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Stadt - Page 5

Bür­ger­infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung zum Ochsenanger 

Kin­der­haus und Wohn­raum statt Parkfläche

Vor rund 20 Bür­ge­rin­nen und Bür­gern infor­mier­ten Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp, Bau­re­fe­rent Tho­mas Bee­se, Veit Berg­mann, Geschäfts­füh­rer der Stadt­bau, und Danie­la Rein­fel­der vom Bür­ger­ver­ein ver­gan­ge­ne Woche über das Bau­pro­jekt Och­sen­an­ger. Ent­ste­hen wer­den ein Kin­der­haus und 16 Woh­nun­gen, begin­nen wer­den die Bau­ar­bei­ten im Herbst.

Das Kin­der­haus ist nach den Wor­ten von Berg­mann als zwei­ge­teil­tes Gebäu­de geplant. In dem Kin­der­gar­ten mit zwei Grup­pen und der Kin­der­ta­ges­stät­te ist Platz für 62 Kin­der vor­ge­se­hen. Von den 16 Woh­nun­gen wer­den zwölf ver­kauft, die übri­gen vier Woh­nun­gen sol­len an Ange­stell­te des Kin­der­hau­ses ver­mie­tet wer­den. Grün wird der vor­herr­schen­de Farb­ton des Are­als sein. Die Dach­land­schaf­ten wer­den begrünt und mit Pho­to­vol­ta­ik aus­ge­stat­tet, die Baum­rei­he im Süden wird erhal­ten blei­ben. Geplant sind fünf Stell­plät­ze, vier für Car Sha­ring-Fahr­zeu­ge und ein Behin­der­ten­park­platz. Aus­ge­wie­sen wird dar­über hin­aus eine über­durch­schnitt­lich gro­ße Anzahl an Fahrradabstellplätzen.


Taxier­te Bau­zeit zwei Jahre


„Das Are­al erfüllt die Anfor­de­run­gen, die in moder­nen Städ­ten vor­ge­ge­ben sind“, erklär­te Berg­mann. Es wer­de auch für wei­te­re Bebau­ung im Stadt­ge­biet Vor­bild sein. Nach Berg­manns Anga­ben hat die Regie­rung von Ober­fran­ken dem Vor­ha­ben zuge­stimmt. Die Bau­zeit taxier­te er auf zwei Jah­re. Zu den Prei­sen der Woh­nun­gen woll­te er kei­ne Anga­ben machen. Trä­ger des Kin­der­hau­ses wird die Kir­chen­stif­tung St. Josef sein, die bereits den benach­bar­ten Kin­der­gar­ten betreibt.

Für Eltern, die ihre Kin­der brin­gen und abho­len, wird Park­raum zur Ver­fü­gung ste­hen. Stu­den­ten, die das Are­al gegen­wär­tig als Park­platz nut­zen, riet Berg­mann, die Erba-Tief­ga­ra­ge in Anspruch zu neh­men, die für die­se Grup­pe mit Ver­güns­ti­gun­gen locke. In Pla­nung ist Park­flä­che in der Fran­ken­wald­stra­ße. Über deren Grö­ße muss der Stadt­rat noch befin­den. Bür­ger­meis­ter Glüsen­kamp sag­te zu, wäh­rend der Bau­zeit dafür Sor­ge zu tra­gen, dass Bau­fahr­zeu­ge nicht zu flott in den Och­sen­an­ger fahren.

Offen ist die Fra­ge, wo die Gau­stad­ter Kirch­weih künf­tig ihre Hei­mat fin­den wird. Danie­la Rein­fel­der vom Bür­ger­ver­ein Gau­stadt erklär­te, dass der Bür­ger­ver­ein Ver­ständ­nis für das Bau­vor­ha­ben habe, da die Nach­fra­ge nach Plät­zen in Kin­der­ta­ges­stät­ten groß sei. Sie wuss­te auch, dass das Are­al nie als Park­raum gedacht war, son­dern lan­ge einer Zim­me­rei als Lager­flä­che diente.

Sanie­rung der Figur als Geschenk an die Stadt

Hei­li­ger Nepo­muk steht wie­der auf der Obe­ren Brücke

Rund vier Wochen war der Sockel des Hei­li­gen Nepo­muks auf der Obe­ren Brü­cke leer. Nun steht die Figur wie­der an ihrem übli­chen Platz und erstrahlt in neu­em Glanz. Hin­ter­grund: Die Bam­ber­ger Stein­re­stau­rie­rungs­fir­ma Bau­er-Born­emann hat die Figur anläss­lich ihres 50. Fir­men­ju­bi­lä­ums auf­wen­dig restau­riert und ihrer Hei­mat­stadt Bam­berg geschenkt.

Die Idee dazu kam Fir­men­in­ha­ber Ulrich Bau­er-Born­emann bereits wäh­rend der Sanie­rung der gegen­über­lie­gen­den Kreu­zi­gungs­grup­pe vor drei Jah­ren. „Schon damals haben wir fest­ge­stellt, in welch schlech­tem Zustand die Figur des Hei­li­gen Nepo­muk ist und etwas getan wer­den muss. Unser Fir­men­ju­bi­lä­um schien uns ein schö­ner Anlass zu sein“, erzählt Bau­er-Born­emann bei der offi­zi­el­len Wie­der­auf­stel­lung der Figur. „Ich bedan­ke mich herz­lichst bei der Fir­ma Bau­er-Born­emann für die­ses groß­zü­gi­ge Geschenk. Sie tra­gen damit auf wun­der­ba­re Art und Wei­se zum Erhalt unse­res schö­nen Stadt­bil­des bei“, beton­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke, der bei der Auf­stel­lung der Figur per­sön­lich anwe­send war.

Die Figur des Hei­li­gen Nepo­muk wur­de Ende Juni abge­baut und zur Restau­rie­rung in die Werk­statt der Fir­ma Bau­er-Born­emann trans­por­tiert. Hier erfolg­te zunächst die Nach­kar­tie­rung der Schä­den und Ver­än­de­run­gen an der Figur. Vor allem Nepo­muks Gesicht und sein Gewand waren beschä­digt. Unter Ver­wen­dung von unter ande­rem Stein­fes­ti­ger, Siche­rungs­na­deln und Kunst­harz wur­de die Figur aus Schilf­sand­stein best­mög­lich saniert. Eine abschlie­ßend auf­ge­brach­te Schutz­la­sur soll den Hei­li­gen Nepo­muk bes­ser vor Ver­wit­te­rung schützen.

