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Theaterprojekt

In der „Bas­KID­hall“

„iSo“-Theaterprojekt „Vom Mut, anders zu sein“

Unter Anlei­tung des Sozi­al­ver­eins „iSo“ haben Kin­der der „Bas­KID­hall“ zusam­men mit Cha­peau Claque ein Thea­ter­pro­jekt über Hel­den und Zeit­rei­sen geprobt. Nun haben sie „Vom Mut, anders zu sein“ zum ers­ten Mal aufgeführt.

Das „iSo“-Theaterprojekt „Vom Mut, anders zu sein“, so der Sozi­al­ver­ein in einer Mit­tei­lung, begann im März 2024 als wöchent­li­ches Pro­jekt unter der Lei­tung von Cha­peau Claque. Der Jugend­hil­fe­ver­ein „Ja:ba“ unter­stütz­te per­so­nell und sorg­te für einen gere­gel­ten Ablauf sowie für zusätz­li­che Moti­va­ti­on bei den betei­lig­ten Kindern.

Wäh­rend des wöchent­li­chen Pro­gramms lern­ten die Kin­der, spie­le­risch und gere­gelt mit­ein­an­der zu inter­agie­ren sowie sich mit Geräu­schen, Mimik und Ges­tik zu ver­stän­di­gen. Die Kin­der ver­wan­del­ten Sport­ge­rä­te in Büh­nen­bil­der und Requi­si­ten, um ihre ers­ten Thea­ter-Ver­su­che zu ver­voll­stän­di­gen. Auch lern­ten sie jede Woche, sich in neue Situa­tio­nen, Per­sön­lich­kei­ten und Umstän­de hin­ein­zu­ver­set­zen und sich zu ihnen Sze­nen auszudenken.

In die­sen Wochen seit dem März sam­mel­ten die Kin­der zusam­men mit den Thea­ter­päd­ago­gin­nen von Cha­peau Claque außer­dem Ideen zum The­ma „Eure Hel­den“. Dazu dach­ten sie an Per­so­nen, zu denen sie auf­sa­hen, und began­nen, die­se schau­spie­le­risch dar­zu­stel­len. Zudem wur­den die Kin­der mit dem The­ma „Zeit­rei­sen“ ver­traut gemacht. Dafür bau­ten sie mit ver­schie­de­nen Mate­ria­li­en eige­ne Zeit­ma­schi­nen und dach­ten sich dazu eben­falls Sze­nen aus.

Auf­füh­rung des Theaterstücks

Mit den Pfingst­fe­ri­en begann schließ­lich die Erar­bei­tung eines Thea­ter­stücks zum The­ma „Zeit­rei­sen zu den Hel­den unse­rer Geschich­te“. Eine fes­te Grup­pe erar­bei­te­te ver­schie­de­ne Sze­nen, gestal­te­te sie, prob­te und spiel­te sie.

Die Kin­der reis­ten dabei durch die Anti­ke, das Mit­tel­al­ter und ande­re Epo­chen. Dort begeg­ne­ten sie gro­ßen Per­sön­lich­kei­ten, wie Sokra­tes, Kai­se­rin Kuni­gun­de, Charles Dar­win, Fri­da Kahlo, aber auch ihren gegen­wär­ti­gen Hel­den wie Cris­tia­no Ronal­do, Lio­nel Mes­si oder Kyli­an Mbappé.

Das Thea­ter­stück, das aus all dem ent­stand, wur­de nun auf dem Som­mer­fest der „Bas­KID­hall“ vor Fami­li­en und Freun­den erst­auf­ge­führt und mit gro­ßem Bei­fall beju­belt. Mit der Auf­füh­rung ende­te das Thea­ter­pro­jekt außer­dem, aus wel­chem die Kin­der, so die Mit­tei­lung von „iSo“ zum Schluss, wich­ti­ge Leh­ren für ihr Leben zie­hen konnten.

Thea­ter­pro­jekt

Bam­ber­ger „Toten­tanz“ soll alle zwei Jah­re auf­ge­führt werden

Salz­burg hat den Jeder­mann, Ober­am­mer­gau die Pas­si­ons­spie­le und Bam­berg soll ab 2024 den „Toten­tanz“ bekom­men, um ihn dann alle zwei Jah­re aufzuführen.

So ist der Plan, wenn es nach Jost Loh­mann von AGIL, der Bam­ber­ger Autorin Tan­ja Kin­kel und der Regis­seu­rin Nina Lorenz geht. Kin­kel setzt in dem Thea­ter­stück „Toten­tanz“, in zehn Sze­nen, 1.000 Jah­re Bam­ber­ger Geschich­te um. Für jedes Jahr­hun­dert ste­hen dabei Per­sön­lich­kei­ten wie Kai­ser Hein­rich, Otto von Wit­tels­bach, Agnes Schwan­fel­der oder Lothar Franz von Schön­born. Denn es ist nicht allein der Tod, der das Stück dominiert.

Zudem ste­hen der Dom­platz und die Alte Hof­hal­tung für das ambi­tio­nier­te Thea­ter­pro­jekt laut einer Mit­tei­lung der Stadt als Kulis­se zur Verfügung.

Kon­zi­piert ist das Schau­spiel als Bür­ger­thea­ter, dar­ge­stellt von Einwohner:innen der Stadt und des Umlan­des. Als Unter­stüt­zung wer­den rund 20 Bürger:innen und frei­wil­li­ge Helfer:innen aller Alters­grup­pen gesucht. Auf­füh­rungs­ter­mi­ne sind am 1., 2. und 3. Novem­ber, jeweils um 15 Uhr.

Geför­dert wird das Pro­jekt, das zukünf­tig alle zwei Jah­re statt­fin­den soll, von der Stadt Bam­berg, der Ober­fran­ken­stif­tung, sowie Unter­neh­men und Pri­vat­leu­ten aus der Region.

Decken­ge­mäl­de in der Heiliggrabkapelle

Doch war­um Bam­berg? Der „Bam­ber­ger Toten­tanz“ ist ein Decken­ge­mäl­de, das zwi­schen 1729 und 1731 in der Hei­lig­grab­ka­pel­le des ehe­ma­li­gen Bene­dik­ti­ner­klos­ters am Michels­berg ent­stand. Kno­chen­män­ner aus Stuck schwin­gen dar­auf ihre blei­chen Gebei­ne oder grü­beln über den Sinn des Lebens nach, wäh­rend far­ben­präch­ti­ge Gemäl­de den Tod mit Ver­tre­tern ver­schie­de­ner Beru­fe darstellen.

Die Hei­lig­grab­ka­pel­le befin­det sich in einem im zwei­ten Vier­tel des 18. Jahr­hun­derts spe­zi­ell für die­sen Zweck umge­bau­ten und aus­ge­stat­te­ten Raum. Unge­wöhn­lich und in die­ser Art ein­ma­lig ist die Kom­bi­na­ti­on des Gra­bes mit einem Toten­tanz, der sich in vie­len Ein­zel­sze­nen an der Decke aus­brei­tet und so eine Bezie­hung zwi­schen der Lei­dens­ge­schich­te Jesu und der All­ge­gen­wär­tig­keit des Todes herstellt.