Auch während der Feiertage über Weihnachten und Silvester ist die Versorgung in der Region sichergestellt, Impf- und Testmöglichkeiten sind gegeben. Darauf weisen
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Bürgerinformationsveranstaltung zum Ochsenanger
Kinderhaus und Wohnraum statt Parkfläche
Vor rund 20 Bürgerinnen und Bürgern informierten Bürgermeister Jonas Glüsenkamp, Baureferent Thomas Beese, Veit Bergmann, Geschäftsführer der Stadtbau, und Daniela Reinfelder vom Bürgerverein vergangene Woche über das Bauprojekt Ochsenanger. Entstehen werden ein Kinderhaus und 16 Wohnungen, beginnen werden die Bauarbeiten im Herbst.
Das Kinderhaus ist nach den Worten von Bergmann als zweigeteiltes Gebäude geplant. In dem Kindergarten mit zwei Gruppen und der Kindertagesstätte ist Platz für 62 Kinder vorgesehen. Von den 16 Wohnungen werden zwölf verkauft, die übrigen vier Wohnungen sollen an Angestellte des Kinderhauses vermietet werden. Grün wird der vorherrschende Farbton des Areals sein. Die Dachlandschaften werden begrünt und mit Photovoltaik ausgestattet, die Baumreihe im Süden wird erhalten bleiben. Geplant sind fünf Stellplätze, vier für Car Sharing-Fahrzeuge und ein Behindertenparkplatz. Ausgewiesen wird darüber hinaus eine überdurchschnittlich große Anzahl an Fahrradabstellplätzen.
Taxierte Bauzeit zwei Jahre
„Das Areal erfüllt die Anforderungen, die in modernen Städten vorgegeben sind“, erklärte Bergmann. Es werde auch für weitere Bebauung im Stadtgebiet Vorbild sein. Nach Bergmanns Angaben hat die Regierung von Oberfranken dem Vorhaben zugestimmt. Die Bauzeit taxierte er auf zwei Jahre. Zu den Preisen der Wohnungen wollte er keine Angaben machen. Träger des Kinderhauses wird die Kirchenstiftung St. Josef sein, die bereits den benachbarten Kindergarten betreibt.
Für Eltern, die ihre Kinder bringen und abholen, wird Parkraum zur Verfügung stehen. Studenten, die das Areal gegenwärtig als Parkplatz nutzen, riet Bergmann, die Erba-Tiefgarage in Anspruch zu nehmen, die für diese Gruppe mit Vergünstigungen locke. In Planung ist Parkfläche in der Frankenwaldstraße. Über deren Größe muss der Stadtrat noch befinden. Bürgermeister Glüsenkamp sagte zu, während der Bauzeit dafür Sorge zu tragen, dass Baufahrzeuge nicht zu flott in den Ochsenanger fahren.
Offen ist die Frage, wo die Gaustadter Kirchweih künftig ihre Heimat finden wird. Daniela Reinfelder vom Bürgerverein Gaustadt erklärte, dass der Bürgerverein Verständnis für das Bauvorhaben habe, da die Nachfrage nach Plätzen in Kindertagesstätten groß sei. Sie wusste auch, dass das Areal nie als Parkraum gedacht war, sondern lange einer Zimmerei als Lagerfläche diente.
Sanierung der Figur als Geschenk an die Stadt
Heiliger Nepomuk steht wieder auf der Oberen Brücke
Rund vier Wochen war der Sockel des Heiligen Nepomuks auf der Oberen Brücke leer. Nun steht die Figur wieder an ihrem üblichen Platz und erstrahlt in neuem Glanz. Hintergrund: Die Bamberger Steinrestaurierungsfirma Bauer-Bornemann hat die Figur anlässlich ihres 50. Firmenjubiläums aufwendig restauriert und ihrer Heimatstadt Bamberg geschenkt.
Die Idee dazu kam Firmeninhaber Ulrich Bauer-Bornemann bereits während der Sanierung der gegenüberliegenden Kreuzigungsgruppe vor drei Jahren. „Schon damals haben wir festgestellt, in welch schlechtem Zustand die Figur des Heiligen Nepomuk ist und etwas getan werden muss. Unser Firmenjubiläum schien uns ein schöner Anlass zu sein“, erzählt Bauer-Bornemann bei der offiziellen Wiederaufstellung der Figur. „Ich bedanke mich herzlichst bei der Firma Bauer-Bornemann für dieses großzügige Geschenk. Sie tragen damit auf wunderbare Art und Weise zum Erhalt unseres schönen Stadtbildes bei“, betonte Oberbürgermeister Andreas Starke, der bei der Aufstellung der Figur persönlich anwesend war.
