Vergangenen Mittwoch fand an der Universität Bamberg der Projekttag für Schulen im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus statt. Organisiert wurde die
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Für Friedens‑, Konflikt- und Sicherheitsforschung
Universität Bamberg tritt Wissenschaftsallianz bei
Die Universität Bamberg hat sich einer Wissenschaftsallianz angeschlossen. Dieses Bündnis soll Forschung vernetzen und Fragen zu Frieden, Krieg, Konflikt, Verteidigung und Sicherheit bearbeiten.
Wie die Hochschule aktuell mitteilt, tritt die Otto-Friedrich-Universität Bamberg der Bayerischen Wissenschaftsallianz für Friedens‑, Konflikt- und Sicherheitsforschung bei. Der Aufnahmeantrag wurde von der Präsidiumssitzung der Allianz einstimmig positiv beschieden. Am 18. Juli unterzeichnete Universitätspräsident Prof. Dr. Kai Fischbach den Kooperationsvertrag offiziell.
„Der Beitritt zur Bayerischen Wissenschaftsallianz für Friedens‑, Konflikt- und Sicherheitsforschung ermöglicht die enge Zusammenarbeit und den interdisziplinären Austausch mit den anderen Mitgliedsuniversitäten“, sagte Kai Fischbach. „Wir können gemeinsam unsere Forschungsaktivitäten intensivieren und einen wertvollen Beitrag zur Lösung drängender gesellschaftlicher Fragen leisten.“
Die Wissenschaftsallianz vernetzt Forschungsvorhaben und ‑schwerpunkte der beteiligten Hochschulen und setzt dabei auf eine interdisziplinäre Herangehensweise, um Fragestellungen zu Frieden, Krieg, Konflikt, Verteidigung und Sicherheit zu bearbeiten. Die Forschungserkenntnisse sollen in die Hochschullehre einfließen, aber auch in die breite Öffentlichkeit getragen werden. Zudem berät die Allianz wissensbasiert politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entscheidungsträgerinnen und ‑träger.
Ansprechpartnerin Prof. Dr. Monika Heupel
Von der Universität Bamberg wird sich in die fachliche Arbeit der Allianz Prof. Dr. Monika Heupel einbringen. Sie ist Inhaberin der Professur für Politikwissenschaft, insbesondere internationale und europäische Politik, und forscht vor allem zu internationalen Organisationen und Institutionen wie den Vereinten Nationen, zu Menschenrechtspolitik und Sicherheitspolitik. „Ich freue mich sehr“, sagt Monika Heupel, „die Universität Bamberg in der Wissenschaftsallianz für Friedens‑, Konflikt- und Sicherheitsforschung vertreten zu dürfen. In der Allianz steckt unglaublich viel Potenzial – angefangen von der Vernetzung von Forschungsvorhaben über den interdisziplinären Zugang zu relevanten Themen bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit und Politikberatung. Mit meiner Forschung an der Schnittstelle von Sicherheits- und Menschenrechtspolitik möchte ich in der Allianz wichtige Akzente setzen.“
Neben der Universität Bamberg wurden auch die Universitäten Würzburg und Passau neu aufgenommen. Mit den Universitäten Regensburg und Bayreuth, der Hochschule für Philosophie München, der Universität der Bundeswehr München und der FAU Erlangen-Nürnberg sind es nun insgesamt acht Hochschulen, die gemeinsam die Friedens‑, Konflikt- und Sicherheitsforschung in Bayern voranbringen möchten.
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Universität Bamberg
„GENIAL-forschen+“: Geschlechtersensible Forschung stärken
Mit dem Start des Projekts „GENIAL-forschen+“ im Juli 2024 rückt die Otto-Friedrich-Universität Bamberg geschlechtersensible Forschung in den Fokus. Denn ein Ziel von Wissenschaft sei es, die Lebensqualität von Menschen zu verbessern.
„Exzellente und innovative Forschung sollte sich daher am Nutzen für alle Menschen orientieren“, sagt Prof. Dr. Astrid Schütz, Universitätsgleichstellungsbeauftragte in der Wissenschaft der Universität Bamberg. Sie leitet das Projekt „GENIAL-forschen+“.
Im Alltag der Menschen ist die Dimension Geschlecht tief verwurzelt, wie die Universität in einer Mitteilung schreibt. So wird zum Beispiel unterschieden zwischen Damen- und Herrenkleidung oder Farben werden als Mädchen- oder Jungenfarben definiert. Und auch das gesellschaftsverändernde Potenzial geschlechtersensibler Forschung ist groß.
