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Veranstaltungsservice Bamberg

Für guten Zweck getanzt und gesungen

Bene­fiz­kon­zert im Kul­tur­bo­den wur­de zum vol­len Erfolg

Gesun­gen, getanzt, gelacht, gerappt, gewon­nen und bei alle­dem auch noch gehol­fen. Zu einem vol­len Erfolg wur­de die sechs­te Auf­la­ge des Bene­fiz­kon­zerts von Ver­an­stal­tungs­ser­vice Bam­berg (VSB) und Kul­tur­bo­den Hall­stadt in Koope­ra­ti­on mit dem Wirt­schafts­club und dem Stadt­mar­ke­ting Bam­berg im aus­ver­kauf­ten Saal über der Marktscheune. 

Am Ende der fast sechs­stün­di­gen Ver­an­stal­tung mit regio­na­len Musiker*innen, 300 Besu­chern und einer Tom­bo­la mit 1000 Losen und 1000 Gewin­nen über­reich­te VSB-Chef Wolf­gang Heyder Spen­den in Höhe von 10.000 Euro an die Ver­tre­ter von sechs sozia­len Hilfs­diens­ten aus Bam­berg. Zusätz­li­che 4000 Euro gin­gen aus dem Erlös einer Gut­schein­ak­ti­on der Lions 5 GmbH an vier die­ser Sozi­al­diens­te, die Geschäfts­füh­rer Dr. Andre­as Schön­ber­ger aushändigte.

Es war ein bemer­kens­wer­ter Sonn­tag­abend, durch des­sen Pro­gramm Tho­mas Ötin­ger, Geschäfts­füh­rer der Mar­ke­ting­agen­tur Mar­ca­po aus Ebern und Mit­glied im Wirt­schafts­club Bam­berg, sou­ve­rän und gekonnt führ­te: Abwechs­lungs­rei­che Musik­aus­wahl, durch­aus sel­ten zu erle­ben­de Band­kon­stel­la­tio­nen, bekann­te Rock­klas­si­ker in neu­en Gewän­dern ver­packt: Ohr­wür­mer von Pink Floyd, U2, Jet­h­ro Tull, Pink, John Den­ver, Beat­les, Cold­play, David Bowie oder Free waren zu hören. Und dabei tra­ten bekann­te Musiker*innen aus Bam­berg und Umge­bung in ganz neu­en Kom­bi­na­tio­nen auf, mit einem Pro­gramm, das eigens für die­sen Abend ein­stu­diert wor­den war.

So brach­ten „Soul jam“ um Micha­el Krat­zer zusam­men mit Jonas Ochs‘ Bam­bäg­ga den Saal zum Kochen und Hüp­fen, eben­so wie Peter Hader, im Haupt­be­ruf eigent­lich Sound- und Licht­tech­ni­ker im Kul­tur­bo­den und Front­mann der Nürn­ber­ger Rock­band Dr. Woo‘s Rock’n‘Roll Cir­cus, mit sei­ner genia­len Pre­mie­re als Swing-Nost­al­gi­ker, der Fred Astaire und Frank Sina­tra wie­der Leben ein­hauch­te. Dazu der Mund­art-Akro­bat Was­tel Kauz aus Wai­schen­feld und der Aus­flug von Hei­no Men­do­za in die Schla­ger­welt. Ihre Frau­en­stim­men erho­ben ein­drucks­voll Kers­tin Stier­in­ger aus Hall­stadt (mit Harald Schu­berth aus Brei­ten­güß­bach) als Duo „Zwei­light“ sowie Julie D’Alquen aus Möh­ren­dorf mit ihren zwei Mikes im Trio. Immer wie­der in modi­fi­zier­ter Beset­zung sind die „Long lost hip­pies“ um Steff Por­zel zu erle­ben, dies­mal mit akus­ti­schen Gitar­ren und Gei­ge.
Zum Abschluss rock­ten noch „Lucky and the heart­brea­k­ers“ den Saal und ris­sen die Letz­ten von den Sit­zen.
Von die­sen musi­ka­li­schen Lecker­bis­sen, den Ein­tritts­gel­dern und Ver­käu­fen, Spen­den sowie dem Tom­bo­la-Erlös pro­fi­tie­ren der För­der­ver­ein der Lebens­hil­fe, gool­kids, der AWO-Migra­ti­ons­dienst, der MGO-Spen­den­ver­ein „Fran­ken hel­fen Fran­ken“, die Kin­der- und Jugend­ar­beit des Hos­piz­ver­eins Bam­berg und der Zir­kus Giovanni.

