Seit 1998 Jahren bietet die Steigerwaldklinik Burgebrach der Bevölkerung von Burgebrach und Umgebung Gesundheitsversorgung. Am Wochenende feierte das Krankenhaus sein 25-jähriges Bestehen.
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Seit 1998 in Burgebrach
25 Jahre Steigerwaldklinik
Seit 1998 Jahren bietet die Steigerwaldklinik Burgebrach der Bevölkerung von Burgebrach und Umgebung Gesundheitsversorgung. Am Wochenende feierte das Krankenhaus sein 25-jähriges Bestehen.
Vor mehr als 150 Jahren stellte Margarete Menzel ihr Wohnhaus in Burgebrach als Krankenhaus für arme Kranke zur Verfügung. So begann Udo Kunzmann, Geschäftsführer der Steigerwaldklinik, bei den Jubiläumsfeierlichkeiten seinen Rückblick auf die Geschichte des Krankenhauses. Dies teilte die Gemeinnützige Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg gestern (4. Juli) mit.
Dieses Krankenhaus wurde zum Distriktkrankenhaus und hatte sechs Betten bis die Militärregierung 1946 forderte, ein Kreiskrankenhaus zu bauen. Dieses hatte anfänglich 50, später 75 und dann 125 Betten sowie eine Abteilungen für Chirurgie und Innere Medizin.
1985 kamen eine Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin unter Leitung von Chefarzt Wolfgang Schreiber hinzu. Udo Kunzmann begrüßte Schreiber zur Feier und bezeichnete ihn als Pionier der damaligen Zeit. Ebenso hieß Kunzmann den ehemaligen Chefarzt Dr. Lutz Schimmelpfennig willkommen. Er leitete von 1986 bis 2013 im Kreiskrankenhaus und später in der Steigerwaldklinik die Chirurgie. 1995 fand die Eingliederung des Kreiskrankenhauses Burgebrach in die Gemeinnützige Krankenhausgesellschaft statt.
Die Einweihung der Steigerwaldklinik Burgebrach wurde 1998 Am Eichelberg 1 gefeiert, ein zehn Hektar großes Areal, das die Marktgemeinde Burgebrach kostenfrei zur Verfügung gestellt hatte. In der weiteren Entwicklung eröffnete die Steigerwaldklinik die Fachabteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Ebenso wurde die schmerztherapeutische Behandlung und die Palliativmedizinische Versorgung in das Angebot mit aufgenommen.
„Nichts ist beständiger als der Wandel“, begann Landrat Johann Kalb seine Begrüßungsrede zur Eröffnung des Jubiläumsfestes. Dies zeigten zum Beispiel verschiedene Gesundheitsreformen. Leider seien sie nie so richtig gelungen. Trotzdem werde auch die derzeitige Krankenhausreform wieder großen Einfluss auf die Struktur und Krankenhauslandschaft haben. „Wir brauchen nur die richtigen Rahmenbedingungen, dann kann die Erfolgsgeschichte der GKG weiter fortschreiten und noch weitere 25 Jahre für die Patienten da sein“, sagte Kalb.
Staatssekretärin Bundesgesundheitsministerium
Sabine Dittmar besucht Steigerwaldklinik
Sabine Dittmar, Staatssekretärin des Bundesgesundheitsministeriums, und Vertreter der SPD-Bundestags- und ‑Kreistagsfraktion haben die Steigerwaldklinik besucht. Themen des Austauschs mit der Klinikleitung waren unter anderem Mängel und Entwicklung des Gesundheitswesens.
Auf Initiative der SPD Kreistagsfraktion Bamberg besuchten vergangenen Mittwoch Sabine Dittmar, Andreas Schwarz und Jonas Merzbacher die Steigerwaldklinik Burgebrach. Die Staatssekretärin des Bundesgesundheitsministeriums, der Bundestagsabgeordnete und der SPD-Fraktionsvorsitzende Bamberg Land diskutierten aktuelle Probleme der Gesundheitsversorgung mit der Klinikleitung. Inhaltlich standen dabei Themen wie Notfallversorgung, Personalmangel, Kostensteigerungen und die zukünftige Entwicklung des Gesundheitswesens im Vordergrund.
