Gesungen, getanzt, gelacht, gerappt, gewonnen und bei alledem auch noch geholfen. Zu einem vollen Erfolg wurde die sechste Auflage des Benefizkonzerts von
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Für guten Zweck getanzt und gesungen
Benefizkonzert im Kulturboden wurde zum vollen Erfolg
Gesungen, getanzt, gelacht, gerappt, gewonnen und bei alledem auch noch geholfen. Zu einem vollen Erfolg wurde die sechste Auflage des Benefizkonzerts von Veranstaltungsservice Bamberg (VSB) und Kulturboden Hallstadt in Kooperation mit dem Wirtschaftsclub und dem Stadtmarketing Bamberg im ausverkauften Saal über der Marktscheune.
Am Ende der fast sechsstündigen Veranstaltung mit regionalen Musiker*innen, 300 Besuchern und einer Tombola mit 1000 Losen und 1000 Gewinnen überreichte VSB-Chef Wolfgang Heyder Spenden in Höhe von 10.000 Euro an die Vertreter von sechs sozialen Hilfsdiensten aus Bamberg. Zusätzliche 4000 Euro gingen aus dem Erlös einer Gutscheinaktion der Lions 5 GmbH an vier dieser Sozialdienste, die Geschäftsführer Dr. Andreas Schönberger aushändigte.
Es war ein bemerkenswerter Sonntagabend, durch dessen Programm Thomas Ötinger, Geschäftsführer der Marketingagentur Marcapo aus Ebern und Mitglied im Wirtschaftsclub Bamberg, souverän und gekonnt führte: Abwechslungsreiche Musikauswahl, durchaus selten zu erlebende Bandkonstellationen, bekannte Rockklassiker in neuen Gewändern verpackt: Ohrwürmer von Pink Floyd, U2, Jethro Tull, Pink, John Denver, Beatles, Coldplay, David Bowie oder Free waren zu hören. Und dabei traten bekannte Musiker*innen aus Bamberg und Umgebung in ganz neuen Kombinationen auf, mit einem Programm, das eigens für diesen Abend einstudiert worden war.
So brachten „Soul jam“ um Michael Kratzer zusammen mit Jonas Ochs‘ Bambägga den Saal zum Kochen und Hüpfen, ebenso wie Peter Hader, im Hauptberuf eigentlich Sound- und Lichttechniker im Kulturboden und Frontmann der Nürnberger Rockband Dr. Woo‘s Rock’n‘Roll Circus, mit seiner genialen Premiere als Swing-Nostalgiker, der Fred Astaire und Frank Sinatra wieder Leben einhauchte. Dazu der Mundart-Akrobat Wastel Kauz aus Waischenfeld und der Ausflug von Heino Mendoza in die Schlagerwelt. Ihre Frauenstimmen erhoben eindrucksvoll Kerstin Stieringer aus Hallstadt (mit Harald Schuberth aus Breitengüßbach) als Duo „Zweilight“ sowie Julie D’Alquen aus Möhrendorf mit ihren zwei Mikes im Trio. Immer wieder in modifizierter Besetzung sind die „Long lost hippies“ um Steff Porzel zu erleben, diesmal mit akustischen Gitarren und Geige.
Zum Abschluss rockten noch „Lucky and the heartbreakers“ den Saal und rissen die Letzten von den Sitzen.
Von diesen musikalischen Leckerbissen, den Eintrittsgeldern und Verkäufen, Spenden sowie dem Tombola-Erlös profitieren der Förderverein der Lebenshilfe, goolkids, der AWO-Migrationsdienst, der MGO-Spendenverein „Franken helfen Franken“, die Kinder- und Jugendarbeit des Hospizvereins Bamberg und der Zirkus Giovanni.
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Veranstaltungsservice Bamberg gibt erste Acts bekannt
Livekonzerte im VAMOS ab Januar
Der Veranstaltungsservice Bamberg wird in Zukunft auch im VAMOS Club & Event in Hallstadt Konzerte veranstalten. Dies wurde heute im Zuge eines Pressegesprächs im VAMOS bekanntgegeben.