Die Figur des Heiligen Nepomuk wurde Ende Juni abgebaut und zur Restaurierung in die Werkstatt der Firma Bauer-Bornemann transportiert. Hier erfolgte zunächst die Nachkartierung der Schäden und Veränderungen an der Figur. Vor allem Nepomuks Gesicht und sein Gewand waren beschädigt. Unter Verwendung von unter anderem Steinfestiger, Sicherungsnadeln und Kunstharz wurde die Figur aus Schilfsandstein bestmöglich saniert. Eine abschließend aufgebrachte Schutzlasur soll den Heiligen Nepomuk besser vor Verwitterung schützen.
Der Sockel des Heiligen Nepomuks wurde vor Ort bearbeitet. Bauer-Bornemann stellte abgebrochene Stücke wieder her und reinigte die besonders verschmutzten Bereiche. Abschließend wurde auch der Sockel mit einer Schutzlasur überzogen. Das Ende der Restaurierungsarbeiten markierte das Aufstellen und Befestigen des Nepomuks an seinem üblichen Standort auf der Oberen Brücke.
Die Figur des Heiligen Nepomuks
Die Figur und ihr Sockel auf der Oberen Brücke ist eine 1927 von Hans Leitherer angefertigte Kopie. Die Originale stammen aus dem 18. Jahrhundert und werden in einem städtischen Depot aufbewahrt. Johannes Nepomuk war im Jahr 1380 Generalvikar in Prag. Während Uneinigkeiten zwischen dem Staat und der Kirche zog er den Zorn des Königs auf sich, der ihn von der Moldaubrücke ins Wasser stürzen ließ. Sein Tod machte ihn unter anderem zum Patron der Brücken, der Schiffer und Flößer und soll bei allen möglichen Wassergefahren helfen. Im Jahr 1729 wurde er vom Papst heiliggesprochen.
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Mehr Krippen- und Kindergartenplätze für Bamberg
Montessori-Kindergarten Jean Paul öffnet bald seine Pforten
Nach 22 Monaten Bauzeit, in denen die Kindertagesstätte Jean Paul in einem Container untergebracht war, heißt es nun bald umziehen in das neue Gebäude. 75 Kindergarten- und, ganz neu, 24 Krippenkinder haben hier ab dem kommenden Herbst jede Menge Platz zum Spielen, Basteln, Toben und Lernen – das sind insgesamt 29 Plätze mehr als zuvor.
Aber es gibt nicht nur mehr Platz in der neuen Kita Jean Paul. Das Raumkonzept des neuen Gebäudes spiegelt nun auch die Montessori-Pädagogik, der sich die Einrichtung der Diakonie Bamberg-Forchheim verschrieben hat, auf ganz besondere Art und Weise wieder. Davon konnten sich Oberbürgermeister Andreas Starke und Bürgermeister und Sozialreferent Jonas Glüsenkamp bei einer Baustellenbesichtigung selbst überzeugen.
„Wir haben viele Bücher über das Bauen gelesen“
Die Raumeinteilung ist so gestaltet, dass sich die Kinder frei bewegen, sich allein oder zusammen mit anderen einer frei gewählten Arbeit widmen und den Raum jederzeit verlassen können – ganz im Sinne also nach der Pädagogik von Maria Montessori. „Die Kita Jean Paul ergänzt die ganz unterschiedlichen pädagogischen Konzepte der Bamberger Einrichtungen auf ganz besondere Art und Weise. Dass hier nun 29 zusätzliche Plätze geschaffen wurden, freut mich riesig“, so Bürgermeister Jonas Glüsenkamp.
Auch für Oberbürgermeister Andreas Starke ist die Erweiterung der Einrichtung ein großer Gewinn und er betont, dass „das neue Kinderhaus ein weiterer wichtiger Schritt in der 2017 angestoßenen Kita-Offensive der Stadt ist.“ 154 zusätzliche Plätze wurden seither geschaffen, alleine in diesem Jahr kämen mit den Einrichtungen in der Dr. Ida-Nodack-Straße und dem „Kinderhaus am Föhrenhain“ weitere 160 Plätze, davon 60 Krippen- und 100 KiGa-Plätze, hinzu. „Und wir machen weiter“, bekräftigt Starke und verweist auf weitere Ausbau-Projekte in der Stadt wie etwa in Wildensorg.
Den Kindern und Erzieherinnen dürfte der Umzug in das neue Gebäude kaum schwerfallen. Sie haben während der Bauzeit regelmäßig vom Container aus kleine Ausflüge zur Baustelle gemacht und den Baufortschritt ganz genau beobachtet. „Wir haben in dieser Zeit viele Bücher über das Bauen gelesen und uns intensiv mit dem Thema beschäftigt. Die Kinder haben daraufhin ihren eigenen Traumkindergarten aus Karton gebaut: mit großen Fenstern zum Rausschauen und einem schönen Garten mit großen Bäumen – fast so, wie die neue Kita“, erzählt die Leiterin der Einrichtung, Sabine Schug. Dr. Norbert Kern, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Bamberg-Forchheim, dankte gemeinsam mit dem zuständigen Abteilungsleiter Fred Schäfer dem Team um Sabine Schug für das große Engagement während der Bauzeit: „Die Räumlichkeiten mussten mit der Kita-Konzeption abgestimmt werden, ein neues Konzept für die Krippe erarbeitet, die pädagogische Arbeit mit den Kindern im Container zuverlässig fortgesetzt, der Umzug geplant werden – und das alles in Corona-Zeiten!“
Lange warten müssen die Kinder auf ihren Traumkindergarten nicht mehr: Im Oktober beziehen die Kindergartenkinder das neue Gebäude, die Eingewöhnung der Krippenkinder startet dann ab November 2021.