Udo Kunzmann, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg (GKG), die die Steigerwaldklinik trägt, dankte Frau Dittmar für „den konstruktiven Austausch und das offene Ohr“ für Problemstellungen der Krankenhäuser.
Das Foto zeigt von links: Sebastian Götz, Betriebsleiter der Steigerwaldklinik, Andreas Schwarz, Bundestagsabgeordneter, Florian Höhn, Referent der Geschäftsführung, Sabine Dittmar, Staatssekretärin des BMG, Udo Kunzmann, Geschäftsführer GKG, Harald Poßer, stellvertretender Geschäftsführer, Michael Zachert, ärztlicher Direktor, Susanne Böhm, Konzernbetriebsratsvorsitzende und Jonas Merzbacher, Fraktionsvorsitzender der SPD Bamberger Land.
Kunst im Krankenhaus
„Was bedeutet Gesundheit für mich?“
„Was bedeutet Gesundheit für mich, und was bedeutet es für mich, für die Gesundheit anderer Sorge zu tragen?“ Diese Frage sollten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft für eine Installation gestalterisch beantworten. Jetzt war es so weit und das Werk, das im Rondell der Steigerwaldklinik bewundert werden kann, wurde offiziell übergeben.
Die Installation war ein Projekt über eine Dauer von circa einem Jahr und bestand aus drei Teilen. Im ersten Teil wurden die Wände rundum im Lichthof des Rondells durch ein Fotoprojekt gestaltet. Großformatige Naturfotografien, aus dem umliegenden Wald, mit dem Themenschwerpunkt „Schönheit und Vergänglichkeit der Natur“. Im zweiten Teil entstanden zentral im unteren Bereich Holzobjekte, die thematisch unterschiedliche Lebensthemen behandeln. Diese zwei Abschnitte wurden von den Patientinnen und Patienten der Fachabteilung der Psychosomatik begleitet durch die Kunsttherapeuten Frau Silke Riemer-Weidenhammer und Herr Thomas Wirth erarbeitet.
Den dritten Teil der Installation gestalteten über 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Unternehmenseinheiten der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft. So entstanden 17 Messingobjekte, stellvertretend für die 17 Unternehmen der GKG, die die Frage „Was bedeutet Gesundheit für mich, und was bedeutet es für mich, für die Gesundheit anderer Sorge zu tragen?“ gestalterisch beantworten. Als eine Art „Gesundheitsmobile“ stellt es, frei hängend, die Verbindung zwischen den Holzobjekten und dem ersten Stock dar.
Das Ergebnis ist beeindruckend und das Feedback der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch. Trotz der angespannter Arbeitssituation, waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begeistert dieser Frage nachzugehen, sich mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen und kreativ und mit handwerklichem Geschick gestalterisch umzusetzen.
Ein faszinierendes Gesamtergebnis, das derzeit nur die Patientinnen und Patienten sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GKG bestaunen können. „Auf diese Installation können unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr stolz sein. Sie wird viele Blicke auf sich ziehen und viele Gedanken und Gespräche werden beim Betrachten entstehen. Die Installation wird uns auch an die Zeit der Pandemie mit ihren Auswirkungen auf die Arbeit erinnern. Ein großartiges Zeitobjekt“, zeigte sich Betriebsleiter Sebastian Götz sichtlich beeindruckt.
Frau Silke Riemer-Weidenhammer und Thomas Wirth, Kunsttherapeuten und Organisatoren des Projektes, skandieren: „Wir sind beeindruckt, wie sich der Platz im Rundbau verändert hat. Leicht sollten die Arbeiten wirken und Verbindungen sichtbar machen. Das tun sie auch. In vielen Teilen konnten wir uns nicht vorstellen, wie sich so viele Menschen beteiligen können sowie einen Platz in der Gestaltung finden können – zusätzlich auch noch unter Pandemiebedingungen. Neben den sehr persönlichen Zugangswegen der Einzelnen hat uns immer wieder die Unterstützung und das Vertrauen beeindruckt, welche wir aus dem Haus bekommen haben, besonders möchten wir hier auch die Haustechnik erwähnen, die uns tatkräftig unterstützt hat.”