Bislang ist der Veranstaltungsservice Bamberg als Konzertveranstalter in großen Hallen und mit großen Open Airs aktiv, seit ein paar Jahren bespielt er auch den Kulturboden in Hallstadt mit einer Kapazität von etwa 400 Plätzen mit Konzerten und Kabarett.
Für die Größe dazwischen mit einer Kapazität von 1.000 bis 1.500 Besuchern sei man schon seit langem auf der Suche nach einer Location in Bamberg gewesen, betonte Geschäftsführerin Gaby Heyder. Der Zentralsaal sei früher eine Location in diesem Segment gewesen, die man bespielt habe, blickte Wolfgang Heyder zurück.
Vor einem halben Jahr nun sei der Eigentümer der Vamos-Location in der Michelinstraße in Hallstadt auf Stephan Guzik zugekommen, der in Coburg bereits 2 Locations betreibt. Guzik wiederum stimmte sich mit den Heyders ab und man entschloss sich, mit einem neuen Konzept für das Vamos zu starten. Das VAMOS präsentiert sich nun mit neuer Technik in neuem Gewand und verwandelt sich von einer reinen Disko zu einer Disko und Live-Location.
Der Veranstaltungsservice möchte darin ein abwechslungsreiches Programm bieten und gab bereits die ersten sechs Acts bekannt.
Den Auftakt macht am 10. Januar kommenden Jahres „Gestört aber Geil“. Das DJ-Duo um Nico Wendel mit dem zweideutigen Namen ist seit 2010 zu den Heroes der Commercial House Szene aufgestiegen. Fleißig wie kaum ein anderer Act standen sie schon unter anderem auf Bühnen der Festivals “Tomorrowland”, “World Club Dome”, “Parookaville” & “Mayday”.
Am 15. März wird „Heavysaurus“ auftreten. Dahinter verbergen sich vier Dinosaurier und ein Drache, die Rockmusik für die ganze Familie in die Ohren und auf die Bühne bringen – ein echtes und kindgerechtes Live-Erlebnis mit bombastischer Show. Nach dem sensationellen Einstieg von „POMMESGABEL“ auf Platz elf der deutschen Charts bekam die Platte am 29. November eine üppige Neuauflage: „POMMESGABEL – RELOAD“ enthält acht brandneue Songs neben Klassikern wie „Flugsaurier“ oder „Laser Ninja“.
Am 25. April kehrt die Einzigartigkeit des „King of Pop“ zurück. Es sind nur wenige Künstler, deren Musik unsterblich ist, die auch Generationen danach noch kennen und hören. Michael Jackson ist ein einzigartiges Gesamtkunstwerk aus Musik, Gesang, Botschaften und tiefen Gefühlen. „Es geht nie darum, die beste Kopie eines unkopierbaren Künstlers zu sein“, sagt Sascha Pazdera, „es geht darum, diese Einzigartigkeit eines Künstlers, die großartige Musik im Zusammenspiel mit den Emotionen weiterzutragen und das genauso, wie es Michael Jackson gemeint hat.“ Er muss es wissen, denn er hat selbst in Europa für den King of Pop gearbeitet, von ihm persönlich Tipps für den Moonwalk erhalten und das Vertrauen des Jackson-Freundes, Bühnenpartners und Choreografen la velle Smith jr. gewonnen. Sascha Pazdera und seine „Michael Jackson Tribute live Experience“ sind das einzige Ensemble in Europa mit offizieller Erlaubnis von la velle Smith, Original-Choreografien zu verwenden und die Einzigen, die von ihm selbst trainiert und choreografiert werden.
Bereits am Tag darauf folgt „MY´TALLICA – Tribute to Metallica“, die sich über zwei Jahrzehnte zur gefragtesten Metallica Tribute Show Deutschlands entwickelt haben. Das Original-Equipment der Vorbilder Metallica, ein gewaltiger Live-Sound und ein abwechslungsreiches, über zweistündiges Programm sind bei MY’TALLICA nur der Anfang.
