Nach Prüfung durch Fairtrade Deutschland e.V. darf Bamberg für weitere zwei Jahre den Titel „Fairtrade-Stadt“ tragen. Die Stadt steht damit gemeinsam mit
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Fairness vor der Haustür
Bamberg ist erneut „Fairtrade-Stadt“
Nach Prüfung durch Fairtrade Deutschland e.V. darf Bamberg für weitere zwei Jahre den Titel „Fairtrade-Stadt“ tragen. Die Stadt steht damit gemeinsam mit mehr als 2.000 anderen Städten in 36 Ländern für faires und nachhaltiges kommunales Engagement.
Hinter der Kampagne „Fairtrade-Stadt“ steht die Idee, dass alle dafür Sorge tragen können, dass fairer Handel in einer Stadt sichtbar wird. Außerdem möchte die Kampagne ein Zeichen setzen gegen Armut in südlichen Erzeugerländern und für eine gerechtere Gestaltung des Welthandels.
Auch Bamberg konnte im Jahr 2014 die fünf geforderten Kriterien erfüllen und bewarb sich um den Titel „Fairtrade-Stadt“. Zuerst muss es dafür einen Ratsbeschluss zur Unterstützung des fairen Handels geben. Zweitens muss die jeweilige Kommune eine Steuerungsgruppe bilden, die vor Ort Fairtrade-Aktivitäten koordiniert. Weiterhin sind Geschäfte oder Gastronomie angehalten, mindestens zwei Produkte aus fairem Handel anzubieten. Ähnliches gilt für öffentliche Einrichtungen: Sie sollen Informations- und Bildungsaktivitäten zum fairen Handel anbieten. Kommt als fünftes Kriterium noch Öffentlichkeitsarbeit zum Thema hinzu, ist alles erfüllt.
Im Abstand von zwei Jahren überprüft Fairtrade Deutschland e.V. regelmäßig Fairtrade-Kommunen, um herauszufinden, ob sie die für den Titel erforderlichen Kriterien nach wie vor erfüllen. Bamberg sei dies seit der Titelverleihung immer wieder gelungen, wie die Stadt am 6. September mitteilte.
Besonders im Bildungsbereich könne die Stadt glänzen. Mit derzeit neun zertifizierten Fairtrade-Schulen und einer Fairtrade-Universität nimmt die Fairtrade-Stadt Bamberg in Bayern einen Spitzenplatz ein.
Mitmachen bei der „Fairtrade-Stadt Bamberg“ können all diejenigen, die sich für fairen Handel interessieren und ihn unterstützen möchten. Dabei ist es unwichtig, ob es sich um Handel, Gastronomie, Schulen, Vereine oder Einzelpersonen handelt. Außerdem soll die Informationsbroschüre „Bambergs Fairführer“ bei der Suche nach Einkaufsmöglichkeiten für faire Produkte helfen. Sie ist im Rathaus am ZOB und auf der Homepage der Stadt Bamberg erhältlich.