospizverein Bamberg e. V. (24 Prozent).
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Integrative Behandlungsansätze bieten weitere Therapie-Chancen
Behandlung von Post-COVID
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat sich in Bamberg über neue Therapieansätze bei der Behandlung des Post-COVID-Syndroms informiert. Die Klinik für Integrative Medizin und Naturheilkunde der Sozialstiftung Bamberg will in einem Projekt bewerten, wie gut Methoden der integrativen Medizin beim Einsatz gegen Post-COVID wirken.
Holetschek sagte anlässlich des Besuchs eines von der Staatsregierung geförderten Projektes der Klinik für Integrative Medizin und Naturheilkunde der Sozialstiftung Bamberg: „Post-COVID ist ein komplexes und vielfältiges Krankheitsbild, das Experten zufolge etwa zehn Prozent aller an COVID-19-erkrankten Erwachsenen betrifft. Die integrative Medizin kann uns bei der Therapie dieser Spätfolgen helfen, indem sie die Möglichkeiten der konventionellen Medizin und der Naturheilkunde in einem ganzheitlichen Ansatz bestmöglich verbindet.“
Er ergänzte, wenn es erfolgreich sei, könne das deutschlandweit einzigartige Bamberger Projekt einen wichtigen Beitrag bei der Behandlung des Post-COVID-Syndroms leisten und zugleich die wissenschaftliche Verankerung der integrativen Medizin stärken. Deshalb fördere der Freistaat es gerne über seine bayerische Förderinitiative mit rund 87.000 Euro. Im ganzen Bundesgebiet gebe es nur wenige vergleichbare Akutkliniken mit einem Behandlungsangebot wie es die Klinik für Integrative Medizin und Naturheilkunde der Sozialstiftung Bamberg habe.
Die Sozialstiftung Bamberg will bewerten, wie gut Methoden der integrativen Medizin beim Einsatz gegen das Post-COVID-Syndrom wirken. Dabei werden konventionelle Medizin und wissenschaftlich fundierte Naturheilkunde mit gesundheitsfördernden Modifikationen des Lebensstils verzahnt. Zudem soll festgestellt werden, inwiefern die Therapieansätze für eine Übernahme in die Regelversorgung geeignet sind.
Gliederung in zwei Projektteile
„Unsere Erfahrungen mit dem integrativ-naturheilkundlichen Therapiekonzept bei Patientinnen und Patienten mit Post-COVID Syndrom sind sehr vielversprechend. Wir freuen uns nun darauf, die Versorgung der betroffenen Patientinnen und Patienten wissenschaftlich zu begleiten und weiter zu entwickeln“, betonte Prof. Dr. Jost Langhorst, Chefarzt der Klinik für Integrative Medizin und Projektleiter.
Post-COVID kann die Lebensqualität Betroffener massiv einschränken. Die Symptome sind vielfältig und können unter anderem von chronischer Erschöpfung („Fatigue“) über Kopfschmerzen bis hin zu massiven Konzentrationsstörungen reichen. Ziele des geförderten Projekts sind eine kurz- und langfristige Reduzierung des Hauptsymptoms „Chronische Fatigue“, die Steigerung der Lebensqualität und die Wiederaufnahme der Erwerbsfähigkeit durch Anwendung integrativ-naturheilkundlicher Verfahren.
Holetschek betonte, die Auswirkungen von Post-COVID würden unsere Gesellschaft und unser Gesundheitssystem noch länger beschäftigen. „Das Wissen über die Mechanismen hinter der Erkrankung ist dabei noch unzureichend. Die Förderung und Erforschung neuer, breiter Therapieansätze ist mir deshalb ein Herzensanliegen.“
Das Projekt der Sozialstiftung trägt den Namen „Forschungszyklus: Integrative Medizin und Naturheilkunde in der Behandlung des Post-COVID-Syndroms: Ein Multimodaler Therapieansatz“. Es läuft bis zum 31. Dezember 2022.
Das Vorhaben ist in zwei Projektteile gegliedert. Im ersten Teil erfolgt die Anwendung und Evaluierung eines stationären, multimodalen Therapieprogramms, welches unter anderem klassische Kneipp‘sche Verfahren und Verfahren der erweiterten Naturheilkunde beinhaltet. Die Wirksamkeit, Sicherheit und Nachhaltigkeit des Therapieansatzes werden durch eine begleitende prospektive Longitudinalstudie im Rahmen eines 14-tägigen, stationären Klinikaufenthalts der Patientinnen und Patienten evaluiert.
