Ober­frän­ki­sches Handwerk

Trotz schwie­ri­gem Wirt­schafts­um­feld: Kon­junk­tur im Hand­werk hellt sich auf

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Handwerk
Symbolbild, Foto: Pixabay
Eine Kon­junk­tur­um­fra­ge der Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken hat erge­ben, dass das hie­si­ge Hand­werk wie­der posi­ti­ver in die wirt­schaft­li­che Zukunft blickt als zuletzt. Eini­ge Fak­to­ren hem­men die Ent­wick­lung laut Kam­mer aber noch.

Im ers­ten Quar­tal des Jah­res stieg der Geschäfts­kli­ma­in­dex im ober­frän­ki­schen Hand­werk laut einer Mit­tei­lung der Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken (HWK) von 85 auf 92 Punk­te. Die­se Ver­bes­se­rung wer­de dabei in ers­ter Linie von einem ver­bes­ser­ten Geschäfts­aus­blick getra­gen. „Unse­re Betrie­be schöp­fen trotz des schwie­ri­gen gesamt­wirt­schaft­li­chen Umfel­des wie­der etwas mehr Zuver­sicht“, sagt Mat­thi­as Gras­mann, Prä­si­dent der Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken. Um eine ech­te Trend­wen­de bei den Zah­len zu sehen, müs­se sich die­se Zuver­sicht aber erst noch in posi­ti­ven Geschäf­ten niederschlagen.

Denn: Die aktu­el­le Geschäfts­la­ge bewer­te­ten befrag­ten Betrie­be zu Jah­res­be­ginn gegen­über dem Schluss­quar­tal 2023 nur als leicht ver­bes­sert. „Die Her­aus­for­de­run­gen, denen sich unse­re Betrie­be gegen­über­se­hen, sind nach wie vor vor­han­den“, sagt Rein­hard Bau­er, Haupt­ge­schäfts­füh­rer der HWK. „Hohen Zin­sen, Ver­un­si­che­rung bei Ver­brau­chern, feh­len­de Pla­nungs­si­cher­heit von Sei­ten der Poli­tik und Büro­kra­tie­be­las­tung im betrieb­li­chen All­tag – nach wie vor hem­men die­se Fak­to­ren die wirt­schaft­li­che Entwicklung.“

Dass bei den ober­frän­ki­schen Hand­werks­be­trie­ben in der Kon­junk­tur­um­fra­ge bei den Indi­ka­to­ren wie dem Auf­trags­ein­gang (68 Pro­zent der Betrie­be mel­den kon­stan­te oder gestie­ge­ne Auf­trags­ein­gan­ge) und der erwar­te­ten Umsatz­ent­wick­lung (79,5 Pro­zent der Betrie­be gehen für das zwei­te Quar­tal von kon­stan­ten oder zuneh­men­den Umsät­zen aus) mehr­heit­lich den­noch wie­der mehr Zuver­sicht Ein­zug gehal­ten hat, zei­ge die Stär­ke und Sta­bi­li­tät der Bran­che. Die­se spie­ge­le sich auch in Beschäf­tig­ten­zah­len wider. Die Zahl der Betrie­be, die mit sin­ken­den Beschäf­tig­ten­zah­len rech­nen, blieb laut HWK gegen­über dem Vor­quar­tal mit 16 Pro­zent sta­bil und ver­bes­ser­te sich gegen­über den ers­ten bei­den Vor­jah­res­quar­ta­len. Auch bei der Aus­las­tung der Betrie­be kam es zu kei­nem sai­so­na­len Rück­gang, sie lie­ge gegen­über dem Vor­quar­tal sta­bil bei 76 Prozent.

Ein­schät­zun­gen ein­zel­ner Handwerkszweige

Nach­dem meh­re­re Quar­ta­le in Fol­ge die Lage-Ein­schät­zung im Bau­hand­werk zurück­ging, bewer­ten dort laut HWK nun 79 Pro­zent der Betrie­be die Lage als gut oder befrie­di­gend. Damit sta­bi­li­siert sich die Ein­schät­zung mit leicht posi­ti­ver Ten­denz gegen­über dem Vorquartal.

Gegen­über dem Vor­quar­tal leicht ver­bes­sert zeigt sich auch die Lage im Aus­bau­hand­werk. Hier mel­den 86 Pro­zent eine gute oder befrie­di­gen­de Situa­ti­on, womit der Wert jedoch unter dem des Vor­jah­res­quar­tals liegt.

Auch die wirt­schaft­li­che Lage der Zulie­fe­rer und Betrie­be des gewerb­li­chen Bedarfs hat sich gegen­über dem Vor­quar­tal ver­bes­sert, liegt aber wei­ter­hin unter dem Wert des Vor­jah­res­quar­tals. Aktu­ell bewer­ten 76,5 Pro­zent der Betrie­be ihre Lage als min­des­tens befriedigend.

Im Kfz-Hand­werk herrscht zu Jah­res­be­ginn eine leicht posi­ti­ve­re wirt­schaft­li­che Stim­mung. 83,5 Pro­zent der Betrie­be mel­den befrie­di­gen­de oder gute Geschäf­te. Der Wert liegt laut HWK dabei unter dem Wert des außer­or­dent­lich guten Vorjahresquartals.

In den Nah­rungs­mit­tel­hand­wer­ken mel­den 86 Pro­zent der befrag­ten Betrie­be eine min­des­tens befrie­di­gen­de Geschäfts­la­ge. Die­ser Wert liegt deut­lich über dem des Schluss­quar­tals des Vor­jah­res und deut­lich über dem des Vorjahresquartals.

Die wirt­schaft­li­che Lage der Gesund­heits­hand­wer­ke bewegt sich mit leich­ter Ver­bes­se­rung auf dem Niveau des Vor­jah­res­quar­tals. 86,5 Pro­zent mel­den hier eine gute oder befrie­di­gen­de Geschäftslage.

Im Fri­seur- und Kos­me­tik­hand­werk bewer­ten mit 83,5 Pro­zent der Befrag­ten wie­der mehr Betrie­be ihre Lage als gut oder befrie­di­gend. Der Wert bewegt sich somit leicht unter dem Niveau des Vorjahresquartals.

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