Browse Tag

Weltkulturerbe

30 Jah­re Welt­erbe im Mittelpunkt

Jah­res­be­richt 2023 der Stadt Bam­berg erschienen

Das Jahr 2023 war wie­der reich an begon­ne­nen und abge­schlos­se­nen Pro­jek­ten für die Stadt Bam­berg. Der soeben erschie­ne Jah­res­be­richt 2023 blickt unter ande­rem auf die Eröff­nung des Kin­der- und Jugend­hos­pi­zes und den Bau­be­ginn der neu­en Bug­er Brü­cke. Als ein beson­de­res High­light wur­de der Welt­erbe-Titel 30 Jah­re alt.

Eröff­nung des Digi­ta­len Grün­der­zen­trums Lagarde1 und des Kin­der- und Jugend­hos­pi­zes, Grund­stein­le­gung für den San­cu­raPark mit Medi­cal Val­ley Cen­ter auf dem Lag­ar­de-Cam­pus, Bau­be­ginn der neu­en Bug­er Brü­cke: Im Jahr 2023 wur­den etli­che Kapi­tel zu einem guten Ende gebracht und neue Pro­jek­te ange­sto­ßen. Der soeben erschie­ne­ne Jah­res­be­richt 2023 der Stadt Bam­berg hält auch ein stol­zes Ereig­nis fest, das gefei­ert wur­de: Der Welt­erbe-Titel wur­de 30 Jah­re alt.

Den run­den Geburts­tag rückt das Titel­bild des Jah­res­be­richts mit einer stim­mi­gen Bild­col­la­ge in den Mit­tel­punkt. Mit einer gan­zen Rei­he von Ver­an­stal­tun­gen und Mit­mach­ak­tio­nen lud das Zen­trum Welt­erbe Bam­berg zum Mit­fei­ern ein – immer mit dem Ziel vor Augen, Bewusst­sein zu schaf­fen für die Bedeu­tung des Welt­erbes. 30 Jah­re alt wur­de zudem die Kon­zert- und Kon­gress­hal­le, was mit einem rege besuch­ten Tag der offe­nen Tür gefei­ert wurde.

Als „Host Town“ nutz­te Bam­berg die Gele­gen­heit, sich welt­of­fen als Gast­ge­ber für eine Dele­ga­ti­on aus Bah­rain zu prä­sen­tie­ren. Die Sport­le­rin­nen und Sport­ler tra­ten im Anschluss bei den Spe­cial Olym­pics World Games in Ber­lin an. Apro­pos welt­of­fen: Ers­te Ban­de wur­den mit Mukat­sche­wo geknüpft. Die ange­streb­te Part­ner­schaft mit der 85.000 Ein­woh­ner gro­ßen Stadt in den Kar­pa­ten will Bam­berg als ein Zei­chen der Soli­da­ri­tät mit der Ukrai­ne ver­stan­den wissen.


Sie­ben Sei­ten Bürgerbeteiligung

Stets bedacht dar­auf, die Innen­stadt attrak­ti­ver zu machen, wur­den im Rah­men von „Mitte.Bamberg.2025“ eine gan­ze Rei­he von Ideen umge­setzt. Es zeig­te sich, dass es mit ver­hält­nis­mä­ßig wenig Auf­wand gelin­gen kann, die Men­schen für die City zu begeis­tern. Ins­ge­samt war Bür­ger­be­tei­li­gung 2023 ein star­kes Thema.

Ob gut besuch­te Bür­ger­ver­samm­lun­gen, „Mit­Mach­Kli­ma“ oder Unter­stüt­zungs­fonds für Pro­jek­te aus der Bür­ger­schaft: Der knapp 70 Sei­ten umfas­sen­de Jah­res­be­richt zeigt auf sie­ben Sei­ten auf, wie rege die Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­ger am Stadt­ge­sche­hen teil­neh­men. „Brin­gen Sie sich aktiv ein, wenn es um Ihr Bam­berg geht!“, for­dert Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke im Gruß­wort auf. Der Appell fin­det Gehör – und die Stadt pro­fi­tiert davon. Der Jah­res­be­richt 2023 kann hier ein­ge­se­hen werden.

Denk­mal­schutz­son­der­pro­gramm X

Bund för­dert Sanie­rung der Karmelitenkirche

Der Deut­sche Bun­des­tag stellt 2.75 Mil­lio­nen Euro für die Sanie­rung der Bam­ber­ger Kar­me­li­ten­kir­che am Kaul­berg bereit. Dies teil­te Par­la­men­ta­ri­scher Staats­se­kre­tär Tho­mas Sil­ber­horn, MdB (CSU), mit.

