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Universität Bamberg - Page 3

Uni­ver­si­tät Bamberg

Bau­be­ginn für neu­es Universitätssportzentrum

Bam­bergs altes Hal­len­bad wird zu einem Uni­ver­si­täts­sport­zen­trum umge­baut. Zum Win­ter­se­mes­ter 2026/​/​2027 sol­len die ers­ten Sport­kur­se stattfinden.

Das alte Bam­ber­ger Hal­len­bad am Mar­ga­re­ten­damm soll zum Uni­ver­si­täts­sport­zen­trum wer­den. Ein Ein­wei­hungs­akt per Ham­mer­schlag am 28. Juli läu­te­te nun den offi­zi­el­len Bau­be­ginn ein – das teil­te die Uni­ver­si­tät Bam­berg letz­te Woche mit.

So sol­len in den kom­men­den Jah­ren unter ande­rem eine Zwei­fach­sport­hal­le, ein Gym­nas­tik­raum und Semi­nar- und Büro­räu­me ent­ste­hen. Außer­dem sind auf den Außen­flä­chen des Gelän­des eine 100-Meter-Lauf­bahn, eine soge­nann­te Fin­nen­bahn für Cross­trai­nings, ein Hart­platz, ein Beach­vol­ley­ball­feld und Kugel­stoß- und Weit­sprung­an­la­gen geplant.

Auch an Fahr­rad­stell­plät­ze ist laut Uni­ver­si­tät gedacht – 200 sol­len vor dem neu­en Uni­ver­si­täts­sport­zen­trum ein­ge­rich­tet wer­den. Denn beim Umbau habe man sich zur Nach­hal­tig­keit ver­pflich­tet. „Mit dem sym­bo­li­schen Ham­mer­schlag set­zen wir einen bedeu­ten­den Mei­len­stein auf dem Weg zu einem moder­nen Uni­ver­si­täts­sport­zen­trum hier in Bam­berg“, sag­te Dag­mar Steu­er-Flie­ser, Kanz­le­rin der Uni­ver­si­tät. „Als Uni­ver­si­tät, die fest in der Stadt ver­an­kert ist, sind wir stolz dar­auf, das denk­mal­ge­schütz­te alte Hal­len­bad in ein moder­nes Sport­zen­trum umzu­wan­deln. Dabei liegt uns beson­ders am Her­zen, dass der Umbau im Ein­klang mit unse­ren Nach­hal­tig­keits­wer­ten steht.“ So sol­len etwa auf dem Dach eine Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge und vor dem Gebäu­de sechs E‑Ladesäulen instal­liert wer­den. Die Fas­sa­de soll eine Wär­me­schutz­ver­gla­sung erhal­ten und im Außen­be­reich ist ange­dacht, wei­te­re Flä­chen zu entsiegeln.

„Das Uni­ver­si­täts­sport­zen­trum wird ein Ort sein“, sag­te Kai Fisch­bach, Prä­si­dent der Uni­ver­si­tät Bam­berg, „an dem Ideen ent­ste­hen, Talen­te geför­dert wer­den und Gemein­schaft gelebt wird – das ist uns ins­be­son­de­re als Part­ner­hoch­schu­le des Spit­zen­sports wichtig.“

Fer­tig bis 2026

Die Fer­tig­stel­lung des Gebäu­des ist für Mit­te 2026 geplant. Etwa 3.000 Qua­drat­me­ter Nutz­flä­che sol­len dann zur Ver­fü­gung ste­hen. Bis zu 30 Mil­lio­nen Euro wer­de der Frei­staat Bay­ern in den Umbau des alten Hal­len­bads inves­tie­ren, so die Universität.

Das alte Hal­len­bad am Mar­ga­re­ten­damm mit sei­nem hohen Gebäu­de­so­ckel, dem recht­ecki­gen Grund­riss und der mar­kan­ten Ver­gla­sung zum Ade­naue­ru­fer und an der süd­öst­li­chen Stirn­sei­te wur­de zwi­schen 1964 und 1967 nach Ent­wür­fen der Archi­tek­ten Hans Rothen­bur­ger und Fried­rich Pöp­perl erbaut und 2006 in die baye­ri­sche Denk­mal­lis­te auf­ge­nom­men. „Dank des neu­en Uni­sport­zen­trums wird der Rothen­bur­ger Bau nicht nur erhal­ten. Viel­mehr ent­steht hier ein wei­te­rer zen­tra­ler Stand­ort der Uni auf der Ach­se zwi­schen Schil­ler­platz und ERBA. Er wird die Uni­ver­si­täts- und Bil­dungs­stadt Bam­berg stär­ken und zugleich ein neu­er sozia­ler Treff­punkt für alle Stu­die­ren­den der Uni sein“, sagt Bam­bergs Zwei­ter Bür­ger­meis­ter und Sozi­al­re­fe­rent Jonas Glüsenkamp.

Künst­li­che Intelligenz 

Uni­ver­si­tät Bam­berg: Wie kön­nen Unter­neh­men mit KI Wert generieren?

Eine Stu­die von unter ande­rem der Uni­ver­si­tät Bam­berg hat drei Mecha­nis­men und ihre Bedin­gun­gen auf­ge­deckt, mit denen künst­li­che Intel­li­genz (KI) in Unter­neh­men Wert­bei­trä­ge leis­ten kann. Bei allen drei geht es um maschi­nel­les Lernen.

Wie die Uni­ver­si­tät Bam­berg am 20. Juli in einer Mit­tei­lung schreibt, ver­än­dern Fort­schrit­te in der künst­li­chen Intel­li­genz (KI) die Wett­be­werbs­land­schaft. Auf der Suche nach einem geeig­ne­ten Umgang wür­den sich Unter­neh­men der­zeit mit in einer Viel­zahl von KI-Pro­jek­ten befas­sen. Dabei fal­le es Unter­neh­men aber schwer, durch KI einen greif­ba­ren Geschäfts­wert zu schaffen.

