Bro­se Bam­berg gegen Alba Berlin

Zwei­tes Play­off­vier­tel­fi­na­le geht auch verloren

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Playoffviertelfinale
Foto: Pixabay
Bro­se Bam­berg unter­lag ges­tern im zwei­ten Play­off­vier­tel­fi­na­le gegen Alba Ber­lin mit 85:97 und steht am Don­ners­tag in Spiel drei unter Zug­zwang. Bam­berg zeig­te sich im Ver­gleich zum ers­ten Spiel am Frei­tag men­tal und phy­sisch ver­bes­sert und hol­te sogar bei­na­he einen 22-Punk­te-Rück­stand auf. Sich dafür mit einem Sieg zu beloh­nen, gelang Bro­se aber nicht.

Den bes­se­ren Beginn im zwei­ten Play­off­vier­tel­fi­na­le erwisch­ten die Ber­li­ner, die schon nach zwei Minu­ten mit sechs Punk­ten vor­ne lagen. Für Bro­se war Chris Dowe der Mann, der in den ers­ten Minu­ten den Ton angab. Er traf nicht nur den ers­ten Bam­ber­ger Korb, son­dern ließ dem wei­te­re acht Punk­te fol­gen und sorg­te somit dafür, dass die Gäs­te Mit­te des Vier­tels in Füh­rung lagen: 10:9. Was folg­te waren eine Men­ge teils frag­wür­di­ger Schieds­rich­ter­pfif­fe, die den Spiel­fluss kom­plett zum Erlie­gen brach­ten. Gegen Bro­se wur­den im ers­ten Vier­tel elf Fouls gepfif­fen, gegen Ber­lin sechs. Daher waren die letz­ten Zäh­ler des Abschnitts auch nahe­zu alle­samt Frei­wür­fe, so dass es mit 11:18 in die ers­te klei­ne Pau­se ging.

Waren es im ers­ten Vier­tel noch die Drei­er, die auf bei­den Sei­ten nicht fal­len woll­ten, stell­ten die Ber­li­ner die­sen Fakt im zwei­ten Vier­tel schnell ab. Bis zur Pau­se tra­fen sie sie­ben Mal für drei Punk­te. So wuchs der Bam­ber­ger Rück­stand auf teil­wei­se 16 Punk­te an (29:45, 18.).

Bei Bam­berg woll­te hin­ge­gen wei­ter­hin nur sel­ten etwas gelin­gen, lag die Aus­beu­te zur Pau­se bei 24 Pro­zent aus der Distanz und bei 33 Pro­zent aus dem Feld. Zur Halb­zeit lagen die Bam­ber­ger Gäs­te im zwei­ten Play­off­vier­tel­fi­na­le mit 13 Zäh­lern zurück, es stand 34:47.

Ber­li­ner Nadelstiche

Die­ser Rück­stand wuchs mit Beginn der zwei­ten Halb­zeit zügig auf mehr als 20 Punk­te an. Ein Grund: Akil Mit­chell bekam sein zwei­tes unsport­li­ches Foul und muss­te nach rund 23 Minu­ten in die Kabi­ne. Kurz dar­auf traf Blatt den drit­ten Ber­li­ner Drei­er im drit­ten Vier­tel und stell­te auf 38:60 aus Bam­ber­ger Sicht.

Ohne Mit­chell muss­te Mar­ti­nas Geben in die Zone und der mach­te es mehr als gut. Er hielt sei­ne Mann­schaft mit zwi­schen­zeit­lich neun Punk­ten in Serie im Spiel. Und mehr noch: Bro­se kam in einen klei­nen Offen­siv-Flow. Nach Drei­ern von Pre­witt und Kyz­link war es Erst­ge­nann­ter, der die letz­ten vier Bam­ber­ger Punk­te des Vier­tels erziel­te. So gelang es Pre­witt, den Rück­stand auf elf Zäh­ler zu ver­kür­zen: 63:74.

Das zwei­ten Play­off­vier­tel­fi­na­le ging in sei­nen Schluss­ab­schnitt. Bro­se ver­such­te noch­mals alles und kam durch Dowe und einen Robin­son-Drei­er nach gut 32 Minu­ten wie­der in den ein­stel­li­gen Rück­stands­be­reich: 68:76. Doch wie schon im ers­ten Play­off­vier­tel­fi­na­le, kon­ter­te Ber­lin stark, sobald Bro­se dran war.

Dies­mal war es Mao­do Lô, der in die Bam­ber­ger Drang­pha­se immer wie­der Nadel­sti­che durch erfolg­rei­che Aktio­nen setz­te. So pen­del­te sich die Ber­li­ner Füh­rung immer um die zehn Zäh­ler ein. Und auch als die Gäs­te zwei Minu­ten vor Ende durch Seng­fel­der und Pre­witt den Rück­stand wie­der auf 81:90 ver­kür­zen konn­ten, war es dies­mal Smith, der im Gegen­zug den Distanz­wurf traf. Am Ende muss­te sich Bro­se Bam­berg mit 85:97 geschla­gen geben. Bro­se liegt nun mit 0:2 in Rück­stand und benö­tigt am Don­ners­tag einen Sieg, um ein vier­tes Spiel zu erzwingen.

Bro­ses Coach Oren Amiel sag­te nach dem Spiel: „Ich den­ke, wir haben eine Reak­ti­on auf das ers­te Spiel gezeigt. Alba ist ein High-Level-Team, sie sind sehr phy­sisch, ath­le­tisch und wis­sen, wie man spie­len muss. Daher ist es nicht ein­fach, gegen sie einen Rück­stand auf­zu­ho­len. 97 Punk­te sehen viel aus, aber Ber­lin hat ein­fach die Qua­li­tät dafür. Nach über 20 Punk­ten Rück­stand haben wir nicht auf­ge­ge­ben und uns zurück gekämpft. Das ist sehr wich­tig für uns. Jetzt erwar­ten wir Alba am Don­ners­tag in Bamberg.“

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