Ver­an­stal­tungs­ser­vice Bam­berg gibt ers­te Acts bekannt

Live­kon­zer­te im VAMOS ab Januar

Der Ver­an­stal­tungs­ser­vice Bam­berg wird in Zukunft auch im VAMOS Club & Event in Hall­stadt Kon­zer­te ver­an­stal­ten. Dies wur­de heu­te im Zuge eines Pres­se­ge­sprächs im VAMOS bekanntgegeben.

Bis­lang ist der Ver­an­stal­tungs­ser­vice Bam­berg als Kon­zert­ver­an­stal­ter in gro­ßen Hal­len und mit gro­ßen Open Airs aktiv, seit ein paar Jah­ren bespielt er auch den Kul­tur­bo­den in Hall­stadt mit einer Kapa­zi­tät von etwa 400 Plät­zen mit Kon­zer­ten und Kabarett.

Für die Grö­ße dazwi­schen mit einer Kapa­zi­tät von 1.000 bis 1.500 Besu­chern sei man schon seit lan­gem auf der Suche nach einer Loca­ti­on in Bam­berg gewe­sen, beton­te Geschäfts­füh­re­rin Gaby Heyder. Der Zen­tral­saal sei frü­her eine Loca­ti­on in die­sem Seg­ment gewe­sen, die man bespielt habe, blick­te Wolf­gang Heyder zurück.

Vor einem hal­ben Jahr nun sei der Eigen­tü­mer der Vamos-Loca­ti­on in der Miche­lin­stra­ße in Hall­stadt auf Ste­phan Guz­ik zuge­kom­men, der in Coburg bereits 2 Loca­ti­ons betreibt. Guz­ik wie­der­um stimm­te sich mit den Heyders ab und man ent­schloss sich, mit einem neu­en Kon­zept für das Vamos zu star­ten. Das VAMOS prä­sen­tiert sich nun mit neu­er Tech­nik in neu­em Gewand und ver­wan­delt sich von einer rei­nen Dis­ko zu einer Dis­ko und Live-Location.

Der Ver­an­stal­tungs­ser­vice möch­te dar­in ein abwechs­lungs­rei­ches Pro­gramm bie­ten und gab bereits die ers­ten sechs Acts bekannt.

Den Auf­takt macht am 10. Janu­ar kom­men­den Jah­res „Gestört aber Geil“. Das DJ-Duo um Nico Wen­del mit dem zwei­deu­ti­gen Namen ist seit 2010 zu den Heroes der Com­mer­cial House Sze­ne auf­ge­stie­gen. Flei­ßig wie kaum ein ande­rer Act stan­den sie schon unter ande­rem auf Büh­nen der Fes­ti­vals “Tomor­row­land”, “World Club Dome”, “Paroo­ka­ville” & “May­day”.

Am 15. März wird „Hea­vy­sau­rus“ auf­tre­ten. Dahin­ter ver­ber­gen sich vier Dino­sau­ri­er und ein Dra­che, die Rock­mu­sik für die gan­ze Fami­lie in die Ohren und auf die Büh­ne brin­gen – ein ech­tes und kind­ge­rech­tes Live-Erleb­nis mit bom­bas­ti­scher Show. Nach dem sen­sa­tio­nel­len Ein­stieg von „POMMESGABEL“ auf Platz elf der deut­schen Charts bekam die Plat­te am 29. Novem­ber eine üppi­ge Neu­auf­la­ge: „POMMESGABEL – RELOAD“ ent­hält acht brand­neue Songs neben Klas­si­kern wie „Flug­sauri­er“ oder „Laser Ninja“.

