Der Kampf des FC Eintracht Bamberg gegen den Abstieg aus der Regionalliga Bayern geht weiter: Am Samstag ist der Verein bei der SpVgg Ansbach zu Gast. Unter der Woche wurden auf der Jahresversammlung des Vereins der Aufsichtsrat und der Vorstand im Amt bestätigt und die Ziele für die Saison benannt.
Am Samstag (11. November) spielt der FC Eintracht Bamberg auswärts gegen die SpVgg Ansbach. Das Hinspiel hatten die Domreiter mit 0:1 verloren. Die Spielvereinigung steht derzeit auf einem soliden elften Platz in der Tabelle und hat 24 Punkte. Nach der 0:3‑Niederlage gegen den TSV Aubstadt am vergangenen Wochenende steht Bamberg hingegen weiterhin auf dem Relegationsplatz 16 und konnte sich dort nur wegen einer Niederlage des Tabellensiebzehnten FC Memmingen halten. „Wer die letzten Ergebnisse von Ansbach sieht“, sagte Bambergs Tariner Jan Gernlein im Angesicht dreier Siege Ansbachs mit jeweils drei oder mehr eigenen Toren, „weiß, wie schwer es für uns wird, dort zu bestehen.“
Zum eigenen Matchplan ließ Gernlein hingegen vor dem Spiel gegen die Ansbacher nicht tief blicken. „Wir müssen erst einmal wieder Sicherheit in unser Spiel gegen den Ball bringen“, sagte er im Hinblick auf die drei Gegentore gegen Aubstadt. Verzichten muss er dabei weiterhin auf Timm Strasser und Luca Auer. Und auch Johannes Gebhart und Björn Schönwiesner werden sicher ausfallen.
Jahresversammlung
In diesen bei den Fußballern sportlich wenig erfolgreichen Zeiten hat der FC Eintracht Bamberg am 7. November im Domreiter Stübla in der Armeestraße seine Jahresversammlung abgehalten. Wirtschaftlich scheint es hingegen laut einer Mitteilung des Vereins zu laufen. „Wir konnten das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem kleinen Plus abschließen und sind in dieser Hinsicht auch im aktuellen Geschäftsjahr gut aufgestellt”, sagte Vorstandssprecher Sascha Dorsch auf der Versammlung. Vor allem das Sponsoring und die Einnahmen aus dem Catering bei Heimspielen der Regionalliga-Mannschaft habe sich besser entwickelt als erwartet. Und das ab sofort auch als registrierte Marke: So hat sich der Verein sein Wappen und seinen Namen vom Deutschen Patentamt als registriertes Warenzeichen eintragen lassen.
Beim Vorstandspersonal setzt der FCE unterdessen auf das Team der vergangenen Jahre. Klaus Madlinger wird weitere zwei Jahre als Aufsichtsrats-Vorsitzender tätig sein. Dem Vereinsgremium, das den Vereinsvorstand kontrolliert, gehören außerdem nach wie vor Christoph Starke, Heinz Kuntke, Wolfgang Heyder und Ullrich Debus an.
Sascha Dorsch, Bernd Kaufer und Finanzchef Josef Ahmann erhielten zudem das Vertrauen der Mitglieder für eine weitere Amtsperiode als Vorstände. Aus dem Vorstand ausgeschieden ist hingegen Christopher Neudecker, der beruflich fast ausschließlich in Thüringen tätig ist. Abschied nahmen die Mitglieder bei der Versammlung von den Vereinsurgesteinen Günther Blenk und Albert Dippold, die 2023 verstorben sind.
Aber auch neues Personal gibt es nun in der Geschäftsstelle der Domreiter. Die Studenten Cem Kuscu, vereinzelt auch als Ersatztorwart bei der ersten Mannschaft aktiv, und Felix Simon, Berliner mit fränkischen Wurzeln, übernehmen die Aufgaben von Abi Baskaran. Dieser leitete seit 2020 die Geschäftsstelle und beendet Ende des Jahres seine Anstellung beim FC Eintracht.
Vereinsziele
Als vorrangige Vereinsziele bezeichneten die Vorstandsmitglieder auf de Versammlung den Klassenerhalt der Fußballer in der Regionalliga sowie den Ausbau der Infrastruktur, vor allem für den Jugendbereich. „Auch wenn wir letztlich keinen Druck verspüren, wäre es schon schön, in der Regionalliga zu bleiben. Das ist einfach ein anderes Niveau in allen Bereichen“, sagte Sascha Dorsch. Der Zusammenhalt der Mannschaft sei die große Stärke des Teams, weshalb alle Beteiligten zuversichtlich seien, dass die Herausforderung des Klassenerhalts auch gelingen könne.
Bei der Infrastruktur investierten die Domreiter in eine neue LED-Flutlichtanlage für den Kunstrasen. Als nächstes großes Projekt steht außerdem die Sanierung des Jugendstadions auf dem ehemaligen 08er-Platz an. Ein eigenes Sponsorenkonzept für den Jugendbereich soll die dafür nötigen Gelder generieren.
Zum Abschluss der Versammlung gab es auch positive sportliche Nachrichten. Die neue Cricketabteilung steigt nächstes Jahr in den Ligabetrieb ein. Und die Sportpartnerschaften, die die Eintracht mit Schulen unterhält, sollen weiter ausgebaut werden.