In Bayern wurden heute zwei Verdachtsfälle der neuen, von der WHO gestern als besorgniserregend eingestuften Virusvariante Omicron im Wege der VOC-PCR festgestellt.
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Zwei Verdachtsfälle der neuen Omicron-Variante in Bayern bestätigt
PCR-Test durchführen lassen, in Selbstquarantäne gehen und das Gesundheitsamt kontaktieren
In Bayern wurden heute zwei Verdachtsfälle der neuen, von der WHO gestern als besorgniserregend eingestuften Virusvariante Omicron im Wege der VOC-PCR festgestellt. Es handelt sich dabei um zwei Personen, die noch vor der Ausweisung Südafrikas als Virusvariantengebiet über den Flughafen München am 24. November einreisten. Fluggäste, die ebenfalls mit diesem Flug einreisten, sollen sich umgehend bei ihrem zuständigen Gesundheitsamt melden.
Eine Ministeriumssprecherin betonte am Samstag in München: „Die Personen befinden sich seit 25. November nach einem positiven PCR-Test in häuslicher Isolation. Nach der Berichterstattung über die neue Variante haben die beiden Personen vorausschauend selbst eine Untersuchung auf die Variante veranlasst. Alle Personen, die in den letzten 14 Tagen einen Aufenthalt in Südafrika hatten, sollten sofort ihre Kontakte reduzieren, einen PCR-Test unter Aufdeckung der Reisegeschichte durchführen lassen und umgehend das Gesundheitsamt kontaktieren.“ Überdies gilt, dass alle Personen unabhängig vom Immunstatus, also auch Geimpfte und Genesene, die aus den vom Robert Koch-Institut am 26. November als Virusvariantengebiet eingestuften Ländern einreisen, 14 Tage in Quarantäne müssen und sich nicht vorzeitig freitesten können. Sie müssen vor Ende der Quarantäne einen PCR-Test durchführen lassen.
„Frühzeitig und rasch reagiert“
Die Sprecherin sagte: „Wir müssen alles tun, um die Verbreitung der neuen Variante im Freistaat und Deutschland zu verhindern! Noch ist nicht klar, inwieweit die neue Variante ansteckender ist oder zu mehr Hospitalisierungen führt. Bis die Wissenschaft klarer sieht, müssen wir jedoch Vorsicht walten lassen. Angesichts der ohnehin schon hohen Infektionszahlen gilt ohnehin: Kontakte reduzieren, Maske und Abstand, und vor allem: Impfen, impfen, impfen!“
Die Sprecherin betonte: „Bayern hat frühzeitig und rasch auf die noch sehr neue Variante reagiert. Von der am Freitag aus Kapstadt ankommenden Passagiere sind 50 in Bayern in Quarantäne. Zwei ausländische Passagiere wurden positiv auf SARS-CoV‑2 getestet. Derzeit wird untersucht, ob sie mit der Omicron-Variante infiziert sind. Genomsequenzierungen und VOC-PCR sind angestoßen. Sie befinden sich in Isolation in einem Hotel, da sie in Bayern keinen Wohnsitz haben.“
Die Sprecherin ergänzte: „Ab 28. November um 00.00 Uhr dürfen im Prinzip nur noch deutsche Staatsangehörige und Personen mit Wohnsitz in Deutschland per Flugzeug aus diesen Ländern einreisen. Gleichwohl appelliert das Ministerium: Reisen Sie nicht in diese Länder – derzeit sind die Auswirkungen der Variante noch unklar. Sie ist mindestens so ansteckend wie die Delta-Variante und womöglich gefährlicher!“