Am 25. April kehrt die Ein­zig­ar­tig­keit des „King of Pop“ zurück. Es sind nur weni­ge Künst­ler, deren Musik unsterb­lich ist, die auch Gene­ra­tio­nen danach noch ken­nen und hören. Micha­el Jack­son ist ein ein­zig­ar­ti­ges Gesamt­kunst­werk aus Musik, Gesang, Bot­schaf­ten und tie­fen Gefüh­len. „Es geht nie dar­um, die bes­te Kopie eines unkopier­ba­ren Künst­lers zu sein“, sagt Sascha Paz­de­ra, „es geht dar­um, die­se Ein­zig­ar­tig­keit eines Künst­lers, die groß­ar­ti­ge Musik im Zusam­men­spiel mit den Emo­tio­nen wei­ter­zu­tra­gen und das genau­so, wie es Micha­el Jack­son gemeint hat.“ Er muss es wis­sen, denn er hat selbst in Euro­pa für den King of Pop gear­bei­tet, von ihm per­sön­lich Tipps für den Moon­walk erhal­ten und das Ver­trau­en des Jack­son-Freun­des, Büh­nen­part­ners und Cho­reo­gra­fen la vel­le Smith jr. gewon­nen. Sascha Paz­de­ra und sei­ne „Micha­el Jack­son Tri­bu­te live Expe­ri­ence“ sind das ein­zi­ge Ensem­ble in Euro­pa mit offi­zi­el­ler Erlaub­nis von la vel­le Smith, Ori­gi­nal-Cho­reo­gra­fien zu ver­wen­den und die Ein­zi­gen, die von ihm selbst trai­niert und cho­reo­gra­fiert werden.

Bereits am Tag dar­auf folgt „MY´TALLICA – Tri­bu­te to Metal­li­ca“, die sich über zwei Jahr­zehn­te zur gefrag­tes­ten Metal­li­ca Tri­bu­te Show Deutsch­lands ent­wi­ckelt haben. Das Ori­gi­nal-Equip­ment der Vor­bil­der Metal­li­ca, ein gewal­ti­ger Live-Sound und ein abwechs­lungs­rei­ches, über zwei­stün­di­ges Pro­gramm sind bei MY’TALLICA nur der Anfang.
Die deut­sche Metal­li­ca Tri­bu­te Band ist mehr­fach als offi­zi­el­ler Live-Act im Rah­men­pro­gramm von Metal­li­ca-Shows auf­ge­tre­ten – und auch den Mit­glie­dern von Metal­li­ca selbst seit Jah­ren ein Begriff. Unter inter­na­tio­na­len Metal­li­ca-Fan­clubs genie­ßen MY‘TALLICA den Ruf als einer der bes­ten Metal­li­ca Tri­bu­te-Acts der Welt.

„One Step Clo­ser – A Tri­bu­te to Lin­kin Park“ ist am 4. Okto­ber im VAMOS zu erle­ben. Lin­kin Park präg­te eine gan­ze Gene­ra­ti­on, die Musik über das Inter­net kon­su­miert und auf der end­lo­sen Suche nach ech­ten Stars war. In ihren cir­ca 100-minü­ti­gen Kon­zer­ten bringt „One Step Clo­ser – a Tri­bu­te to Lin­kin Park“ die kom­plet­te Band­brei­te der Hits von Lin­kin Park auf die Büh­ne. Neben Lin­kin Parks Main­stream-Hits „Cast­le of Glass“, „What I‘ve Done“, „In the End“ oder „Numb“, die täg­lich von nahe­zu allen deut­schen (und welt­wei­ten) Radio­sen­dern gespielt wer­den, wid­met sich die Band beson­ders auch den Songs der Anfangs­zeit von Lin­kin Park.

