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Vernetzen

Start­schuss für den Raum Bamberg

„Sport ver­netzt“ – gemein­sam für Bewegung

Akteu­rin­nen und Akteu­re aus Sport, Bil­dung, Poli­tik und vie­len wei­te­ren Berei­chen zusam­men­zu­brin­gen und Kin­der wie­der in Bewe­gung zu brin­gen, ist das Ziel des bun­des­wei­ten Pro­gramms „Sport ver­netzt“. Heu­te wur­de der Start­schuss für den Raum Bam­berg gege­ben, für den der Jugend­hil­fe­trä­ger iSo – Inno­va­ti­ve Sozi­al­ar­beit e.V. und der Freak City Bam­berg e.V. das Pro­gramm koordinieren.

Wie kom­men Kin­der nach der Pan­de­mie wie­der in Bewe­gung? Mit wel­chen Ange­bo­ten errei­chen Sport­ver­ei­ne sozi­al benach­tei­lig­te Fami­li­en? Wie inspi­rie­ren sie gan­ze Com­mu­ni­ties und über-neh­men damit gesell­schaft­li­che Ver­ant­wor­tung vor Ort? Und wie ent­ste­hen dabei lang­fris­ti­ge Koope­ra­tio­nen mit Kitas, Schu­len, Quar­tie­ren und Kom­mu­nen, die sozia­le Teil­ha­be durch Sport und Bewe­gung auch nach­hal­tig sichern?

Die­sen Fra­gen wid­met sich das bun­des­wei­te Pio­nier­pro­gramm „Sport ver­netzt“, wel­ches der Jugend­hil­fe­trä­ger iSo – Inno­va­ti­ve Sozi­al­ar­beit e.V. und der Freak City Bam­berg e.V. (ehe­mals Bro­se Bam­berg e.V.) nun nach Bam­berg holen.


Sport lebens­lang in Bil­dungs­bio­gra­phien verankern

Auf Basis lang­jäh­ri­ger Erfah­rung wur­de das Pro­jekt vom Bas­ket­ball­ver­ein ALBA Ber­lin mit Unter-stüt­zung der Auri­dis Stif­tung und der Beis­heim Stif­tung kon­zi­piert und ins Leben geru­fen. „Wie kann der orga­ni­sier­te Sport vor Ort gesell­schaft­li­che Ver­ant­wor­tung über­neh­men? Das ist eine Fra­ge, die nicht nur wir uns bei ALBA stel­len, son­dern die vie­le Ver­ei­ne im gan­zen Land umtreibt, ins­be­son­de­re inmit­ten einer Pan­de­mie“, so Hen­ning Har­nisch, Vize­prä­si­dent von ALBA BERLIN.

Die Lösung dazu ist sim­pel aber wir­kungs­voll – Team­work. Akteu­rin­nen und Akteu­re aus Sport, Bil­dung, Poli­tik und vie­len wei­te­ren Berei­chen wer­den dafür ver­bind­lich zusam­men­ge­bracht. Gemein­sam erschaf­fen die koope­rie­ren­den sozia­len Orga­ni­sa­tio­nen, Sport­ver­ei­ne, Grund­schu­len, KiTas und Kom­mu­nen inein­an­der­grei­fen­de Struk­tu­ren. Ein fes­tes Netz­werk für nied­rig­schwel­li­ge Bewe­gungs­an­ge­bo­te in sozi­al belas­te­ten Räu­men wird damit geschaffen.

Als Trei­ber­or­ga­ni­sa­ti­on koor­di­niert der über­re­gio­nal aner­kann­te Jugend­hil­fe­trä­ger iSo – Inno­va­ti­ve Sozi­al­ar­beit ab sofort gemein­sam mit dem Freak City e.V. (ehe­mals Bro­se Bam­berg e.V.) die Zusam­men­ar­beit der am Pro­jekt teil­neh­men­den Ein­rich­tun­gen im Raum Bam­berg. Ins­ge­samt 7 KiTas, Schu­len und Ver­ei­ne sind bereits Teil des Netz­wer­kes. „Die Hür­den zur Teil­nah­me an bestimm­ten Bewe­gungs- und Sport­an­ge­bo­ten, vor allem im Ver­eins­kon­text, sind für Kin­der aus sozi­al benach­tei­lig­ten Fami­li­en erheb­lich grö­ßer. Unse­re Pra­xis­er­fah­rung im Bereich der Jugend­hil­fe zeigt uns das täg­lich. Mit „Sport ver­netzt“ wol­len wir die­se Pro­ble­ma­tik in Bam­berg ange­hen“, so iSo-Geschäfts­füh­rer Mat­thi­as Gens­ner. Sebas­ti­an Böhn­lein, ers­ter Vor­stand des Freak City e.V. und Lei­ter der Abtei­lung Schul‑, Brei­ten­sport und Sozia­les bei der Bam­ber­ger Bas­ket­ball GmbH, ergänzt: „Mit „Sport ver­netzt“ holen wir ein Pro­gramm nach Bam­berg, das neue Hand­lungs­an­sät­ze in der Zusam­men­ar­beit sozia­ler Ein­rich­tun­gen und der Ver­eins­welt nutzt und damit bedarfs­ge­recht zuge­schnit­te­ne Ange­bo­te für alle Kin­der und Jugend­li­chen schafft.“ Dass der Pro­fi­sport auch eine sozia­le Ver­ant­wor­tung trägt und somit solch koope­ra­ti­ve Pro­gram­me immer wich­ti­ger wer­den, betont auch der Nach­wuchs­ko­or­di­na­tor des Freak City e.V., Wolf­gang Heyder.


