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Spencer Reaves

Sai­son­vor­be­rei­tun­gen

Bro­se Bam­berg: Malik John­son kommt, Spen­cer Rea­ves geht, Ver­eins­na­me wird geändert

Bro­se Bam­bergs Sai­son­vor­be­rei­tun­gen haben Fahrt auf­ge­nom­men. Vor­ges­tern ver­kün­de­te der Ver­ein einen Neu­zu­gang, ges­tern einen Abgang, heu­te bei­des. Malik John­son hat sich Bro­se ange­schlos­sen, Spen­cer Rea­ves ver­lässt Bam­berg. Auch über einen neu­en, zumin­dest vor­läu­fi­gen Ver­eins­na­men wur­de entschieden.

Nach der Wie­der-Ver­pflich­tung von Cars­ten Tad­da am 22. Juni, der Neu­ver­pflich­tung von Filip Sta­nić und dem Abgang von Chris­ti­an Seng­fel­der ges­tern und vor­ges­tern, hat Bro­se Bam­berg nun die nächs­ten bei­den Per­so­nal­wech­sel bekanntgegeben.

Mit Malik John­son habe man einen Auf­bau­spie­ler für die kom­men­den zwei Spiel­zei­ten ver­pflich­tet. Der 26-jäh­ri­ge US-Ame­ri­ka­ner spiel­te zuletzt beim schwei­ze­ri­schen Erst­li­gis­ten Vevey Rive­ra, wo er im Schnitt 16,6 Punk­te mach­te, 10,9 Assists ver­teil­te, 4,2 Rebounds und 2,0 Ste­als holte.

Auch gewann er dort bereits im ers­ten Jahr die Meis­ter­schaft. In der letz­ten Sai­son führ­te er sei­ne Mann­schaft dann im Schwei­zer Ober­haus ins Pokal­fi­na­le und wur­de ins­ge­samt fünf Mal über die Spiel­zeit zum Spie­ler der Woche gewählt.

Bro­se Coach Oren Amiel sagt über John­son: „Malik ist ein jun­ger, furcht­lo­ser und sehr ambi­tio­nier­ter Spie­ler, von dem ich über­zeugt bin, dass er bereit für den nächs­ten Kar­rie­re­schritt ist. Er spielt extrem unei­gen­nüt­zig und liebt es, sei­ne Mit­spie­ler in Sze­ne zu set­zen. Er ist ein Team­play­er, der per­fekt zu unse­rem Spiel­stil passt.“

Und der Ange­spro­che­ne füg­te an: „Bam­berg ist ein his­to­ri­scher Ver­ein, der in Euro­pa viel Erfolg hat­te. Das Ziel der Orga­ni­sa­ti­on und von Trai­ner Oren ist es, den Ver­ein wie­der auf das höchs­te Niveau zu brin­gen. Ich glau­be, dass es für mich und mei­ne Kar­rie­re die per­fek­te Gele­gen­heit ist, mich als Spie­ler auf einem der höchs­ten Level wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Ich erwar­te, dass wir als Team jeden Tag so hart wie mög­lich arbei­ten, um täg­lich bes­ser wer­den. Dann kommt der Erfolg von ganz alleine.“

Spen­cer Rea­ves ver­lässt Bamberg

Nicht mehr in der nächs­ten Sai­son wird hin­ge­gen Spen­cer Rea­ves für Bro­se spie­len. Wie der Ver­ein bekannt­gab, habe man sich ein­ver­nehm­lich auf eine Auf­lö­sung des eigent­lich noch bis 2025 gül­ti­gen Ver­trags geei­nigt. Nähe­re Grün­de wur­den, genau wie bei der Ver­trags­auf­lö­sung von Chris­ti­an Seng­fel­der, nicht angegeben.

Der Drei­er­spe­zia­list Spen­cer Rea­ves kam vor der Sai­son vom ProA-ligis­ten Lever­ku­sen nach Bam­berg. In sei­ner ers­ten BBL-Sai­son stand er im Schnitt etwas mehr als 16 Minu­ten pro Par­tie auf dem Par­kett und leg­te in die­ser Zeit durch­schnitt­lich 6,7 Punk­te auf.