In einer Stu­die unter­such­ten nun For­schen­de der Copen­ha­gen Busi­ness School, der Uni­ver­si­tä­ten Bam­berg und Pader­born sowie der IT Uni­ver­si­ty of Copen­ha­gen, wie Unter­neh­men durch Anwen­dun­gen des maschi­nel­len Ler­nens (ML) – einer Kern­tech­no­lo­gie der KI – nach­hal­ti­gen Wert erzie­len können.

Drei Mecha­nis­men für Unternehmenswert

Wäh­rend die­ser, vier­jäh­ri­gen Stu­die betrach­te­ten die For­schen­den 56 ML-Anwen­dun­gen in 29 Unter­neh­men. Dabei deck­ten sie, so die Uni­ver­si­tät Bam­berg, drei grund­le­gen­de Mecha­nis­men auf, mit denen ML einen Wert­bei­trag in Unter­neh­men leis­ten soll.

„Jeder Mecha­nis­mus benö­tigt gewis­se Gege­ben­hei­ten, um erfolg­reich ein­ge­setzt zu wer­den, bringt aber auch einen ein­zig­ar­ti­gen Wert­bei­trag im Unter­neh­men“, sagt Dr. Kon­stan­tin Hopf vom Lehr­stuhl für Wirt­schafts­in­for­ma­tik der Uni­ver­si­tät Bam­berg. „Die sys­te­ma­ti­sche Gegen­über­stel­lung der drei Arten der ML-Nut­zung und der jewei­li­gen not­wen­di­gen Bedin­gun­gen hilft Unter­neh­men, ihre KI-Initia­ti­ven geziel­ter zu pla­nen und zu über­wa­chen”, sagt Prof. Ari­sa Shol­lo von der Copen­ha­gen Busi­ness School, die die Stu­die initi­iert hat.

Der ers­te Mecha­nis­mus, den die For­sche­rIn­nen auf­de­cken konn­ten, ist die Nut­zung von ML zur Wis­sens­ge­ne­rie­rung. Unter­neh­men set­zen also Algo­rith­men ein, um Mus­ter in Daten zu erken­nen und damit zum Bei­spiel neue Erkennt­nis­se über ihr Geschäfts­feld oder Kun­den­ver­hal­ten zu gewin­nen. Für die­se Art der Wert­schöp­fung benö­ti­gen Unter­neh­men ins­be­son­de­re daten­wis­sen­schaft­li­che Fähig­kei­ten und Domänenkenntnisse.

Beim zwei­ten Mecha­nis­mus nut­zen Unter­neh­men ML, um Men­schen bei der Aus­füh­rung von Auf­ga­ben zu unter­stüt­zen oder anzu­lei­ten. Die Anwen­dun­gen rei­chen von klei­nen Erwei­te­run­gen bestehen­der Soft­ware­pro­gram­me bis hin zu spe­zia­li­sier­ten Sys­te­men, die Ent­schei­dun­gen unter­stüt­zen oder spe­zi­fi­sche Hand­lungs­emp­feh­lun­gen geben. Eine gute Daten­in­fra­struk­tur und Exper­ti­se in der Gestal­tung von Nut­zer­inter­faces sind bei­spiels­wei­se für die­se Art der Wert­schöp­fung essenziell.

Bei der drit­ten Art der Wert­schöp­fung wird ML ent­we­der direkt in neue Pro­duk­te oder Dienst­leis­tun­gen inte­griert und somit dem End­kun­den zur Ver­fü­gung gestellt oder Tei­le von Geschäfts­pro­zes­sen wer­den von der KI selbst aus­ge­führt statt sie nur zu unter­stüt­zen. Um sol­che Ein­satz­sze­na­ri­en zu rea­li­sie­ren, sind Unter­neh­men auf die Inte­gra­ti­on von ML-Anwen­dun­gen in betrieb­li­che Pro­zes­se und IT-Sys­te­me, ein sta­bi­les Geschäfts­um­feld und weni­ge recht­li­che und ethi­sche Pro­ble­me mit ihren ML-Anwen­dun­gen angewiesen.

Uni­ver­si­tät Bam­berg und Hoch­schu­le Coburg grün­den Insti­tut Mensch & Ästhetik

In einem neu gegrün­de­ten, gemein­sa­men For­schungs­in­sti­tut wol­len die Uni­ver­si­tät Bam­berg und die Hoch­schu­le Coburg Wech­sel­wir­kun­gen von Gesund­heit und ästhe­ti­scher Gestal­tung erfor­schen. Am Diens­tag (18. Juli) unter­zeich­ne­ten die Uni­ver­si­täts-Prä­si­den­ten einen Koope­ra­ti­ons­ver­trag für das Insti­tut Mensch & Ästhetik.

Wer zum Bei­spiel eine Ope­ra­ti­on hin­ter sich hat, braucht oft Zeit, um wie­der auf die Bei­ne zu kom­men. Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten, die nach einem chir­ur­gi­schen Ein­griff noch in einem Kran­ken­haus­zim­mer lie­gen müs­sen, kön­nen aber sozu­sa­gen Glück im Unglück haben. Denn die­ses Zim­mer könn­te eine Aus­sicht ins Grü­ne haben, statt etwa auf eine Back­stein­wand. „Ein schö­ner Aus­blick ver­kürzt die post­ope­ra­ti­ve Auf­ent­halts­zeit signi­fi­kant, senkt den Schmerz­mit­tel­ver­brauch und lässt sogar die Pfle­ge­kräf­te freund­li­cher erschei­nen“, sagen der Bam­ber­ger Phi­lo­soph Prof. Dr. Chris­ti­an Illies und der Cobur­ger Ästhe­tik- und Design­for­scher Prof. Dr. Micha­el Hein­rich. Archi­tek­tur kön­ne also in ihrer Gestalt und ästhe­ti­schen Erschei­nungs­wei­se von gro­ßer Bedeu­tung für die Gesund­heit sein. Dies zei­ge unter ande­rem eine Aus­wer­tung von Pati­en­ten­ak­ten eines Kran­ken­hau­ses in Penn­syl­va­nia schon in den 1980ern.

