Fuß­ball-Bay­ern­li­ga Nord

TSV Karl­burg zu Gast im Fuchspark

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In der Fuß­ball-Bay­ern­li­ga Nord hat der FC Ein­tracht Bam­berg am Sams­tag­nach­mit­tag den TSV Karl­burg zu Gast. Das Heim­spiel des Tabel­len­füh­rers beginnt um 14.00 Uhr.

Schwe­re Auf­ga­be mit Bra­vour gemeis­tert hieß es am ver­gan­ge­nen Sams­tag nach dem tor­lo­sen Remis des FCE beim Tabel­len­drit­ten DJK Vil­z­ing. Die Ober­pfäl­zer hat­ten im Som­mer den Kader ver­stärkt und hier­für rich­tig viel Geld in die Hand genom­men. Gegen die mit gestan­de­nen Regio­nal­li­ga­spie­lern aus­ge­stat­te­te DJK Vil­z­ing lie­fer­te die Bam­ber­ger Mann­schaft einen bären­star­ken Auf­tritt. Stolz auf die FCE-Fuß­bal­ler und deren Leis­tung zeig­ten sich nach der Par­tie die Ver­eins­füh­rung, Fans und Spon­so­ren. Zwar hat­te Vil­z­ing ein Chan­cen­plus, die Abwehr der Bam­ber­ger und ein über­ra­gend hal­ten­der Fabi­an Dell­er­mann im Tor sorg­ten für den Punkt­ge­winn. Der FCE ver­tei­dig­te mit dem Remis die Tabel­len­füh­rung. Zudem gab es Lob des Vil­z­in­ger Trai­ners. Er sah in den Dom­rei­tern die mit Abstand stärks­te Mann­schaft, auf die sein Team bis­her getrof­fen sei. Ein Lob, das man in der Ver­wal­tungs­zen­tra­le an der Armee­stra­ße ger­ne hört. Denn es zeigt, dass die Bam­ber­ger über eine Mann­schaft mit viel Qua­li­tät ver­fü­gen. Zu sehen war dabei gera­de in Vil­z­ing die qua­li­ta­ti­ve Brei­te des Kaders: Als Trai­ner Juli­an Kol­beck nach der Halb­zeit das gesam­te Mit­tel­feld aus­tau­schen muss­te, nah­men drei 18-Jäh­ri­ge die Posi­tio­nen ein, ohne dass ein Bruch im Spiel zu erken­nen war. Die von der Bank gekom­me­nen Spie­ler knüpf­ten näm­lich da an, wo die etat­mä­ßi­gen Kräf­te auf­ge­hört hat­ten. Die­se Qua­li­tät muss jedoch von Spiel zu Spiel unter Beweis gestellt wer­den. So auch am Sams­tag gegen den TSV Karl­burg. Wie so oft gehen die Dom­rei­ter als Favo­rit in das Spiel. Sie dür­fen, ja sie soll­ten die Unter­fran­ken nicht am Tabel­len­stand mes­sen. Mit zwölf Punk­ten belegt der TSV aktu­ell Tabel­len­platz 13. Die Remis­kö­ni­ge der Liga – kein Team der Spiel­klas­se hat bis­her mehr Unent­schie­den gesam­melt als Karl­burg mit sechs Punk­te­tei­lun­gen – haben bis­her erst zwei Spie­le gewon­nen. Und das aus­wärts. So gab es gleich am ers­ten Spiel­tag einen Sieg beim SV Seli­gen­por­ten, der zwei­te Aus­wärts­drei­er gelang beim ASV Cham. In den letz­ten acht Spie­len jedoch blie­ben die Gäs­te aus dem Spes­sart ohne Sieg.


