Hall­stadt oder Hirschaid?

Zweck­ver­band Gym­na­si­en: Stand­ort für neu­es Gymnasium

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Zweckverband Gymnasien
Symbolbild, Foto: Pixabay
Im Ange­sicht stei­gen­der Schüler:innenzahlen wird die Regi­on Bam­berg wohl ein wei­te­res Gym­na­si­um brau­chen. Der Zweck­ver­band Gym­na­si­en Stadt und Land­kreis Bam­berg will bis Okto­ber einen Stand­ort­vor­schlag im Land­kreis abstim­men. Infra­ge kämen Hall­stadt oder Hirschaid.

„Für die Regi­on Bam­berg ist ein wei­te­res Gym­na­si­um not­wen­dig. Dies soll im Land­kreis Bam­berg ent­ste­hen.“ Über die­sen Beschluss infor­mier­ten Land­rat Johann Kalb und Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke nach einer Sit­zung des Zweck­ver­ban­des Gym­na­si­en Stadt und Land­kreis Bam­berg, so eine Mit­tei­lung des Rat­hau­ses. Bis zur nächs­ten Sit­zung der Ver­bands­ver­samm­lung im Okto­ber soll ein Stand­ort­vor­schlag im Land­kreis Bam­berg mit den Nach­bar­land­krei­sen, dem Minis­te­ri­al­be­auf­trag­ten für Gym­na­si­en in Ober­fran­ken und dem Kul­tus­mi­nis­te­ri­um abge­stimmt wer­den. Dann kön­nen die Antrags­un­ter­la­gen in Mün­chen ein­ge­reicht werden.

Vor die­sem Beschluss hat­ten Exper­ten dem Gre­mi­um eine Grund­la­gen­un­ter­su­chung zur Pro­gno­se der Schüler:innenzahlen und eine Ana­ly­se des Raum­be­dar­fes vor­ge­stellt. Nach sta­tis­ti­schen Infor­ma­tio­nen zeigt der Trend zum Gym­na­si­um in der Regi­on Bam­berg auch künf­tig nach oben. Die Schüler:innenzahlen in Bam­berg dürf­ten sich bis zum Jahr 2031 auf etwa 7.000 erhö­hen. Aktu­ell lie­gen sie bei knapp 5.600.

Um alle die­se Schüler:innen künf­tig unter­zu­brin­gen, will der Zweck­ver­band bis Okto­ber die­ses Jah­res einen Stand­ort­vor­schlag für ein neu­es Gym­na­si­um im Land­kreis abstim­men. Laut der Gut­ach­ten kommt ent­we­der der Stand­ort in Hall­stadt oder jener in Hirschaid für die Neu­grün­dung eines Gym­na­si­ums infrage.

Sit­zung am 7. Oktober

Das Baye­ri­sche Staats­mi­nis­te­ri­um für Unter­richt und Kul­tus stellt unter­des­sen Anfor­de­run­gen an einen neu­en Schul­stand­ort. Das Schü­ler­po­ten­zi­al müs­se dau­er­haft einen min­des­tens drei­zü­gi­gen Betrieb gewähr­leis­ten. Bei Gym­na­si­en sei­en dies 650 Schü­le­rin­nen und Schü­ler. Eine soge­nann­te Neu­grün­dung kom­me nur in Betracht, wenn die Erwei­te­rungs­po­ten­zia­le bestehen­der Gym­na­si­en aus­ge­schöpft sind. Außer­dem dür­fe das neue Gym­na­si­um bestehen­de Gym­na­si­en sub­stan­zi­ell nicht beeinträchtigen.

Wie es dem­ge­mäß nun wei­ter­ge­hen könn­te, erklär­te der Zweck­ver­bands­vor­sit­zen­de, Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke. Man wer­de sich mit den Land­rä­ten und Bür­ger­meis­tern der Nach­bar­land­krei­se bespre­chen und die Ergeb­nis­se der Gut­ach­ten ana­ly­sie­ren. „Nach die­sen Bera­tun­gen wer­den wir dem Zweck­ver­band die Ergeb­nis­se prä­sen­tie­ren und gemein­sam einen Stand­ort­vor­schlag tref­fen. Die heu­ti­ge Sit­zung war ein wich­ti­ger Zwi­schen­schritt in Rich­tung eines neu­en Gym­na­si­ums, das wir drin­gend benö­ti­gen.“ In der kom­men­den Sit­zung am 7. Okto­ber soll die Stand­ort­fra­ge dann bereits kon­kre­ter ange­gan­gen werden.

Ziel müs­se es laut Land­rat Johann Kalb, gleich­zei­tig stell­ver­tre­ten­der Zweck­ver­bands­vor­sit­zen­der, außer­dem sein, die Gym­na­si­en des Zweck­ver­bands zu ent­las­ten. „Bil­dung ist die ent­schei­den­de Res­sour­ce für unse­re Kin­der. Wir set­zen des­halb alles dar­an, best­mög­li­che, moder­ne Rah­men­be­din­gun­gen für die Bil­dung im Bam­ber­ger Land zu schaffen.“

Nach der für Okto­ber avi­sier­ten Ent­schei­dung des Zweck­ver­ban­des Gym­na­si­en über einen Stand­ort im Land­kreis wer­den dar­über anschlie­ßend der Bam­ber­ger Stadt­rat sowie der Kreis­tag beraten.

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