Vor­trags­rei­he „Uni im Museum“

Vor­trag: Von der Frau­en­ge­sund­heits­be­we­gung zur Gendermedizin

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Gendermedizin
Hans Schlereth, „Portrait einer jungen Frau“, Öl auf Leinwand, um 1955, Foto: Eleonora Cagol, Museen der Stadt Bamberg
In der Vor­trags­rei­he „Uni im Muse­um“ geht es am 12. Sep­tem­ber um Frau­en­ge­sund­heit und Gen­der­me­di­zin. Refe­ren­tin Bar­ba­ra Witt­mann wird dabei über his­to­ri­sche Ent­wick­lun­gen und femi­nis­ti­sche Impul­se sprechen.

Die noch jun­ge Dis­zi­plin der Gen­der­me­di­zin rückt seit eini­gen Jah­ren ver­stärkt in den Fokus der Öffent­lich­keit, wie die Muse­en der Stadt mit­tei­len. Wäh­rend die geschlech­ter­sen­si­ble Medi­zin in For­schung und Aus­bil­dung immer noch um Aner­ken­nung ringt, tra­gen popu­lär­wis­sen­schaft­li­che Rat­ge­ber, Rund­funk- und TV-Bei­trä­ge, vor allem aber Social Media auf gesell­schaft­li­cher Ebe­ne zu einer erhöh­ten Sen­si­bi­li­tät für das The­ma bei.

Fra­gen danach, ob und wie Geschlech­ter unter­schied­lich krank wer­den, fas­sen damit all­mäh­lich brei­ter Fuß. Sie gehen auf For­de­run­gen der Frau­en­ge­sund­heits­be­we­gung seit den 1970er Jah­ren zurück, die eige­ne Auf­klä­rungs­kam­pa­gnen star­te­te und soge­nann­te Frau­en­ge­sund­heits­zen­tren als Aus­tausch­räu­me eta­blier­te. Dort soll­ten hier­ar­chi­sche Arzt-Pati­en­tin­nen-Bezie­hun­gen auf­ge­bro­chen und selbst­be­wuss­te Frau­en im Umgang mit dem eige­nen Kör­per geschult werden.

Die Vor­trags­rei­he der Muse­en der Stadt „Uni im Muse­um” bie­tet die Mög­lich­keit, For­schungs­schwer­punk­te der an der Uni­ver­si­tät Bam­berg täti­gen Professor:innen ken­nen­zu­ler­nen. Denn wis­sen­schaft­li­che und musea­le For­schung gehen oft gemein­sa­me Wege und tei­len sich The­men und Fra­ge­stel­lun­gen. Daher ist das Muse­um mit sei­ner Samm­lung (sie­he Foto) laut Mit­tei­lung ein idea­ler Ort, um sol­che Ergeb­nis­se zu präsentieren.

In einem Vor­trag am 12. Sep­tem­ber wird Bar­ba­ra Witt­mann dem­ge­mäß der Ent­wick­lung der Gen­der­me­di­zin von ihren Ursprün­gen bis in die Gegen­wart unter einem kul­tur­wis­sen­schaft­lich-femi­nis­ti­schen Blick nach­spü­ren. Beginn ist um 17 Uhr im His­to­ri­schen Museum.

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