Ebenso groß sind aber die Daten- und Wissenslücken, wie Astrid Schütz sagt. „Bei Forschungsdesigns wird das Geschlecht nicht immer einbezogen. Dabei kann das in einigen Fächern unmittelbaren Einfluss auf den Alltag der Menschen haben, manchmal sogar über Leben und Tod entscheiden.“ Die Erkenntnis, dass sich Herzinfarkte bei Menschen verschiedener Geschlechter in unterschiedlichen Symptomen äußern, ist entsprechend mittlerweile bekannt. Das lückenhafte Wissen erstreckt sich jedoch in alle möglichen wissenschaftlichen Disziplinen.
Basis geschlechtersensibler Forschung an der Universität Bamberg
Diese Lücken sollen schrittweise geschlossen werden. Mit dem Projekt „GEschlechterpoteNzIALe nutzen – Gesellschaft verändern“ – kurz: „GENIAL-forschen+“ – will die Universität Bamberg einen Beitrag dazu leisten. Dazu soll die bestehende geschlechtersensible Forschung ausgebaut und gleichzeitig die Sensibilität der Forschenden für diese Notwendigkeit gestärkt werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt mit 850.000 Euro im Rahmen der Ausschreibung „Geschlechteraspekte im Blick“ (GIB).
In der bereits abgeschlossenen Konzeptphase des Projektes „GENIAL-forschen“ erfolgte bis Februar 2023 eine Bestandsaufnahme. Ergebnis: „GENIAL-forschen+“ kann an der Universität Bamberg auf eine solide Basis von geschlechtersensibler Forschung und Projekten aufbauen. Die Spannweite der Forschung reicht vom Bereich der Künstlichen Intelligenz über ein vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördertes Projekt zu Arbeitsbedingungen im Gesundheitssektor bis hin zur gendersensiblen Erweiterung herkömmlicher Gewichtsreduktionsprogramme.
Bewusstsein schärfen, Knowhow vermitteln
Für die im Juli 2024 beginnende fünfjährige Projektphase ist unter anderem die Gründung eines Zentrums für geschlechtersensible Forschung geplant. Dort sollen alle Aktivitäten des Projektes organisiert, Forschende vernetzt und der Transfer zu anderen Hochschulen sowie in die Gesellschaft und zu weiteren Transferpartnern eingeleitet werden. Auch nach Projektende 2029 möchte das Zentrum die institutionelle Verankerung der Thematik gewährleisten.
Daneben werden zielgruppenspezifische Vernetzungs- und Fortbildungsangebote weiterentwickelt, die bereits wie die „Nacht der Geschlechtersensiblen Forschung“ das Bewusstsein Studierender schärfen oder das nötige Knowhow für die Beantragung von großen Verbundprojekten vermitteln.
Leitfäden und Werkzeuge, die erarbeitet werden sollen, werden im Anschluss anderen Universitäten zur Verfügung gestellt. Weitergegeben werden also nicht ausschließlich Forschungsergebnisse und Methoden, sondern in diesem besonderen Fall auch Strukturaufbau- und ‑umbaumaßnahmen. „Im Ergebnis soll sich die Universitätslandschaft nachhaltig wandeln und zu geschlechtersensibler Forschung bekennen“, sagt Astrid Schütz. 29 regionale und überregionale Unternehmen, Verbände und Hochschulen zeigen laut Universität bereits Interesse am Transfer der Erkenntnisse.
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Von der Erba bis zur Buger Spitze
Uni-Lauf: Streckenrekord und Erfolg für Bamberger Studierende
Rund 700 Sportler:innen gingen am Wochenende beim zehnten Bamberger Uni-Lauf an den Start. Dabei haben nicht nur die örtliche Hochschule, sondern auch einige ihrer Studierenden gewonnen.
Eine Fanfare tönte durch den Innenhof des Universitätsgeländes auf der Erba-Insel als am Sonntag (30. Juni) der Startschuss für die Teilnehmer:innen des zehnten Uni-Laufs fiel. Insgesamt nahmen etwa 700 Personen teil. 569 Teilnehmer:innen absolvierten beim Uni-Lauf eine 10-Kilometer-Strecke, 64 Schüler:innen im Alter zwischen acht und 13 Jahren eine zwei Kilometer lange, und etwa 75 Kinder, die sieben Jahre oder jünger waren, rannten 500 Meter.
Neben den 569 Läufer:innen im Hauptlauf nahmen zusätzlich 15 Staffel-Teams teil. Der 10-Kilometer-Hauptlauf wurde sowohl als Volkslauf als auch als Bayerische Hochschulmeisterschaft ausgetragen.