Sol­che Zusam­men­hän­ge bes­ser zu erfas­sen, das Wis­sen für Bau­welt und Design frucht­bar zu machen und so einen Bei­trag zur Gesund­heits­för­de­rung und Prä­ven­ti­on zu leis­ten, ist das Anlie­gen eines neu gegrün­de­ten Insti­tuts der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät Bam­berg und der Hoch­schu­le für ange­wand­te Wis­sen­schaf­ten Coburg. Wie die Bam­ber­ger Hoch­schu­le mit­teil­te, unter­zeich­ne­ten am Diens­tag, 18. Juli, die Prä­si­den­ten der bei­den Ein­rich­tun­gen einen ent­spre­chen­den Koope­ra­ti­ons­ver­trag für das Insti­tut Mensch & Ästhetik.

„Die For­schung an der Uni­ver­si­tät Bam­berg zeich­net sich durch einen star­ken inter­dis­zi­pli­nä­ren Zuschnitt aus“, wird Kai Fisch­bach, Prä­si­dent der Uni­ver­si­tät Bam­berg, bei der Unter­zeich­nung eines Koope­ra­ti­ons­ver­trags im Alten Rat­haus zitiert. Die Akti­vi­tä­ten am Insti­tut Mensch & Ästhe­tik im Feld der Design‑, Geis­tes- und Human­wis­sen­schaf­ten sol­len die­se die­se Aus­rich­tung in beson­de­rer Wei­se ver­an­schau­li­chen und zei­gen, wie viel­fäl­tig Wis­sen­schaft zur Lösung gesell­schaft­li­cher Pro­ble­me bei­tra­gen kann.

Auch Ste­fan Gast, Prä­si­dent der Hoch­schu­le Coburg, freu­te sich über die Koope­ra­ti­on. „Die Koope­ra­ti­on hat außer­dem eine beson­de­re Dimen­si­on: Es ist das ers­te Mal, dass die Hoch­schu­le Coburg und die Uni­ver­si­tät Bam­berg in einem hoch­schul­ber­grei­fen­den Insti­tut zusammenarbeiten.“

Juli-Pro­gramm

Lesun­gen, Bücher­kis­te, Jazz: Was ist los an der Uni­ver­si­tät Bamberg?

In den kom­men­den Tagen bie­tet die Uni­ver­si­tät Bam­berg zum Semes­ter­en­de ein viel­tei­li­ges Pro­gramm wie eine Bücher­kis­te an Ver­an­stal­tun­gen an. Es gibt Lesun­gen, die Vor­stel­lung der Bücher­kis­te, eine Päd­ago­gik-Mes­se und einen Jazz-Abend.

In einer Mit­tei­lung hat die Uni­ver­si­tät Bam­berg ihr Ver­an­stal­tungs­pro­gramm für Juli ver­öf­fent­licht. Los geht es mor­gen (4. Juli) mit der Lesung mit Sharon Dodua Otoo (20 Uhr, An der Uni­ver­si­tät 2, Raum 00.25). Die Schrift­stel­le­rin, Akti­vis­tin und Her­aus­ge­be­rin der Buch­rei­he „Wit­nessed“ wird aus ihrem Debüt­ro­man „Adas Raum“ lesen. Dar­in ver­webt die Autorin, die 2016 für ihren Text „Herr Gröt­trup setzt sich hin“ den Inge­borg-Bach­mann-Preis gewann, die Lebens­ge­schich­ten von vier Frau­en zu einer Rei­se durch die Jahr­hun­der­te und über Kontinente.

Am Mitt­woch (5. Juli, 18 Uhr, Feld­kir­chen­stra­ße 21, Raum 01.37) hält Prof. Dr. Tho­mas Geh­ring sei­ne Abschieds­vor­le­sung. The­ma des Vor­trags ist „Inter­na­tio­na­le Insti­tu­tio­nen und Uni­ver­si­täts­gre­mi­en – Kol­lek­ti­ve Akteu­re oder (nur) Are­nen der Prä­fe­renz­ag­gre­ga­ti­on?“. Tho­mas Geh­ring geht dar­in der Fra­ge nach, was es eigent­lich heißt, wenn wir hören, dass der Welt­si­cher­heits­rat Sank­tio­nen gegen ein Land ver­hängt oder der Senat der Uni­ver­si­tät eine neue Prü­fungs­ord­nung beschlos­sen hat. Han­delt es sich bei die­sen Insti­tu­tio­nen um Akteu­re oder soll­ten wir Aus­sa­gen meta­pho­risch ver­ste­hen? Kön­nen die­se Insti­tu­tio­nen also selbst Hand­lungs­fä­hig­keit erlan­gen, sodass ihre Hand­lun­gen sich von denen ihrer Mit­glie­der unter­schei­den las­sen? Kön­nen sie auch eigen­stän­di­ge Inten­tio­nen ent­wi­ckeln, an denen sich ihre Ent­schei­dun­gen aus­rich­ten? Es zeigt sich, dass dies so ist, aller­dings in unter­schied­li­chem Aus­maß. Dar­aus erge­ben sich ange­sichts der wei­ten Ver­brei­tung sol­cher Insti­tu­tio­nen weit­rei­chen­de Fol­gen für Poli­tik und Gesellschaft.

Bücher­kis­te, Päd­ago­gik, Jazz

Auf Initia­ti­ve der Koor­di­nie­rungs- und Fach­stel­le der Part­ner­schaft für Demo­kra­tie ent­stand vor zwei Jah­ren das Pro­jekt „Demo­kra­tie lesen!“ für Bam­ber­ger Kindergärten. Lehr­amts­stu­die­ren­de haben nun eine Bücherkiste für die Grund­schu­le zusam­men­ge­stellt. Die Kis­te beinhal­tet 15 Bücher, die The­men wie Demo­kra­tie, Men­schen­rech­te, Viel­falt und Tole­ranz, Reli­gi­on und Kul­tur oder Flucht, Migra­ti­on und Umwelt­schutz auf­grei­fen. Am 6. Juli stel­len die Stu­die­ren­den um 18 Uhr die Bücher­kis­te vor (Feld­kir­chen­stra­ße 21, Raum 00.08).