Die deutsche Metallica Tribute Band ist mehrfach als offizieller Live-Act im Rahmenprogramm von Metallica-Shows aufgetreten – und auch den Mitgliedern von Metallica selbst seit Jahren ein Begriff. Unter internationalen Metallica-Fanclubs genießen MY‘TALLICA den Ruf als einer der besten Metallica Tribute-Acts der Welt.
„One Step Closer – A Tribute to Linkin Park“ ist am 4. Oktober im VAMOS zu erleben. Linkin Park prägte eine ganze Generation, die Musik über das Internet konsumiert und auf der endlosen Suche nach echten Stars war. In ihren circa 100-minütigen Konzerten bringt „One Step Closer – a Tribute to Linkin Park“ die komplette Bandbreite der Hits von Linkin Park auf die Bühne. Neben Linkin Parks Mainstream-Hits „Castle of Glass“, „What I‘ve Done“, „In the End“ oder „Numb“, die täglich von nahezu allen deutschen (und weltweiten) Radiosendern gespielt werden, widmet sich die Band besonders auch den Songs der Anfangszeit von Linkin Park.
Bonfire zählen ohne Zweifel zu den wichtigsten deutschen Hardrock-Formationen der zurückliegenden 50 Jahre. In ihrer erfolgreichsten Phase mit den Albumklassikern ‚Fireworks‘ (1987), ‚Point Blank‘ (1989) und ‚Don´t touch the Light‘ (1991) gehörte die Gruppe neben den Scorpions und Accept zu den drei international angesehensten Formationen des Landes, inklusive Triumphen in ganz Europa und Übersee, gefeierten Tourneen mit Judas Priest und ZZ Top, goldenen Schallplatten, hohen Charts-Platzierungen, TV-Auftritten und mehr als 35 Millionen Clicks auf YouTube allein für ihren Hit ‚You Make Me Feel‘. Am 30. Oktober 2025 kommt Bonfire ins VAMOS.
Weitere Informationen für die Veranstaltungen im Vamos Club & Event Hallstadt sind hier zu finden, Tickets hier oder hier sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.
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28. Dezember
Zugunsten von Sozialprojekten: Benefiz-Konzert in Hallstadt
Unter dem Motto „Tanzen, schwoofen, feiern“ und für den guten Zweck organisiert der Veranstaltungsservice Bamberg Ende Dezember ein Benefiz-Konzert im Hallstadter Kulturboden. Mit dabei sind zahlreiche Bands und MuiskerInnen aus der Region.
Fast schon traditionell lässt der Veranstaltungsservice Bamberg das Jahr mit einem Benefiz-Konzert ausklingen. So treten am 28. Dezember mehrere Bands und MusikerInnen aus der Region im Kulturboden Hallstadt für den guten Zweck auf. Tanzen, schwoofen, feiern – und dabei noch etwas Gutes tun, schreibt der Service in einer Mitteilung.
Auf dem Programm, das um 19 Uhr beginnt, stehen Auftritte von: Wastel Kauz (Fränkische Mundart), BIG Band Triple B, Rebecca Golf, Hans Deusel (Big Sound Jack), Peter Hahner (Droptune), Halb-Acht, Florida, Seven Days Left und Lucky and the Heartbreakers.
Der Erlös des Benefiz-Konzerts geht zu gleichen Teilen an die Sozialprojekte „Hand in Hand – Förderverein der Lebenshilfe Bamberg“, „Ambulante Kinder- und Jugendarbeit des Hospizvereines Bamberg“, „ginaS – Inklusionsprojekt des Förderkreis goolkids“ und NEO Bamberg.
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Fast schon traditionellerweise lässt der Veranstaltungsservice Bamberg das Jahr mit einem Benefiz-Konzert ausklingen. So treten am 28. Dezember mehrere Bands und MusikerInnen aus der Region im Kulturboden Hallstadt für den guten Zweck auf. Tanzen, schwoofen, feiern – und dabei noch etwas Gutes tun, schreibt der Service in einer Mitteilung.