Der Sockel des Hei­li­gen Nepo­muks wur­de vor Ort bear­bei­tet. Bau­er-Born­emann stell­te abge­bro­che­ne Stü­cke wie­der her und rei­nig­te die beson­ders ver­schmutz­ten Berei­che. Abschlie­ßend wur­de auch der Sockel mit einer Schutz­la­sur über­zo­gen. Das Ende der Restau­rie­rungs­ar­bei­ten mar­kier­te das Auf­stel­len und Befes­ti­gen des Nepo­muks an sei­nem übli­chen Stand­ort auf der Obe­ren Brücke.


Die Figur des Hei­li­gen Nepomuks

Die Figur und ihr Sockel auf der Obe­ren Brü­cke ist eine 1927 von Hans Leit­he­rer ange­fer­tig­te Kopie. Die Ori­gi­na­le stam­men aus dem 18. Jahr­hun­dert und wer­den in einem städ­ti­schen Depot auf­be­wahrt. Johan­nes Nepo­muk war im Jahr 1380 Gene­ral­vi­kar in Prag. Wäh­rend Unei­nig­kei­ten zwi­schen dem Staat und der Kir­che zog er den Zorn des Königs auf sich, der ihn von der Mol­dau­brü­cke ins Was­ser stür­zen ließ. Sein Tod mach­te ihn unter ande­rem zum Patron der Brü­cken, der Schif­fer und Flö­ßer und soll bei allen mög­li­chen Was­ser­ge­fah­ren hel­fen. Im Jahr 1729 wur­de er vom Papst heiliggesprochen.

Mehr Krip­pen- und Kin­der­gar­ten­plät­ze für Bamberg

Montesso­ri-Kin­der­gar­ten Jean Paul öff­net bald sei­ne Pforten

Nach 22 Mona­ten Bau­zeit, in denen die Kin­der­ta­ges­stät­te Jean Paul in einem Con­tai­ner unter­ge­bracht war, heißt es nun bald umzie­hen in das neue Gebäu­de. 75 Kin­der­gar­ten- und, ganz neu, 24 Krip­pen­kin­der haben hier ab dem kom­men­den Herbst jede Men­ge Platz zum Spie­len, Bas­teln, Toben und Ler­nen – das sind ins­ge­samt 29 Plät­ze mehr als zuvor.

Aber es gibt nicht nur mehr Platz in der neu­en Kita Jean Paul. Das Raum­kon­zept des neu­en Gebäu­des spie­gelt nun auch die Montesso­ri-Päd­ago­gik, der sich die Ein­rich­tung der Dia­ko­nie Bam­berg-Forch­heim ver­schrie­ben hat, auf ganz beson­de­re Art und Wei­se wie­der. Davon konn­ten sich Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und Bür­ger­meis­ter und Sozi­al­re­fe­rent Jonas Glüsen­kamp bei einer Bau­stel­len­be­sich­ti­gung selbst überzeugen.

„Wir haben vie­le Bücher über das Bau­en gelesen“

Die Raum­ein­tei­lung ist so gestal­tet, dass sich die Kin­der frei bewe­gen, sich allein oder zusam­men mit ande­ren einer frei gewähl­ten Arbeit wid­men und den Raum jeder­zeit ver­las­sen kön­nen – ganz im Sin­ne also nach der Päd­ago­gik von Maria Montesso­ri. „Die Kita Jean Paul ergänzt die ganz unter­schied­li­chen päd­ago­gi­schen Kon­zep­te der Bam­ber­ger Ein­rich­tun­gen auf ganz beson­de­re Art und Wei­se. Dass hier nun 29 zusätz­li­che Plät­ze geschaf­fen wur­den, freut mich rie­sig“, so Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsenkamp. 

Auch für Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke ist die Erwei­te­rung der Ein­rich­tung ein gro­ßer Gewinn und er betont, dass „das neue Kin­der­haus ein wei­te­rer wich­ti­ger Schritt in der 2017 ange­sto­ße­nen Kita-Offen­si­ve der Stadt ist.“ 154 zusätz­li­che Plät­ze wur­den seit­her geschaf­fen, allei­ne in die­sem Jahr kämen mit den Ein­rich­tun­gen in der Dr. Ida-Nodack-Stra­ße und dem „Kin­der­haus am Föh­ren­hain“ wei­te­re 160 Plät­ze, davon 60 Krip­pen- und 100 KiGa-Plät­ze, hin­zu. „Und wir machen wei­ter“, bekräf­tigt Star­ke und ver­weist auf wei­te­re Aus­bau-Pro­jek­te in der Stadt wie etwa in Wildensorg.

Den Kin­dern und Erzie­he­rin­nen dürf­te der Umzug in das neue Gebäu­de kaum schwer­fal­len. Sie haben wäh­rend der Bau­zeit regel­mä­ßig vom Con­tai­ner aus klei­ne Aus­flü­ge zur Bau­stel­le gemacht und den Bau­fort­schritt ganz genau beob­ach­tet. „Wir haben in die­ser Zeit vie­le Bücher über das Bau­en gele­sen und uns inten­siv mit dem The­ma beschäf­tigt. Die Kin­der haben dar­auf­hin ihren eige­nen Traum­kin­der­gar­ten aus Kar­ton gebaut: mit gro­ßen Fens­tern zum Raus­schau­en und einem schö­nen Gar­ten mit gro­ßen Bäu­men – fast so, wie die neue Kita“, erzählt die Lei­te­rin der Ein­rich­tung, Sabi­ne Schug. Dr. Nor­bert Kern, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Dia­ko­nie Bam­berg-Forch­heim, dank­te gemein­sam mit dem zustän­di­gen Abtei­lungs­lei­ter Fred Schä­fer dem Team um Sabi­ne Schug für das gro­ße Enga­ge­ment wäh­rend der Bau­zeit: „Die Räum­lich­kei­ten muss­ten mit der Kita-Kon­zep­ti­on abge­stimmt wer­den, ein neu­es Kon­zept für die Krip­pe erar­bei­tet, die päd­ago­gi­sche Arbeit mit den Kin­dern im Con­tai­ner zuver­läs­sig fort­ge­setzt, der Umzug geplant wer­den – und das alles in Corona-Zeiten!“

Lan­ge war­ten müs­sen die Kin­der auf ihren Traum­kin­der­gar­ten nicht mehr: Im Okto­ber bezie­hen die Kin­der­gar­ten­kin­der das neue Gebäu­de, die Ein­ge­wöh­nung der Krip­pen­kin­der star­tet dann ab Novem­ber 2021.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen über die Kin­der­ta­ges­stät­te Jean Paul sind zu fin­den unter https://www.dwbf.de/kita-jean-paul/

Nach­schla­ge­werk neu aufgelegt

„Älter wer­den in Bam­berg“ jetzt 289 Sei­ten stark

Ab sofort ist die Bro­schü­re „Älter wer­den in Bam­berg“ in einer neu­en und kom­plett über­ar­bei­te­ten Auf­la­ge erhält­lich, wie die Stadt Bam­berg mit­teilt. Die Stadt dankt außer­dem aus­drück­lich der Erich und Elsa Oer­tel Alten­hil­fe-Stif­tung für die kom­plet­te Über­nah­me der Druckkosten.