Weitere Informationen über die Kindertagesstätte Jean Paul sind zu finden unter https://www.dwbf.de/kita-jean-paul/
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Nachschlagewerk neu aufgelegt
„Älter werden in Bamberg“ jetzt 289 Seiten stark
Ab sofort ist die Broschüre „Älter werden in Bamberg“ in einer neuen und komplett überarbeiteten Auflage erhältlich, wie die Stadt Bamberg mitteilt. Die Stadt dankt außerdem ausdrücklich der Erich und Elsa Oertel Altenhilfe-Stiftung für die komplette Übernahme der Druckkosten.
Da ältere Menschen Schwierigkeiten haben, zwischen redaktionellem Teil und Anzeigen zu unterscheiden, wurde auf die Finanzierung durch Werbeerlöse verzichtet. Der Dank der Stadt Bamberg geht an die Erich und Elsa Oertel Altenhilfe-Stiftung für ihr wiederholtes Engagement, Projekte wie diese unbürokratisch zu unterstützen. „Nur durch die überaus großzügige Förderung der Erich und Elsa Oertel Altenhilfe-Stiftung ist es gelungen, den Druck der Broschüre zu ermöglichen, die eine so wertvolle Hilfe für die älteren Menschen in Bamberg darstellt. Sie haben die Druckkosten in voller Höhe übernommen. Dafür sind wir sehr dankbar“, so Bürgermeister Jonas Glüsenkamp bei der Vorstellung der Neuauflage im Service- und Quartiersbüro Ulanenpark.
Eine große Schrift verbessert die Lesbarkeit
„Älter werden in Bamberg“ bietet Senior:innen einen umfassenden Überblick über alle Angebote in Bamberg, die sie betreffen. In insgesamt zwölf Kapiteln können sie sich etwa über entlastende Hilfen oder Informations- und Beratungsstellen informieren. Sie erhalten einen Einblick in die Pflegelandschaft Bambergs und lernen die vielfältigen Angebote in den Bereichen Bildung, Freizeit und Kultur kennen. „Die Broschüre umfasst nun 289 Seiten. Die letzte hatte 260 Seiten, was zeigt, wie umfangreich die Beratungslandschaft Bambergs sich gestaltet, wie reich sie an Kultur, Begegnungsmöglichkeiten und Hilfen aller Art ist“, erklärte Stefanie Hahn, Seniorenbeauftragte der Stadt Bamberg.
Ganz bewusst wurde für die Neuauflage eine Ringbuchbindung gewählt, damit auch Menschen mit haptischen Einschränkungen die Broschüre gut handhaben können. Eine große Schrift verbessert zudem die Lesbarkeit.
Kostenfrei vielerorts erhältlich
Die Informationsbroschüre „Älter werden in Bamberg“ ist kostenlos in der Infothek im Rathaus am ZOB, im Seniorenbüro am Heinrichsdamm 1 sowie bei Beratungsstellen, in Alten- und Pflegeeinrichtungen und natürlich in den Quartiersbüros und Stadtteilzentren erhältlich.
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Kulturpreis der Stadt Bamberg 2021
Der Kultur-Förderpreis geht in diesem Jahr an die Kulturfabrik „KUFA – Kultur für alle“
Der Kultur-Förderpreis der Stadt Bamberg wird 2021 an die Kulturfabrik „KUFA – Kultur für alle“ verliehen. Dies hat der Bamberger Stadtrat in seiner Sitzung am 28. Juli 2021 beschlossen und damit die einstimmige Entscheidung der Jury bestätigt.
Die KUFA, im November 2019 von der Lebenshilfe Bamberg e.V. ins Lebens gerufen, ist ein bundesweit einmaliges Projekt und versteht sich als ein Kunst- und Kulturzentrum für inklusive kulturelle Bildung und Kulturarbeit, in dem sich Menschen mit all ihren Besonderheiten frei und ungezwungen begegnen, austauschen und künstlerisch einbringen können. In ihrem eigenen Haus in der Ohmstraße bietet die KUFA nicht nur Raum für Aufführungen, sondern dient den Künstler:innengruppen der „Inklusiven Kulturwerkstatt“ als professionelle Probestätte. So haben dort kreative Menschen mit und ohne Behinderung die Möglichkeit, unter professioneller Anleitung ihre künstlerischen Fähigkeiten in den Bereichen Bildende Kunst, Theater, Musik und Tanz zu entdecken und auszubilden. Derzeit arbeiten dort das „Atelier Lebenskunst“ – Talentförderung im Bereich Bildende Kunst, die Percussiongruppe „Hörsturz“, die Sambagruppe „Ramba Zamba“, die Rock- und Popband „Sleeping Ann“, das Tanzensemble „Wackelkontakt“, das Theaterkollektiv „Tobak“ und der Chor „Auftakt“.
