Grü­ner Markt

Umbau des Ein­gangs zur Fuß­gän­ger­zo­ne ist fertig

1 Min. zu lesen
Fußgängerzone
So sieht der neugestaltete Bereich am Gabelmann nun aus, Foto: Sonja Seufferth, Stadt Bamberg
Knapp ein­ein­halb Jah­re lang wur­de der Bereich am Ein­gang zur Fuß­gän­ger­zo­ne umge­baut. Nun ist die Neu­ge­stal­tung des Grü­nen Markts abge­schlos­sen. Fahr­rad­park­plät­ze muss­ten Sitz­ge­le­gen­hei­ten wei­chen, neu ist außer­dem ein Info­punkt. Die Stadt ist sich sicher, dass die Maß­nah­men dem Ein­zel­han­del zugutekommen.

Ein­la­dend, klar struk­tu­riert und mit Auf­ent­halts­qua­li­tät prä­sen­tiert sich, wie das Rat­haus in einer Mit­tei­lung urteilt, der neu­ge­stal­te­te Ein­gangs­be­reich zur Fuß­gän­ger­zo­ne am Grü­nen Markt. „Unser Anspruch als Welt­erbe­stadt ist es“, sag­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke bei einem Orts­ter­min, „den öffent­li­chen Raum anspre­chend zu gestal­ten und nicht zu über­frach­ten, damit unse­re vie­len beein­dru­cken­den Bau­denk­mä­ler auch wahr­ge­nom­men wer­den kön­nen.“ Am Grü­nen Markt sei das nun vor­bild­lich gelungen.

Der Umbau des zen­tra­len Orts direkt am Gabel­mann begann im Früh­jahr 2023. Dabei wur­den zunächst die 21 Fahr­rad­bü­gel zurück gebaut und durch vier neue Bügel ersetzt. „Wer vom Alten Rat­haus kam, hat die vie­len dort abge­stell­ten Räder als eine klei­ne Mau­er wahr­ge­nom­men“, sagt Tina Frie­de­mann aus dem Stadt­pla­nungs­amt, die für die Neu­kon­zep­ti­on zustän­dig war. „Sie haben sowohl den Lauf­weg als auch den Blick auf die Fuß­gän­ger­zo­ne ver­stellt. Dies woll­ten wir auf­bre­chen und dafür an ande­rer Stel­le Ersatz mit neu­en Fahr­rad­bü­geln schaffen.“

Im Zuge die­ser Maß­nah­me wur­den auch ein gro­ßer Müll­ei­mer auf­ge­stellt, Brief­käs­ten ver­setzt und ver­blie­be­ne Res­te der ehe­ma­li­gen Wink­ler-Leuch­te zurück gebaut. Außer­dem wur­den für die Imbiss­bu­den neue Stand­plät­ze gesucht und eine teil­wei­se Umge­stal­tung der Ver­kaufs­wa­gen vor­ge­se­hen. Schließ­lich erfuh­ren auch die soge­nann­ten Mul­ti­funk­ti­ons­ge­häu­se der Tele­kom eine Auf­wer­tung, indem sie mit groß­for­ma­ti­gen, his­to­ri­schen Stadt­an­sich­ten beklebt wurden.

100.000 Euro Umbaukosten

In einem zwei­ten Schritt wur­den im Som­mer 2023 drei Rund­bän­ke um die gro­ßen Pla­ta­nen instal­liert. So ent­stan­den 30 Sitz­ge­le­gen­hei­ten, die laut Mit­tei­lung auch das wil­de Par­ken von Fahr- oder Motor­rä­dern deut­lich redu­ziert haben.

Nun wur­de der Umbau mit einem Info­punkt abge­schlos­sen. Ein Pult mit zwei Tafeln ermög­licht einen Blick zurück in die Geschich­te die­ses Orts und der gesam­ten Bam­ber­ger Innen­stadt, die im Zwei­ten Welt­krieg flä­chen­mä­ßig am stärks­ten zer­stört wor­den war. Die his­to­ri­schen Ansich­ten stell­te das Stadt­ar­chiv zur Verfügung.

Ins­ge­samt kos­te­te der Umbau etwa 100.000 Euro brut­to, so die städ­ti­sche Mit­tei­lung wei­ter. Geför­dert wur­de das Pro­jekt über das Bun­des­pro­gramm „Zukunfts­fä­hi­ge Innen­städ­te und Zen­tren“ und ist Teil des Pro­gramms „Mitte.Bamberg.2025“.

Wirt­schafts­re­fe­rent Ste­fan Gol­ler ist über­zeugt, dass die Umge­stal­tung den Ein­zel­händ­lern in der Innen­stadt zugu­te­kom­men wird. „Die För­der­mit­tel sind hier gut ange­legt, denn wie jeder vor Ort erken­nen kann, erscheint der Ein­gangs­be­reich zur Fuß­gän­ger­zo­ne nun viel freund­li­cher. Das wird noch mehr Men­schen ins Zen­trum locken.“

Weiterer Artikel

2,3 Mil­lio­nen Euro

Frei­staat för­dert Dach­sa­nie­rung von St. Michael

Nächster Artikel

Muse­en der Stadt Bamberg

Kris­tin Kne­bel hört über­ra­schend als Muse­ums­di­rek­to­rin auf