Beson­de­rer Ein­satz für den Landkreis

Ver­dienst­me­dail­le des Land­krei­ses verliehen

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Verdienstmedaille
Holger Dremel (links), Heinrich Rudrof (2. von links), Prof. Günter Dippold (3. von links), Hans Thomann (4. von links), Mechthild Thürmer, Johann Kalb (7. von links), Ludwig Schick (2. von rechts), Dr. Klaus Rupprecht (rechts), Foto: Frank Förtsch, Landratsamt Bamberg
Land­rat Johann Kalb hat Mecht­hild Thür­mer, Prof. Gün­ter Dip­pold, Hein­rich Rudrof und Hans Tho­mann mit der Ver­dienst­me­dail­le des Land­krei­ses Bam­berg in Sil­ber ausgezeichnet.

Mit sei­ner Ver­dienst­me­dail­le wür­digt der Land­kreis Bam­berg Per­sön­lich­kei­ten, die sich um den Land­kreis beson­ders ver­dient gemacht haben. Wie das Land­rats­amt mit­teil­te, geht die Medail­le 2022 an die Äbtis­sin Mecht­hild Thür­mer, den Bezirks­hei­mat­pfle­ger Gün­ther Dip­pold, den ehe­ma­li­gen Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Hein­rich Rudrof und den Unter­neh­mer Hans Tho­mann. In einer Fest­sit­zung auf der Giech­burg hat der Kreis­tag die Medail­le Anfang Dezem­ber verliehen.

Mecht­hild Thür­mer und Gün­ter Dippold

„In der Abtei Maria Frie­den in Kirch­schlet­ten wird das Leben gelernt.“ So beschrieb Bam­bergs zurück­ge­tre­te­ner Erz­bi­schof Lud­wig Schick in sei­ner Lau­da­tio den geist­li­chen Ort für den Preis­trä­ge­rin Äbtis­sin Mecht­hild Thür­mer ste­he und mit dem sie „zu einer geist­li­chen Per­sön­lich­keit gewor­den ist.“ Immer wie­der habe sie bei­spiels­wei­se Frau­en Kir­chen­asyl gewährt.

Die „unge­heu­re Prä­senz für die Kul­tur- und Denk­mal­pfle­ge, für die Geschichts- und Hei­mat­for­schung“ wür­dig­te Dr. Klaus Rup­p­recht, Lei­ter des Staats­ar­chivs Bam­berg, als Ver­diens­te von Bezirks­hei­mat­pfle­ger und wei­te­rem Preis­trä­ger der dies­jäh­ri­gen Ver­dienst­me­dail­le des Land­krei­ses Prof. Gün­ter Dippold.

Mei­nungs­stark set­ze Dip­pold Akzen­te, wenn er den unge­hemm­ten Flä­chen­fraß anspre­che oder den Denk­mal­schutz in der schlimms­ten Kri­se seit Erlass des Geset­zes wäh­ne. „Er lebt das Amt des Bezirksheimatpflegers.”

Hein­rich Rudrof und Hans Thomann

„Du hast als Kreis­rat und Abge­ord­ne­ter an der Erfolgs­ge­schich­te des Land­krei­ses Bam­berg mit­ge­schrie­ben“, mein­te Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Hol­ger Dre­mel (CSU) über sei­nen Vor­gän­ger Hein­rich Rudrof. Als ein Bei­spiel die­ses Erfolgs nann­te Dre­mel: „Seit 1990 hat sich die Ein­woh­ner­zahl des Land­krei­ses um 23.000 auf 149.000 und die Zahl der sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten um 9.000 auf 40.500 erhöht.“

Als Vor­sit­zen­der der Forst­wirt­schaft­li­chen Ver­ei­ni­gung Ober­fran­ken und als Vor­stands­mit­glied Schutz­ge­mein­schaft Deut­scher Wald hat Rudrof, CSU-unty­pisch, zudem den Schutz natür­li­cher Lebens­grund­la­gen als Kern­auf­ga­be nach­hal­ti­ger Poli­tik verstanden.

Land­rat Kalb hielt zum Abschluss die Lau­da­tio auf Hans Tho­mann, dem vier­ten Preis­trä­ger der dies­jäh­ri­gen Ver­dienst­me­dail­le des Land­krei­ses. In sei­ner Rede ließ er sich hin­rei­ßen zu spe­ku­lie­ren: „Hans Tho­mann ist es zu ver­dan­ken, dass die Musik im welt­wei­ten Instru­men­ten­busi­ness im Land­kreis Bam­berg und der Han­dels­rie­se Ama­zon hier nur die zwei­te Gei­ge spielt.“

Aus dem klei­nen Musik­la­den sei­nes Vaters habe Hans Tho­mann Euro­pas größ­tes Musik­haus gemacht. Als wei­te­ren Erfolg nann­te Kalb auch Hans Tho­manns sozia­les, kul­tu­rel­les und kli­ma­ori­en­tier­tes Engagement.

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