Am 7. Juli beginnt um 13 Uhr die Päd­ago­gik-Mes­se an der Uni­ver­si­tät (Mar­kus­platz 3, Raum 02.27). Dort prä­sen­tie­ren sich päd­ago­gi­sche Ein­rich­tun­gen und Insti­tu­tio­nen der Regi­on. Aus ers­ter Hand kann man so päd­ago­gi­sche Arbeits­fel­der ken­nen­ler­nen, Netz­wer­ke knüp­fen und Prak­ti­kums­plät­ze ergat­tern. Auch die Zen­tra­le Stu­di­en­be­ra­tung der Uni­ver­si­tät, die Fach­stu­di­en­be­ra­tung des Bache­lor­stu­di­en­gangs Päd­ago­gik und des Mas­ter­stu­di­en­gangs Erwach­se­nen­bil­dung wer­den vor Ort sein, um rund um das Stu­di­um der Päd­ago­gik zu beraten.

Am 9. Juli gibt es einen Jazz-Abend (19 Uhr, An der Webe­rei 5). Ob mit Swing-Stan­dards oder Fusi­on – die Uni-Big­band ver­mag ihr Publi­kum zum Semes­ter­en­de jedes Mal aufs Neue zu unter­hal­ten. Regel­mä­ßig sind auch inter­na­tio­na­le Jazz-Grö­ßen zu Gast.

Zehn Kilo­me­ter durch die Stadt

525 Läu­fe­rIn­nen beim neun­ten Bam­ber­ger Uni-Lauf

Bei hoch­som­mer­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren fand am Wochen­en­de der neun­te Bam­ber­ger Uni-Lauf statt. Mehr als 500 Läu­fe­rIn­nen tra­ten auf der zehn Kilo­me­ter lan­gen Stre­cke durch die Stadt gegen­ein­an­der an. Schnells­te Frau war Eli­na Gradl, schnells­ter Mann Flo­ri­an Weigl. Ihm gelang sogar eine Art Titel-Hattrick.

Unter strah­lend blau­em Him­mel gab Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp am Sonn­tag­vor­mit­tag, 25. Juni, im Innen­hof des Uni­ver­si­täts­ge­län­des auf der ERBA-Insel den Start­schuss für den neun­ten Bam­ber­ger Uni-Lauf. Ins­ge­samt 525 Läu­fe­rIn­nen nah­men teil, dar­un­ter Uni­ver­si­täts­an­ge­hö­ri­ge, Ver­eins­läu­fe­rIn­nen und Hob­by­sport­le­rIn­nen. 199 davon waren Frau­en, 326 Män­ner, die jüngs­ten 13 Jah­re und der ältes­te 82 Jah­re alt. Wie die Uni­ver­si­tät Bam­berg mit­teil­te lie­fen die­ses Jahr knapp 200 Per­so­nen mehr als im Vor­jahr mit. Der Uni-Lauf wird sowohl als Volks­lauf wie als Baye­ri­sche Hoch­schul­meis­ter­schaft sowie als Ober­frän­ki­sche Meis­ter­schaft als 10-Kilo­me­ter-Stra­ßen­lauf ausgetragen.

Zunächst ging es für die Sport­le­rin­nen und Sport­ler durch das süd­li­che ERBA-Gelän­de. Von dort führ­te die Stre­cke ent­lang des Main-Donau-Kanals bis zur Bug­er Spit­ze. Durch den Hain ging es zurück, vor­bei an der his­to­ri­schen Schleu­se 100, dem Kra­nen und der Kon­zert­hal­le zum ERBA-Gelände.

Auch Uni­ver­si­täts­prä­si­dent Prof. Dr. Kai Fisch­bach ging an den Start. Nach­dem er nach 46 Minu­ten und 41 Sekun­den ins Ziel gekom­men war, ehr­te er die Sie­ge­rin­nen und Sieger.

Titel-Hat­trick für Flo­ri­an Weigl

Als gesamt­schnells­te Frau kam Maria Brand (LG Telis Finanz Regens­burg) nach 36 Minu­ten und 57 Sekun­den ins Ziel. Damit ver­pass­te sie nur um zehn Sekun­den den Stre­cken­re­kord der Damen aus dem Jahr 2018 von San­dra Hader­lein (SC Kem­mern). Die Ober­frän­ki­sche Meis­ter­schaft gewann bei den Frau­en Inga­le­na Schöm­burg-Heuck (LG Bam­berg), die die zehn Kilo­me­ter in 37 Minu­ten und 24 Sekun­den absolvierte.

Den Titel der schnells­ten Frau im Rah­men der Baye­ri­schen Hoch­schul­meis­ter­schaft konn­te sich mit 39 Minu­ten und 28 Sekun­den Eli­na Gradl von der Uni­ver­si­tät Erlan­gen-Nürn­berg (zugleich SC Kem­mern) sichern. Schnells­te Bam­ber­ger Stu­den­tin wur­de Anto­nia Fischer, die die Stre­cke in 43 Minu­ten und 30 Sekun­den bewäl­tig­te. Ins­ge­samt nah­men Läu­fe­rin­nen und Läu­fer von zwölf baye­ri­schen Hoch­schu­len teil.

Uni-Lauf
Flo­ri­an Weigl wur­de Gesamt­sie­ger, Foto: Ruth Trenkle

Als schnells­ter Läu­fer kam Flo­ri­an Weigl ins Ziel. Der Infor­ma­tik­stu­dent nahm zum ers­ten Mal am Uni-Lauf teil und gewann direkt meh­re­re Titel. Mit 34 Minu­ten und 9 Sekun­den wur­de er nicht nur Gesamt­sie­ger, Baye­ri­scher Hoch­schul­meis­ter und Ober­frän­ki­scher Meis­ter für die LG Bam­berg. Außer­dem sicher­te sich Weigl die Aus­zeich­nung als schnells­ter Bam­ber­ger Stu­dent. „Es hat super­viel Spaß gemacht, über­all an der Stre­cke waren Zuschaue­rin­nen und Zuschau­er“, sag­te Flo­ri­an Weigl.