Da älte­re Men­schen Schwie­rig­kei­ten haben, zwi­schen redak­tio­nel­lem Teil und Anzei­gen zu unter­schei­den, wur­de auf die Finan­zie­rung durch Wer­be­er­lö­se ver­zich­tet. Der Dank der Stadt Bam­berg geht an die Erich und Elsa Oer­tel Alten­hil­fe-Stif­tung für ihr wie­der­hol­tes Enga­ge­ment, Pro­jek­te wie die­se unbü­ro­kra­tisch zu unter­stüt­zen. „Nur durch die über­aus groß­zü­gi­ge För­de­rung der Erich und Elsa Oer­tel Alten­hil­fe-Stif­tung ist es gelun­gen, den Druck der Bro­schü­re zu ermög­li­chen, die eine so wert­vol­le Hil­fe für die älte­ren Men­schen in Bam­berg dar­stellt. Sie haben die Druck­kos­ten in vol­ler Höhe über­nom­men. Dafür sind wir sehr dank­bar“, so Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp bei der Vor­stel­lung der Neu­auf­la­ge im Ser­vice- und Quar­tiers­bü­ro Ulanenpark.


Eine gro­ße Schrift ver­bes­sert die Lesbarkeit


„Älter wer­den in Bam­berg“ bie­tet Senior:innen einen umfas­sen­den Über­blick über alle Ange­bo­te in Bam­berg, die sie betref­fen. In ins­ge­samt zwölf Kapi­teln kön­nen sie sich etwa über ent­las­ten­de Hil­fen oder Infor­ma­ti­ons- und Bera­tungs­stel­len infor­mie­ren. Sie erhal­ten einen Ein­blick in die Pfle­ge­land­schaft Bam­bergs und ler­nen die viel­fäl­ti­gen Ange­bo­te in den Berei­chen Bil­dung, Frei­zeit und Kul­tur ken­nen. „Die Bro­schü­re umfasst nun 289 Sei­ten. Die letz­te hat­te 260 Sei­ten, was zeigt, wie umfang­reich die Bera­tungs­land­schaft Bam­bergs sich gestal­tet, wie reich sie an Kul­tur, Begeg­nungs­mög­lich­kei­ten und Hil­fen aller Art ist“, erklär­te Ste­fa­nie Hahn, Senio­ren­be­auf­trag­te der Stadt Bamberg.

Ganz bewusst wur­de für die Neu­auf­la­ge eine Ring­buch­bin­dung gewählt, damit auch Men­schen mit hap­ti­schen Ein­schrän­kun­gen die Bro­schü­re gut hand­ha­ben kön­nen. Eine gro­ße Schrift ver­bes­sert zudem die Lesbarkeit.


Kos­ten­frei vie­ler­orts erhältlich

Die Infor­ma­ti­ons­bro­schü­re „Älter wer­den in Bam­berg“ ist kos­ten­los in der Info­thek im Rat­haus am ZOB, im Senio­ren­bü­ro am Hein­richs­damm 1 sowie bei Bera­tungs­stel­len, in Alten- und Pfle­ge­ein­rich­tun­gen und natür­lich in den Quar­tiers­bü­ros und Stadt­teil­zen­tren erhältlich.

Kul­tur­preis der Stadt Bam­berg 2021

Der Kul­tur-För­der­preis geht in die­sem Jahr an die Kul­tur­fa­brik „KUFA – Kul­tur für alle“

Der Kul­tur-För­der­preis der Stadt Bam­berg wird 2021 an die Kul­tur­fa­brik „KUFA – Kul­tur für alle“ ver­lie­hen. Dies hat der Bam­ber­ger Stadt­rat in sei­ner Sit­zung am 28. Juli 2021 beschlos­sen und damit die ein­stim­mi­ge Ent­schei­dung der Jury bestätigt.

Die KUFA, im Novem­ber 2019 von der Lebens­hil­fe Bam­berg e.V. ins Lebens geru­fen, ist ein bun­des­weit ein­ma­li­ges Pro­jekt und ver­steht sich als ein Kunst- und Kul­tur­zen­trum für inklu­si­ve kul­tu­rel­le Bil­dung und Kul­tur­ar­beit, in dem sich Men­schen mit all ihren Beson­der­hei­ten frei und unge­zwun­gen begeg­nen, aus­tau­schen und künst­le­risch ein­brin­gen kön­nen. In ihrem eige­nen Haus in der Ohm­stra­ße bie­tet die KUFA nicht nur Raum für Auf­füh­run­gen, son­dern dient den Künstler:innengruppen der „Inklu­si­ven Kul­tur­werk­statt“ als pro­fes­sio­nel­le Pro­be­stät­te. So haben dort krea­ti­ve Men­schen mit und ohne Behin­de­rung die Mög­lich­keit, unter pro­fes­sio­nel­ler Anlei­tung ihre künst­le­ri­schen Fähig­kei­ten in den Berei­chen Bil­den­de Kunst, Thea­ter, Musik und Tanz zu ent­de­cken und aus­zu­bil­den. Der­zeit arbei­ten dort das „Ate­lier Lebens­kunst“ – Talent­för­de­rung im Bereich Bil­den­de Kunst, die Per­cus­siongrup­pe „Hör­sturz“, die Sam­ba­grup­pe „Ram­ba Zam­ba“, die Rock- und Pop­band „Slee­ping Ann“, das Tanz­ensem­ble „Wackel­kon­takt“, das Thea­ter­kol­lek­tiv „Tobak“ und der Chor „Auf­takt“.

