Am 11. Dezember wurde Bambergs Welterbetitel 30 Jahre alt. In der Konzerthalle wurde das Jubiläum begangen.
Der 11. Dezember war ein, laut einer Mitteilung des Rathauses, bewusst gewählter Termin für die Jubiläums-Veranstaltung in der Konzert- und Kongresshalle. Auf den Tag 30 Jahre zuvor hatte die UNESCO der Stadt Bamberg den Welterbetitel verliehen. Mathias Pfeil, Generalkonservator beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, sagte in seiner Festrede: „Bamberg ist für Denkmalpfleger wie Wolke 7.“
Aber auch die Bambergerinnen und Bamberger wissen laut Mitteilung das Welterbe zu schätzen. „Bamberg lebt nicht nur in seinen historischen Mauern oder mit denkmalgeschützten Steinen, sondern in den Herzen der Bürgerinnen und Bürger“, sagte Oberbürgermeister Starke in seiner Begrüßung. Der Welterbetitel sei nicht nur eine Anerkennung, sondern auch eine Verpflichtung. Auch erinnerte Starke daran, dass Bamberg 2006 als erste Stadt in Deutschland eine zentrale Koordinierungsstelle für alle Aspekte des Welterbes eingerichtet hatte, das Zentrum Welterbe.
Simona von Eyb, die neue Leiterin des Zentrums Welterbe Bamberg, sprach in ihrer Eröffnungsrede von einer „Idee der Gemeinschaft“ und der Gründung der UNESCO als solidarischen Akt. „Das Welterbe ermuntert uns, Freude an kultureller Vielfalt zu entdecken.“
Von den zahlreichen Initiativen, Vereinen und Einzelpersonen, die das Welterbe unterstützen, wurden im Laufe des Abends immer wieder drei Namen hervorgehoben. Karin Dengler-Schreiber, stellvertretende Vorsitzende des Landesdenkmalrats Bayern, Patricia Alberth, ehemalige Welterbe-Managerin in Bamberg, sowie Diana Büttner, die zeitweise die kommissarische Leitung des Zentrum Welterbes übernommen hatte. Allen drei wurde von verschiedenen Seiten Dank ausgedrückt.
Karin Dengler-Schreiber sprach das Schlusswort der Veranstaltung. Darin berichtete sie von einem „Erweckungserlebnis“ bei einem ersten internationalen UNESCO-Welterbe-Treffen. „All diese unterschiedlichen Menschen vereint ein gemeinsames Ziel: Das Bewahren des Welterbes. Beim Grundgedanken der Welterbe-Konvention geht es ums nichts weniger als das Erbe der Menschheit. Das bedeutet: Es gibt etwas, das allen Menschen dieser Welt gemeinsam gehört.“