Aus Bro­se Bam­berg wird Bam­berg Baskets

Auch sei­nen neu­en, vor­läu­fi­gen Ver­eins­na­men hat der Club bekannt­ge­ge­ben. Ab 1. Juli und bis ein neu­er Namens-Spon­sor gefun­den ist wird sich Bro­se Bam­berg Bam­berg Bas­kets nennen

Die Umbe­nen­nung sei nötig gewor­den, da die Bro­se Grup­pe – zusätz­lich zum Ver­kauf der Gesell­schafts­an­tei­le – auch die Namens­rech­te frei­ge­ge­ben hat­te, um der Bam­ber­ger Bas­ket­ball GmbH die Mög­lich­keit zu geben, einen neu­en Namens­spon­sor zu fin­den. Solan­ge die­ser Fin­dungs-Pro­zess läuft, sei ver­trag­lich fest­ge­schrie­ben, dass die Bro­se Grup­pe als Haupt­spon­sor den Team-Namen bestimmt.

„Da es bereits genug Ver­än­de­run­gen im Club gab“, sag­te Micha­el Sto­schek, Vor­sit­zen­der der Bro­se-Gesell­schaf­ter­ver­samm­lung, „müs­sen Name und Logo Kon­ti­nui­tät auf­wei­sen. Aus die­sem Grund habe ich mich für den Namen Bam­berg Bas­kets ent­schie­den, da zum einen die Stadt im Mit­tel­punkt steht, zum ande­ren unse­re Sport­art klar benannt wird. Das Logo wur­de moder­ni­siert, ohne jedoch den mar­kan­ten Ball und damit den Wie­der­erken­nungs­fak­tor zu ver­än­dern. Ich bin sicher, dass sich unse­re Fans mit dem neu­en Namen und dem ange­pass­ten Logo iden­ti­fi­zie­ren wer­den.“ Auch die Ver­eins­far­ben sol­len Kon­ti­nui­tät auf­wei­sen, sie blei­ben unver­än­dert rot und weiß.

Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg ver­pflich­tet Spen­cer Reaves

Einen Spe­zia­lis­ten von der Drei­er­li­nie hat sich Bro­se Bam­berg ins Team geholt. Spen­cer Rea­ves heißt die drit­te Neu­ver­pflich­tung für die kom­men­de Spiel­zeit. Der 26-jäh­ri­ge US-Ame­ri­ka­ner kommt vom Zweit­li­gis­ten Bay­er Giants Lever­ku­sen und hat einen Ver­trag bis 2025 unterschrieben.

Bro­se Bam­berg bin­det durch die Ver­pflich­tung von Spen­cer Rea­ves den nächs­ten Akteur län­ger­fris­tig an sich. Das teil­te der Club heu­te mit. So möch­te Bro­se für Kon­ti­nui­tät im Kader sor­gen. Mit Patrick Heck­mann, Kevin Wohl­rath, Jan­nis Son­ne­feld und Tyree­se Blunt ste­hen aktu­ell bereits vier Spie­ler min­des­tens für zwei Jah­re unter Ver­trag. Chris­ti­an Seng­fel­der und nun Spen­cer Rea­ves haben einen Kon­trakt über drei Spielzeiten.

Bei den Bay­er Giants Lever­ku­sen kam der 1,91 Meter gro­ße Guard in der letz­ten Sai­son in 35 Spie­len durch­schnitt­lich rund 26 Minu­ten zum Ein­satz. Dabei erziel­te er im Schnitt 15 Punk­te pro Par­tie. Sei­ne Tref­fer­quo­te belief sich dabei auf 58,1 Pro­zent aus dem Zwei­er- und 43,9 Pro­zent aus dem Dreierbereich.