Die Mit­tel stam­men aus dem “Denk­mal­schutz­son­der­pro­gramm X” von Kul­tur­staats­mi­nis­te­rin Prof. Moni­ka Grüt­ters (CDU). MdB Sil­ber­horn und MdB Grüt­ters hat­ten vor Jah­ren die Initia­ti­ve für eine För­de­rung der Welt­erbe­stät­ten durch den Bund ergrif­fen. Nach der Beru­fung von MdB Grüt­ters zur Staats­mi­nis­te­rin für Kul­tur und Medi­en wur­den die Mit­tel vom Bau­mi­nis­te­ri­um in ihr Res­sort über­führt und auf Denk­mä­ler ausgeweitet.

„Die Kar­me­li­ten­kir­che und das dazu­ge­hö­ri­ge Klos­ter sind von her­aus­ra­gen­der Bedeu­tung für unser Welt­kul­tur­er­be in Bam­berg”, erklärt Sil­ber­horn. „Mit Unter­stüt­zung des Bun­des wird sie wie­der im alten Glanz erstrah­len.” Im 1. Bau­ab­schnitt sind 1,75 Mio. für die Außen­sa­nie­rung vor­ge­se­hen, im 2. Bau­ab­schnitt 1 Mio. für die Innensanierung.

Auf­nah­me ins Imma­te­ri­el­le Weltkulturerbe

Erz­bi­schof Schick wür­digt Arbeit der baye­ri­schen Dombauhütten

Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat die Arbeit der baye­ri­schen Dom­bau­hüt­ten gewür­digt und dem Bam­ber­ger Dom­bau­meis­ter Ulrich Först für Ein­satz und Fleiß sei­nes Teams gedankt. Anlass ist die Auf­nah­me der baye­ri­schen Dom­bau­hüt­ten in das Imma­te­ri­el­le Kul­tur­er­be welt­weit der UNESCO. Die Ehrung der drei baye­ri­schen Hüt­ten­meis­ter wird heu­te im Live­stream übertragen.

Ehrung heu­te im Livestream 

„Die hohe Aus­zeich­nung ist eine Aner­ken­nung der wich­ti­gen Arbeit der Dom­bau­hüt­ten für die Pfle­ge und Sanie­rung der Bau­sub­stanz der Dome“, so Erz­bi­schof Schick. Der Bam­ber­ger Dom sei ein her­aus­ra­gen­des Kul­tur­denk­mal und zugleich ein bedeu­ten­des Got­tes­haus, das die Men­schen auf Gott und Jesus Chris­tus hin­weist. Ihn zu erhal­ten, sei ein bedeu­ten­der Bei­trag für die Tra­die­rung unse­rer Kul­tur, die vom Chris­ten­tum wesent­lich geprägt sei.

Die Ehrung der drei baye­ri­schen Hüt­ten­meis­ter aus Regens­burg, Bam­berg und Pas­sau wird am heu­ti­gen Mitt­woch um 16 Uhr im Live­stream auf https://www.facebook.com/lebenbauenbewegen oder https://www.stmb.bayern.de/med/aktuell/archiv/2021/210406dombauhuetten/ übertragen.

Die Bam­ber­ger Dom­bau­hüt­te wur­de 1929 gegrün­det und gehört heu­te zum Staat­li­chen Bau­amt Bam­berg. Die Pra­xis des Bau­hüt­ten­we­sens bil­de­te sich im Mit­tel­al­ter um die Bau­stel­len der euro­päi­schen Dome her­aus. Bei den Bau­hüt­ten han­delt es sich damals wie heu­te um Werk­stät­ten in direk­ter Nähe der Kir­chen, in denen ver­schie­de­ne Gewer­ke eng im Ver­bund am Bau zusam­men­ar­bei­ten und ihr Wis­sen bewah­ren und weitergeben.

Die baye­ri­sche Bau­mi­nis­te­rin Kers­tin Schrey­er betont: „Die Dom­bau­hüt­ten span­nen einen Bogen vom Mit­tel­al­ter in die heu­ti­ge Zeit. Sie erhal­ten die­se impo­san­ten Bau­wer­ke, die nicht nur reli­giö­se Bedeu­tung haben, son­dern stei­ner­ne Zeu­gen unse­rer Kul­tur sind. Die Auf­nah­me in das UNESCO-Regis­ter Guter Pra­xis­bei­spie­le ist ver­dien­ter Lohn für das hand­werk­li­che Kön­nen und die Lei­den­schaft der vie­len Men­schen, die in den Dom­bau­hüt­ten arbei­ten und sich für sie einsetzen.“