Auf dem Programm, das um 19 Uhr beginnt, stehen Auftritte von: Wastel Kauz (Fränkische Mundart), BIG Band Triple B, Rebecca Golf, Hans Deusel (Big Sound Jack), Peter Hahner (Droptune), Halb-Acht, Florida, Seven Days Left und Lucky and the Heartbreakers.
Der Erlös des Benefiz-Konzerts geht zu gleichen Teilen an die Sozialprojekte „Hand in Hand – Förderverein der Lebenshilfe Bamberg“, „Ambulante Kinder- und Jugendarbeit des Hospizvereines Bamberg“, „ginaS – Inklusionsprojekt des Förderkreis goolkids“ und NEO Bamberg.
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Niedrige Publikumszahlen
„Die Veranstaltungsbranche soll keine Szene werden, die nur durch Absagen glänzt“
Kulturveranstaltungen sind wieder ohne Corona-Beschränkungen möglich. Trotzdem hat die Veranstaltungsbranche mit niedrigen Publikumszahlen zu kämpfen. Woran das liegt und wie die Branche damit umgeht, haben wir mit Wolfgang Heyder, Geschäftsführer des Veranstaltungsservice Bamberg, besprochen.
Viele Kulturveranstalter klagen darüber, dass das Publikum Veranstaltungen fern bleibt, obwohl es zum Beispiel keine Coronavorschriften mehr gibt, die das nötig machen würden. Können Sie diese Entwicklung der Veranstaltungsbranche bestätigen?
Wolfgang Heyder: Ja. Im Sommer hatten wir noch gute Verkaufszahlen beziehungsweise Tickets von Veranstaltungen, die aus dem letzten Jahr verschoben worden waren, wurden sehr zahlreich eingelöst. Überragende Zahlen waren es nicht, aber gute. Als dann aber die Outdoor-Veranstaltungen des Sommers vorbei waren und die Indoor-Veranstaltungen im Herbst losgingen, haben wir sehr schnell gespürt, dass die Verkäufe eher defensiv wurden. Es gibt zwar Ausreißer nach oben, das sind meistens überregionale, internationale Acts, aber immer auch wieder Flops. Die Leute scheinen sich also ganz genau auszusuchen, wo sie hingehen.
Sorge vor eine Ansteckung mit Corona könnte also ein Grund dafür sein?
Wolfgang Heyder: Ja, ich denke schon, dass da immer noch viele Bedenken haben und bei keinen Shows im Innenraum dabei sein wollen. Wir sehen das zum Beispiel daran, dass immer noch einige Besucher Maske tragen, obwohl es keine Maskenpflicht mehr gibt.
Was tun Sie im Kulturboden in Hallstadt, um die Sorgen vor Corona zu zerstreuen?
Wolfgang Heyder: Diese Sorgen sind eine gefühlte, eine individuelle und subjektive Angelegenheit – den Leuten so etwas zu nehmen, ist schwer. Wir arbeiten aber immer noch, wie von Anfang an, mit Abstandsregeln und intensiver Lüftung. Diejenigen, die keinen engen Kontakt mit anderen Leuten im Publikum haben wollen, müssen diesen auch nicht haben. Ein Risiko, das abschrecken könnte, bleibt aber eben bestehen.
Spielen auch die derzeit steigenden Lebenshaltungs- und Energiekosten eine Rolle bei der Zurückhaltung des Publikums?
Wolfgang Heyder: Im Lauf des Novembers werden wir versuchen, genauer herauszufinden, wie die Leute die Veranstaltungsszene diesbezüglich einschätzen, aber momentan kann ich das noch nicht bestätigen.
Stehen Sie in Kontakt mit anderen Veranstaltern, gibt es dort die gleichen Sorgen?
Wolfgang Heyder: Ja, das gilt für alle. Überall hört man von geringeren Verkaufszahlen – das ist die klare Tendenz.
Wie gehen Sie mit dieser Tendenz um?