Fei­er­li­cher Startschuss

Am heu­ti­gen Frei­tag wur­de das Pro­jekt offi­zi­ell vom zwei­ten Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp im Bei­sein vie­ler Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter aus Wirt­schaft, Poli­tik und Bil­dung in Bam­berg will-kom­men gehei­ßen. „Ich dan­ke allen Akteu­rin­nen und Akteu­ren für ihre Hands-On-Akti­vi­tät. Das Pro­jekt ist ein wun­der­ba­res Bei­spiel dafür, dass Gutes ent­steht, wenn sich vie­le für eine Sache zusam­men­schlie­ßen“, so Glüsenkamp.

Ab dem 11. Okto­ber wer­den die ers­ten Ange­bo­te unter der Woche, aber auch am Wochen­en­de, im Stadt­teil Gereuth-Hoch­ge­richt an der Hugo-von-Trim­berg-Grund­schu­le und dem Kin­der­gar­ten St. Gise­la, im Stadt­teil Star­ken­feld an der Rup­p­recht­schu­le und dem Haus für Kin­der am Sta­di­on sowie im Stadt­teil Gau­stadt an der Grund­schu­le Gau­stadt und dem Kin­der­gar­ten St. Sebas­ti­an ermög­licht. Die Nach­fra­ge wei­te­rer Schu­len ist bereits jetzt groß. Eine Erwei­te­rung des Netz­wer­kes ist angedacht.

Mit­glie­der wäh­len Zwei­ten Bür­ger­meis­ter in den Vorstand

Jonas Glüsen­kamp an der Spit­ze von GRIBS

Bam­bergs Zwei­ter Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp wur­de in den Vor­stand der kom­mu­nal­po­li­ti­schen Ver­ei­ni­gung der Grü­nen „GRIBS“ gewählt. In die­ser sind grü­ne und grün­na­he Kommunalpolitiker*innen aus ganz Bay­ern orga­ni­siert, um sich poli­tisch zu ver­net­zen und auszutauschen.

Vom Bür­ger­meis­ter bis zur Bezirks­rä­tin, vom Stadt­rat- bis zum Kreis­tags­mit­glied ist GRIBS ein „Think tank“ für grü­ne Visio­nen und Ideen, gleich­zei­tig Bera­tungs­stel­le für Rechts­fra­gen und Koor­di­nie­rungs­stel­le für Wei­ter­bil­dung. GRIBS (Abkür­zung für „Grü­ne und Alter­na­ti­ve in den Räten Bay­erns“) wur­de 1986 gegrün­det und hat der­zeit bay­ern­weit rund 1300 Mit­glie­der. Seit 28 Jah­ren ist Peter Gack, lang­jäh­ri­ger und über­re­gio­nal bekann­ter Stadt­rat der Bam­ber­ger Grü­nen, der Geschäfts­füh­rer von GRIBS mit Büro in Bamberg.


Ehren­amt­li­che Kommunalpolitiker*innen stär­ken und Soli­da­ri­tät festigen

Als Teil des fünf­köp­fi­gen GRIBS-Vor­stands will Jonas Glüsen­kamp, der als Bür­ger­meis­ter im Rat­haus an der Spit­ze der Refe­ra­te für Sozia­les sowie für Umwelt, Kli­ma und Mobi­li­ät steht, Sprach­rohr für Kom­mu­nal­po­li­tik in der Grü­nen Par­tei sein. „Poli­tik auf kom­mu­na­ler Ebe­ne ist nicht nur die klei­ne Poli­tik, die man so neben­bei macht“, sagt Glüsen­kamp. „Hier ent­schei­det sich ganz wesent­lich, wie Vor­schrif­ten und Geset­ze umge­setzt wer­den. Hier wird ganz kon­kret und nah an den Bürger*innen Poli­tik gestal­tet.“ Die­ser Bedeu­tung will Glüsen­kamp Gel­tung verschaffen.