Aber nicht nur Ein­zel­sport­le­rin­nen und ‑sport­ler zeich­ne­ten sich aus, auch Mann­schaf­ten. Die Mann­schafts­wer­tung der Män­ner als auch der Frau­en sowie der gemisch­ten Teams im Rah­men der Baye­ri­schen Hoch­schul­meis­ter­schaft gewann die Uni­ver­si­tät Bam­berg. Die Mann­schafts­wer­tung im Rah­men des Volks­laufs gewann bei den Män­nern die LG Bam­berg, bei den Frau­en der SC Kem­mern und im gemisch­ten Team die LG Bam­berg. Die Mann­schafts­wer­tung im Rah­men der Ober­frän­ki­schen Meis­ter­schaft gewann bei den Män­nern die LG Bam­berg, bei den Frau­en der SC Kemmern.

Erst­mals Staf­feln vertreten

Beim neun­ten Bam­ber­ger Uni-Lauf konn­ten zum ers­ten Mal auch Staf­fel, bestehend aus zwei Per­so­nen, an den Start gehen. 24 Sport­le­rin­nen und Sport­ler nutz­ten die­se Mög­lich­keit, sich die Stre­cke auf­zu­tei­len. Die Über­ga­be erfolg­te dabei jeweils an der Bug­er Spit­ze im Hain nach 5,5 Kilometern.

Die schnells­te Staf­fel erreich­te das Ziel nach 41 Minu­ten und 39 Sekun­den. Nicht als Staf­fel, aber als Team kamen Flo­ri­an Ramer (Tri­ath­lon Ver­ein Gau­stadt) und Michae­la Rüm­mer (DJK Teu­to­nia Gau­stadt) nach einer Stun­de, einer Minu­te und 36 Sekun­den ins Ziel. Flo­ri­an Ramer ist blind und wur­de von Michae­la Rüm­mer geführt. Wäh­rend sie bereits in der Ver­gan­gen­heit am Uni-Lauf teil­ge­nom­men hat­te, war es für ihn eine Pre­mie­re. Bei­de ken­nen sich aus dem Ver­ein, trai­nie­ren regel­mä­ßig zu zweit als auch in der Grup­pe und haben bereits an ande­ren Lauf­wett­be­wer­ben teilgenommen.

„Ich sage Flo­ri­an, wo wir uns gera­de befin­den, damit er sich ori­en­tie­ren kann. Ob wir auf Schot­ter lau­fen oder Stu­fen kom­men, oder ob wir nach links oder rechts lau­fen müs­sen“, sag­te Michae­la Rüm­mer über die Koor­di­na­ti­on des Lauf­du­os. „Am Main-Donau-Kanal sind die Wege so breit, dass man ordent­lich Gas geben kann“, füg­te Flo­ri­an Ramer an. Schwie­ri­ger sei es in der Alt­stadt, wo vie­le Bord­stei­ne und enge Abzwei­gun­gen für Stol­per­fal­len sorg­ten. Hier muss­te das Team enger zusam­men lau­fen, was aber gut funk­tio­niert habe.

Han­deln aus Trotz

Uni­ver­si­tät Bam­berg: Stu­die zur Reaktanz

Eine neue Stu­die der Uni­ver­si­tät Bam­berg zu Reak­tanz in der Gesund­heits­kom­mu­ni­ka­ti­on zeigt, dass Auf­for­de­run­gen, zum Bei­spiel gesün­der zu leben, Kon­sum­ver­än­de­run­gen erschwe­ren kön­nen. Anders aus­ge­drückt: Trotz bes­se­ren Wis­sens wei­gern sich Men­schen oft, ihr Ver­hal­ten zu ändern, wenn sie dazu auf­ge­for­dert werden.

Vie­le Infor­ma­ti­ons­kam­pa­gnen ver­su­chen, Men­schen von einem gesun­den Ver­hal­ten zu über­zeu­gen. So wer­den wir fast täg­lich auf­ge­for­dert, uns mehr zu bewe­gen, gesün­der zu essen oder mit dem Rau­chen auf­zu­hö­ren. Die For­schung zeigt, dass sol­che Bot­schaf­ten durch­aus wir­ken kön­nen, ihre Effek­te aber begrenzt sind, wie die Uni­ver­si­tät Bam­berg mit­teil­te. Ein Erklä­rungs­an­satz dafür ist das Phä­no­men der psy­cho­lo­gi­schen Reaktanz.

Durch die Auf­for­de­rung, das eige­ne Ver­hal­ten zu ändern, kön­nen sich Men­schen dabei in ihrer Ent­schei­dungs­frei­heit ein­ge­schränkt füh­len. Sie reagie­ren dann ver­är­gert oder trot­zig, igno­rie­ren die Bot­schaft oder ver­stär­ken das uner­wünsch­te Ver­hal­ten sogar. So konn­ten ver­schie­de­ne Stu­di­en zei­gen, dass Gesund­heits­bot­schaf­ten, die dar­auf abziel­ten weni­ger zu rau­chen oder zu trin­ken, gegen­tei­li­ge Effek­te bewirk­ten. Eine gestei­ger­te Ein­nah­me der Stof­fe war im Gegen­teil die Fol­ge. Ein ähn­li­ches Bei­spiel aus jüngs­ter Ver­gan­gen­heit waren die Ableh­nung und der Trotz, mit denen ein gro­ßer Teil der Bevöl­ke­rung auf die Mög­lich­keit der Covid-Imp­fung reagierte.

Wie beein­flusst Reak­tanz Aufmerksamkeitsprozesse?

Wäh­rend die Aus­wir­kun­gen psy­cho­lo­gi­scher Reak­tanz in vie­len Berei­chen gut unter­sucht sind, ist wenig über die zugrun­de­lie­gen­den kogni­ti­ven Pro­zes­se bekannt. Eine Stu­die von For­schen­den der Uni­ver­si­tä­ten Bam­berg und Erfurt unter­such­te nun, wie Reak­tanz Auf­merk­sam­keits­pro­zes­se beeinflusst.

Dazu wur­den die Stu­di­en-Teil­neh­men­den in meh­re­re Grup­pen ein­ge­teilt. Eine Expe­ri­men­tal­grup­pe wur­de auf­ge­for­dert, kein Fleisch mehr zu kon­su­mie­ren, um Gesund­heit und Umwelt zu schüt­zen. Eine Kon­troll­grup­pe bekam hin­ge­gen kei­ne sol­che Bot­schaft. Anschlie­ßen­de Mes­sun­gen zeig­ten, dass fleisch­essen­de Mit­glie­der der Expe­ri­men­tal­grup­pe ver­är­ger­ter auf die Auf­for­de­rung regai­er­te als fleisch­essen­de Per­so­nen in der Kontrollgruppe.

