Die Verbraucherzentrale Bayern gibt Tipps, wie Hausbesitzende bei der Wärmedämmung vorgehen und zudem Geld sparen können. Staatliche Förderungen und die richtige Sanierung machen es möglich.
Je höher die Heizkosten, desto mehr Geld können Hauseigentümer durch eine bessere Gebäudedämmung sparen, wie die Verbraucherzentrale Bayern aktuell mitteilt. Dabei muss nicht das ganze Wohngebäude auf einmal saniert werden. „In vielen Fällen ist eine schrittweise Sanierung sinnvoll“, sagt Sigrid Goldbrunner, Energieexpertin der Verbraucherzentrale. Bei der richtigen Wärmedämmung hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale. Sie kann Empfehlungen geben, wie die Dämmung sinnvoll mit Sanierungsschritten kombiniert werden kann, die in den kommenden Jahren ohnehin anstehen.
„Hausbesitzer sollten mit den Maßnahmen beginnen, die den größten Dämmungseffekt haben wie etwa die Dämmung der oberen Geschossdecke“, sagt Frau Goldbrunner. „Bei kleinem Budget können sie weitere Maßnahmen über mehrere Jahre verteilen und Förderungen nacheinander beantragen.“
Möglichkeit zur Förderung
Denn bei der Wärmedämmung kann man außerdem von staatlicher Förderung profitieren. Pro Kalenderjahr kann man für eine Maßnahme, die bis zu 30.000 Euro kosten darf, eine Förderung von 15 Prozent beantragen. Maximal sind also 4.500 Euro Förderung möglich.
Haben Eigentümer mit einer zertifizierten Energieeffizienzberatung einen individuellen Sanierungsplan für das Gebäude erarbeitet, kann sich die Höhe der förderfähigen Maßnahmen sogar auf 60.000 Euro verdoppeln. Dabei werden einzelne Maßnahmen so aufeinander abgestimmt, dass die Sanierung das größtmögliche Einsparpotenzial bei zweckmäßigem Kostenaufwand erzielt. Nach der Bewilligung haben die Eigentümer 36 Monate Zeit, die beantragten Maßnahmen umzusetzen.
Auch für Honorare, energetische Fachplanung und Baubegleitung winkt laut Verbraucherzentrale eine staatliche Förderung von bis zu 50 Prozent bis maximal 5.000 Euro. Für den individuellen Sanierungsfahrplan liegt die Obergrenze bei 650 Euro.