Durch Netzwerkarbeit und Kooperation mit Schulen, der offenen Kinder- und Jugendarbeit, der Otto-Friedrich-Universität und den Einrichtungen der Bamberger Kunst- und Kulturszene will die KUFA inklusive Prozesse im Kunst- und Kulturbereich initiieren und nachhaltig umsetzen. Ebenso sieht sich die KUFA als Akteur in der freien Bamberger Kunst- und Kulturszene und stellt der freien Szene nicht nur Probe- und Auftrittsmöglichkeiten zur Verfügung, sondern startete in der Corona-Zeit das Unterstützungsprojekt „100 Prozent für die Kultur“. Lokalen Künstler:innen werden noch bis Ende des Jahres Räumlichkeiten mit allen technischen Einrichtungen mietfrei zur Verfügung gestellt, inklusive Werbung, anfallender Kosten für GEMA und KSK. Eintrittseinnahmen erhalten in voller Höhe die Kulturschaffenden.
Mit der Verleihung des Kultur-Förderpreises wird die Arbeit der KUFA im Bereich inklusive Kunst und Kultur gewürdigt und die vielversprechende, außergewöhnliche und facettenreiche künstlerische Arbeit unter dem Motto „Kultur bringt Menschen zusammen. Kultur macht das Leben schöner. Jeder soll Kultur selbst machen können“ ins Bewusstsein der Bürgerschaft gerückt.
„Das ist gelebte Inklusion – also wirklich Kultur für alle”
Kulturreferentin Ulrike Siebenhaar freut sich mit den Preisträger:innen über die Entscheidung: „Kulturelle Bildung und künstlerisch-kulturelle Aktivitäten für und von Menschen mit besonderen Herausforderungen ist nicht erst seit der Ratifizierung der Behindertenrechtskonvention eine wichtige Aufgabe für unsere Gesellschaft. Die KUFA bietet sowohl einen leichten Zugang zu Kunst und Kultur als auch die Möglichkeit zur Entfaltung kreativer Talente und lädt dazu Menschen mit und ohne Behinderung ein. Das ist gelebte Inklusion – also wirklich „Kultur für alle“.”
Der Kulturpreis der Stadt Bamberg wird im jährlichen Wechsel als E.T.A.-Hoffmann-Preis oder als Kultur-Förderpreis verliehen. Beide Würdigungen sind mit einem Preisgeld von 6.000 € dotiert. Nach der Ehrung der Musikerin und Komponistin Viera Janárčeková durch den E.T.A.-Hoffmann-Preis 2020 wurde in diesem Jahr der Kultur-Förderpreis vergeben. Er wird an natürliche und juristische Personen oder Gruppen verliehen, die durch ihre innovativen Aktivitäten das kulturelle Angebot in und für Bamberg bereichert haben oder förderungswürdige Leistungen auf dem Gebiet von Kunst und Kultur erbracht haben, durch ihr Leben und ihre Arbeit mit Bamberg verbunden sind und weitere positive Entwicklungen erkennen lassen.
Über die Verleihung der Kulturpreise entscheidet eine Jury, die aus der Kulturreferentin der Stadt Bamberg, Ulrike Siebenhaar, als Vorsitzende sowie den Sachverständigen Sabine Eitel, Dr. Rolf-Bernhard Essig, Felix Forsbach, Andreas Klenk, Martin Köhl, Nina Lorenz und Hubert Sowa besteht. Die Entscheidung der Jury bedarf der Zustimmung des Stadtrates.
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14. Blues & Jazz Festival
„Sicherheit und Gesundheit hat für uns oberste Priorität“
Klaus Stieringer, Leiter des Stadtmarketings Bamberg, aüßert sich im Interview über die Organisation des ersten größeren Kulturevents in Stadt und Landkreis.
Herr Stieringer, das Stadtmarketing organisiert im Corona-Krisenjahr 2021 mit dem 14. Blues & Jazz Festival in Kooperation von Stadt und Land das bislang einzige Konzertevent vor größerem Publikum. Wie groß ist die Freude?
Klaus Stieringer: Natürlich freuen wir uns auf das 14. Tucher Blues- & Jazz Festival. Nach der langen Lockdown-Pause ist dieses außergewöhnliche Festival nicht nur für die Besucherinnen und Besucher wichtig, sondern insbesondere für die Künstlerinnen und Künstler. Wie kaum eine andere Gruppe wurden Künstler, Veranstalter, Techniker, Dienstleister und Gastronomen durch die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen oftmals an den Rand ihrer Existenz gebracht. Von diesem Festival soll auch ein deutliches Zeichen ausgehen, dass die lebendige und vielfältige Veranstaltungskultur in unserer Region wieder zurück ist.