Insgesamt bestritten 218 Frauen und 351 Männer zwischen 14 und 82 Jahren den Hauptlauf. Los ging es auf dem Erba-Gelände der Universität Bamberg. Entlang des Main-Donau-Kanals führte die Strecke bis zur Buger Spitze. Der Rückweg verlief durch den Hain über die Innenstadt am Kranen und an der Konzerthalle vorbei zurück zur Erba.
Streckenrekord bei den Frauen und Siege für Bamberger Studierende
Brendah Kebeya von der LG Bamberg lief nach 36 Minuten und 34 Sekunden als schnellste Frau ins Ziel ein und stellt damit den neuen Streckenrekord der Frauen auf. Gesamtschnellster Mann war Marius Stang von der LAV Stadtwerke Tübingen mit einer Zeit von 34 Minuten und 16 Sekunden. Neben den Einzelläufern konnten die 10 Kilometer des Hauptlaufs auch im Team zurückgelegt werden. Eine Staffel bestand aus zwei Personen, die Stabübergabe erfolgte nach 5,5 Kilometern.
Bei der Bayerischen Hochschulmeisterschaft belegte Ursula Schürle von der Universität Bayreuth mit 44 Minuten und 44 Sekunden den ersten Platz bei den Frauen. Der schnellste Mann war Hannes Hittinger von der Hochschule Coburg, der nach 35 Minuten und 46 Sekunden im Ziel eintraf. Insgesamt nahmen an der Hochschulmeisterschaft 264 Läufer:innen von 12 Hochschulen teil.
Besonders erfolgreich war die Universität Bamberg in der Mannschaftswertung bei der Bayerischen Hochschulmeisterschaft. Sowohl bei den Männern (3 Stunden, 23 Minuten und 5 Sekunden) als auch bei den Frauen (4 Stunden, 7 Minuten und 55 Sekunden) belegte die Universität Platz eins. Im Rahmen des Volkslaufs gewann bei den Männern die LG Bamberg (3 Stunden, 31 Minuten und 23 Sekunden) und bei den Frauen das Team der SC Kemmern (3 Stunden, 41 Minuten und 57 Sekunden).
Lisa Weber und Ahmed Fathalla waren dieses Jahr als schnellste Bamberger Studierende erfolgreich. Weber war mit 46 Minuten und 43 Sekunden nicht nur die schnellste Läuferin der Universität Bamberg, sondern auch die zweitschnellste der Hochschulmeisterschaft. Der Grundschullehramtsstudent Ahmed Fathalla kam nach 36 Minuten und 32 Sekunden im Ziel an. Damit ist er der schnellste Bamberger Student und belegt Platz drei bei den Männern der Hochschulmeisterschaften.
Auch rund 75 Kinder bis zu sieben Jahren stellten ihre Schnelligkeit beim 500 Meter Bambini-Lauf unter Beweis. Beim Kinder- und Jugendlauf absolvierten 64 Schüler:innen eine zwei Kilometer lange Strecke. Als Erster kam der achtjährige Fabian Franz vom TSV Mönchröden nach sieben Minuten im Ziel an. Schnellstes Mädchen war Clara Peetz mit sieben Minuten und 54 Sekunden.
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Veranstaltungsprogramm
Universität Bamberg: Nature Writer, Interreligiöse Studien, Jazz-Matinee
Eine Lesung mit Nature Writer Leonhard F. Seidl, 20 Jahre Zentrum für Interreligiöse Studien, ein Werkstattgespräch mit Kinderbuchautorin Charlotte Habersack, ein Vortragsabend der Musikpädagogik, eine Tagung zu „Modern Persian Literature“, eine Pädagogik-Messe und eine Jazz-Matinee – das Veranstaltungsprogramm der Universität Bamberg in der nächsten Woche ist vielseitig.
Das Veranstaltungsprogramm der Universität Bamberg im Juli beginnt am 2. des Monats mit „Nature Writing und Klimakrise – Lesung und Spaziergang mit Leonhard F. Seidl“ (19 Uhr, Treffpunkt Bootshaus im Hain). Leonhard F. Seidl ist Schriftsteller und Dozent für Kreatives Schreiben. Im Sommersemester 2024 bietet er an der Universität Bamberg den Kurs „Nature Writing: Natur schreiben in der (Klima)Krise“ an, bei dem er mit den Studierenden Bambergs Parks und Grünflächen schreibend erkundet. Zum Spaziergang mit Lesung durch den Hain sind alle Interessierten eingeladen. Der Autor von sechs Romanen, zahlreichen Kurzgeschichten, Kommentaren und Essays wandert seit Jahren durch unterschiedlichste Landschaften und Nationalparks in Deutschland, Österreich und Tschechien. Dabei lotet er die Möglichkeiten aus, über die Natur als gleichberechtigtes Gegenüber zu schreiben und ihre Reaktionen auf den Klimawandel wahrzunehmen.
