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Städtebauförderung

Stadt­ent­wick­lung auf der ERBA-Insel preiswürdig

Aus­zeich­nung im Lan­des­wett­be­werb „Gemein­sam Orte gestal­ten“ auf der Jubi­lä­ums­ver­an­stal­tung „50 Jah­re Städtebauförderung“

Die Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­ger haben den ERBA-Park und das neue Stadt­quar­tier an der Insel­spit­ze längst ins Herz geschlos­sen, nun folgt eine bay­ern­wei­te Aner­ken­nung: Auf der Jubi­lä­ums­ver­an­stal­tung „50 Jah­re Städ­te­bau­för­de­rung“ wur­de die Kon­ver­si­on der ehe­ma­li­gen Indus­trie­bra­che ERBA im Lan­des­wett­be­werb „Gemein­sam Orte gestal­ten“ ausgezeichnet.

Seit 50 Jah­ren hilft die Städ­te­bau­för­de­rung in Bay­ern, das Lebens­um­feld der Men­schen auf­zu­wer­ten und Stadt- und Orts­mit­ten attrak­ti­ver zu gestal­ten. Im Rah­men einer Jubi­lä­ums­ver­an­stal­tung in Mün­chen am 1. Juli wür­dig­ten inter­na­tio­na­le Fach­leu­te die­se her­aus­ra­gen­de Leis­tung. Bay­erns Bau­mi­nis­te­rin Kers­tin Schrey­er zeich­ne­te als Schirm­her­rin des Lan­des­wett­be­werbs 2021 „Gemein­sam Orte gestal­ten“ im Rah­men der Ver­an­stal­tung auch ins­ge­samt 19 Städ­te und Gemein­den für ihre gelun­ge­ne Stadt- und Orts­er­neue­rung aus. Die Stadt Bam­berg konn­te nicht nur im Rah­men der Städ­te­bau­för­de­rung finan­zi­ell pro­fi­tie­ren, sie wur­de mit dem Pro­jekt „ERBA-Insel – Ent­wick­lung einer Indus­trie­bra­che zur attrak­ti­ven Park- und Wohn­land­schaft“ auch als Preis­trä­ge­rin in der Kate­go­rie „Reak­ti­vie­rung und Ent­wick­lung“ gewür­digt.
In der dazu­ge­hö­ri­gen Fest­schrift wur­de die Stadt­um­bau­maß­nah­me als bei­spiel­ge­bend anerkannt.

„In Bam­berg ent­stand auf einem ehe­ma­li­gen Stand­ort der Tex­til­in­dus­trie, dem ERBA-Gelän­de, mit Hil­fe einer Lan­des­gar­ten­schau ein qua­li­täts­vol­ler und mul­ti­funk­tio­na­ler Frei­raum. Mit der Rena­tu­rie­rung des „Fisch­pas­ses“ gelang es, das Gebiet bei­spiel­haft öko­lo­gisch auf­zu­wer­ten. Spu­ren des indus­trie­kul­tu­rel­len Erbes wur­den in die Gestal­tung des Parks inte­griert und anspre­chen­de Spiel- und Auf­ent­halts­mög­lich­kei­ten geschaf­fen. Es gelang, das ehe­mals ver­schlos­se­ne Brach­ge­län­de in das Stadt­ge­we­be zu inte­grie­ren und zugäng­lich zu machen. Frei­raum­ent­wick­lung und die städ­te­bau­li­che Ent­wick­lung eines Uni­ver­si­täts­cam­pus und neu­er Wohn­be­bau­ung grei­fen in die­ser Park- und Wohn­land­schaft über­zeu­gend räum­lich und funk­tio­nal inein­an­der. Das Pro­jekt zeigt ein­drück­lich, wie wesent­lich Grün- und Frei­raum zur Stadt­ent­wick­lung beitragen.“

Für die Umset­zung des Stadt­ent­wick­lungs­kon­zep­tes hat­te sich die Stadt Bam­berg für die Lan­des­gar­ten­schau 2012 bewor­ben. So war es mög­lich, einen neu­en Stadt­park als zen­tra­le Kern­maß­nah­me umzu­set­zen. Dank der Auf­nah­me in das Städ­te­bau­för­der­pro­gramm „Stadt­um­bau West“ und der Fest­le­gung des Sanie­rungs­ge­bie­tes „ERBA Süd“ konn­te die Kon­ver­si­on der ehe­ma­li­gen Indus­trie­bra­che erfolg­reich umge­setzt werden.

Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Metz­ner nahm in Ver­tre­tung von OB Andre­as Star­ke an der Preis­ver­lei­hung in Mün­chen teil. Für Bau­re­fe­rent Tho­mas Bee­se ist „die ehe­ma­li­ge ERBA-Bra­che das bekann­tes­te Bei­spiel der Reak­ti­vie­rung von brach­ge­fal­le­nen Flä­chen in der Innen­stadt. Die Stadt Bam­berg darf zurecht stolz dar­auf sein, den Ein­woh­ner­zu­wachs von rund 1.000 Men­schen pro Jahr aus­schließ­lich in der Innen­ent­wick­lung zu bewäl­ti­gen. Unser Ziel ist es, Grund­stü­cke inner­halb der Stadt zu akti­vie­ren, um kei­ne neu­en Flä­chen am Stadt­rand zu versiegeln.“