„Mit brei­ter Brust auftreten“


Das sagt Vor­stands­vor­sit­zen­der Jörg Schmal­fuß: „Das Spiel wird ver­mut­lich wie­der eine genau­so schwie­ri­ge Num­mer wie vor 14 Tagen gegen Aschaf­fen­burg. Ers­ter gegen Drei­zehn­ten – jeder erwar­tet einen kla­ren Sieg von uns. Doch die Par­tien gegen so kom­pak­te Mann­schaf­ten sind etwas ganz ande­res als gegen so spiel­freu­di­ge Teams wie Vil­z­ing. Da heißt es Lösun­gen zu fin­den, Geduld zu haben, die Lücke fin­den – und am Ende auch mal mit einem dre­cki­gen 1:0 zufrie­den zu sein. Für die Zuschau­er ist die­ser Fuß­ball nicht immer schön, aber den­noch sind die Fans dabei so wich­tig, um die Mann­schaft stän­dig nach vor­ne zu pushen.”

Das sagt Trai­ner Juli­an Kol­beck: „Letz­tes Wochen­en­de haben wir gegen eine Top-Mann­schaft eine her­vor­ra­gend kämp­fe­ri­sche Leis­tung gezeigt und mit aller Macht den Punkt aus Vil­z­ing mit­ge­nom­men. Die­se Ein­stel­lung erwar­te ich gegen Karl­burg. Es wird ver­mut­lich ein ganz ande­res Spiel als gegen Vil­z­ing. Der TSV Karl­burg wird kom­pakt und gut ver­tei­di­gen und immer wie­der offen­si­ve Nadel­sti­che set­zen wol­len. Das heißt für uns, defen­siv hell­wach zu sein, den Geg­ner nie aus den Augen ver­lie­ren und offen­siv Ball und Geg­ner in Bewe­gung brin­gen. Wir wol­len unse­re gute Form bestä­ti­gen und mit brei­ter Brust auf­tre­ten mit dem Ziel, die drei Punk­te in Bam­berg zu behal­ten. Aber auch mit dem Bewusst­sein, dass es kein leich­tes Spiel wird.”

Das sagt Fabi­an Dell­er­mann: „Nach dem schwe­ren Spiel in Vil­z­ing haben wir mit Karl­burg den nächs­ten unan­ge­neh­men Geg­ner vor der Brust. Wir müs­sen von Anfang an hell­wach und hoch­kon­zen­triert die Sache ange­hen. Auf kei­nen Fall dür­fen wir Karl­burg unter­schät­zen und müs­sen 90 Minu­ten alles rein­hau­en. Es wird wie jedes ande­re Spiel in die­ser Liga ein umkämpf­tes wer­den, in dem wir nichts geschenkt bekom­men. Wenn wir alle unser Maxi­mum an Leis­tung abru­fen kön­nen, bin ich über­zeugt, dass wir die­ses Spiel wie­der für uns ent­schei­den und mit einem Sieg in den Fuß­ball-Okto­ber star­ten. Wir hof­fen, dass wie­der vie­le Zuschau­er ins Sta­di­on kom­men und uns unterstützen.”


Vor­aus­sicht­li­ches FCE-Aufgebot

Dell­er­mann, Grie­bel – Elsha­ni, Hack, Hof­mann, Kau­be, Kett­ler, Kha­lil, Koll­mer, Lang, Ljev­sic, Popp, Reck, Reisch­mann, Sapry­kin, Schmitt, Schmitt­sch­mitt, Stroh­mer, Tran­zis­ka, Valdez


Die Zuschau­er­zahl ist auf etwa 600 begrenzt, daher wird der Kar­ten­er­werb im Vor­ver­kauf emp­foh­len. Im Inter­net ist die Par­tie kos­ten­los und in vol­ler Län­ge bei sporttotal.tv zu sehen. Kom­men­tiert wird sie von Armin Dusold, ehe­ma­li­ger lang­jäh­ri­ger Fuß­ball-Sport­re­por­ter von Radio Bam­berg. Als Gesprächs­part­ner wird sich im Lau­fe des Spiels Franz Hel­mer – der FCE-Angrei­fer ist ver­let­zungs­be­dingt noch nicht ein­satz­be­reit – in die Repor­ta­ge ein­klin­ken und sich den Fra­gen von Armin Dusold stellen.

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