Am 2. und 3. Juli begeht das Zentrum für Interreligiöse Studien sein 20-jähriges Bestehen. An der Universität 2 gibt es um 18:15 Uhr einen Vortrag von Fabian Rasem unter dem Titel „Religiöse Vielfalt. Gesellschaft und Zusammenhalt zwischen Säkularisierung, Superdiversität und Stereotypen“. Am 3. Juli, 10 Uhr, folgt ein Symposium mit Impulsvorträgen zum Themenfeld „Religiöse Vielfalt und gesellschaftlicher Zusammenhalt“ An der Universität 5. Dort findet am 3. Juli, 14 Uhr, zudem ein Forum statt, das zum Austausch über Themen der interreligiösen Beziehung und des Dialogs einlädt.
Ebenfalls am 3. Juli (16:15 Uhr) stehen eine Lesung und ein Werkstattgespräch mit der Kinderbuch-Autorin Charlotte Habersack auf dem Programm (An der Universität 5). Charlotte Habersack wird einen Einblick in ihre Arbeit geben. Habersacks Buchreihen „Bitte nicht öffnen“, „Pippa Pepperkorn“ und „Echte Helden“ stehen in vielen Kinderzimmern und werden oft in Schulen gelesen. Ihr Bilderbuch „Der schaurige Schusch“ ist längst ein moderner Klassiker der Kinderliteratur geworden.
Vortragsabend, „Modern Persian Literature“, Pädagogik-Messe, Jazz-Matinee
Zu einem Vortragsabend öffnet der Irmler-Musiksaal (An der Weberei 5) am 4. Juli um 19 Uhr seine Tore. Mit Solo- und Ensemblebeiträgen aus unterschiedlichen Epochen gestalten die Studierenden des Lehrstuhls für Musikpädagogik und Musikdidaktik ein bunt gemischtes Programm. Zu hören sind insbesondere die Preisträger:innen und Preisträger des Irmler-Musikwettbewerbs.
Vom 4. bis zum 7. Juli veranstaltet die Universität die Tagung „Modern Persian Literature“ am Schillerplatz 17. Trotz einer lebhaften Literaturproduktion ist die moderne persische Literatur aufgrund mangelnder institutioneller Strukturen sowohl innerhalb als auch außerhalb des Irans noch weitgehend unerforscht. Im Iran wurde die moderne Literatur außerdem immer als potenziell staatsfeindliche Bedrohung angesehen. Die interessierte Öffentlichkeit ist zu den englischsprachigen Vorträgen eingeladen.
Einen Tag später, am 5. Juli, findet eine Pädagogik-Messe statt (13 bis 16 Uhr, Markusplatz 3). Zahlreiche pädagogische Einrichtungen und Institutionen der Region werden anwesend sein und sich vorstellen. Aus erster Hand kann das Publikum so pädagogische Arbeitsfelder kennenlernen, Netzwerke knüpfen und Praktikums- und Arbeitsplätze sondieren.
Den Abschluss des Veranstaltungsprogramms der Universität im frühen Juli macht eine Jazz-Matinee am 7. Juli (12 Uhr, Irmler-Musiksaal, An der Weberei 5). Ob mit Swing-Standards oder modernen Fusion- und Latin-Arrangements – die Uni-Bigband und Jazz-Combos hat es im Programm. Dazu wird Markus Schieferdeckers zehnjähriges Jubiläum als Leiter des Ensembles begangen.
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HWK und Universität Bamberg
Tandem-Reihe zu Fachkräften der Zukunft
Wissenschaft und Praxis diskutieren bei einer Tandem-Reihe am 26. Juni über Nachhaltigkeit in der betrieblichen Ausbildung. Dabei geht es unter anderem um die Frage, welche Erwartungen junge Menschen an einen sinnstiftenden Beruf haben.
Die Aufgabe, Fachkräfte zu finden und an das Unternehmen zu binden, bleibt laut einer Mitteilung der Handwerkskammer für Oberfranken ein wesentlicher Erfolgsfaktor für Betriebe. Daher soll sich eine wissenschaftlich-praktisch Tandem-Reihe am 26. Juni (18 Uhr, AULA Universität Bamberg) der Nachhaltigkeit in der betrieblichen Ausbildung widmen.