Bon­fi­re zäh­len ohne Zwei­fel zu den wich­tigs­ten deut­schen Hard­rock-For­ma­tio­nen der zurück­lie­gen­den 50 Jah­re. In ihrer erfolg­reichs­ten Pha­se mit den Album­klas­si­kern ‚Fire­works‘ (1987), ‚Point Blank‘ (1989) und ‚Don´t touch the Light‘ (1991) gehör­te die Grup­pe neben den Scor­pi­ons und Accept zu den drei inter­na­tio­nal ange­se­hens­ten For­ma­tio­nen des Lan­des, inklu­si­ve Tri­um­phen in ganz Euro­pa und Über­see, gefei­er­ten Tour­neen mit Judas Priest und ZZ Top, gol­de­nen Schall­plat­ten, hohen Charts-Plat­zie­run­gen, TV-Auf­trit­ten und mehr als 35 Mil­lio­nen Clicks auf You­Tube allein für ihren Hit ‚You Make Me Feel‘. Am 30. Okto­ber 2025 kommt Bon­fi­re ins VAMOS.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen für die Ver­an­stal­tun­gen im Vamos Club & Event Hall­stadt sind hier zu fin­den, Tickets hier oder hier sowie an allen bekann­ten Vor­ver­kaufs­stel­len erhältlich.

28. Dezem­ber

Zuguns­ten von Sozi­al­pro­jek­ten: Bene­fiz-Kon­zert in Hallstadt

Unter dem Mot­to „Tan­zen, schwoo­fen, fei­ern“ und für den guten Zweck orga­ni­siert der Ver­an­stal­tungs­ser­vice Bam­berg Ende Dezem­ber ein Bene­fiz-Kon­zert im Hall­stad­ter Kul­tur­bo­den. Mit dabei sind zahl­rei­che Bands und Muis­ke­rIn­nen aus der Region.

Fast schon tra­di­tio­nell lässt der Ver­an­stal­tungs­ser­vice Bam­berg das Jahr mit einem Bene­fiz-Kon­zert aus­klin­gen. So tre­ten am 28. Dezem­ber meh­re­re Bands und Musi­ke­rIn­nen aus der Regi­on im Kul­tur­bo­den Hall­stadt für den guten Zweck auf. Tan­zen, schwoo­fen, fei­ern – und dabei noch etwas Gutes tun, schreibt der Ser­vice in einer Mitteilung.

Auf dem Pro­gramm, das um 19 Uhr beginnt, ste­hen Auf­trit­te von: Was­tel Kauz (Frän­ki­sche Mund­art), BIG Band Tri­ple B, Rebec­ca Golf, Hans Deu­sel (Big Sound Jack), Peter Hah­ner (Drop­tu­ne), Halb-Acht, Flo­ri­da, Seven Days Left und Lucky and the Heartbreakers.

Der Erlös des Bene­fiz-Kon­zerts geht zu glei­chen Tei­len an die Sozi­al­pro­jek­te „Hand in Hand – För­der­ver­ein der Lebens­hil­fe Bam­berg“, „Ambu­lan­te Kin­der- und Jugend­ar­beit des Hos­piz­ver­ei­nes Bam­berg“, „ginaS – Inklu­si­ons­pro­jekt des För­der­kreis gool­kids“ und NEO Bamberg.

28. Dezem­ber

Zuguns­ten von Sozi­al­pro­jek­ten: Bene­fiz-Kon­zert in Hallstadt

Unter dem Mot­to „Tan­zen, schwoo­fen, fei­ern“ und für den guten Zweck orga­ni­siert der Ver­an­stal­tungs­ser­vice Bam­berg Ende Dezem­ber ein Bene­fiz-Kon­zert im Hall­stad­ter Kul­tur­bo­den. Mit dabei sind zahl­rei­che Bands und Musi­ke­rIn­nen aus der Region.