Welche Hürden galt es zu überwinden und wie schwierig war es, die corona-bedingten Auflagen zu erfüllen?
Klaus Stieringer: Die Sicherheit und Gesundheit der Teilnehmer, Besucher und Mitarbeiter hat für uns immer oberste Priorität. Ein umfangreiches Hygiene- und Veranstaltungskonzept war die Grundlage dafür, damit alle Teilnehmer nicht nur viel Spaß und Freude an der Musik, sondern auch Sicherheit auf dem Festivalgelände erleben können.
Was hat sich verändert?
Klaus Stieringer: Die wichtigste Veränderung ist die Anmeldung zu den Konzerten über die Internetseite www.Tucher-Festival.de. Auch bei der vierzehnten Auflage des Festivals bleibt der Eintritt grundsätzlich kostenfrei. Im Gegensatz zu den Vorjahren ist jedoch die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer für jedes Konzert strikt begrenzt. Um möglichst vielen Musikfreundinnen und ‑freunden die Teilnahme an unserem Festival zu ermöglichen und um Missbrauch durch ungenutzte Anmeldungen vorzubeugen, haben wir uns dazu entschlossen, erstmalig eine Schutzgebühr für jedes Konzert zu erheben. Damit das Festival seinen Charakter als eintrittsfreie Veranstaltung nicht verliert, erhalten die Besucher für die Schutzgebühr von 10 Euro Verzehrgutscheine in Höhe von 10 Euro.
Welche Neuerungen hinsichtlich der Bühnen gibt es?
Klaus Stieringer: Vor dem Hintergrund der aktuellen Hygieneauflagen und der Zuschauerbegrenzung wird es in diesem Jahr keine Bühne am Gabelmann geben. Eine Kontrolle der Besucher – entsprechend der 3G-Regel für Geimpfte, Genesene und Getestete – wäre nicht umsetzbar gewesen. Auf den Bühnen am Maxplatz, der Böhmerwiese sowie im Landkreis Bamberg können die Zugänge kontrolliert und die Besucherströme überwacht werden.
Wie ist die Stimmung unter den rund 60 angekündigten Bands und Künstlern?
Klaus Stieringer: Die Vorfreude auf das Event ist riesig. Nachdem auch in diesem Jahr bereits viele Festivals abgesagt worden sind, ist die Begeisterung über das Tucher Blues & Jazz Festival nicht nur bei den Besuchern, sondern auch bei den Bands riesig. Das Bamberger Festival hat zudem hoffentlich eine positive Signalwirkung auf andere Veranstalter, um der Kulturwirtschaft weiteren Rückenwind zu geben.
Auf welchen Auftritt freuen Sie sich besonders?
Klaus Stieringer: Oh, da gibt es viele. Mit Miu, Frontm3n, Stephanie Lottermoser, Andreas Kümmert, Carolin No, Kai Strauss, Bluesanovas, Marc Amache, Mayito Rivera und Sydney Ellis geben sich ganz große Namen der Blues- und Jazzmusik jeden Tag die sprichwörtliche Klinke in die Hand. Daneben sind es insbesondere die regionalen und lokalen Bands, welche mit ihrer Leidenschaft, Begeisterung und Energie für unzählige einzigartige Momente auf dem Festival sorgen.
Was setzen Sie den Organisatoren und Freunden von Kerwas und anderen Festen entgegen, weshalb diese Veranstaltungen im Stadtgebiet noch oder doch nicht stattfinden können?
Klaus Stieringer: Leider ist auch das Stadtmarketing Bamberg mit Bamberg Zaubert, Fasching und den Fuchs Galas von den Veranstaltungsabsagen in diesem Jahr wieder betroffen. Die eingeforderte Zugangskontrolle auf den jeweiligen Veranstaltungsflächen setzt einen abgetrennten Veranstaltungsbereich voraus. Dadurch sind leider auch insbesondere Volks- und Straßenfeste – zum aktuellen Zeitpunkt – kaum durchführbar.
Wird die Festivalkultur bald wieder für alle erlebbar sein oder müssen wir uns daran gewöhnen, auch in Zukunft Abstriche zu machen und Großveranstaltungen völlig neu zu denken?
Klaus Stieringer: Ich gehe davon aus, dass unsere beliebten Veranstaltungen schon bald wieder stattfinden können und bin optimistisch, dass die lebendige und vielfältige Kulturlandschaft die Corona-Krise überstehen wird.
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Stadt Bamberg
Hochwasserschutz im Fokus
Die globale Erderwärmung schreitet voran. Die 1‑Grad-Marke beim Temperaturanstieg ist bereits überschritten und die Folgen sind bereits heute in Deutschland und damit auch in Bamberg spürbar: Die Zahl der Hitzetage nimmt zu und Extremwetterereignisse werden häufiger. Verschiedene Maßnahmen sollen dafür sorgen, dass es bei Stark- oder Dauerregen nicht zu Überschwemmungen oder starken Schäden kommt.