Außer­dem hält er es für not­wen­dig, die ehren­amt­li­chen Kommunalpolitiker*innen zu stär­ken und ihre Soli­da­ri­tät zu fes­ti­gen: „Das poli­ti­sche Kli­ma wird rau­er, Debat­ten sind immer öfter von über­zo­ge­nen Angrif­fen und per­sön­li­cher Belei­di­gung geprägt. Nur gemein­sam kön­nen alle Demokrat*innen dem ent­ge­gen­wir­ken. Poli­ti­sches Enga­ge­ment darf nicht von einer Kul­tur des Has­ses behin­dert oder gar ver­hin­dert werden.“

För­de­rung der Eine Welt-Arbeit

Eine Welt-Regio­nal­pro­mo­torin für die Regi­on Oberfranken-West

Aus­ge­hend vom Eine Welt Netz­werk Bay­ern e. V. wur­de in der Regi­on Ober­fran­ken-West am 1. März die Stel­le der „Eine Welt Regio­nal-Pro­mo­torin Ober­fran­ken-West“ neu geschaf­fen. Stel­len­in­ha­be­rin ist die Päd­ago­gin Kirs­tin Wolf, die bereits sechs Jah­re lang die Posi­ti­on der Eine Welt-Regio­nal-Pro­mo­torin in Ost­bay­ern inne­hat­te und somit viel­fäl­ti­ge Erfah­rung mit nach Ober­fran­ken bringt.

Kirs­tin Wolf ist gebür­ti­ge Frän­kin, hat Lehr­amt mit der Fächer­kom­bi­na­ti­on Geo­gra­phie, Deutsch und Sozi­al­kun­de an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth stu­diert und ist nun, nach mehr als zwan­zig­jäh­ri­gem Wir­ken in Süd-Ost­bay­ern, wie­der in ihre frän­ki­sche Hei­mat zurückgekehrt.


Eine Welt-Arbeit und Eine Welt-Poli­tik fan­gen zu Hau­se an

Sie bie­tet allen Eine Welt-Enga­gier­ten, sei es in Schu­len, Bil­dungs­ein­rich­tun­gen, Part­ner­schafts­grup­pen, kirch­li­chen Grup­pen sowie Eine Welt-Läden und vor allem auch in Kom­mu­nen ihre Unter­stüt­zung und Bera­tung zu allen The­men und Belan­gen der Eine Welt-Arbeit an.

Eine Welt-Arbeit und Eine Welt-Poli­tik fan­gen zu Hau­se an, im eige­nen Leben, am eige­nen Wohn­ort, im eige­nen Land. In den baye­ri­schen Regio­nen lebt die Eine Welt-Poli­tik durch die zahl­rei­chen Eine Welt-Akteur*innen, in denen sich vie­le Men­schen im Rah­men (bür­ger­schaft­li­chen) Enga­ge­ments enga­gie­ren. Das Eine Welt-Promotor*innenprogramm soll die­ses Enga­ge­ment stär­ken. Es unter­stützt Initia­ti­ven, Orga­ni­sa­tio­nen und Ein­zel­per­so­nen in ihrem Ein­satz für glo­ba­le Gerech­tig­keit. Eine Welt-Promotor*innen geben Anstö­ße, infor­mie­ren, bera­ten, ver­net­zen und bie­ten Wei­ter­bil­dung an.

Finan­ziert wird das Pro­gramm aus Bun­des­mit­teln (BMZ) sowie von den Län­dern. In Bay­ern wird das Pro­gramm vom Eine Welt Netz­werk Bay­ern e.V. getra­gen und koordiniert.

Kirs­tin Wolfs Schwer­punk­te lie­gen im Bereich Glo­ba­les Ler­nen, Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung, Part­ner­schafts­ar­beit und nach­hal­ti­ge Beschaf­fung sowie glo­ba­ler Gerech­tig­keit und nach­hal­ti­gem Kon­sum. Ihre Kom­pe­ten­zen pas­sen gut zu den glo­ba­len Her­aus­for­de­run­gen unse­rer Zukunft, die sie bes­tens für die Regi­on Ober­fran­ken West (Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg und die Land­krei­se Kro­nach, Lich­ten­fels, Kulm­bach und Forch­heim) ein­set­zen möchte.

Ihr Stel­len­um­fang beträgt 50%, d.h. 20 Wochen­stun­den. Die rest­li­chen 50% ist Kirs­tin Wolf als wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth am Zen­trum Glo­ba­les Ler­nen in der Didak­tik der Geo­gra­phie tätig.


Wei­te­re Informationen

Eine Welt Netz­werk Bay­ern e.V.

Metzgplatz 3

86150 Augs­burg

https://www.eineweltnetzwerkbayern.de


Regi­on Oberfranken-West

Frau Kirs­tin Wolf

0170–9631951

wolf@eineweltnetzwerkbayern.de