„Das Ergeb­nis deu­tet dar­auf hin“, sagt Phil­ipp Spreng­holz, Juni­or­pro­fes­sor für Gesund­heits­psy­cho­lo­gie der Uni­ver­si­tät Bam­berg, „dass die durch Gesund­heits­bot­schaf­ten aus­ge­lös­te Reak­tanz unse­re Auf­merk­sam­keit in Rich­tung unge­sun­der Kon­sum­ge­le­gen­hei­ten ver­schie­ben kann. Dadurch kann die beab­sich­tig­te Ver­hal­tens­än­de­rung erschwert und unge­sun­des Ver­hal­ten mög­li­cher­wei­se sogar ver­stärkt werden.“

In zukünf­ti­gen Stu­di­en sol­len Auf­merk­sam­keits­pro­zes­se und ihre Aus­wir­kun­gen auf tat­säch­li­ches Kon­sum­ver­hal­ten genau­er unter­sucht wer­den. Die aktu­el­len Befun­de deu­ten jedoch bereits dar­auf hin, dass Gesund­heits­bot­schaf­ten mög­lichst wenig Reak­tanz aus­lö­sen sollten.

Uni­ver­si­tät Bamberg

Akti­ons­tag „Nach­hal­tig gesund in einer digi­ta­len Welt“ mit Ernst Ulrich von Weizsäcker

Am 23. Juni dis­ku­tie­ren Stu­die­ren­de, Lehr­kräf­te und renom­mier­te Per­sön­lich­kei­ten an der Uni­ver­si­tät Bam­berg über eine lebens­wer­te Gesell­schaft. Ernst Ulrich von Weiz­sä­cker ist Schirm­herr der „Akti­ons­ta­ge zur Auf­klä­rung 2.0: Wir sind dran!“, in deren Rah­men der Bam­ber­ger Akti­ons­tag „Nach­hal­tig gesund in einer digi­ta­len Welt“ stattfindet.

Am 23. Juni 2023 rich­tet die Uni­ver­si­tät Bam­berg zusam­men mit der Ver­ei­ni­gung Deut­scher Wis­sen­schaft­ler e. V. den „Akti­ons­tag zur Auf­klä­rung 2.0: Wir sind dran!“ aus. Das The­ma des Tages ist „Nach­hal­tig gesund in einer digi­ta­len Welt“. Gäs­te und Mit­ge­stal­ter des Pro­gramms sind Exper­ten der Nachhaltigkeits‑, Kli­ma- und Hirn­for­schung. So kom­men Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weiz­sä­cker, lang­jäh­ri­ger Co-Prä­si­dent des Club of Rome, Prof. Dr. Hart­mut Graßl, mehr­fach aus­ge­zeich­ne­ter Kli­ma­for­scher und lang­jäh­ri­ger Direk­tor am Max-Planck-Insti­tut für Meteo­ro­lo­gie, und Prof. Dr. Ernst Pöp­pel, Hirn­for­scher und Pro­fes­sor an der Peking Uni­ver­si­ty und der Lud­wig-Maxi­mi­li­ans-Uni­ver­si­tät Mün­chen, nach Bamberg.

Ziel des Akti­ons­tags ist es, Akti­vi­tä­ten der Uni­ver­si­tät zu nach­hal­ti­ger Gesund­heit, Gesund­heits­ver­hal­ten und digi­ta­ler Gesund­heit vor­zu­stel­len. Beginn ist um 14:30 Uhr in der Aula der Uni­ver­si­tät (Domi­ni­ka­ner­stra­ße 2a).

Auf dem Pro­gramm ste­hen unter ande­rem ein Impuls­vor­trag von Ernst Ulrich von Weiz­sä­cker, der zur glo­ba­len Kli­ma­kri­se spre­chen und Lösungs­an­sät­ze vor­stel­len wird. Und Hart­mut Graßl und Ernst Pöp­pel dis­ku­tie­ren mit Stu­die­ren­den und Lehr­kräf­ten der Uni­ver­si­tät über die Umset­zung ver­schie­de­ner Ideen, Initia­ti­ven und Ange­bo­te, die sie in Lehr­ver­an­stal­tun­gen ent­wi­ckelt haben.

Der Akti­ons­tag „Nach­hal­tig gesund in einer digi­ta­len Welt“ ist Teil des The­men­jah­res Gesund­heit der Tech­no­lo­gie­Al­li­anz­Ober­fran­ken (TAO). Er wird von der inter­dis­zi­pli­nä­ren Pro­fil­in­itia­ti­ve Gesund­heits­for­schung an der Uni­ver­si­tät Bam­berg getra­gen. Die­se kon­sti­tu­ier­te sich 2022 mit mehr als 15 betei­li­gen Pro­fes­su­ren über alle vier Fakul­tä­ten hinweg.

Die Uni­ver­si­tät besteht auf einer Online-Anmel­dung zu den Veranstaltungen.

Den­ken der Gegen­wart – Gegen­wart des Denkens?

33. Bam­ber­ger Hegel­wo­che über die Zeit, in der wir leben

Die dies­jäh­ri­ge Bam­ber­ger Hegel­wo­che beschäf­tigt sich vom 20. bis 22. Juni mit dem Wesen der Gegen­wart. An drei Aben­den gehen For­sche­rIn­nen in ihren Vor­trä­gen der Fra­ge nach, wie es um das Selbst­ver­ständ­nis der aktu­el­len Epo­che bestellt ist.

Im Ver­lauf der 33. Bam­ber­ger Hegel­wo­che fin­den in der Aula der Uni­ver­si­tät Bam­berg, Domi­ni­ka­ner­stra­ße 2a, meh­re­re Vor­trä­ge statt. Sie dre­hen sich um die Fra­ge, was Arten­ver­lust und Umwelt­zer­stö­rung für das mensch­li­che Ver­ständ­nis der Welt bedeuten.