Im zweiten Teil wird ein tagesklinisches Konzept verfolgt, das sich über elf Wochen erstreckt. Zum Einsatz kommen dabei unter anderem Module zur Ernährungsverbesserung, Bewegungsförderung, Anwendungen zur Selbstfürsorge und Copingstrategien sowie Ganzkörperhyperthermie verbunden mit einer Sauerstofftherapie. Die Evaluation erfolgt durch eine prospektiv randomisiert kontrollierte Studie.
Unterstützt wird die Behandlung durch E‑Health-Komponenten, darunter ein Fitnesstracker zur Feedback- und Datengenerierung sowie digitale Lernmodule.
Innovative Therapieansätze in der Post-COVID-Behandlung
Projekt der Sozialstiftung Bamberg gefördert
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek sieht in der Erforschung interdisziplinärer und integrativer Behandlungsansätze zusätzliche Chancen für die Therapie des Post-COVID-Syndroms. Eine Förderung geht an die Sozialstiftung Bamberg, teilt das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege mit.
„Die integrative Medizin kann uns bei der Therapie von Post-COVID dabei helfen, die Möglichkeiten der konventionellen Medizin und der Naturheilkunde in einem ganzheitlichen Ansatz bestmöglich zu nutzen“, sagte Holetschek am Samstag anlässlich der Übermittlung eines Förderbescheids an die Klinik für Integrative Medizin und Naturheilkunde der Sozialstiftung Bamberg. „Deshalb unterstützt die Staatsregierung entsprechende Forschungsprojekte im Rahmen der bayerischen Förderinitiative Versorgungsforschung zum Post-COVID-Syndrom.“
Das Projekt der Sozialstiftung Bamberg trägt den Namen „Forschungszyklus: Integrative Medizin und Naturheilkunde in der Behandlung des Post-COVID-Syndroms: Ein Multimodaler Therapieansatz“. Ziel ist es, Methoden der integrativen Medizin und der Naturheilkunde hinsichtlich des Einsatzes gegen das Post-COVID-Syndrom zu bewerten. Zudem soll festgestellt werden, inwiefern die Therapieansätze für eine Übernahme in die Regelversorgung geeignet sind. Holetschek betonte: „Post-COVID ist ein Thema, das vielfältige Ausprägungen hat und welches unsere Gesellschaft noch länger beschäftigen wird. Wir brauchen in diesem Bereich deshalb entsprechend breite Therapieansätze. Integrative Medizin und Naturheilkunde können hierzu einen wichtigen Beitrag leisten.“
Das Vorhaben ist in zwei Projektteile gegliedert. Im ersten Teil erfolgt die Anwendung und Evaluierung eines stationären, multimodalen Therapieprogramms, welches unter anderem klassische Kneippsche Verfahren und Verfahren der erweiterten Naturheilkunde beinhaltet. Die Wirksamkeit, Sicherheit und Nachhaltigkeit des Therapieansatzes werden durch eine begleitende prospektive Longitudinalstudie im Rahmen eines 14-tägigen, stationären Klinikaufenthalts der Patientinnen und Patienten evaluiert.
Im zweiten Teil wird ein tagesklinisches Konzept verfolgt, das sich über elf Wochen erstreckt. Die Behandlung der Patientinnen und Patienten erfolgt dabei anhand eines multimodalen Stressreduktions- und Lebensstilmodifikationsprogramms. Zum Einsatz kommen unter anderem Module zur Ernährungsverbesserung, Bewegungsförderung, Anwendungen zur Selbstfürsorge und Copingstrategien sowie Ganzkörperhyperthermie verbunden mit Sauerstofftherapie. Die Evaluation erfolgt durch eine prospektiv randomisiert kontrollierte Studie.
Unterstützt wird die Behandlung durch E‑Health-Komponenten, darunter ein Fitnesstracker zur Feedback- und Datengenerierung sowie digitale Lernmodule. Das Projekt wird im Rahmen der bayerischen Förderinitiative mit bis zu rund 87.000 Euro gefördert und läuft bis zum 31. Dezember 2022.