Nach einer Einführung von Prof. Dr. Silvia Annen, Professorin für Wirtschaftspädagogik an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, zu „Weiterentwicklung der Ausbildung – Unternehmen in der Transformation hin zu einer nachhaltigen Entwicklung“, folgt eine Talkrunde mit Vertreter:innen von Betrieben. Dabei sollen unter anderem Fragen erörtert werden wie „Welche Erwartungen hat die junge Generation an eine nachhaltige und sinnstiftende Berufstätigkeit? Welche Bedeutung hat die berufliche Ausbildung für den unternehmerischen Wandel? Und inwiefern verändern sich die Anforderungen an das betriebliche Bildungspersonal durch die Ausrichtung an einem nachhaltigen Wirtschaften?
Die Tandem-Reihe ist eine gemeinsame Veranstaltung der Universität Bamberg, der Industrie- und Handelskammer (IHK) für Oberfranken Bayreuth und der Handwerkskammer (HWK) für Oberfranken, bei der die Erkenntnisse der Wissenschaft mit den Erfahrungen aus der Praxis gekoppelt werden sollen. Auch soll ein bei dem themenspezifischen Forum ein Ideenaustausch entstehen, von dem Wirtschaft und Wissenschaft gleichermaßen profitieren sollen. Die Teilnahme ist kostenfrei, die Anmeldemodalitäten hat die HWK online hinterlegt.
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Veranstaltungshinweis
Universität Bamberg: Lesung, Filmreihe, Nachtmusik und Slavistik-Konferenz
In loser Reihenfolge bietet die Universität Bamberg immer wieder Veranstaltungen zu verschiedenen Themen. Für den Juni stehen eine queere Lesung und eine Lesung von Giorgio Fontana, eine Filmreihe, ein Kammerorchester-Konzert und eine Internationale Konferenz der Slavistik auf dem Programm.
Der Christopher Street Day Bamberg e. V. veranstaltet in Kooperation mit der Neueren deutschen Literaturwissenschaft der Universität Bamberg am 10. Juni, um 19 Uhr, eine queere Lesung aus Anlass des CSD im „nana theater“ im Club Kaulberg. Dazu sind Kristin Höller und Cécil Joyce Röski eingeladen. Höllers zweiter Roman „Leute von früher“ erzählt eine lesbische Liebesgeschichte vor der Kulisse einer durch den Klimawandel bedrohten nordfriesischen Insellandschaft. Röskis Debütroman „Poussi“ ist ein Roman über eine junge Prostituierte, die dem Bordell entkommen will, in dem sie aufgewachsen ist und arbeitet.
Auch findet im Juni eine Filmreihe zum Thema Religion und Politik statt. Bis Anfang Dezember geht die Reihe und beginnt am 12. Juni um 18 Uhr im Lichtspiel Kino. Im Film „Das Neue Evangelium“ begibt sich Regisseur Milo Rau in der süditalienischen Stadt Matera zu den Ursprüngen des Evangeliums und inszeniert es als Passionsspiel einer Gesellschaft, die geprägt ist von Unrecht und Ungleichheit. Im Anschluss an den Film ist Fulvio Ferrario, Professor für Systematische Theologie an der Waldenserfakultät Rom, als Gesprächsgast vor Ort. Neben „Das Neue Evangelium“ werden noch sechs weitere Filme, darunter „The Zone of Interest“ und „Der Exorzist“, gezeigt.
Giorgio Fontana, Nachtmusik und Slavistik-Konferenz
Zum „Kafka-Jahr“ 2024, anlässlich des 100. Todestags des Prager Schriftstellers, gibt es auch in Bamberg Veranstaltungen. So hat der italienische Kulturverein „mosaico italiano“ in Kooperation mit der Universität den Italienischen Autoren und Journalisten Giorgio Fontana eingeladen, sein neues Buch „Kafka – Un mondo di verità“ („Kafka – Eine Welt voller Wahrheit“) vorzustellen. Am 12. Juni, um 18 Uhr, liest Fontana An der Universität 7. In seinem Buch legt er den unsterblichen Schriftsteller Franz Kafka neu aus und unternimmt eine literarische Untersuchung zur Frage: Was ist Literatur?
Am 15. Juni, spielt das Kammerorchester der Universität in der Aula in Dominikanerstraße um 21 Uhr ein Nachtkonzert. Auf dem musikalischen Programm stehen Werke von Heinrich Ignaz Franz von Biber, Johann Sebastian Bach oder Wolfgang Amadeus Mozart
„Ideengeschichte und Ideenpolitik der Säkularisierung in der russischen und sowjetischen Kulturgeschichte“ lautet das Thema einer Internationale Slavistik-Konferenz, die die Universität vom 13. bis 15. Juni in der Oberen Karolinenstraße 8 veranstaltet. Die Zusammenkunft soll einen Transfer der Erträge aus der historiographischen Diskussion anregen und zugleich einen literatur- und kulturwissenschaftlichen Blickpunkt einbringen. Denn die Konferenz will Säkularisierung nicht nur ideengeschichtlich, sondern auch ideenpolitisch betrachten.