Den Auf­takt macht am 20. Juni, um 19:15 Uhr, der Schwei­zer Phi­lo­soph Prof. Dr. Dr. hc. Walt­her Ch. Zim­mer­li, Mit­be­grün­der der Bam­ber­ger Hegel­wo­che. Er beschäf­tigt sich in sei­nem Vor­trag „Zeit­zei­chen Anthro­po­zän – Machen wir die Gegen­wart?“ damit, ob es Merk­ma­le der Gegen­wart gibt, die es erlau­ben, von einer neu­en Zeit zu sprechen.

Am Mitt­woch, 21. Juni, nimmt Dr. Uwe Voigt, Pro­fes­sor für Phi­lo­so­phie an der Uni­ver­si­tät Augs­burg, die Wahr­neh­mung der Gegen­wart ins Visier. Was geschieht mit uns, wenn wir in einer immer wei­ter tech­no­lo­gi­sier­ten Welt leben, die gleich­zei­tig von Nar­ziss­muss geprägt ist? Den Abend abrun­den wird ein Gespräch mit Uni­ver­si­täts­prä­si­dent Prof. Dr. Kai Fischbach.

Am 22. Juni ste­hen schließ­lich die digi­ta­le Kunst­grup­pe Aiken Cura aus Ber­lin und Dr. Mari­on Fried­rich, Lehr­be­auf­trag­te der Uni­ver­si­tät Augs­burg, im Mit­tel­punkt. Die Per­for­mance „Nach­t­alb“ von Cura möch­te Gehirn-zu-Gehirn-Inter­ak­tio­nen visu­ell greif­bar machen. Durch die Kom­bi­na­ti­on aus Vir­tu­al Rea­li­ty und einem Brain-Com­pu­ter-Inter­face kann ein Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­nal geschaf­fen wer­den, der es dem Gehirn erlaubt, mit sich selbst zu inter­agie­ren. Anschlie­ßend beleuch­tet Mari­on Fried­rich das Pro­jekt aus psycho-phi­lo­so­phi­scher Sicht. Den Abschluss des Abends bil­det ein Gespräch zwi­schen Fried­rich, Walt­her Zim­mer­li, Uwe Voigt und Aiken Cura unter der Mode­ra­ti­on von Prof. Dr. Chris­ti­an Illies.

Das abschlie­ßen­de Hegel-Forum beginnt am 23. Juni fin­det um 9:30 im Kapi­tel­saal St. Ste­phan statt. Hier wid­men sich Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weiz­sä­cker, Umwelt­wis­sen­schaft­ler und Poli­ti­ker, und Walt­her Zim­mer­li öko­lo­gi­schen Fra­ge­stel­lun­gen zum Anthro­po­zän. Ernst Ulrich von Weiz­sä­cker zählt zu den Pio­nie­ren auf dem Gebiet der Nach­hal­tig­keits­for­schung und erhielt für sein Umwelt­enga­ge­ment das Bundesverdienstkreuz.

Uni­ver­si­tät Bamberg

Sabi­ne Vogt: Neue Vize­prä­si­den­tin für Diver­si­tät und Internationales

Sabi­ne Vogt löst an der Bam­ber­ger Uni­ver­si­tät Chris­ti­ne Ger­hardt als Vize­prä­si­den­tin für Diver­si­tät und Inter­na­tio­na­les ab. Die Vize­prä­si­den­ten für Leh­re und Stu­die­ren­de sowie For­schung und wis­sen­schaft­li­chen Nach­wuchs kön­nen unter­des­sen ihre zwei­te Amts­zeit antreten.

Ende Mai hielt die Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät Bam­berg Vize­prä­si­dent­schafts­wah­len ab, wie die Hoch­schu­le mit­teil­te. Dabei wähl­te der Uni­ver­si­täts­rat Prof. Dr. Sabi­ne Vogt, Inha­be­rin der Pro­fes­sur für Klas­si­sche Phi­lo­lo­gie mit dem Schwer­punkt Grä­zis­tik, zur neu­en Vize­prä­si­den­tin für Diver­si­tät und Inter­na­tio­na­les. Vogt löst somit die Ame­ri­ka­nis­tin Prof. Dr. Chris­ti­ne Ger­hardt ab, die das Amt in den ver­gan­ge­nen drei Jah­ren innehatte.

Musik­päd­ago­ge Prof. Dr. Ste­fan Hör­mann, Vize­prä­si­dent für Leh­re und Stu­die­ren­de, wur­de für eine zwei­te Amts­pe­ri­ode gewählt. Auch der Poli­tik­wis­sen­schaft­ler Prof. Dr. Tho­mas Saal­feld stell­te sich erneut erfolg­reich zur Wahl, in sei­nem Fall zum Vize­prä­si­den­ten für For­schung und wis­sen­schaft­li­chen Nach­wuchs. Gemein­sam mit Uni­ver­si­täts-Prä­si­dent Prof. Dr. Kai Fisch­bach und Kanz­le­rin Dr. Dag­mar Steu­er-Flie­ser bil­den sie ab 1. Okto­ber 2023 die Uni­ver­si­täts­lei­tung. Ihre Amts­zeit beträgt sechs Semester.

Diver­si­tät ver­an­kert an der Universität

„Chris­ti­ne Ger­hardt hat unse­re Akti­vi­tä­ten auf den Gebie­ten Diver­si­tät und Inter­na­tio­na­les auf ein völ­lig neu­es Niveau geho­ben. Ihr gebührt unser gro­ßer Dank“, sag­te Kai Fisch­bach. Als ers­te betreu­te die nun schei­den­de Vize­prä­si­den­tin den vor rund drei Jah­ren neu gegrün­de­ten Dop­pel­be­reich. Zu ihren Errun­gen­schaf­ten im Teil­ge­biet Diver­si­tät wür­den etwa die Ein­rich­tung von Diver­si­ty-Gast­pro­fes­su­ren, die jähr­li­che Aus­rich­tung des Diver­si­ty-Tags, ein regel­mä­ßig erschei­nen­des Vor­le­sungs­ver­zeich­nis „Gen­der und Diver­si­ty“, Diver­si­ty-Prei­se für Uni­ver­si­täts­an­ge­hö­ri­ge, die Initi­ie­rung einer Anti­dis­kri­mi­nie­rungs­stel­le sowie die Erstel­lung einer Diver­si­ty-Stra­te­gie gehören.