Fast schon tra­di­tio­nel­ler­wei­se lässt der Ver­an­stal­tungs­ser­vice Bam­berg das Jahr mit einem Bene­fiz-Kon­zert aus­klin­gen. So tre­ten am 28. Dezem­ber meh­re­re Bands und Musi­ke­rIn­nen aus der Regi­on im Kul­tur­bo­den Hall­stadt für den guten Zweck auf. Tan­zen, schwoo­fen, fei­ern – und dabei noch etwas Gutes tun, schreibt der Ser­vice in einer Mitteilung.

Auf dem Pro­gramm, das um 19 Uhr beginnt, ste­hen Auf­trit­te von: Was­tel Kauz (Frän­ki­sche Mund­art), BIG Band Tri­ple B, Rebec­ca Golf, Hans Deu­sel (Big Sound Jack), Peter Hah­ner (Drop­tu­ne), Halb-Acht, Flo­ri­da, Seven Days Left und Lucky and the Heartbreakers.

Der Erlös des Bene­fiz-Kon­zerts geht zu glei­chen Tei­len an die Sozi­al­pro­jek­te „Hand in Hand – För­der­ver­ein der Lebens­hil­fe Bam­berg“, „Ambu­lan­te Kin­der- und Jugend­ar­beit des Hos­piz­ver­ei­nes Bam­berg“, „ginaS – Inklu­si­ons­pro­jekt des För­der­kreis gool­kids“ und NEO Bamberg.

Nied­ri­ge Publikumszahlen

„Die Ver­an­stal­tungs­bran­che soll kei­ne Sze­ne wer­den, die nur durch Absa­gen glänzt“

Kul­tur­ver­an­stal­tun­gen sind wie­der ohne Coro­na-Beschrän­kun­gen mög­lich. Trotz­dem hat die Ver­an­stal­tungs­bran­che mit nied­ri­gen Publi­kums­zah­len zu kämp­fen. Wor­an das liegt und wie die Bran­che damit umgeht, haben wir mit Wolf­gang Heyder, Geschäfts­füh­rer des Ver­an­stal­tungs­ser­vice Bam­berg, bespro­chen.
Vie­le Kul­tur­ver­an­stal­ter kla­gen dar­über, dass das Publi­kum Ver­an­stal­tun­gen fern bleibt, obwohl es zum Bei­spiel kei­ne Coro­na­vor­schrif­ten mehr gibt, die das nötig machen wür­den. Kön­nen Sie die­se Ent­wick­lung der Ver­an­stal­tungs­bran­che bestätigen?

Wolf­gang Heyder: Ja. Im Som­mer hat­ten wir noch gute Ver­kaufs­zah­len bezie­hungs­wei­se Tickets von Ver­an­stal­tun­gen, die aus dem letz­ten Jahr ver­scho­ben wor­den waren, wur­den sehr zahl­reich ein­ge­löst. Über­ra­gen­de Zah­len waren es nicht, aber gute. Als dann aber die Out­door-Ver­an­stal­tun­gen des Som­mers vor­bei waren und die Indoor-Ver­an­stal­tun­gen im Herbst los­gin­gen, haben wir sehr schnell gespürt, dass die Ver­käu­fe eher defen­siv wur­den. Es gibt zwar Aus­rei­ßer nach oben, das sind meis­tens über­re­gio­na­le, inter­na­tio­na­le Acts, aber immer auch wie­der Flops. Die Leu­te schei­nen sich also ganz genau aus­zu­su­chen, wo sie hingehen.

Sor­ge vor eine Anste­ckung mit Coro­na könn­te also ein Grund dafür sein?

Wolf­gang Heyder: Ja, ich den­ke schon, dass da immer noch vie­le Beden­ken haben und bei kei­nen Shows im Innen­raum dabei sein wol­len. Wir sehen das zum Bei­spiel dar­an, dass immer noch eini­ge Besu­cher Mas­ke tra­gen, obwohl es kei­ne Mas­ken­pflicht mehr gibt.

Was tun Sie im Kul­tur­bo­den in Hall­stadt, um die Sor­gen vor Coro­na zu zerstreuen?