„Die Flutkatastrophe in West- und Süddeutschland führt uns vor Augen, dass in jeder Stadt und jedem Landkreis Vorsicht geboten sein muss. Das gilt auch für Bamberg: Wir müssen deshalb unsere Anstrengungen beim Klimaschutz intensivieren und uns auf Konsequenzen der klimatischen Veränderungen vorbereiten, die uns ohnehin erwarten“, so Oberbürgermeister Starke am Rande einer Besprechung mit dem städtischen Referenten für Katastrophenschutz Christian Hinterstein und dem Zweiten Bürgermeister und Klimareferenten Jonas Glüsenkamp.
Im Hinblick auf die Starkregenereignisse sagte der Oberbürgermeister zu, dem Stadtrat für das Jahr 2022 vorzuschlagen, Mittel für eine umfangreiche Kartierung der Gefahrenpunkte im Hinblick auf Starkregenereignisse bereitzustellen: „Die Kartierung soll helfen, die Gebiete zu identifizieren, die in Bamberg bei Starkregenereignissen besonders betroffen sind. Die Menschen, die in Bamberg leben, müssen um das Risiko und die Gefahren wissen, die durch die Wetterlage entstehen können. Dazu brauchen sie einfach abrufbare Informationen auf einer guten Datenbasis, die wir gemeinsam mit Fachplanern erstellen wollen.“
Starke verwies in diesem Zusammenhang auch auf die bereits durch den Stadtrat bewilligte Stelle eines Klimaanpassungsmanagers, der zur Umsetzung einer gemeinsam mit dem Landkreis entwickelten Strategie zur Anpassung an den Klimawandel beauftragt ist. Die weitere Vorgehensweise soll in der Vollsitzung des Stadtrats am 28. Juli vorgestellt werden.
Neben der Gefahrenabwehr sei es laut Klimareferent Glüsenkamp wichtig, ebenso Vorkehrungen in der Stadtentwicklung zu treffen: „Das Ziel ist eine Schwammstadt, die durch geringere Versiegelung, Gründächer und Fassadenbegrünung die Chance bietet, möglichst viel Wasser zu speichern, das dann gar nicht in Kanäle abgeführt werden muss.“ Glüsenkamp wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Flächenversiegelung in Oberfranken-West derzeit etwa einen halben Hektar pro Tag betrage: „Ohne einen Umkehrung dieses Trends brauchen wir uns um Starkregenmanagement keine Gedanken zu machen. Für Bamberg bedeutet dies: Effizientere Flächennutzung durch mehr Stockwerke und Schutz der wichtigen Grünflächen in der Stadt als Versickerungsflächen in der Schwammstadt.“
Info
Starkregenereignisse führen lokal begrenzt zu hohen Niederschlagsmengen. Sie entstehen meist durch das Aufeinandertreffen eines Tief- und eines Hochdruckgebietes im Sommerhalbjahr, wie aktuell in Deutschland durch das statische Tiefdruckgebiet „Bernd“ zu beobachten ist. Dabei nimmt die im Zuge der allgemeinen Klimaerwärmung wärmer werdende Luft mehr Feuchtigkeit/Wasserdampf auf. Das gespeicherte Wasser regnet bei Abkühlung wieder ab. Somit kommt es zu größeren Regenmengen pro Zeit und Fläche. Die durch die Niederschläge verursachten Überflutungen überlasten die geregelten Entwässerungseinrichtungen, zum Beispiel Entwässerungsgräben oder die Kanalisation. Unter anderem dadurch finden vermehrt unkontrollierbare Oberflächenabflüsse statt, die ein zusätzliches Gefährdungs-potential durch zum Beispiel Erosion (Schlammlawine, Hangrutsch, et cetera) aufweisen. Der vorbeugende Bodenschutz durch die Erhaltung versickerungsfähiger Böden sowie der Schutz der Böden vor Erosion und Verminderung der Strömungsgeschwindigkeit durch Bewuchs sind ein weiterer wichtiger Baustein. Dadurch können die negativen Auswirkungen auf Anlagen, Gebäude und Menschen minimiert werden. Ein Beispiel hierfür ist das Rückhaltebecken Sylvanersee in Gaustadt.
Maximale Förderung für Smart City-Projekt
Stadt Bamberg erhält 450.000 € im Rahmen des Programms „Kommunal? Digital!“
Erneut erhält die Smart City Bamberg eine bedeutsame Förderung für ein digitales Projekt. Für das Projekt „Drohnenbefliegung von Baumkronen“ überreichte Staatsministerin Judith Gerlach dem Smart City-Programmleiter Sascha Götz den Förderbescheid.
Das Bayerische Digitalministerium prämierte mit dem Wettbewerb „Kommunal? Digital!“ die 10 besten digitalen Lösungen smarter Kommunen aus Bayern mit einer Gesamtsumme von 5 Millionen Euro. Die Projektideen sollen dabei einen technologischen Ansatz haben, auch auf andere Kommunen anwendbar sein sowie einen sparsamen Umgang mit wertvollen Ressourcen ermöglichen.
