IHK-Befra­gung zum Wahlausgang

US-Wahl für ober­frän­ki­sche Wirt­schaft von hoher Bedeutung

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US-Wahl
Symbolbild, Foto: Pixabay
Heu­te Nacht steht die US-ame­ri­ka­ni­sche Prä­si­dent­schafts­wahl an. Wie eine Umfra­ge der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth zeigt, rech­nen ober­frän­ki­sche Unter­neh­men je nach Aus­gang der Wahl mit sehr unter­schied­li­chen Kon­se­quen­zen für ihre Geschäfts­be­zie­hun­gen mit den USA.

Im Vor­feld der heu­te Nacht (5. Novem­ber) anste­hen­den US-Wahl hat die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth unter ihren Mit­glieds­un­ter­neh­men ein Stim­mungs­bild dar­über ein­ge­holt, mit wel­chen Aus­wir­kun­gen die Unter­neh­men je nach Wahl­aus­gang rech­nen. Beim Ergeb­nis berück­sich­tigt wur­den aus­schließ­lich Unter­neh­men mit Geschäfts­kon­tak­ten, Nie­der­las­sun­gen oder Pro­duk­ti­ons­stät­ten in den USA. Gut 200 sol­cher Unter­neh­men sind bei der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth registriert.

Eine deut­li­che Mehr­heit (74 Pro­zent) bewer­tet den Aus­gang der US-Wahl als sehr wich­tig oder wich­tig für die eige­ne Geschäfts­stra­te­gie. Die befrag­ten Unter­neh­men stel­len dabei der letz­ten Regie­rung ein gutes Zeug­nis aus. Für 39 Pro­zent der Befrag­ten haben sich die Geschäfts­be­zie­hun­gen seit der letz­ten Wahl etwas ver­bes­sert, für neun Pro­zent sogar deut­lich ver­bes­sert. Nur sie­ben Pro­zent ver­zeich­ne­ten eine Verschlechterung.

Was die Kan­di­da­tin und der Kan­di­dat für Ober­fran­kens Wirt­schaft bedeuten

Im Fal­le eines Wahl­sie­ges von Donald Trump erwar­ten dabei drei Vier­tel der befrag­ten Unter­neh­men aus Indus­trie, Han­del und Dienst­leis­tun­gen, dass sich ihre Geschäfts­be­zie­hun­gen mit den USA ver­schlech­tern wer­den. Etwa 10 Pro­zent rech­nen mit kei­nen nen­nens­wer­ten Ver­än­de­run­gen. Nur weni­ge der Befrag­te ver­mu­ten eine Ver­bes­se­rung ihrer Geschäfts­be­zie­hun­gen unter Trump.

Ganz anders fal­len die Erwar­tun­gen im Fal­le eines Wahl­sie­ges von Kama­la Har­ris aus. In die­sem Fall rechen mehr als 40 Pro­zent der befrag­ten ober­frän­ki­schen Unter­neh­men mit einer Ver­bes­se­rung der Geschäfts­be­zie­hung zu den USA. Etwas weni­ger als die Hälf­te erwar­tet kei­ne Ver­än­de­run­gen. Nur ein­zel­ne Befrag­te pro­gnos­ti­zie­ren eine Ver­schlech­te­rung ihrer Beziehungen.

Zusätz­lich wur­den die ober­frän­ki­schen Unter­neh­men nach ihrer Ein­schät­zung zu den größ­ten Risi­ken für ihre Geschäfts­tä­tig­keit nach der US-Wahl gebe­ten. Jeweils mehr als 80 Pro­zent der Befrag­ten befürch­ten höhe­re Zöl­le und Han­dels­hemm­nis­se sowie Aus­wir­kun­gen von Sank­tio­nen der US-Regie­rung auf ande­re Welt­märk­te. Dane­ben sieht fast jedes zwei­te befrag­te Unter­neh­men in der Insta­bi­li­tät der Finanz­märk­te ein Risiko.

Die USA waren 2023 vor Öster­reich und Chi­na wich­tigs­ter Abneh­mer baye­ri­scher Pro­duk­te (Export­vo­lu­men: 28,4 Mil­li­ar­den Euro). Bei den Impor­ten lagen die USA auf Rang sechs nach Chi­na, Öster­reich, Tsche­chi­en, Ita­li­en und Polen (Import­vo­lu­men: 13,4 Mil­li­ar­den Euro).

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