Wolf­gang Heyder: Die­se Sor­gen sind eine gefühl­te, eine indi­vi­du­el­le und sub­jek­ti­ve Ange­le­gen­heit – den Leu­ten so etwas zu neh­men, ist schwer. Wir arbei­ten aber immer noch, wie von Anfang an, mit Abstands­re­geln und inten­si­ver Lüf­tung. Die­je­ni­gen, die kei­nen engen Kon­takt mit ande­ren Leu­ten im Publi­kum haben wol­len, müs­sen die­sen auch nicht haben. Ein Risi­ko, das abschre­cken könn­te, bleibt aber eben bestehen.

Spie­len auch die der­zeit stei­gen­den Lebens­hal­tungs- und Ener­gie­kos­ten eine Rol­le bei der Zurück­hal­tung des Publikums?

Wolf­gang Heyder: Im Lauf des Novem­bers wer­den wir ver­su­chen, genau­er her­aus­zu­fin­den, wie die Leu­te die Ver­an­stal­tungs­sze­ne dies­be­züg­lich ein­schät­zen, aber momen­tan kann ich das noch nicht bestätigen.

Ste­hen Sie in Kon­takt mit ande­ren Ver­an­stal­tern, gibt es dort die glei­chen Sorgen?

Wolf­gang Heyder: Ja, das gilt für alle. Über­all hört man von gerin­ge­ren Ver­kaufs­zah­len – das ist die kla­re Tendenz.

Wie gehen Sie mit die­ser Ten­denz um?

Wolf­gang Heyder: Wir haben uns die Stra­te­gie gege­ben, für Indoor-Ver­an­stal­tun­gen in den kom­men­den Mona­ten erst mal weni­ger zu buchen und uns auf die kom­men­den Open-Air-Shows rich­ten. Zum Bei­spiel dis­ku­tie­ren wir gera­de, wie wir mit dem Bam­Lit 2023 umge­hen und es viel­leicht in den Som­mer ver­schie­ben. Auch hier – das hat sich bei der Aus­ga­be 2022 gezeigt – haben wir ein Kli­en­tel, das sehr vor­sich­tig agiert.

Wel­che Rück­mel­dun­gen geben die Leu­te, die Indoor-Ver­an­stal­tun­gen besu­chen? Bleibt auch hier Sor­ge oder herrscht Sorglosigkeit?

Wolf­gang Heyder: Genau wie gesamt­ge­sell­schaft­lich gibt es auch hier vie­le, die da kei­ner­lei Beden­ken mehr haben und sich nicht ein­schrän­ken. Vie­le sagen auch, dass sie ein­fach wie­der Kul­tur­ver­an­stal­tun­gen wol­len und die­se auch unter­stüt­zen möchten.

In den nächs­ten Tagen haben Sie im Kul­tur­bo­den in Hall­stadt einen Auf­tritt von Wolf­gang Krebs, einen vom Tota­len Bam­ber­ger Kaba­rett und eine Rod Ste­wart-Tri­bu­te-Show. Wie ist die kon­kre­te Aus­las­tung die­ser Veranstaltungen?

Wolf­gang Heyder: Wolf­gang Krebs läuft sehr gut, er wird mit etwa 350 von 380 Plät­zen fast aus­ver­kauft sein. Auch TBC läuft gut mit über 200 Plät­zen, oder Mäc Här­der, der heu­te Abend auf­tritt. Dann kommt aber mit Mr. Rod eine Show, deren Vor­ver­kauf zäh läuft. Da wer­den wir kaum auf mehr als 100 ver­kauf­te Plät­ze kom­men. Es ist ein­fach kom­plett unter­schied­lich, wie die Leu­te auf ein­zel­ne Shows reagieren.

Wie vie­le Kon­zer­te müs­sen Sie der­zeit absagen?

