Laut Bayerischem Landesamt für Statistik importierte die bayerische Wirtschaft im Jahr 2022 Spielwaren im Wert von knapp 2,2 Milliarden Euro. Besonders in
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Bayerisches Landesamt für Statistik
Spielwaren im Wert von zwei Milliarden nach Bayern importiert
Laut Bayerischem Landesamt für Statistik importierte die bayerische Wirtschaft im Jahr 2022 Spielwaren im Wert von knapp 2,2 Milliarden Euro. Besonders in den Monaten vor Weihnachten stiegen die Zahlen und eine Sorte Spielzeug ist am stärksten vertreten.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik am 20. Dezember mitteilte, stiegen die Importe von Spielwaren nach Bayern im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 25,9 Prozent, was einer Summe von 2,2 Milliarden Euro oder einem Gewicht von 97.000 Tonnen entspricht. Der Anteil der Spielwaren an den gesamten bayerischen Importen im Wert von gut 252,2 Milliarden Euro lag damit bei 0,9 Prozent.
Zeitgleich exportierte die bayerische Wirtschaft im selben Zeitraum Spielzeug im Wert von fast 712 Millionen Euro, oder 42.500 Tonnen, beziehungsweise 0,3 Prozent der gesamten Exporte im Wert von 218,9 Milliarden Euro. Die Exporte gingen 2022 gegenüber dem Vorjahr um 12,2 Prozent zurück. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2023 sanken die Importe von Spielwaren gegenüber dem Vergleichszeitraum 2022 allerdings um 13,3 Prozent und die Exporte um 14,2 Prozent.
Spielzeug-Saison vor Weihnachten
Die zeitliche Verteilung der Importe von Spielzeug über die Monate zeigt einen deutlichen Zusammenhang mit dem Weihnachtsgeschäft. Im Jahr 2022 entfielen knapp 47 Prozent der Importe und rund 43 Prozent der Exporte auf die letzten vier Monate des Jahres, mit dem jeweiligen Spitzenwert im November. Auf den November 2022 kommen 14,1 Prozent der Importe und 12,8 Prozent der Exporte von Spielwaren.
Die wichtigsten Importländer für Spielwaren nach Bayern sind im Jahr 2022 China mit einem Anteil von 35,3 Prozent am Importwert von knapp 2,2 Milliarden Euro, gefolgt von Tschechien mit einem Anteil von 23,4 Prozent und Polen mit 10,0 Prozent. Weitere wichtige Importländer sind Ungarn, Malta, Frankreich und die Niederlande.
Spielwaren aus Bayern wurden 2022 an erster Stelle nach Frankreich exportiert, das einen Anteil von 18,5 Prozent am Exportwert von 712 Millionen Euro hat. Weitere bedeutende Exportländer sind Tschechien, Polen, Österreich, Spanien, die Niederlande, Italien und die USA.
Gut 32 Prozent der im Jahr 2022 nach Bayern importierten Spielwaren sind Bausätze und Baukastenspielzeug, 13 Prozent Videokonsolen, neun Prozent Gesellschaftsspiele, sechs Prozent Spielzeug, das nichtmenschliche Wesen darstellt und rund fünf Prozent Puppen. Unter den Exporten machen 14 Prozent Videokonsolen aus, zehn Prozent Gesellschaftsspiele und neun Prozent Bausätze und Baukastenspielzeug.