Nach dem klaren 3:0‑Heimsieg vom vergangenen Wochenende ist der VC Eltmann in den nächsten Wochen verstärkt auswärts gefragt. Vor dem nächsten Heimspiel am 19. November, müssen die Unterfranken die nächsten drei Partien in fremder Halle bestreiten. Aber auch dort möchte man den ersten Tabellenplatz verteidigen. Erster Gegner ist am kommenden Sonntag der TSV Zirndorf, Spielbeginn in der Jahnturnhalle um 16 Uhr.
Der TSV Zirndorf ist vor dem Spiel gegen den VC Eltmann noch ohne Punkte in der Tabelle. Der aktuelle Umbruch in der Mannschaft und das Verletzungspech haben die Ausgangslage in der 3. Liga Ost erschwert. So finden sich im neu formierten Team neben den etablierten und erfahrenen Spielern auch Neuzugänge, Rückkehrer und Jugendspieler. Gestartet in die neue Spielzeit ist der TSV jedoch mit dem klaren Saisonziel des Klassenerhalts.
Zusätzlich erschwert wurde diese Mission allerdings bereits im ersten Saisonspiel gegen den VC DJK München Ost-Herrsching. Kapitän und Leistungsträger Janis Späth verletzte sich schwer an der Schulter und fehlt dem Team nun bis auf Weiteres.
„Wir kennen Janis aus seiner Zeit in Eltmann“, sagte Eltmanns Libero Maximilian Kolbe über den ehemaligen Teamkollegen, „und können uns vorstellen, dass dieser Ausfall nur schwer zu kompensieren ist. Nicht nur spielerisch, sondern auch menschlich ist er für jedes Team eine absolute Bereicherung, für die es nun gilt, einen adäquaten Ersatz zu finden.“
„Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen“
Blickt man hingegen zum Tabellenführer VC Eltmann, so könnte der Kontrast kaum stärker sein. Ist man in Zirndorf gerade noch damit beschäftigt, ein funktionierendes Team zu formen und das Potenzial der neuen Spieler voll auszuschöpfen, ist dieser Prozess in Eltmann bereits nahezu abgeschlossen.
Durch diverse Ausfälle in der Vorbereitung und zu Beginn der Saison sah sich Coach Christian Kranz bereits in den Testspielen und der Saisonvorbereitung dazu gezwungen, die Neuzugänge unter Wettkampfbedingungen zu testen und in der Mannschaft zu integrieren. „Auch wenn es nie schön ist, wenn Spieler verletzungsbedingt oder aus privaten Gründen ausfallen“, sagte Kranz, „haben wir das Beste aus der Situation gemacht. Wir können nun auf nahezu allen Positionen durchwechseln, ohne dass das spielerische Niveau dabei nachlässt. Das macht es für jeden Gegner schwer. Und selbst wenn einer der Jungs mal einen schlechten Tag hat, können wir sofort reagieren und frischen Wind von der Bank bringen.“
Auch wenn die Vorzeichen auf einen klaren Auswärtssieg der Eltmanner hindeuten, zeigt sich Manager Rolf Werner vor dem Spiel kritisch. „Nur weil es momentan so gut bei uns läuft, heißt das nicht, dass wir es uns leisten können, irgendein Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen oder andere Mannschaften zu unterschätzen. Wir wissen, wie stark Zirndorf gerade zuhause spielen kann, wenn sie erst mal ihren Rhythmus gefunden haben. Die Tabellenposition täuscht und entspricht absolut nicht der Leistungsstärke der Zirndorfer.“
- Oktober 20, 2022
- Redaktion Webecho Bamberg