Viele Existenzen hängen in Oberfranken an der Automobilzulieferindustrie. Nun waren Vertreter von Bosch Bamberg, Brose, Valeo sowie der Handwerkskammer zum Gespräch ins Kanzleramt eingeladen, um sich darüber auszutauschen.
Eine Bamberger Delegation aus Vertretern der hiesigen Automobilzulieferindustrie, der Handwerkskammer für Oberfranken und dem Forchheimer Bundestagsabgeordneten Andreas Schwarz hat im Bundeskanzleramt mit Staatssekretär Jörg Kukies, dem Wirtschaftsberater des Bundeskanzlers, über Probleme der Branche gesprochen. „Die Region Bamberg liegt im deutschlandweiten Vergleich auf Platz 3 der betroffenen Regionen, wenn es um die Veränderungen der Arbeitswelt durch die Transformation geht“, zitiert eine Mitteilung den Forchheimer Bundestagsabgeordneten Andreas Schwarz, „weil hier so viele Betriebe aus der Automobilzulieferindustrie angesiedelt sind. Deshalb war es mir nach vielen Gesprächen in Unternehmen, mit Betriebsräten und mit Vertretern der Handwerkskammer ein Anliegen, dieses Treffen zu vermitteln.“
Beim Treffen im Kanzleramt ging es um Fragen wie: Wie stehen die Chancen und Herausforderungen der Transformation für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Region? Was kann man gegen den schleichenden Arbeitsplatzabbau tun? Wie geht es mit dem Verbrennermotor weiter und der Verlagerung von Arbeitsplätzen nach Osteuropa? Warum erfolgt eine massive Subvention von Wasserstofftechnologie nur in China, nicht aber in Europa?
„Unser Ziel ist es“, sagte Schwarz weiter, „Perspektiven und Sicherheit für die Menschen zu schaffen und die Chancen der Transformation zu nutzen. Der derzeitige Wandel in der Automobilindustrie darf nicht auf Kosten der Beschäftigten gehen.“ Zum Ergebnis des Treffens wurde allerdings nichts weiter bekanntgegeben, als dass man vereinbart habe, mit Herrn Kukies im Austausch zu bleiben.