Durch Netz­werk­ar­beit und Koope­ra­ti­on mit Schu­len, der offe­nen Kin­der- und Jugend­ar­beit, der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät und den Ein­rich­tun­gen der Bam­ber­ger Kunst- und Kul­tur­sze­ne will die KUFA inklu­si­ve Pro­zes­se im Kunst- und Kul­tur­be­reich initi­ie­ren und nach­hal­tig umset­zen. Eben­so sieht sich die KUFA als Akteur in der frei­en Bam­ber­ger Kunst- und Kul­tur­sze­ne und stellt der frei­en Sze­ne nicht nur Pro­be- und Auf­tritts­mög­lich­kei­ten zur Ver­fü­gung, son­dern star­te­te in der Coro­na-Zeit das Unter­stüt­zungs­pro­jekt „100 Pro­zent für die Kul­tur“. Loka­len Künstler:innen wer­den noch bis Ende des Jah­res Räum­lich­kei­ten mit allen tech­ni­schen Ein­rich­tun­gen miet­frei zur Ver­fü­gung gestellt, inklu­si­ve Wer­bung, anfal­len­der Kos­ten für GEMA und KSK. Ein­tritts­ein­nah­men erhal­ten in vol­ler Höhe die Kulturschaffenden.

Mit der Ver­lei­hung des Kul­tur-För­der­prei­ses wird die Arbeit der KUFA im Bereich inklu­si­ve Kunst und Kul­tur gewür­digt und die viel­ver­spre­chen­de, außer­ge­wöhn­li­che und facet­ten­rei­che künst­le­ri­sche Arbeit unter dem Mot­to „Kul­tur bringt Men­schen zusam­men. Kul­tur macht das Leben schö­ner. Jeder soll Kul­tur selbst machen kön­nen“ ins Bewusst­sein der Bür­ger­schaft gerückt.

„Das ist geleb­te Inklu­si­on – also wirk­lich Kul­tur für alle”

Kul­tur­re­fe­ren­tin Ulri­ke Sie­ben­haar freut sich mit den Preisträger:innen über die Ent­schei­dung: „Kul­tu­rel­le Bil­dung und künst­le­risch-kul­tu­rel­le Akti­vi­tä­ten für und von Men­schen mit beson­de­ren Her­aus­for­de­run­gen ist nicht erst seit der Rati­fi­zie­rung der Behin­der­ten­rechts­kon­ven­ti­on eine wich­ti­ge Auf­ga­be für unse­re Gesell­schaft. Die KUFA bie­tet sowohl einen leich­ten Zugang zu Kunst und Kul­tur als auch die Mög­lich­keit zur Ent­fal­tung krea­ti­ver Talen­te und lädt dazu Men­schen mit und ohne Behin­de­rung ein. Das ist geleb­te Inklu­si­on – also wirk­lich „Kul­tur für alle“.”

Der Kul­tur­preis der Stadt Bam­berg wird im jähr­li­chen Wech­sel als E.T.A.-Hoffmann-Preis oder als Kul­tur-För­der­preis ver­lie­hen. Bei­de Wür­di­gun­gen sind mit einem Preis­geld von 6.000 € dotiert. Nach der Ehrung der Musi­ke­rin und Kom­po­nis­tin Vie­ra Janá­rče­ko­vá durch den E.T.A.-Hoffmann-Preis 2020 wur­de in die­sem Jahr der Kul­tur-För­der­preis ver­ge­ben. Er wird an natür­li­che und juris­ti­sche Per­so­nen oder Grup­pen ver­lie­hen, die durch ihre inno­va­ti­ven Akti­vi­tä­ten das kul­tu­rel­le Ange­bot in und für Bam­berg berei­chert haben oder för­de­rungs­wür­di­ge Leis­tun­gen auf dem Gebiet von Kunst und Kul­tur erbracht haben, durch ihr Leben und ihre Arbeit mit Bam­berg ver­bun­den sind und wei­te­re posi­ti­ve Ent­wick­lun­gen erken­nen lassen.

Über die Ver­lei­hung der Kul­tur­prei­se ent­schei­det eine Jury, die aus der Kul­tur­re­fe­ren­tin der Stadt Bam­berg, Ulri­ke Sie­ben­haar, als Vor­sit­zen­de sowie den Sach­ver­stän­di­gen Sabi­ne Eitel, Dr. Rolf-Bern­hard Essig, Felix Fors­bach, Andre­as Klenk, Mar­tin Köhl, Nina Lorenz und Hubert Sowa besteht. Die Ent­schei­dung der Jury bedarf der Zustim­mung des Stadtrates.

14. Blues & Jazz Festival

„Sicher­heit und Gesund­heit hat für uns obers­te Priorität“

Klaus Stier­in­ger, Lei­ter des Stadt­mar­ke­tings Bam­berg, aüßert sich im Inter­view über die Orga­ni­sa­ti­on des ers­ten grö­ße­ren Kul­tur­events in Stadt und Landkreis.

Herr Stier­in­ger, das Stadt­mar­ke­ting orga­ni­siert im Coro­na-Kri­sen­jahr 2021 mit dem 14. Blues & Jazz Fes­ti­val in Koope­ra­ti­on von Stadt und Land das bis­lang ein­zi­ge Kon­zer­te­vent vor grö­ße­rem Publi­kum. Wie groß ist die Freude?

Klaus Stier­in­ger: Natür­lich freu­en wir uns auf das 14. Tucher Blues- & Jazz Fes­ti­val. Nach der lan­gen Lock­down-Pau­se ist die­ses außer­ge­wöhn­li­che Fes­ti­val nicht nur für die Besu­che­rin­nen und Besu­cher wich­tig, son­dern ins­be­son­de­re für die Künst­le­rin­nen und Künst­ler. Wie kaum eine ande­re Grup­pe wur­den Künst­ler, Ver­an­stal­ter, Tech­ni­ker, Dienst­leis­ter und Gas­tro­no­men durch die Aus­wir­kun­gen der Coro­na-Maß­nah­men oft­mals an den Rand ihrer Exis­tenz gebracht. Von die­sem Fes­ti­val soll auch ein deut­li­ches Zei­chen aus­ge­hen, dass die leben­di­ge und viel­fäl­ti­ge Ver­an­stal­tungs­kul­tur in unse­rer Regi­on wie­der zurück ist.


Wel­che Hür­den galt es zu über­win­den und wie schwie­rig war es, die coro­na-beding­ten Auf­la­gen zu erfüllen?