Wolfgang Heyder: Wir haben uns die Strategie gegeben, für Indoor-Veranstaltungen in den kommenden Monaten erst mal weniger zu buchen und uns auf die kommenden Open-Air-Shows richten. Zum Beispiel diskutieren wir gerade, wie wir mit dem BamLit 2023 umgehen und es vielleicht in den Sommer verschieben. Auch hier – das hat sich bei der Ausgabe 2022 gezeigt – haben wir ein Klientel, das sehr vorsichtig agiert.
Welche Rückmeldungen geben die Leute, die Indoor-Veranstaltungen besuchen? Bleibt auch hier Sorge oder herrscht Sorglosigkeit?
Wolfgang Heyder: Genau wie gesamtgesellschaftlich gibt es auch hier viele, die da keinerlei Bedenken mehr haben und sich nicht einschränken. Viele sagen auch, dass sie einfach wieder Kulturveranstaltungen wollen und diese auch unterstützen möchten.
In den nächsten Tagen haben Sie im Kulturboden in Hallstadt einen Auftritt von Wolfgang Krebs, einen vom Totalen Bamberger Kabarett und eine Rod Stewart-Tribute-Show. Wie ist die konkrete Auslastung dieser Veranstaltungen?
Wolfgang Heyder: Wolfgang Krebs läuft sehr gut, er wird mit etwa 350 von 380 Plätzen fast ausverkauft sein. Auch TBC läuft gut mit über 200 Plätzen, oder Mäc Härder, der heute Abend auftritt. Dann kommt aber mit Mr. Rod eine Show, deren Vorverkauf zäh läuft. Da werden wir kaum auf mehr als 100 verkaufte Plätze kommen. Es ist einfach komplett unterschiedlich, wie die Leute auf einzelne Shows reagieren.
Wie viele Konzerte müssen Sie derzeit absagen?
Wolfgang Heyder: Abgesagt wird derzeit trotz allem relativ wenig. Während der Hochzeit der Pandemie mussten wir natürlich sehr viel verschieben oder ganz absagen. Aber jetzt versuchen wir, alle geplanten Veranstaltungen durchzuziehen. Die Veranstaltungsbranche soll keine Szene werden, die nur durch Absagen glänzt. Wenn es dazu nötig ist, eine Veranstaltung mit geringen Publikumszahlen durchzuführen, tun wir das eben. Verkaufen wir keine oder nur eine Handvoll Karten, sagen wir natürlich ab. Aber wenn 50 oder 60 Leute kommen, auch wenn das sehr wenig ist, machen wir die Veranstaltung. Es ist uns wichtig, dass der Betrieb am Leben bleibt und sich das Publikum darauf verlassen kann, dass Shows stattfinden.
Aber eine Auslastung von 50 von 380 belegten Plätzen kann sich unmöglich rechnen.
Wolfgang Heyder: Nein, das rechnet sich nicht – das ist klar. Aber wir sehen das als Investition, die wir in Kauf nehmen. Wenn wir wieder die Hälfte der Veranstaltungen absagen, ist das für das Publikum nicht mehr nachvollziehbar und der Kulturboden ist irgendwann von der Bildfläche verschwunden.
Könnte die herbst- und winterliche Zurückhaltung des Publikums eine Dauerzustand werden? Muss die Veranstaltungsbranche umdenken und sich stärker auf die Open-Air-Möglichkeiten des Sommers konzentrieren?
Wolfgang Heyder: Ich hoffe nicht! Wir hoffen, dass sich diese Zustände schon wieder normalisieren. Es wurde von der Politik ja vorhergesagt, dass der jetzt beginnende nochmal ein schwieriger Winter werden könnte – damit müssen wir umgehen.
Wie sehen Sie demgemäß die Rolle der Politik zurzeit? Wird genug für die Veranstaltungsbranche getan, um einerseits auf den Winter einzustimmen, andererseits aber auch allzu große Sorgen zu nehmen?