Das Wich­tigs­te bei sei­ner Ent­schei­dung für Bro­se sei es gewe­sen, dass ihm Coach Amiel das Gefühl gege­ben habe, sei­ne Spiel­wei­se zu schät­zen, sag­te Spen­cer Rea­ves bei sei­ner Bestel­lung. „Ich kann eine Rol­le in der Mann­schaft ein­neh­men, um Spie­le zu gewin­nen. Außer­dem habe ich nur Posi­ti­ves über die Stadt, die Fans und die Orga­ni­sa­ti­on gehört. Jeder, mit dem ich spre­che, ehe­ma­li­ge Team­kol­le­gen und Freun­de von mir, die den deut­schen Bas­ket­ball ken­nen, sagen nur Gutes über Bam­berg. Mei­ne Erwar­tun­gen sind immer hoch. Ich möch­te so vie­le Spie­le wie mög­lich gewin­nen. Wir wol­len kon­kur­renz­fä­hig sein und uns ver­bes­sern. Wir möch­ten ein­fach nur dar­an arbei­ten, Bam­berg wie­der dort­hin zu brin­gen, wo es vor der Pan­de­mie war. Und ich glau­be, dass wir mit dem Team, das aktu­ell zusam­men­ge­stellt wird, die Chan­ce haben, eine wirk­lich gute Sai­son zu spielen.“

Oren Amiel füg­te an: „Spen­cer ist ein smar­ter Spie­ler, der uns Fle­xi­bi­li­tät im Back­court geben wird. Er bringt neben star­ken Wurf­quo­ten gutes Ball­hand­ling und viel Spi­rit mit. Zudem wird er dem­nächst den deut­schen Pass erhal­ten. All das passt sehr gut in unse­re Visi­on, hung­ri­ge und ambi­tio­nier­te Spie­ler zu ver­pflich­ten und län­ger­fris­tig weiterzuentwickeln.“

Meis­te Drei­er in einem Spiel

Spen­cer Rea­ves spiel­te zunächst für die Cedar Ridge High­school, mit der er in sei­nen vier Jah­ren immer den Con­fe­rence-Titel gewann. Nach einem Jahr an der North Green­ville Uni­ver­si­ty wech­sel­te er an die Uni­ver­si­ty of Mis­sou­ri. Dort wur­de er in sei­ner ers­ten Sai­son gleich zum „Fresh­man of the Year“ gewählt. Wäh­rend sei­ner drei Jah­re erziel­te er dort ins­ge­samt 260 Drei­er (Tref­fer­quo­te von 41,1 Prozent).

2018 begann er sei­ne Pro­fi­kar­rie­re in Spa­ni­en beim Dritt­li­gis­ten Iraur­gi SB. Im Som­mer 2020 wech­sel­te er inner­halb des Lan­des zum Zweit­li­gis­ten CB Tiz­o­nas Bur­gos, ehe er letz­te Sai­son bei den Bay­er Giants Lever­ku­sen in der ProA anheuerte.

Unter dem ehe­ma­li­gen deut­schen Spit­zen­spie­ler Han­si Gnad ent­wi­ckel­te sich Rea­ves noch­mals wei­ter. In der Haupt­run­de erziel­te er in sechs Spie­len 20 oder mehr Punk­te. In den Play­offs war er mit im Schnitt 16,1 Zäh­lern bes­ter Wer­fer sei­nes Teams. Aktu­ell hält der Enkel einer deut­schen Groß­mutter den Rekord in der Kate­go­rie „Meis­te Drei­er in einem Spiel“. Acht erfolg­rei­che Distanz­wür­fe waren es näm­lich am 5. Spiel­tag gegen die Art­land Dragons.

Durch die Ver­pflich­tung von Spen­cer Rea­ves sieht Bro­se Bam­bergs aktu­el­ler Kader für die Sai­son 2022 /​/​2023 so aus: Amir Bell, Tyree­se Blunt, Leon Bulic, Patrick Heck­mann, Mar­vin Omuv­wie, Spen­cer Rea­ves, Chris­ti­an Seng­fel­der, Jan­nis Son­ne­feld, Kevin Wohlrath.