Klaus Stier­in­ger: Die Sicher­heit und Gesund­heit der Teil­neh­mer, Besu­cher und Mit­ar­bei­ter hat für uns immer obers­te Prio­ri­tät. Ein umfang­rei­ches Hygie­ne- und Ver­an­stal­tungs­kon­zept war die Grund­la­ge dafür, damit alle Teil­neh­mer nicht nur viel Spaß und Freu­de an der Musik, son­dern auch Sicher­heit auf dem Fes­ti­val­ge­län­de erle­ben können.


Was hat sich verändert?

Klaus Stier­in­ger: Die wich­tigs­te Ver­än­de­rung ist die Anmel­dung zu den Kon­zer­ten über die Inter­net­sei­te www.Tucher-Festival.de. Auch bei der vier­zehn­ten Auf­la­ge des Fes­ti­vals bleibt der Ein­tritt grund­sätz­lich kos­ten­frei. Im Gegen­satz zu den Vor­jah­ren ist jedoch die Anzahl der Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer für jedes Kon­zert strikt begrenzt. Um mög­lichst vie­len Musik­freun­din­nen und ‑freun­den die Teil­nah­me an unse­rem Fes­ti­val zu ermög­li­chen und um Miss­brauch durch unge­nutz­te Anmel­dun­gen vor­zu­beu­gen, haben wir uns dazu ent­schlos­sen, erst­ma­lig eine Schutz­ge­bühr für jedes Kon­zert zu erhe­ben. Damit das Fes­ti­val sei­nen Cha­rak­ter als ein­tritts­freie Ver­an­stal­tung nicht ver­liert, erhal­ten die Besu­cher für die Schutz­ge­bühr von 10 Euro Ver­zehr­gut­schei­ne in Höhe von 10 Euro.


Wel­che Neue­run­gen hin­sicht­lich der Büh­nen gibt es?

Klaus Stier­in­ger: Vor dem Hin­ter­grund der aktu­el­len Hygie­ne­auf­la­gen und der Zuschau­er­be­gren­zung wird es in die­sem Jahr kei­ne Büh­ne am Gabel­mann geben. Eine Kon­trol­le der Besu­cher – ent­spre­chend der 3G-Regel für Geimpf­te, Gene­se­ne und Getes­te­te – wäre nicht umsetz­bar gewe­sen. Auf den Büh­nen am Max­platz, der Böh­mer­wie­se sowie im Land­kreis Bam­berg kön­nen die Zugän­ge kon­trol­liert und die Besu­cher­strö­me über­wacht werden.


Wie ist die Stim­mung unter den rund 60 ange­kün­dig­ten Bands und Künstlern?

Klaus Stier­in­ger: Die Vor­freu­de auf das Event ist rie­sig. Nach­dem auch in die­sem Jahr bereits vie­le Fes­ti­vals abge­sagt wor­den sind, ist die Begeis­te­rung über das Tucher Blues & Jazz Fes­ti­val nicht nur bei den Besu­chern, son­dern auch bei den Bands rie­sig. Das Bam­ber­ger Fes­ti­val hat zudem hof­fent­lich eine posi­ti­ve Signal­wir­kung auf ande­re Ver­an­stal­ter, um der Kul­tur­wirt­schaft wei­te­ren Rücken­wind zu geben.


Auf wel­chen Auf­tritt freu­en Sie sich besonders?

Klaus Stier­in­ger: Oh, da gibt es vie­le. Mit Miu, Frontm3n, Ste­pha­nie Lot­ter­mo­ser, Andre­as Küm­mert, Caro­lin No, Kai Strauss, Blues­a­no­vas, Marc Ama­che, May­ito Rive­ra und Syd­ney Ellis geben sich ganz gro­ße Namen der Blues- und Jazz­mu­sik jeden Tag die sprich­wört­li­che Klin­ke in die Hand. Dane­ben sind es ins­be­son­de­re die regio­na­len und loka­len Bands, wel­che mit ihrer Lei­den­schaft, Begeis­te­rung und Ener­gie für unzäh­li­ge ein­zig­ar­ti­ge Momen­te auf dem Fes­ti­val sorgen.


Was set­zen Sie den Orga­ni­sa­to­ren und Freun­den von Ker­was und ande­ren Fes­ten ent­ge­gen, wes­halb die­se Ver­an­stal­tun­gen im Stadt­ge­biet noch oder doch nicht statt­fin­den können?

Klaus Stier­in­ger: Lei­der ist auch das Stadt­mar­ke­ting Bam­berg mit Bam­berg Zau­bert, Fasching und den Fuchs Galas von den Ver­an­stal­tungs­ab­sa­gen in die­sem Jahr wie­der betrof­fen. Die ein­ge­for­der­te Zugangs­kon­trol­le auf den jewei­li­gen Ver­an­stal­tungs­flä­chen setzt einen abge­trenn­ten Ver­an­stal­tungs­be­reich vor­aus. Dadurch sind lei­der auch ins­be­son­de­re Volks- und Stra­ßen­fes­te – zum aktu­el­len Zeit­punkt – kaum durchführbar.


Wird die Fes­ti­val­kul­tur bald wie­der für alle erleb­bar sein oder müs­sen wir uns dar­an gewöh­nen, auch in Zukunft Abstri­che zu machen und Groß­ver­an­stal­tun­gen völ­lig neu zu denken?

Klaus Stier­in­ger: Ich gehe davon aus, dass unse­re belieb­ten Ver­an­stal­tun­gen schon bald wie­der statt­fin­den kön­nen und bin opti­mis­tisch, dass die leben­di­ge und viel­fäl­ti­ge Kul­tur­land­schaft die Coro­na-Kri­se über­ste­hen wird.

Stadt Bam­berg

Hoch­was­ser­schutz im Fokus

Die glo­ba­le Erd­er­wär­mung schrei­tet vor­an. Die 1‑Grad-Mar­ke beim Tem­pe­ra­tur­an­stieg ist bereits über­schrit­ten und die Fol­gen sind bereits heu­te in Deutsch­land und damit auch in Bam­berg spür­bar: Die Zahl der Hit­ze­ta­ge nimmt zu und Extrem­wet­ter­er­eig­nis­se wer­den häu­fi­ger. Ver­schie­de­ne Maß­nah­men sol­len dafür sor­gen, dass es bei Stark- oder Dau­er­re­gen nicht zu Über­schwem­mun­gen oder star­ken Schä­den kommt.