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Universität Bamberg mit dabei
Internationales Förderprogramm: Bayerische Hochschulen ausgewählt
Für ein im letzten Jahr ausgeschriebenes bayerisch-tschechisches Förderprogramm wurden nun Hochschulen der beiden Forschungspartner ausgewählt. Auf bayerischer Seite erhielt auch die Bamberger Universität einen Zuschlag.
Das bayerisch-tschechische Förderprogramm „Joint Czech-Bavarian Research Projects 2024 – 2026“ soll insbesondere junge Wissenschaftler:inne aus beiden Ländern vernetzen und sie zu weiteren Kooperationen auf nationaler und internationaler Ebene ermutigen. Im Herbst 2023 wurde es ausgeschrieben, nun hat Bayerns Wissenschaftsministerium bekanntgegeben, welchen Hochschulen des Freistaates es zugute kommt.
So haben sich in einem Auswahlverfahren 15 Projekte durchgesetzt, die von bayerischen Hochschulen in Kooperation mit Hochschulen in Tschechien umgesetzt werden. Die aus insgesamt 96 Vorschlägen ausgewählten Projekte sollen zum 1. Juli beginnen und werden in einem Zeitraum von zweieinhalb Jahren mit bis zu 3,5 Millionen Euro auf bayerischer und einem entsprechenden Volumen auf tschechischer Seite gefördert.
In Bayern sind beteiligt: Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (3 Projekte), die Technische Universität München (2), die Universität Regensburg (2) sowie mit jeweils einem Projekt die Universität Augsburg, die Technische Hochschule Deggendorf, die Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut, die Ludwig-Maximilians-Universität München, die Universität Passau, die Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg und die Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Und auch die Bamberger Otto-Friedrich-Universität erhält durch das Programm Förderung für ein Projekt.
Die Forschungsschwerpunkte der Projekte liegen unterdessen auf Themen aus der Informationstechnologie, der Künstlichen Intelligenz, Materialwissenschaften und Nanotechnologie sowie aus den Kultur- und Sozialwissenschaften. Erforscht werden dabei zukunftsorientierte Fragestellungen wie die Mensch-Maschine-Interaktion, saubere Energieerzeugung, umweltfreundliche Lösungsmittel und hybride Plattformen für Quanten-Nanophotonik. Außerdem stehen die Nutzung digitaler Methoden zur Datenanalyse, die Optimierung des deutsch-tschechischen Pendlerverkehrs oder die Erforschung von mittelalterlichen Bauwerken in Bayern und Tschechien im Mittelpunkt.
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Gesundheitspsychologie
Universität Bamberg: Menschen ab 65 für Hitzestudie gesucht
Die Otto-Friedrich-Universität Bamberg möchte zur Sommerhitze in Stadt und Land forschen. Für dies Hitzestudie sucht die Hochschule Menschen ab 65 Jahren.
„Besonders hohe Temperaturen setzen Seniorinnen und Senioren oft mehr zu als jüngeren Menschen“, sagt Prof. Dr. Philipp Sprengholz. Er leitet eine Hitzestudie der Bamberger Universität und hat die Juniorprofessur für Gesundheitspsychologie inne. „Wir möchten besser verstehen, wie ältere Menschen Hitze im Alltag erleben und bewältigen, und wo es zu Schwierigkeiten kommt.“
Ab sofort können sich Interessierte mit ihrem Smartphone in die Studie einschreiben. Nach einer einfachen Anmeldung erscheinen auf dem Gerät in regelmäßigen Abständen kurze Umfragen, die sich mit dem Erleben und Verhalten bei Hitze beschäftigen oder konkrete Schwierigkeiten erfassen.
Die Umfragen sollen in der Regel nicht länger als zwei bis fünf Minuten dauern und erscheinen wöchentlich bis September diesen Jahres. Sie sind so gestaltet, dass sie direkt beantwortet werden können, also beispielsweise von unterwegs. „Die mobilen Befragungen helfen uns, ein präziseres Bild von Hitzesituationen zu zeichnen und Bedarfslagen und Hintergründe zu erkennen“, sagt Robert Bruckmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hitzestudie.
Die Teilnahme ist außerdem freiwillig, kostenlos, anonym und kann jederzeit pausiert oder beendet werden. Unter allen Teilnehmenden werden im Oktober zudem 20 mal 100 Euro verlost. Mit jeder abgeschlossenen Umfrage sammeln die Teilnehmenden Punkte, die am Ende die Gewinnwahrscheinlichkeit erhöhen.