Wolf­gang Heyder: Abge­sagt wird der­zeit trotz allem rela­tiv wenig. Wäh­rend der Hoch­zeit der Pan­de­mie muss­ten wir natür­lich sehr viel ver­schie­ben oder ganz absa­gen. Aber jetzt ver­su­chen wir, alle geplan­ten Ver­an­stal­tun­gen durch­zu­zie­hen. Die Ver­an­stal­tungs­bran­che soll kei­ne Sze­ne wer­den, die nur durch Absa­gen glänzt. Wenn es dazu nötig ist, eine Ver­an­stal­tung mit gerin­gen Publi­kums­zah­len durch­zu­füh­ren, tun wir das eben. Ver­kau­fen wir kei­ne oder nur eine Hand­voll Kar­ten, sagen wir natür­lich ab. Aber wenn 50 oder 60 Leu­te kom­men, auch wenn das sehr wenig ist, machen wir die Ver­an­stal­tung. Es ist uns wich­tig, dass der Betrieb am Leben bleibt und sich das Publi­kum dar­auf ver­las­sen kann, dass Shows stattfinden.

Aber eine Aus­las­tung von 50 von 380 beleg­ten Plät­zen kann sich unmög­lich rechnen.

Wolf­gang Heyder: Nein, das rech­net sich nicht – das ist klar. Aber wir sehen das als Inves­ti­ti­on, die wir in Kauf neh­men. Wenn wir wie­der die Hälf­te der Ver­an­stal­tun­gen absa­gen, ist das für das Publi­kum nicht mehr nach­voll­zieh­bar und der Kul­tur­bo­den ist irgend­wann von der Bild­flä­che verschwunden.

Könn­te die herbst- und win­ter­li­che Zurück­hal­tung des Publi­kums eine Dau­er­zu­stand wer­den? Muss die Ver­an­stal­tungs­bran­che umden­ken und sich stär­ker auf die Open-Air-Mög­lich­kei­ten des Som­mers konzentrieren?

Wolf­gang Heyder: Ich hof­fe nicht! Wir hof­fen, dass sich die­se Zustän­de schon wie­der nor­ma­li­sie­ren. Es wur­de von der Poli­tik ja vor­her­ge­sagt, dass der jetzt begin­nen­de noch­mal ein schwie­ri­ger Win­ter wer­den könn­te – damit müs­sen wir umgehen.

Wie sehen Sie dem­ge­mäß die Rol­le der Poli­tik zur­zeit? Wird genug für die Ver­an­stal­tungs­bran­che getan, um einer­seits auf den Win­ter ein­zu­stim­men, ande­rer­seits aber auch all­zu gro­ße Sor­gen zu nehmen?

Wolf­gang Heyder: Die Medi­en nei­gen dazu, die Poli­tik immer für alles ver­ant­wort­lich zu machen. Ich fin­de, dass es auch für die Poli­tik schwie­rig ist, hier eine Ein­schät­zung abzu­ge­ben. Es ist immer wie­der eine neue Situa­ti­on und nach wie vor eine Situa­ti­on, die kei­ner wirk­lich kennt. Da der Poli­tik irgend­et­was anzu­krei­den, wür­de ich nicht tun.

Spricht da der Ver­an­stal­ter oder das SPD-Mitglied?

Wolf­gang Heyder: Bei­des. Ich habe mei­ne Pro­ble­me, mit dem, was an Zwei­feln und Vor­wür­fen gera­de gegen­über der Poli­tik statt­fin­det. Es geht zu oft um Schlag­zei­len. Auch in ande­ren Berei­chen der gro­ßen Poli­tik waren vie­le der­zei­ti­ge Ent­wick­lun­gen ein­fach nicht vor­her­zu­se­hen. Was wir für uns und für die Kul­tur­bran­che aber tat­säch­lich doch wün­schen wür­den, wäre, dass die Wirt­schaft­lich­keits­hil­fe aus dem Son­der­fonds des Bun­des für Kul­tur­ver­an­stal­tun­gen bis Ende Mai ver­län­gert wird. Denn die Unter­stüt­zungs-Zah­len haben bei wei­tem noch nicht den Vor-Coro­na-Stan­dard erreicht.