„Die Flut­ka­ta­stro­phe in West- und Süd­deutsch­land führt uns vor Augen, dass in jeder Stadt und jedem Land­kreis Vor­sicht gebo­ten sein muss. Das gilt auch für Bam­berg: Wir müs­sen des­halb unse­re Anstren­gun­gen beim Kli­ma­schutz inten­si­vie­ren und uns auf Kon­se­quen­zen der kli­ma­ti­schen Ver­än­de­run­gen vor­be­rei­ten, die uns ohne­hin erwar­ten“, so Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke am Ran­de einer Bespre­chung mit dem städ­ti­schen Refe­ren­ten für Kata­stro­phen­schutz Chris­ti­an Hin­ter­stein und dem Zwei­ten Bür­ger­meis­ter und Kli­ma­re­fe­ren­ten Jonas Glüsenkamp.

Im Hin­blick auf die Stark­re­gen­er­eig­nis­se sag­te der Ober­bür­ger­meis­ter zu, dem Stadt­rat für das Jahr 2022 vor­zu­schla­gen, Mit­tel für eine umfang­rei­che Kar­tie­rung der Gefah­ren­punk­te im Hin­blick auf Stark­re­gen­er­eig­nis­se bereit­zu­stel­len: „Die Kar­tie­rung soll hel­fen, die Gebie­te zu iden­ti­fi­zie­ren, die in Bam­berg bei Stark­re­gen­er­eig­nis­sen beson­ders betrof­fen sind. Die Men­schen, die in Bam­berg leben, müs­sen um das Risi­ko und die Gefah­ren wis­sen, die durch die Wet­ter­la­ge ent­ste­hen kön­nen. Dazu brau­chen sie ein­fach abruf­ba­re Infor­ma­tio­nen auf einer guten Daten­ba­sis, die wir gemein­sam mit Fach­pla­nern erstel­len wollen.“

Star­ke ver­wies in die­sem Zusam­men­hang auch auf die bereits durch den Stadt­rat bewil­lig­te Stel­le eines Kli­ma­an­pas­sungs­ma­na­gers, der zur Umset­zung einer gemein­sam mit dem Land­kreis ent­wi­ckel­ten Stra­te­gie zur Anpas­sung an den Kli­ma­wan­del beauf­tragt ist. Die wei­te­re Vor­ge­hens­wei­se soll in der Voll­sit­zung des Stadt­rats am 28. Juli vor­ge­stellt werden.

Neben der Gefah­ren­ab­wehr sei es laut Kli­ma­re­fe­rent Glüsen­kamp wich­tig, eben­so Vor­keh­run­gen in der Stadt­ent­wick­lung zu tref­fen: „Das Ziel ist eine Schwamm­stadt, die durch gerin­ge­re Ver­sie­ge­lung, Grün­dä­cher und Fas­sa­den­be­grü­nung die Chan­ce bie­tet, mög­lichst viel Was­ser zu spei­chern, das dann gar nicht in Kanä­le abge­führt wer­den muss.“ Glüsen­kamp wies in die­sem Zusam­men­hang dar­auf hin, dass die Flä­chen­ver­sie­ge­lung in Ober­fran­ken-West der­zeit etwa einen hal­ben Hekt­ar pro Tag betra­ge: „Ohne einen Umkeh­rung die­ses Trends brau­chen wir uns um Stark­re­gen­ma­nage­ment kei­ne Gedan­ken zu machen. Für Bam­berg bedeu­tet dies: Effi­zi­en­te­re Flä­chen­nut­zung durch mehr Stock­wer­ke und Schutz der wich­ti­gen Grün­flä­chen in der Stadt als Ver­si­cke­rungs­flä­chen in der Schwammstadt.“

Info

Stark­re­gen­er­eig­nis­se füh­ren lokal begrenzt zu hohen Nie­der­schlags­men­gen. Sie ent­ste­hen meist durch das Auf­ein­an­der­tref­fen eines Tief- und eines Hoch­druck­ge­bie­tes im Som­mer­halb­jahr, wie aktu­ell in Deutsch­land durch das sta­ti­sche Tief­druck­ge­biet „Bernd“ zu beob­ach­ten ist. Dabei nimmt die im Zuge der all­ge­mei­nen Kli­ma­er­wär­mung wär­mer wer­den­de Luft mehr Feuchtigkeit/​Wasserdampf auf. Das gespei­cher­te Was­ser reg­net bei Abküh­lung wie­der ab. Somit kommt es zu grö­ße­ren Regen­men­gen pro Zeit und Flä­che. Die durch die Nie­der­schlä­ge ver­ur­sach­ten Über­flu­tun­gen über­las­ten die gere­gel­ten Ent­wäs­se­rungs­ein­rich­tun­gen, zum Bei­spiel Ent­wäs­se­rungs­grä­ben oder die Kana­li­sa­ti­on. Unter ande­rem dadurch fin­den ver­mehrt unkon­trol­lier­ba­re Ober­flä­chen­ab­flüs­se statt, die ein zusätz­li­ches Gefähr­dungs-poten­ti­al durch zum Bei­spiel Ero­si­on (Schlamm­la­wi­ne, Hang­rutsch, et cete­ra) auf­wei­sen. Der vor­beu­gen­de Boden­schutz durch die Erhal­tung ver­si­cke­rungs­fä­hi­ger Böden sowie der Schutz der Böden vor Ero­si­on und Ver­min­de­rung der Strö­mungs­ge­schwin­dig­keit durch Bewuchs sind ein wei­te­rer wich­ti­ger Bau­stein. Dadurch kön­nen die nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen auf Anla­gen, Gebäu­de und Men­schen mini­miert wer­den. Ein Bei­spiel hier­für ist das Rück­hal­te­be­cken Syl­va­ner­see in Gaustadt.

Maxi­ma­le För­de­rung für Smart City-Projekt

Stadt Bam­berg erhält 450.000 € im Rah­men des Pro­gramms „Kom­mu­nal? Digital!“

Erneut erhält die Smart City Bam­berg eine bedeut­sa­me För­de­rung für ein digi­ta­les Pro­jekt. Für das Pro­jekt „Droh­nen­be­flie­gung von Baum­kro­nen“ über­reich­te Staats­mi­nis­te­rin Judith Ger­lach dem Smart City-Pro­gramm­lei­ter Sascha Götz den Förderbescheid.

Das Baye­ri­sche Digi­tal­mi­nis­te­ri­um prä­mier­te mit dem Wett­be­werb „Kom­mu­nal? Digi­tal!“ die 10 bes­ten digi­ta­len Lösun­gen smar­ter Kom­mu­nen aus Bay­ern mit einer Gesamt­sum­me von 5 Mil­lio­nen Euro. Die Pro­jekt­ideen sol­len dabei einen tech­no­lo­gi­schen Ansatz haben, auch auf ande­re Kom­mu­nen anwend­bar sein sowie einen spar­sa­men Umgang mit wert­vol­len Res­sour­cen ermöglichen.

