Der Weltnichtrauchertag 2023 steht unter dem Motto „Wir brauchen Nahrungsmittel, keinen Tabak“. So soll am am 31. Mai auf die gesundheitlichen und Ernährungs-Folgen des weltweiten Tabakkonsums aufmerksam gemacht werden.
In den Anbauländern von Tabak werden oft große Flächen für die Produktion der Pflanze genutzt, statt für den Anbau lebensnotwendiger und nachhaltiger Nutzpflanzen, wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung am 25. Mai mitteilte. Gleichzeitig litten mehrere 100 Millionen Menschen an Unterernährung. Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge sterben andererseits jährlich weltweit mehr als sieben Millionen Menschen an den Folgen des Rauchens. Der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) empfehlen entsprechend, mit dem Rauchen aufzuhören und informieren insbesondere am Weltnichtrauchertag (31. Mai) zu Unterstützungsangeboten.
Burkhard Blienert sagt: „Rauchen ist weder cool, noch lässig, noch sollte es zum Lebensgefühl gehören zu rauchen. Vielmehr tötet Rauchen und schädigt die Gesundheit. Wer also aktiv für seine und die Gesundheit seiner Lieben etwas tun möchte, der sollte unbedingt versuchen, mit dem Rauchen aufzuhören.“
Dies müsse man aber nicht alleine machen. Mit der Hilfe von Ärztinnen und Ärzten oder anderen Fachleuten würden die Chancen, erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören, um das Fünffache steigen.
Auf der anderen Seite gibt es Mittel, die die Versuchung, mit dem Rauchen anzufangen, verringern. „Ich werde mich weiterhin mit Nachdruck dafür einsetzen“, sagt Burkhard Blienert, „dass Tabak und E‑Zigaretten weiter aus dem öffentlichen Raum verschwinden. Das betrifft auch die Zigarettenwerbung im Supermarkt und an der Tankstelle. Denn wir wissen: Je häufiger Jugendliche mit Tabakwerbung konfrontiert werden, desto früher fangen sie mit dem Rauchen an.“
Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der BzgA fügt an: „Millionen von Raucherinnen und Rauchern möchten lieber heute als morgen ihren Tabakkonsum beenden. Für den Rauchstopp gibt es verschiedene Methoden und Herangehensweisen.“ Der Rauchausstieg sei aber immer die richtige Entscheidung für die Gesundheit. Dabei unterstütze die BZgA mit Informations- und Beratungsangeboten.