Sechster Spieltag, zweiter Sieg: Auswärts haben die Bamberg Baskets am Wochenende 109:90 gegen die MLP Academics Heidelberg gewonnen.
Die Bamberg Baskets begannen die Partie gegen die MLP Academics Heidelberg flott. Immer wieder bewegte die Mannschaft den Ball in der Offensive gut in die Zone und konnte punkten. Ein krachender Dunking von Justin Gray in der 4. Minute und es stand 11:4 für die Baskets.
Beim 15:6 (5. Minute) hatte Heidelbergs Coach Joonas Iisalo erst einmal genug gesehen und nahm seine erste Auszeit. Seine Spieler antworteten prompt auf dem Parkett und die Academics kamen auf 15:11 heran. Dann aber waren es Distanzwürfe der Bamberg Baskets, die kurz vor Ende des ersten Viertels für die erste zweistellige Führung sorgten. Zach Copeland und Kevin Wohlrath erhöhten auf 26:16, ehe die Gastgeber etwas verkürzen konnten (27:20).
Die personellen Sorgen, mit denen die Mannschaft aufgelaufen war, wurden auf Heidelberger Seite wurden zu Beginn des zweiten Viertels nicht geringer. Nachdem die MLP Academics bereits vor Spielbeginn auf ihren Belgier Vincent Kesseloot verzichten mussten, fiel dann auch noch Paul Zipser aus, der bereits angeschlagen in die Partie gegangen war. Trotzdem ging es auf dem Platz zu Beginn des zweiten Viertels mit viel Tempo hin und her.
Der Bamberger Vorsprung blieb aber konstant bei sieben Zählern, bis Adrian Nelson mit einem Dreier die Baskets wieder zweistellig in Führung warf (36:26, 14. Minute). Die MLP Academics Heidelberg ließen sich jedoch nicht abschütteln. Der Dreier von Bennet Hundt zum 50:40 war im Spiel bereits der 22 Dreipunktewurf des Teams. Beim Stand von 52:42 ging es in die Halbzeitpause.
Schrecksekunde für Bamberg
Nach dem Seitenwechsel drehte Zach Copeland auf. Mit zwei weiteren Dreiern brachte er die Baskets mit 58:44 (22. Minute) in Führung. Immer wieder wurde der US-Amerikaner in der Offensive gesucht und mit vier erfolgreichen Freiwürfen sowie einem weiteren Dreier stellte er das Ergebnis auf 70:51.
In der 26. Minute dann eine Schrecksekunde auf Bamberger Seite. EJ Onu musste das Spielfeld humpelnd verlassen, nachdem ihm ein Heidelberger ins Knie gefallen war. Bamberg blieb jedoch auch ohne ihn fokussiert. Zur Schlusssirene des dritten Viertels netzte Copeland einen Wurf aus der eigenen Hälfte zum 84:69 ein.
Nach knapp drei gespielten Minuten im Schlussabschnitt konnten die rund 100 mitgereisten Bamberger Fans erst einmal aufatmen. Beim Stand von 88:73 kehrte EJ Onu ins Spiel zurück und konnte die Partie auch bis zum Ende spielen.
Kurz nach Onus Rückkehr hatte Heidelberg noch einmal die Chance, den Rückstand auf weniger als zehn Punkte zu verkürzen. Doch der insgesamt 15. Ballverlust auf MLP-Seite verhinderte dies.
Bamberg ließ sich nun nicht mehr beirren. Beim 98:78 (36. Minute) ging die Mannschaft erstmals mit 20 Zählern in Führung. Filip Stanic war es 2:56 Minuten vor dem Ende vorbehalten, mit einem Floater den 100. Bamberger Punkt zu erzielen. Ein sehenswerter Alley-oop von Trey Woodbury und ein Dunking von Adrian Nelson besiegelten letztlich den verdienten Bamberger Sieg beim Endstand von 109:90.
Trainer-Stimmen
Bambergs Coach Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Wir haben das Spiel und das Tempo von Beginn an ganz gut kontrolliert. Ich bin nicht so super zufrieden mit unserer Verteidigung. Wir hatten wirklich sehr gute Sequenzen, dann aber auch wieder Momente, in denen wir den Fokus verloren haben. Eine Mannschaft wie Heidelberg zu spielen, die in den ersten acht Sekunden eines Angriffs derartig viele Dreier wirft, ist nicht einfach. Sie haben zu viele Rebounds geholt und so auch Punkte aus zweiten Chancen bekommen. Insgesamt aber haben wir das Spiel gut kontrolliert, den Ball gut gepasst und auch zwischen Inside-Spiel und Würfen von außen gut variiert.“
Und Joonas Iisalo merkte an: „Gratulation nach Bamberg zum Sieg. Sie haben offensiv auf einem sehr hohen Level gespielt. Es hat sich angefühlt, als würden sie jeden Wurf treffen, obwohl sie bisher nicht so gut getroffen haben. Wir gehen gerade auf und abseits des Feldes durch einige Widrigkeiten. Mit diesen Schwierigkeiten müssen wir klarkommen und gegen den Strom ankämpfen. Heute hatten wir eine sehr gute Einstellung, jeder hat Wille gezeigt. Leider ist unser Level aktuell noch nicht da, wo wir sein wollen.“