Stadtteilzentrum Löwenzahn

„Wun­der­bar, dass wir uns begeg­nen kön­nen“, sag­te Pfar­re­rin Anet­te Simo­jo­ki zur Begrü­ßung der Gäs­te an der Katz­hei­mer­stra­ße 3 in Bam­berg, wie die Dia­ko­nie Bam­berg mit­teil­te. Ins Leben geru­fen hat­te den Fami­li­en­treff im Stadt­teil­zen­trum Löwen­zahn einst die evan­ge­li­sche Erlö­ser­ge­mein­de. Gün­ther Schardt, damals Pfar­rer der Erlö­ser­kir­che, und der dama­li­ge Kir­chen­vor­stand, woll­ten etwas für russ­land­deut­sche Fami­li­en tun, die vor 20 Jah­ren in Bam­berg anka­men. Zwei rus­sisch­spra­chi­ge Leh­re­rin­nen wur­den enga­giert und die „Tages­stät­te Löwen­zahn“ war geboren.

Das Ange­bot auf­recht zu erhal­ten, sei aber nicht immer leicht gewe­sen, sag­te Gün­ther Schardt. Immer wie­der gab es Finan­zie­rungs­pro­ble­me, sodass sich die Kir­chen­ge­mein­de schließ­lich an die Dia­ko­nie Bam­berg-Forch­heim als Part­ne­rin wendete.

Über die Jah­re hat sich die Tages­stät­te zu einem Fami­li­en­treff gewan­delt. Heu­te begeg­nen sich dort Erwach­se­ne und Kin­der, unter­schied­lichs­te Reli­gio­nen und Kul­tu­ren und Men­schen aus den ver­schie­dens­ten Herkunftsländern.

Der Kern ist dabei immer der­sel­be geblie­ben, so die Dia­ko­nie. Auch heu­te noch fin­den Kin­der Beglei­tung bei den Haus­auf­ga­ben und beim Deutsch­ler­nen. Gesi­chert wer­de die­ses Ange­bot über ein Paten­sys­tem, gestützt durch das Enga­ge­ment von Ehren­amt­li­chen, die gemein­sam mit der haupt­amt­li­chen Pro­jekt­lei­te­rin The­re­sa Banz­haf den Fami­li­en­treff gestal­ten. So orga­ni­sie­ren sie zum Bei­spiel eine klei­ne Kin­der­bü­che­rei im Löwen­zahn und lesen vor. Mitt­ler­wei­le gehö­ren auch ein offe­ner Treff, Sprach­kur­se für die Eltern, ein Frau­en­ca­fé und gemein­sa­me Aus­flü­ge fest zum Löwenzahn-Programm.