Wolfgang Heyder: Die Medien neigen dazu, die Politik immer für alles verantwortlich zu machen. Ich finde, dass es auch für die Politik schwierig ist, hier eine Einschätzung abzugeben. Es ist immer wieder eine neue Situation und nach wie vor eine Situation, die keiner wirklich kennt. Da der Politik irgendetwas anzukreiden, würde ich nicht tun.
Spricht da der Veranstalter oder das SPD-Mitglied?
Wolfgang Heyder: Beides. Ich habe meine Probleme, mit dem, was an Zweifeln und Vorwürfen gerade gegenüber der Politik stattfindet. Es geht zu oft um Schlagzeilen. Auch in anderen Bereichen der großen Politik waren viele derzeitige Entwicklungen einfach nicht vorherzusehen. Was wir für uns und für die Kulturbranche aber tatsächlich doch wünschen würden, wäre, dass die Wirtschaftlichkeitshilfe aus dem Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen bis Ende Mai verlängert wird. Denn die Unterstützungs-Zahlen haben bei weitem noch nicht den Vor-Corona-Standard erreicht.
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Gutschein für Sport- oder Kulturveranstaltung als Zuckerl
Bamberger Vereine unterstützen Kampagne #HierWirdGeimpft
Spiele vor leeren Rängen, ausgefallene Spielrunden, Absagen wegen Quarantäne aufgrund des Corona-Virus – das Szenario aus dem Herbst 2020 soll sich für die Bamberger Vereine nicht wiederholen. Daher setzen die Verantwortlichen und Spielerinnen und Spieler der Vereine darauf, dass sich noch mehr Menschen impfen lassen – sie unterstützen deshalb die bundesweite Kampagne #HierWirdGeimpft.
Das Ziel: Möglichst viele Ungeimpfte sollen am kommenden Samstag, 18. September, zwischen 9 und 12 Uhr in das Bamberger Impfzentrum kommen, um sich dort impfen zu lassen. Dazu gibt es ein attraktives Zuckerl: Jeden Teilnehmer, der sich dort zu einer Erstimpfung anmeldet, bekommt einen Gutschein der Bamberger Vereine.
Es war für viele Bamberger Klubs ein Herbst, den sie nicht mehr erleben wollen: Spielerinnen und Spieler in Quarantäne, monatelange Trainings- und Spielpausen, leere Zuschauerränge. „Ein Mittel, dies zu vermeiden, sind einfach nun mal Coronaimpfungen“, ist sich Sascha Dorsch, Vorstandsmitglied des FC Eintracht Bamberg, sicher. Daher rufen der FC Eintracht Bamberg als Initiator der Aktion und viele andere Bamberger Vereine dazu auf, sich impfen zu lassen. „Der einfachste Weg ist, am Samstag ins Bamberger Impfzentrum an der Brose Arena zu kommen und sich dort seine Impfung abzuholen.“
Um einen weiteren Anreiz zu setzen, stehen für alle Impfwilligen Sonderprämien zur Verfügung, für die es am Samstag im Impfzentrum Gutscheine gibt. Unter folgenden Prämien kann dabei eine ausgewählt werden: Brose Bamberg lädt jeden Erstimpfling zu einem Heimspiel in der Basketball Bundesliga ein. Optional bietet der Fußball Bayernliga-Spitzenreiter FC Eintracht Bamberg ein Ticket für ein Heimspiel im Fuchs-Park-Stadion, inklusive Bratwurst und Halbzeitbier. Wem die Lust eher nach Kultur steht, dem bietet der Veranstaltungsservice Bamberg ein Konzertticket aus seinem Angebot.
„Wir haben in Kultur und Sport gelernt, wie bitter es ist, wenn man seinem Beruf oder Hobby nicht mehr nachgehen kann“, appelliert Wolfgang Heyder, Nachwuchskoordinator bei Freak City Bamberg e.V. an die Bevölkerung. „Deshalb bitte ich Sie zusammen mit vielen anderen Sportlern und Sportlerinnen, am Samstag in die Brose-Arena zum Impfen zu gehen.“