Das Bam­ber­ger Pro­jekt trifft die­sen Kern­ge­dan­ken genau und wur­de des­halb bei einem Gesamt­bud­get von 500.000 Euro mit der Höchst­sum­me an För­de­rung dotiert. Die Idee ist, mit Hil­fe von Droh­nen den kom­mu­na­len Baum­be­stand zu beflie­gen, eine Auf­nah­me des Ist-Zustan­des zu erstel­len und zukünf­ti­ge Aus­wir­kun­gen öko­lo­gi­scher Ereig­nis­se mit­hil­fe künst­li­cher Intel­li­genz zu pro­gnos­ti­zie­ren. Dies kommt zum einen den loka­len Wäl­dern und dem städ­ti­schen Forst­be­trieb zugu­te, zum ande­ren lässt sich mit­tels der Daten eine nach­hal­ti­ge Pfle­ge der Bäu­me im Stadt­ge­biet unterstützen.


In Zusam­men­ar­beit mit dem inter­dis­zi­pli­nä­ren Smart City Rese­arch Lab der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät Bam­berg sol­len nach der Daten­samm­lung durch Ein­satz künst­li­cher Intel­li­genz pra­xis­nah aktu­el­le Infor­ma­tio­nen für die Mit­ar­bei­ter in Stadt und Forst bereit­ge­stellt wer­den. Die Soft­ware soll Scha­dens­vor­her­sa­gen tref­fen und Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels abschät­zen kön­nen. Zudem las­sen sich somit künf­tig Krank­hei­ten der Bäu­me bes­ser pro­gnos­ti­zie­ren sowie der Ein­satz des knap­pen Per­so­nals geziel­ter planen.

Das Pro­jekt soll nicht nur in Bam­berg, son­dern auch in vie­len ande­ren Kom­mu­nen in Bay­ern Nut­zen stif­ten. Des­halb wird es als Open Source-Lösung kon­zi­piert und bereits in der drei­jäh­ri­gen Pro­jekt­lauf­zeit sol­len wei­te­re Kom­mu­nen in die Daten­samm­lung und –nut­zung mit ein­be­zo­gen werden.

3.810 Anträ­ge an Unter­neh­men aus Stadt und Land­kreis Bam­berg bewilligt

Bam­berg: Rund 106,5 Mil­lio­nen Euro an Coro­na-Hil­fen ausbezahlt

Rund 106,5 Mil­lio­nen Euro an Coro­na-Hil­fen wur­den seit Juli 2020 an Unter­neh­men im IHK-Gre­mi­um Bam­berg aus­be­zahlt, wie die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth mel­det. Bis­her wur­den 3.810 Anträ­ge bewil­ligt. Vor allem pro­fi­tier­ten die Unter­neh­men der Regi­on von der Über­brü­ckungs­hil­fe III.

Die­se Sum­me von 106,5 Mil­lio­nen umfasst die Zah­lun­gen aus den Hilfs­pro­gram­men Über­brü­ckungs­hil­fe I bis III, die November‑, Dezem­ber- sowie die Neu­start­hil­fe. „Zwei­fel­los konn­ten die Hilfs­pro­gram­me die coro­nabe­ding­ten Kos­ten und Ver­lus­te nur zum Teil abde­cken. Trotz­dem waren sie für sehr vie­le Unter­neh­men über­le­bens­not­wen­dig”, betont Son­ja Weig­and, IHK-Prä­si­den­tin und Vor­sit­zen­de des IHK-Gre­mi­ums Bam­berg. Die Höhe der aus­be­zahl­ten Mit­tel zei­ge aber auch, wie weit­rei­chend die Aus­wir­kun­gen der Pan­de­mie waren und sind.

„Auch wenn die meis­ten Betrie­be wie­der ohne Ein­schrän­kun­gen arbei­ten kön­nen, gibt es etli­che Bran­chen, die nach wie vor von Ein­schrän­kun­gen oder sogar Schlie­ßun­gen betrof­fen sind”, so Weig­and. Sie begrüßt des­halb aus­drück­lich die Ver­län­ge­rung der Über­brü­ckungs­hil­fe III plus und der Neu­start­hil­fe bis zum 30. Sep­tem­ber. Weig­and: “Hier ist nun der Bund gefor­dert, die erfor­der­li­chen Antrags- und Bear­bei­tungs­platt­for­men zeit­nah zur Ver­fü­gung zu stel­len, damit die Coro­na-Mit­tel schnellst­mög­lich an die betref­fen­den Unter­neh­men aus­be­zahlt wer­den können.”


Ins­ge­samt flos­sen 106,5 Mil­lio­nen Euro an Bam­ber­ger Unternehmen

Ins­ge­samt unter­stütz­ten Bund und Land die Unter­neh­men in Stadt und Land­kreis Bam­berg mit 106,5 Mil­lio­nen Euro. 2,7 Mil­lio­nen Euro ent­fie­len auf die Über­brü­ckungs­hil­fe I (bis Novem­ber 2020), 4,6 Mil­lio­nen Euro auf die Über­brü­ckungs­hil­fe II (bis März 2021), 34,8 Mil­lio­nen Euro auf die Über­brü­ckungs­hil­fe III (seit Novem­ber 2020), 30,1 Mil­lio­nen Euro auf die Novem­ber­hil­fe, 31,3 Mil­lio­nen Euro auf die Dezem­ber­hil­fe und 2,8 Mil­lio­nen Euro auf die Neu­start­hil­fe (seit Janu­ar 2021).


Bay­ern­weit rund 8,4 Mil­li­ar­den Euro ausbezahlt

Die IHK für Mün­chen und Ober­bay­ern ist im Auf­trag der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung für die Abwick­lung der Wirt­schafts­hil­fen zustän­dig. Bay­ern­weit wur­den seit Juli 2020 rund 250.000 Anträ­ge bewil­ligt und 6,2 Mil­li­ar­den Euro an Coro­na-Wirt­schafts­hil­fen aus­be­zahlt. Hin­zu kom­men noch 2,2 Mil­li­ar­den Euro der Sofort­hil­fe, mit der die Unter­neh­men zu Beginn der Pan­de­mie unter­stützt wurden.