„Mein Ziel war es, das The­ma breit in For­schung, Leh­re und Ver­wal­tung sicht­bar zu machen und zügig vie­le neue Struk­tu­ren zu ver­an­kern, die den Dia­log über Diver­si­tät an der Uni­ver­si­tät und dar­über hin­aus nach­hal­tig för­dern“, sag­te Gerhardt.

Auf die­se Errun­gen­schaf­ten soll Sabi­ne Vogt nun auf­bau­en. „In den ers­ten drei Jah­ren des neu­en Dop­pel­be­reichs Diver­si­tät und Inter­na­tio­na­les hat Chris­ti­ne Ger­hardt enorm viel ange­sto­ßen und umge­setzt und für bei­de Teil­ge­bie­te uni­ver­si­täts­weit ver­bind­li­che Stra­te­gien ent­wi­ckelt“, sagt sie. „Mei­ne vor­ran­gi­ge Auf­ga­be wird es sein, all das auf dem erreich­ten hohen Niveau leben­dig zu hal­ten und auf dem begon­ne­nen erfolg­rei­chen Weg weiterzugehen.“

Auch möch­te Sabi­ne Vogt dazu bei­tra­gen, die Uni­ver­si­tät Bam­berg noch stär­ker inter­na­tio­nal auf­zu­stel­len und einen bar­rie­re- und dis­kri­mi­nie­rungs­frei­en Umgang mit Diver­si­tät sowohl in den uni­ver­si­tä­ren Struk­tu­ren als auch im Bewusst­sein der Uni­ver­si­täts­an­ge­hö­ri­gen fes­ter zu ver­an­kern.
Ihre Auf­ga­be sehe sie daher in einer guten Ver­net­zung der Struk­tu­ren, Akti­vi­tä­ten und Akteu­rIn­nen an der Uni­ver­si­tät Bam­berg und in Koope­ra­tio­nen mit Part­ner- und Nach­bar­uni­ver­si­tä­ten. „Sabi­ne Vogt ist eine her­vor­ra­gen­de Ver­tre­te­rin ihres Fachs“, sag­te Kai Fisch­bach, „das von Haus aus inter­dis­zi­pli­när und inter­na­tio­nal auf­ge­stellt ist und viel­fäl­ti­ge Per­spek­ti­ven vereint.“

6 Mil­lio­nen Euro für digi­ta­les Unterrichten

Uni­ver­si­tät Bam­berg: Mehr digi­ta­le Sou­ve­rä­ni­tät für Lehrkräfte

An der Bam­ber­ger Uni­ver­si­tät wur­de ein Pro­jekt geneh­migt, das die Kennt­nis von Leh­re­rIn­nen im Umgang mit digi­ta­len Lehr­an­ge­bo­ten stei­gern soll. Aus­gangs­punkt ist eine Zurück­hal­tung deut­scher Lehr­kräf­te gegen­über neu­en digi­ta­len Unterrichts-Medien.

Digi­ta­le Gerä­te sind weder aus dem All­tag noch aus der Arbeits­welt weg­zu­den­ken. Für Erfolg in der digi­ta­len Welt braucht es digi­ta­le Kom­pe­ten­zen. Die­se zu ver­mit­teln, ist auch Auf­ga­be der Schu­len. Dafür müs­sen Lehr­kräf­te gut aus­ge­bil­det sein und ana­lo­ge mit digi­ta­len Lehr-Lern­ak­ti­vi­tä­ten im Unter­richt ver­knüp­fen. Hier setzt der Bund mit den „Kom­pe­tenz­zen­tren für digi­ta­les und digi­tal gestütz­tes Unter­rich­ten in Schu­le und Wei­ter­bil­dung“ in Koope­ra­ti­on mit den Län­dern an.

In die­sem Rah­men wur­de nun ein Ver­bund­pro­jekt an der Uni­ver­si­tät Bam­berg geneh­migt, wie die Hoch­schu­le mit­teil­te. Unter dem Titel „Digi­ta­le Sou­ve­rä­ni­tät als Ziel weg­wei­sen­der Leh­re­rIn­nen­bil­dung für Spra­chen, Gesell­schafts- und Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten in der digi­ta­len Welt“ (DiSo-SGW) soll es von Juni 2023 bis Dezem­ber 2025 mit ins­ge­samt rund 6,3 Mil­lio­nen Euro vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Bil­dung und For­schung (BMBF) geför­dert wer­den. Der Bam­ber­ger Anteil beträgt rund 2,1 Mil­lio­nen Euro.

„Aus­gangs­punkt des Pro­jekts ist der Umstand“, sagt Prof. Dr. Jörn Brüg­ge­mann, Pro­jekt­lei­ter in Bam­berg und Inha­ber des Lehr­stuhls für Didak­tik der deut­schen Spra­che und Lite­ra­tur, „dass deut­sche Leh­re­rIn­nen im inter­na­tio­na­len Ver­gleich eine star­ke Zurück­hal­tung gegen­über neu­en digi­ta­len Medi­en im Fach­un­ter­richt zei­gen und die mit die­sen Medi­en ver­bun­de­nen fach­di­dak­ti­schen Chan­cen häu­fig nicht ausschöpfen.“

Die vom Bund ins Leben geru­fe­nen Kom­pe­tenz­zen­tren hät­ten die Auf­ga­be, Fort- und Wei­ter­bil­dungs­mo­du­le für Lehr­kräf­te zu ent­wi­ckeln und bun­des­weit zur Ver­fü­gung zu stel­len. Das Bam­ber­ger Ver­bund­pro­jekt DiSo-SGW zielt auf die Erwei­te­rung der digi­ta­len Sou­ve­rä­ni­tät von Lehr­per­so­nal der Fächer Deutsch, Eng­lisch, Fran­zö­sisch, Spa­nisch, Ethik, Poli­tik und Wirtschaft.

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