Drei Anmeldemöglichkeiten
Wer an der Studie teilnehmen möchten, hat drei Möglichkeiten für eine Anmeldung. Unter www.hitzestudie.de können sich Interessierte selbst anmelden. Im Juni finden zusätzlich zwei Informationsnachmittage an der Universität Bamberg statt, bei denen die Studie vorgestellt und Interessierten mit der Anmeldung geholfen wird. Folgende Termine stehen zur Auswahl: 6. Juni, 14 Uhr, Hörsaal M3N, Markusplatz 3, und 20. Juni, 14 Uhr, Hörsaal MG1, Markusplatz 3.
Auch besteht die Möglichkeit zur individuellen Anmeldung. Die Forschenden helfen nach Verfügbarkeit ihm Rahmen eines individuellen Termins an der Universität oder bei den interessierten Personen zu Hause mit der Anmeldung. Für eine Terminvereinbarung sind sie montags bis donnerstags jeweils von 9 bis 12 Uhr erreichbar, unter 0951 //863‑1857. Alternativ kann man eine E‑Mail an hitze.gesundheitspsychologie@uni-bamberg.de senden.
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Wie viel Schönheit braucht der Mensch?
34. Bamberger Hegelwoche beschäftigt sich mit Ästhetik
Am 4. Juni beginnt an der Universität Bamberg die 34. Hegelwoche. Die diesjährigen Vorträge drehen sich um die Wahrnehmung von Ästhetik und Schönheit.
Im Bereich der menschlichen Wahrnehmungen sind laut einer Mitteilung der Universität Bamberg insbesondere positive ästhetische Wahrnehmungen von Bedeutung. Wie die Erfahrung, aber auch Psychologie und Philosophie zeigten, seien Menschen auf ästhetische Erfahrungen ausgerichtet. Die 34. Bamberger Hegelwoche beschäftigt sich deshalb mit der Frage danach, was Ästhetik bedeutet. Wie viel Schönheit braucht der Mensch? An drei Abenden vom 4. bis 6. Juni gehen Forschende in Vorträgen dieser Frage nach. Die Vorträge beginnen jeweils um 19:15 Uhr und finden in der Dominikanerstraße 2a statt.
Am 4. Juni beginnt die 34. Hegelwoche mit dem Vortrag „… was die Wimper hält“! Über Schönheit und menschliches Selbstverständnis“ von Prof. Dr. Birgit Recki, Inhaberin der Professur für Praktische Philosophie an der Universität Hamburg. Der Beitrag stellt Ansätze der philosophischen Ästhetik vor, die das Schöne in seiner Bedeutung für ein humanes Selbstverständnis in Anspruch nehmen. In ihrer Forschung setzt sich Recki mit Themen aus den Bereichen Ethik, Ästhetik und Kulturphilosophie sowie Anthropologie auseinander. Außerdem ist sie Mit-Gründerin der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik.
Luxus, Naturschönheit, Kunstschönheit
Am 5. Juni referiert Lambert Wiesing, Professor für Philosophie mit Schwerpunkt Bildtheorie und Phänomenologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, zu Schönheit und Luxus. Weder Luxus noch Schönheit lassen sich messen, sie entstehen allein durch ästhetische Erfahrungen, welche Menschen in der Wahrnehmung oder im Besitz von Dingen machen. In beiden Fällen führt die Erfahrung zu einem, wie Immanuel Kant sagt, „Lebensgefühl“, zu dem Gefühl, ein Mensch zu sein. Deshalb gilt es laut Wiesing darauf zu achten, Luxus strikt von Phänomenen zu unterscheiden, welche im Alltag auch oft als „Luxus“ bezeichnet werden – nämlich angenehmer Komfort und angeberischer Protz.
„Das Naturschöne als das Kunstschöne. Zur und aus der Frage, wie viel Schönheit der Mensch braucht“ – unter diesem Titel steht der Vortrag von Dr. Ryosuke Ohashi am dritten Abend, der Hegelwoche (6. Juni). Ohashi ist japanischer Gegenwartsphilosoph und beschäftigt sich unter anderem mit Phänomenologie, Ästhetik, Kulturphilosophie und Religionsphilosophie. Er ist Direktor des Japanisch-Deutschen Kulturinstituts in Kyoto.