Fast die Hälf­te der Mit­tel kamen dabei dem Gast­ge­wer­be zugu­te, also Hotels und Restau­rants, aber auch Bars, Dis­ko­the­ken und Cate­ring-Unter­neh­men. Es fol­gen der Groß- und Ein­zel­han­del sowie der Bereich “Kunst, Unter­hal­tung und Erholung”.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Über­brü­ckungs­hil­fe III Plus und Neu­start­hil­fe auch unter http://ihkofr.de/coronahilfen

Immer grö­ße­re Zahl nicht wahr­ge­nom­me­ner Impftermine

Del­ta-Vari­an­te domi­niert Pandemie-Geschehen

Die Del­ta-Vari­an­te des Coro­na-Virus domi­niert immer stär­ker das Pan­de­mie-Gesche­hen in Stadt und Land­kreis Bam­berg. Impf­an­ge­bo­te wer­den nicht ange­nom­men, bereits ver­ein­bar­te Erst- und Zweit­impf­ter­mi­ne in zuneh­men­der Zahl nicht wahr­ge­nom­men. Die Zahl der Coro­na-Pati­en­ten in Klin­ken steigt leicht auf sieben.

In die­sen Gemenge­la­ge mah­nen Land­rat Johann Kalb und Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke nach der wöchent­li­chen Sit­zung Koor­di­nie­rungs­grup­pe: „Die Pan­de­mie ist noch nicht aus­ge­stan­den. Wir dür­fen uns durch die der­zeit nied­ri­gen Inzi­denz­wer­te nicht in einer trü­ge­ri­schen Sicher­heit wie­gen. Es hängt wei­ter vom Ver­hal­ten jedes Ein­zel­nen ab, wie sich die Pan­de­mie ent­wi­ckelt und wel­che Ein­schrän­kun­gen sich für unter­schied­li­che Lebens­be­rei­che dar­aus ergeben.“

„Nur die voll­stän­di­ge Imp­fung bie­tet den best­mög­li­chen Schutz. Das gilt ganz beson­ders für die Del­ta-Vari­an­te“, appel­lier­te Pro­fes­sor Dr. Micha­el Sack­mann an die Bevöl­ke­rung, ver­ein­bar­te Impf­ter­mi­ne wahr­zu­neh­men. Er rech­ne­te damit, dass die Del­ta-Vari­an­te schon im Juli das Pan­de­mie-Gesche­hen auch in der Regi­on Bam­berg bestim­men wird.

Dr. Lothar Schna­bel berich­te­te für das Impf­zen­trum, dass die Zahl der nicht ange­nom­me­nen Impf­an­ge­bo­te und der nicht wahr­ge­nom­me­nen Erst- und Zweit-Impf­ter­mi­ne kon­ti­nu­ier­lich steigt. „Das ist für den Schutz der Betrof­fe­nen unver­ant­wort­lich. Und es ist unfair den Men­schen gegen­über, die auf eine Imp­fung war­ten.“ Dr. Mat­thi­as Drey­er sag­te aus Sicht der nie­der­ge­las­se­nen Ärz­te: „Die Zahl der Abmel­dun­gen über­steigt die Zahl der Neu­an­mel­dun­gen. Mehr als ein Drit­tel der Per­so­nen, die auf unse­ren Vor­merk­lis­ten ste­hen, neh­men ein kon­kre­tes Impf­an­ge­bot nicht an.“

Dem Impf­zen­trum Bam­berg lie­gen laut Dr. Schna­bel aktu­ell noch rund 33.000 Impf­wün­sche vor. Bei der Ein­la­dung Impf­wil­li­ger stellt sich nach sei­nen Infor­ma­tio­nen jedoch immer häu­fi­ger her­aus, dass die­se bereits durch Haus- oder Betriebs­ärz­te geimpft wur­den, eine Abmel­dung im Impf­por­tal jedoch nicht vor­ge­nom­men wur­de. „Das ver­zerrt das Bild über die Zahl der tat­säch­lich noch vor­han­de­nen Impf­wil­li­gen und es ver­zö­gert die Ter­min­ver­ga­be an Men­schen, die noch nicht geimpft sind.“ Dr. Schna­bel rech­net bei gleich­blei­ben­der Impf­stoff­men­ge damit, dass alle der­zei­ti­gen bekann­ten, offe­nen Impf­wün­sche bis Ende Juli durch­ge­führt wer­den kön­nen. Bereits Geimpf­te, die sich außer­halb des Impf­zen­trums haben imp­fen las­sen, soll­ten sich drin­gend abmel­den. Noch nicht ange­mel­de­te Per­so­nen, die sich imp­fen las­sen möch­ten, soll­ten sich zeit­nah registrieren.

Auf­grund der stei­gen­den Zahl von nicht ange­tre­ten Impf­ter­mi­nen bie­tet das Impf­zen­trum zeit­lich fle­xi­blen Impf­wil­li­gen an, sich auf eine Hop-On-Lis­te auf­neh­men zu las­sen (Annah­me tele­fo­nisch mon­tags bis sonn­tags, 9.30 – 12.30 Uhr; Tel. 09519423010). Die­se Per­so­nen wer­den am Nachmittag/​frühen Abend ver­stän­digt, um nicht ver­brauch­ten Impf­stoff nicht ver­fal­len zu las­sen. Eine vor­he­ri­ge Regis­trie­rung ist vorausgesetzt.

„Um best­mög­lich auf einen mög­li­chen neu­en Anstieg der Inzi­denz­wer­te jetzt oder im Herbst vor­be­rei­tet zu sein und dann die Infek­tio­nen nied­rig hal­ten zu kön­nen, ist die Imp­fung das bes­te Mit­tel“, warb der Vor­sit­zen­de des ärzt­li­chen Kreis­ver­ban­des, Dr. Georg Knob­lach, sich imp­fen zu las­sen. Je höher die Impf­quo­te, des­to gerin­ger wer­de das Infek­ti­ons­ge­sche­hen erwartet.

Der­zeit sind in Stadt und Land­kreis Bam­berg mehr als 105.000 Men­schen erst­ge­impft. Das ent­spricht einer Quo­te von 47 Pro­zent der gesam­ten Bevöl­ke­rung. Rech­net man Kin­der und Jugend­li­che, für die die Stän­di­ge Impf­kom­mis­si­on (STIKO) eine Imp­fung der­zeit nicht emp­fiehlt (rund 16 Pro­zent der Bevöl­ke­rung), so liegt eine berei­nig­te Impf­quo­te der der­zeit impf­ba­ren Ein­woh­ner bei 55 Prozent. 

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