Das Bamberger Projekt trifft diesen Kerngedanken genau und wurde deshalb bei einem Gesamtbudget von 500.000 Euro mit der Höchstsumme an Förderung dotiert. Die Idee ist, mit Hilfe von Drohnen den kommunalen Baumbestand zu befliegen, eine Aufnahme des Ist-Zustandes zu erstellen und zukünftige Auswirkungen ökologischer Ereignisse mithilfe künstlicher Intelligenz zu prognostizieren. Dies kommt zum einen den lokalen Wäldern und dem städtischen Forstbetrieb zugute, zum anderen lässt sich mittels der Daten eine nachhaltige Pflege der Bäume im Stadtgebiet unterstützen.
In Zusammenarbeit mit dem interdisziplinären Smart City Research Lab der Otto-Friedrich-Universität Bamberg sollen nach der Datensammlung durch Einsatz künstlicher Intelligenz praxisnah aktuelle Informationen für die Mitarbeiter in Stadt und Forst bereitgestellt werden. Die Software soll Schadensvorhersagen treffen und Auswirkungen des Klimawandels abschätzen können. Zudem lassen sich somit künftig Krankheiten der Bäume besser prognostizieren sowie der Einsatz des knappen Personals gezielter planen.
Das Projekt soll nicht nur in Bamberg, sondern auch in vielen anderen Kommunen in Bayern Nutzen stiften. Deshalb wird es als Open Source-Lösung konzipiert und bereits in der dreijährigen Projektlaufzeit sollen weitere Kommunen in die Datensammlung und –nutzung mit einbezogen werden.
3.810 Anträge an Unternehmen aus Stadt und Landkreis Bamberg bewilligt
Bamberg: Rund 106,5 Millionen Euro an Corona-Hilfen ausbezahlt
Rund 106,5 Millionen Euro an Corona-Hilfen wurden seit Juli 2020 an Unternehmen im IHK-Gremium Bamberg ausbezahlt, wie die IHK für Oberfranken Bayreuth meldet. Bisher wurden 3.810 Anträge bewilligt. Vor allem profitierten die Unternehmen der Region von der Überbrückungshilfe III.
Diese Summe von 106,5 Millionen umfasst die Zahlungen aus den Hilfsprogrammen Überbrückungshilfe I bis III, die November‑, Dezember- sowie die Neustarthilfe. „Zweifellos konnten die Hilfsprogramme die coronabedingten Kosten und Verluste nur zum Teil abdecken. Trotzdem waren sie für sehr viele Unternehmen überlebensnotwendig”, betont Sonja Weigand, IHK-Präsidentin und Vorsitzende des IHK-Gremiums Bamberg. Die Höhe der ausbezahlten Mittel zeige aber auch, wie weitreichend die Auswirkungen der Pandemie waren und sind.
„Auch wenn die meisten Betriebe wieder ohne Einschränkungen arbeiten können, gibt es etliche Branchen, die nach wie vor von Einschränkungen oder sogar Schließungen betroffen sind”, so Weigand. Sie begrüßt deshalb ausdrücklich die Verlängerung der Überbrückungshilfe III plus und der Neustarthilfe bis zum 30. September. Weigand: “Hier ist nun der Bund gefordert, die erforderlichen Antrags- und Bearbeitungsplattformen zeitnah zur Verfügung zu stellen, damit die Corona-Mittel schnellstmöglich an die betreffenden Unternehmen ausbezahlt werden können.”
Insgesamt flossen 106,5 Millionen Euro an Bamberger Unternehmen
Insgesamt unterstützten Bund und Land die Unternehmen in Stadt und Landkreis Bamberg mit 106,5 Millionen Euro. 2,7 Millionen Euro entfielen auf die Überbrückungshilfe I (bis November 2020), 4,6 Millionen Euro auf die Überbrückungshilfe II (bis März 2021), 34,8 Millionen Euro auf die Überbrückungshilfe III (seit November 2020), 30,1 Millionen Euro auf die Novemberhilfe, 31,3 Millionen Euro auf die Dezemberhilfe und 2,8 Millionen Euro auf die Neustarthilfe (seit Januar 2021).
Bayernweit rund 8,4 Milliarden Euro ausbezahlt
Die IHK für München und Oberbayern ist im Auftrag der Bayerischen Staatsregierung für die Abwicklung der Wirtschaftshilfen zuständig. Bayernweit wurden seit Juli 2020 rund 250.000 Anträge bewilligt und 6,2 Milliarden Euro an Corona-Wirtschaftshilfen ausbezahlt. Hinzu kommen noch 2,2 Milliarden Euro der Soforthilfe, mit der die Unternehmen zu Beginn der Pandemie unterstützt wurden.
