Am 1. Juli begeht die Steigerwaldklinik Burgebrach mit einem Aktionstag ihr 25-jähriges Bestehen. Auf dem Programm stehen Vorträge, Mitmachaktionen und Kuscheltieruntersuchungen.
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Jubiläum am 1. Juli
Aktionstag: 25 Jahre Steigerwaldklinik Burgebrach
Am 1. Juli begeht die Steigerwaldklinik Burgebrach mit einem Aktionstag ihr 25-jähriges Bestehen. Auf dem Programm stehen Vorträge, Mitmachaktionen und Kuscheltieruntersuchungen.
Nach der Eingliederung des Kreiskrankenhauses Burgebrach am 1. Januar 1995 in die Gemeinnützige Krankenhausgesellschaft des Landkreises wurde das Krankenhaus umbenannt. Nun hieß es Steigerwaldklinik Burgebrach, wurde neugebaut und am 23. Januar 1998 eingeweiht.
Am 1. Juli begeht die Steigerwaldklinik ihr 25-jähriges Bestehen. Auf dem Festprogramm stehen unter anderem Führungen, ein offener Rettungswagen und Mitmachaktionen in der Kunst‑, Musik- und Körpertherapie.
Auch Vorträge bietet die Klinik zum an. Um 13 Uhr spricht Chefarzt Markus Hoffmann zu aktuellen Empfehlungen in der Bluthochdruck-Therapie. Um 14:30 Uhr behandelt Chefarzt Dr. Christoph Lehner die Frage „Burn(ed) out! Was nun?“, ab 16 Uhr Chefarzt Michael Zachert das Thema „Entwicklung der minimal invasiven Chirurgie in der Steigerwaldklinik“.
Im Foyer veranstaltet die Steigerwaldklinik Aktionen zu Themen wie „Superfood und Ballaststoffe“, „Herz-Kreislauf-Wiederbelebung üben“, „Skin Diagnostik-Hautanalyse“ oder „Blutdruck- und Blutzuckermessungen“. Kinder können in einer Hüpfburg spielen, basteln und sich schminken lassen. Bei der Aktion „Mein Kuscheltier kommt ins Krankenhaus“ können sie zudem ihre Kuscheltiere wie in einem Krankenhaus untersuchen lassen.
Steigerung der Patientensicherheit in der Steigerwaldklinik
Patient Blood Management
Patientensicherheit ist in allen Kliniken immer oberstes Gebot. Kliniken ergreifen vielseitige Maßnahmen, um die Sicherheit der Patientinnen und Patienten zu gewährleisten und kontinuierlich zu verbessern. Die Steigerwaldklinik Burgebrach ist durch die Einführung des Patient Blood Management (BPM) einen großen Schritt zum Wohle der Patientinnen und Patienten gegangen. Die Auszeichnung in „Silber“ erfolgte im Rahmen einer Selbst-Zertifizierung durch das Deutsche Patient Blood Management Netzwerk.
Blutarmut stellt bei Operationen einen großen Risikofaktor für Komplikationen dar. Ziel des Patient Blood Management-Konzeptes ist es, durch frühzeitige Diagnose und Therapie einer Blutarmut vor geplanten Operationen entgegenzuwirken. Nach Zahlen der Weltgesundheitsorganisation sind bis zu der Hälfte aller zu operierenden Patientinnen Patienten von Blutarmut betroffen. Das gilt vor allem für ältere Menschen.
Eisenmangel ist die häufigste Ursache von Blutarmut, die aber zum Beispiel durch rechtzeitige Infusion von speziellen Eisenpräparaten gut behandelt werden kann. Auch lässt sich so häufig eine Fremdblutübertragung vermeiden. Denn Fremdblutübertragungen erhöhen das Risiko von Komplikationen wie Unverträglichkeitsreaktionen oder einer Infektion. Auch ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall werden wahrscheinlicher. Außerdem sind Blutinfusionen abhängig von der Verfügbarkeit der Ressource Blut.
Teil des PBM-Konzepts ist somit auch die rechtzeitige Diagnostik und Therapie der Blutarmut. Die Minimierung des Blutverlustes während und nach Operationen und der Einsatz von blutungsvermindernden Medikamenten gehören ebenfalls zum Patient Blood Management.
„Im Mittelpunkt aller Therapiemöglichkeiten stehen die Patientinnen und die Patienten. Auf ihre Bedürfnisse richten wir die einzelnen PBM-Maßnahmen gezielt aus“, sagt Oberarzt Peter Görlitz. Der Facharzt für Anästhesie ist Initiator der Selbst-Zertifizierung.
Sebastian Götz, Betriebsleiter der Steigerwaldklinik Burgebrach, sieht durch die Zertifizierung und Mitgliedschaft der Steigerwaldklinik im PBM-Netzwerk eine große Steigerung der Patientensicherheit. Außerdem biete die Zertifizierung die Möglichkeit einer Reduktion der Gabe von wertvollen Blutreserven. Diese stellen ein immer knapper werdendes Gut dar.