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Veldensteiner Forst

Vel­den­stei­ner Forst

Begeg­nung mit einem Wolf: Rich­ti­ges Verhalten

Im Febru­ar ist der Höhe­punkt der Paa­rungs­zeit von Wöl­fen im Vel­den­stei­ner Forst. In die­ser Zeit kann es zu Begeg­nun­gen zwi­schen Mensch und Wolf kom­men. Wild­tier­ma­na­ger des süd­lich von Bay­reuth gele­ge­nen Wald­ge­biets infor­mie­ren, was in so einem Fall zu tun ist.

„Wöl­fe sind manch­mal neu­gie­rig, gene­rell aber vor­sich­tig. Bei einer Begeg­nung mit einem Men­schen schät­zen sie oft erst die Lage ein, bevor sie dann weg­lau­fen“, sagt Wild­tier­ma­na­ge­rin Ron­ja Schlos­ser. Für Spa­zier­gän­ge­rIn­nen, die im Wald einem Wolf begeg­nen, hat Wild­tier­ma­na­ger Kars­ten Gees einen Rat. „Bewah­ren Sie Ruhe und hal­ten Sie Abstand. Zur Not kön­nen Sie auch laut rufen und sich groß machen, dann soll­te sich der Wolf von allein zurückziehen.“

Bei­de Wild­tier­ma­na­ger heben zudem das beson­de­re Ver­hält­nis zwi­schen Wolf und Hund her­vor. Wöl­fe emp­fin­den Haus­hun­de als Art­ge­nos­sen und kön­nen sie für einen Part­ner oder Riva­len hal­ten. „Eine ein­fa­che Lösung ist, ins­be­son­de­re wäh­rend der Paa­rungs­zeit von Mit­te Janu­ar bis Mit­te März, den Vel­den­stei­ner Forst zu mei­den und den Hund statt­des­sen im frei­en Feld oder am Sied­lungs­rand aus­zu­füh­ren“, emp­fiehlt Ran­ge­rin Julia Dum­mert. Im Fall einer Begeg­nung soll­te man sei­nen Hund eng bei sich, am bes­ten hin­ter sich hal­ten. So stellt er für Wöl­fe eine Ein­heit mit dem Men­schen dar und wird anders wahr­ge­nom­men. Wich­tig ist außer­dem, Wöl­fe nie­mals zu füt­tern, um ihnen kei­nen Anreiz zu bie­ten, sich in mensch­li­cher Nähe auf­zu­hal­ten. Auch Essens­res­te auf Kom­post­hau­fen soll­te man vermeiden.

Zur Infor­ma­ti­on vor Ort, wie man sich bei der Begeg­nung mit einem Wolf ver­hält, haben die Wild­tier­ma­na­ge­rIn­nen der Regie­run­gen von Ober­fran­ken Schau­ta­feln an meh­re­ren Park­plät­zen des Vel­den­stei­ner Fors­tes aufgestellt.