In seinem deutschsprachigen Vortrag geht es um die traditionelle Kunst Japans, in der das Naturschöne und das Kunstschöne – anders als in Europa – ungetrennt aufgefasst werden. Ohashi wird diese Kunst mit Bildern veranschaulichen und ihre Hintergründe erklären. Wenn der Osten zwischen Kunstschönem und Naturschönem ein Kontinuum sieht, ist diese Verallgemeinerung dann eine Steilvorlage für eine allgemeine Theorie des menschlichen Schönheitsempfindens? Die Psychologin und Kulturphilosophin Dr. Stefanie Voigt wird eine Annäherung anderer Art als Erwiderung auf Ohashis Vortrag anbieten. Anschließend folgt eine Podiumsdiskussion.
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Hochschulranking
Universität Bamberg: Gute Ergebnisse im CHE-Ranking
Im aktuellen CHE-Ranking wurden erneut Fächer der Universität Bamberg bewertet. Nun hat die Hochschule die Ergebnisse veröffentlicht.
Studierende der Universität Bamberg haben erneut ihre Fächer im CHE-Ranking bewertet, wie die Hochschule mitteilte. In diesem Jahr standen die Fächer Geographie, Informatik, Politikwissenschaft und – erstmals wieder seit 2011 – Soziologie im Fokus. Das CHE-Hochschulranking ist seit mehr als 25 Jahren der umfassendste und detaillierteste Hochschulvergleich im deutschsprachigen Raum. Neben Fakten zu den Bereichen Studium, Lehre und Forschung umfasst das Ranking Urteile von rund 120.000 Studierenden zu den Studienbedingungen an ihren Hochschulen. Die Bewertungskategorien reichen von der Studienorganisation über den Einsatz digitaler Lehrelemente bis hin zur Praxisorientierung des Fachs.
Das Fach Soziologie schneidet in der Studierendenbefragung hervorragend ab und liegt im bundesweiten Vergleich in 10 von insgesamt 14 Bewertungskategorien über dem Durchschnitt. In acht Kategorien erreicht sie sogar die Spitzengruppe, gemessen an den absoluten Noten.
Die Studierenden loben im CHE-Ranking insbesondere die Studienorganisation und das Lehrangebot. So schätzen sie die inhaltliche Breite des Studiums, die Möglichkeiten der fachlichen Schwerpunktsetzung und die inhaltliche Abstimmung des Lehrangebots. Besonders herausragend ist die Bewertung der Praxisorientierung der Lehre – gerade im bundesweiten Vergleich.
Bewertungen der Politikwissenschaft und Informatik
Der Bamberger Politikwissenschaft verliehen die Studierenden ebenfalls Top-Noten. Sie erreicht so in zehn Kategorien Noten über dem bundesweiten Durchschnitt. Besonders positiv bewerten die Studierenden die Studienorganisation. Der Zugang zu Lehrveranstaltungen ist einfach und die Seminare sind durch die eher kleine Gruppengröße sehr persönlich, Lehre findet auf Augenhöhe statt. Daneben sind die Studierenden mit der Betreuung durch die Lehrenden überaus zufrieden. Sie bewerten vor allem die Erreichbarkeit sowie die Unterstützung bei Fragen und Problemen mit sehr guten Noten.
Auch Ergebnisse für die Informatik liegen im Ranking vor. „Die Studierendenurteile in der Informatik zeigen: Wir sind keine Massenuniversität hier in Bamberg. Das bietet für Studierende enorme Vorteile, was sich auch in den Bewertungen im CHE-Ranking niederschlägt“, sagt Prof. Dr. Daniela Nicklas, Inhaberin des Lehrstuhls für Informatik.
So wird etwa die Studienorganisation inklusive dem einfachen Zugang zu Lehrveranstaltungen und einer angemessenen Teilnehmendenzahl von den Studierenden besonders positiv bewertet. Zudem heben die Studierenden die persönliche Betreuung und Unterstützung durch die Lehrenden positiv hervor.
Geographie punktet bei Gestaltung der Studiengänge
Das Institut für Geographie zeigt sich unterdessen zufrieden mit den Ergebnissen bei den Fakten zu Studium und Forschung. „Wir sind im bundesweiten Vergleich ein recht kleines Institut. Dennoch können wir unseren Studierenden einiges bieten. Wir freuen uns vor allem über die positive Bewertung der Kontakte in die Berufspraxis unserer Studiengänge“, sagt Prof. Dr. Marc Redepenning, geschäftsführender Direktor des Instituts für Geographie. „Denn hier zeigt sich, dass der in den letzten Jahren eingeschlagene Weg in der praxisnahen Ausgestaltung der Studiengänge Früchte trägt und entsprechend gewürdigt wird.“ Aktuell arbeitet das Institut daran, dass gerade der Studieneinstieg in Zukunft noch besser unterstützt wird und ändert die Prüfungsordnung.