Gut­schein für Sport- oder Kul­tur­ver­an­stal­tung als Zuckerl

Bam­ber­ger Ver­ei­ne unter­stüt­zen Kam­pa­gne #Hier­Wird­Ge­impft

Spie­le vor lee­ren Rän­gen, aus­ge­fal­le­ne Spiel­run­den, Absa­gen wegen Qua­ran­tä­ne auf­grund des Coro­na-Virus – das Sze­na­rio aus dem Herbst 2020 soll sich für die Bam­ber­ger Ver­ei­ne nicht wie­der­ho­len. Daher set­zen die Ver­ant­wort­li­chen und Spie­le­rin­nen und Spie­ler der Ver­ei­ne dar­auf, dass sich noch mehr Men­schen imp­fen las­sen – sie unter­stüt­zen des­halb die bun­des­wei­te Kam­pa­gne #Hier­Wird­Ge­impft.

Das Ziel: Mög­lichst vie­le Unge­impf­te sol­len am kom­men­den Sams­tag, 18. Sep­tem­ber, zwi­schen 9 und 12 Uhr in das Bam­ber­ger Impf­zen­trum kom­men, um sich dort imp­fen zu las­sen. Dazu gibt es ein attrak­ti­ves Zuckerl: Jeden Teil­neh­mer, der sich dort zu einer Erst­imp­fung anmel­det, bekommt einen Gut­schein der Bam­ber­ger Vereine.

Es war für vie­le Bam­ber­ger Klubs ein Herbst, den sie nicht mehr erle­ben wol­len: Spie­le­rin­nen und Spie­ler in Qua­ran­tä­ne, mona­te­lan­ge Trai­nings- und Spiel­pau­sen, lee­re Zuschau­er­rän­ge. „Ein Mit­tel, dies zu ver­mei­den, sind ein­fach nun mal Coro­na­imp­fun­gen“, ist sich Sascha Dorsch, Vor­stands­mit­glied des FC Ein­tracht Bam­berg, sicher. Daher rufen der FC Ein­tracht Bam­berg als Initia­tor der Akti­on und vie­le ande­re Bam­ber­ger Ver­ei­ne dazu auf, sich imp­fen zu las­sen. „Der ein­fachs­te Weg ist, am Sams­tag ins Bam­ber­ger Impf­zen­trum an der Bro­se Are­na zu kom­men und sich dort sei­ne Imp­fung abzuholen.“

Um einen wei­te­ren Anreiz zu set­zen, ste­hen für alle Impf­wil­li­gen Son­der­prä­mi­en zur Ver­fü­gung, für die es am Sams­tag im Impf­zen­trum Gut­schei­ne gibt. Unter fol­gen­den Prä­mi­en kann dabei eine aus­ge­wählt wer­den: Bro­se Bam­berg lädt jeden Erst­impf­ling zu einem Heim­spiel in der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga ein. Optio­nal bie­tet der Fuß­ball Bay­ern­li­ga-Spit­zen­rei­ter FC Ein­tracht Bam­berg ein Ticket für ein Heim­spiel im Fuchs-Park-Sta­di­on, inklu­si­ve Brat­wurst und Halb­zeit­bier. Wem die Lust eher nach Kul­tur steht, dem bie­tet der Ver­an­stal­tungs­ser­vice Bam­berg ein Kon­zert­ti­cket aus sei­nem Angebot.

„Wir haben in Kul­tur und Sport gelernt, wie bit­ter es ist, wenn man sei­nem Beruf oder Hob­by nicht mehr nach­ge­hen kann“, appel­liert Wolf­gang Heyder, Nach­wuchs­ko­or­di­na­tor bei Freak City Bam­berg e.V. an die Bevöl­ke­rung. „Des­halb bit­te ich Sie zusam­men mit vie­len ande­ren Sport­lern und Sport­le­rin­nen, am Sams­tag in die Bro­se-Are­na zum Imp­fen zu gehen.“