Fast die Hälfte der Mittel kamen dabei dem Gastgewerbe zugute, also Hotels und Restaurants, aber auch Bars, Diskotheken und Catering-Unternehmen. Es folgen der Groß- und Einzelhandel sowie der Bereich “Kunst, Unterhaltung und Erholung”.
Weitere Informationen zur Überbrückungshilfe III Plus und Neustarthilfe auch unter http://ihkofr.de/coronahilfen
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Immer größere Zahl nicht wahrgenommener Impftermine
Delta-Variante dominiert Pandemie-Geschehen
Die Delta-Variante des Corona-Virus dominiert immer stärker das Pandemie-Geschehen in Stadt und Landkreis Bamberg. Impfangebote werden nicht angenommen, bereits vereinbarte Erst- und Zweitimpftermine in zunehmender Zahl nicht wahrgenommen. Die Zahl der Corona-Patienten in Klinken steigt leicht auf sieben.
In diesen Gemengelage mahnen Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister Andreas Starke nach der wöchentlichen Sitzung Koordinierungsgruppe: „Die Pandemie ist noch nicht ausgestanden. Wir dürfen uns durch die derzeit niedrigen Inzidenzwerte nicht in einer trügerischen Sicherheit wiegen. Es hängt weiter vom Verhalten jedes Einzelnen ab, wie sich die Pandemie entwickelt und welche Einschränkungen sich für unterschiedliche Lebensbereiche daraus ergeben.“
„Nur die vollständige Impfung bietet den bestmöglichen Schutz. Das gilt ganz besonders für die Delta-Variante“, appellierte Professor Dr. Michael Sackmann an die Bevölkerung, vereinbarte Impftermine wahrzunehmen. Er rechnete damit, dass die Delta-Variante schon im Juli das Pandemie-Geschehen auch in der Region Bamberg bestimmen wird.
Dr. Lothar Schnabel berichtete für das Impfzentrum, dass die Zahl der nicht angenommenen Impfangebote und der nicht wahrgenommenen Erst- und Zweit-Impftermine kontinuierlich steigt. „Das ist für den Schutz der Betroffenen unverantwortlich. Und es ist unfair den Menschen gegenüber, die auf eine Impfung warten.“ Dr. Matthias Dreyer sagte aus Sicht der niedergelassenen Ärzte: „Die Zahl der Abmeldungen übersteigt die Zahl der Neuanmeldungen. Mehr als ein Drittel der Personen, die auf unseren Vormerklisten stehen, nehmen ein konkretes Impfangebot nicht an.“
Dem Impfzentrum Bamberg liegen laut Dr. Schnabel aktuell noch rund 33.000 Impfwünsche vor. Bei der Einladung Impfwilliger stellt sich nach seinen Informationen jedoch immer häufiger heraus, dass diese bereits durch Haus- oder Betriebsärzte geimpft wurden, eine Abmeldung im Impfportal jedoch nicht vorgenommen wurde. „Das verzerrt das Bild über die Zahl der tatsächlich noch vorhandenen Impfwilligen und es verzögert die Terminvergabe an Menschen, die noch nicht geimpft sind.“ Dr. Schnabel rechnet bei gleichbleibender Impfstoffmenge damit, dass alle derzeitigen bekannten, offenen Impfwünsche bis Ende Juli durchgeführt werden können. Bereits Geimpfte, die sich außerhalb des Impfzentrums haben impfen lassen, sollten sich dringend abmelden. Noch nicht angemeldete Personen, die sich impfen lassen möchten, sollten sich zeitnah registrieren.
Aufgrund der steigenden Zahl von nicht angetreten Impfterminen bietet das Impfzentrum zeitlich flexiblen Impfwilligen an, sich auf eine Hop-On-Liste aufnehmen zu lassen (Annahme telefonisch montags bis sonntags, 9.30 – 12.30 Uhr; Tel. 0951⁄9423010). Diese Personen werden am Nachmittag/frühen Abend verständigt, um nicht verbrauchten Impfstoff nicht verfallen zu lassen. Eine vorherige Registrierung ist vorausgesetzt.
„Um bestmöglich auf einen möglichen neuen Anstieg der Inzidenzwerte jetzt oder im Herbst vorbereitet zu sein und dann die Infektionen niedrig halten zu können, ist die Impfung das beste Mittel“, warb der Vorsitzende des ärztlichen Kreisverbandes, Dr. Georg Knoblach, sich impfen zu lassen. Je höher die Impfquote, desto geringer werde das Infektionsgeschehen erwartet.
Derzeit sind in Stadt und Landkreis Bamberg mehr als 105.000 Menschen erstgeimpft. Das entspricht einer Quote von 47 Prozent der gesamten Bevölkerung. Rechnet man Kinder und Jugendliche, für die die Ständige Impfkommission (STIKO) eine Impfung derzeit nicht empfiehlt (rund 16 Prozent der Bevölkerung), so liegt eine bereinigte Impfquote der derzeit impfbaren Einwohner bei 55 Prozent.