Die Universität Bamberg hat sich einer Wissenschaftsallianz angeschlossen. Dieses Bündnis soll Forschung vernetzen und Fragen zu Frieden, Krieg, Konflikt, Verteidigung und Sicherheit bearbeiten.
Wie die Hochschule aktuell mitteilt, tritt die Otto-Friedrich-Universität Bamberg der Bayerischen Wissenschaftsallianz für Friedens‑, Konflikt- und Sicherheitsforschung bei. Der Aufnahmeantrag wurde von der Präsidiumssitzung der Allianz einstimmig positiv beschieden. Am 18. Juli unterzeichnete Universitätspräsident Prof. Dr. Kai Fischbach den Kooperationsvertrag offiziell.
„Der Beitritt zur Bayerischen Wissenschaftsallianz für Friedens‑, Konflikt- und Sicherheitsforschung ermöglicht die enge Zusammenarbeit und den interdisziplinären Austausch mit den anderen Mitgliedsuniversitäten“, sagte Kai Fischbach. „Wir können gemeinsam unsere Forschungsaktivitäten intensivieren und einen wertvollen Beitrag zur Lösung drängender gesellschaftlicher Fragen leisten.“
Die Wissenschaftsallianz vernetzt Forschungsvorhaben und ‑schwerpunkte der beteiligten Hochschulen und setzt dabei auf eine interdisziplinäre Herangehensweise, um Fragestellungen zu Frieden, Krieg, Konflikt, Verteidigung und Sicherheit zu bearbeiten. Die Forschungserkenntnisse sollen in die Hochschullehre einfließen, aber auch in die breite Öffentlichkeit getragen werden. Zudem berät die Allianz wissensbasiert politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entscheidungsträgerinnen und ‑träger.
Ansprechpartnerin Prof. Dr. Monika Heupel
Von der Universität Bamberg wird sich in die fachliche Arbeit der Allianz Prof. Dr. Monika Heupel einbringen. Sie ist Inhaberin der Professur für Politikwissenschaft, insbesondere internationale und europäische Politik, und forscht vor allem zu internationalen Organisationen und Institutionen wie den Vereinten Nationen, zu Menschenrechtspolitik und Sicherheitspolitik. „Ich freue mich sehr“, sagt Monika Heupel, „die Universität Bamberg in der Wissenschaftsallianz für Friedens‑, Konflikt- und Sicherheitsforschung vertreten zu dürfen. In der Allianz steckt unglaublich viel Potenzial – angefangen von der Vernetzung von Forschungsvorhaben über den interdisziplinären Zugang zu relevanten Themen bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit und Politikberatung. Mit meiner Forschung an der Schnittstelle von Sicherheits- und Menschenrechtspolitik möchte ich in der Allianz wichtige Akzente setzen.“
Neben der Universität Bamberg wurden auch die Universitäten Würzburg und Passau neu aufgenommen. Mit den Universitäten Regensburg und Bayreuth, der Hochschule für Philosophie München, der Universität der Bundeswehr München und der FAU Erlangen-Nürnberg sind es nun insgesamt acht Hochschulen, die gemeinsam die Friedens‑, Konflikt- und Sicherheitsforschung in Bayern voranbringen möchten.