Auf dem Prüfstand

Bam­ber­ger Taxi­bran­che: Gut­ach­ten emp­fiehlt Tariferhöhung

1 Min. zu lesen
Taxibranche
Die Bamberger Taxibranche steht auf dem Prüfstand, Foto: Gerhard Beck, Stadt Bamberg
Ist die Bam­ber­ger Taxi­bran­che für die Zukunft gerüs­tet? Dazu gab das Stra­ßen­ver­kehrs­amt ein Gut­ach­ten in Auf­trag. Eine Emp­feh­lung des Gut­ach­tens lau­tet nun, auf­grund von Kos­ten­druck die Tari­fe zu erhöhen.

Bei der Vor­stel­lung des Gut­ach­tens vor Taxiunternehmer:innen blick­te Andre­as Fuh­len­dorf vom Gut­ach­ter­bü­ro „Lin­ne + Krau­se“ laut einer Mit­tei­lung des Rat­hau­ses opti­mis­tisch in die Zukunft. Bam­berg wächst und von der Pri­vat­per­son und Geschäfts­leu­ten bis hin zu Tourist:innen – alle las­sen sich ger­ne von Taxen beför­dern. Zudem sei die wirt­schaft­lich für die Taxi­bran­che schwe­re Zeit der Coro­na-Pan­de­mie über­wun­den. Auch mit der Taxi­dich­te sehe es laut Fuh­len­dorf in Bam­berg gut aus.

Eine Exis­tenz­ge­fähr­dung, so das Fazit des Büros, dro­he der Bran­che nicht. Um aber für die Zukunft gut gerüs­tet zu sein, emp­fahl der Gut­ach­ter Ände­run­gen. So kämen die Stadt und der Land­kreis Bam­berg nicht umhin, die Tarif­struk­tur anzu­pas­sen, sprich die Prei­se zu erhöhen.

Als Kos­ten­trei­ber nann­te Fuh­len­dorf vor­ran­gig die Erhö­hung des Min­dest­lohns. Aber auch die ange­kün­dig­te Anhe­bung von Ver­si­che­run­gen wer­de sich aus­wir­ken. Dem Stra­ßen­ver­kehrs­amt emp­fahl er, Kon­zes­sio­nen, wenn über­haupt, nur im sehr über­schau­ba­ren Rah­men zu ver­ge­ben und im Beob­ach­tungs­zeit­raum zu prü­fen, wie der Markt reagiere.

Um das Taxi­ge­wer­be zu unter­stüt­zen, schlug Fuh­len­dorf die Anwen­dung des „Münch­ner Modells“ vor. Danach wer­den Kon­zes­sio­nen nur erteilt, wenn die finan­zi­el­le Leis­tungs­fä­hig­keit gege­ben ist und die per­sön­li­che Zuver­läs­sig­keit der Antrag­stel­ler vor­liegt. Die Erfah­rung mit dem Modell zei­ge, dass sich zwi­schen Behör­de und Unter­neh­men eine ver­trau­ens­vol­le und kon­struk­ti­ve Bezie­hung bildet.

Nun hat der Stadt­rat das Wort. So wird das Gut­ach­ten am 2. Okto­ber zunächst im Mobi­li­täts­se­nat beraten.

Weiterer Artikel

5. bis 8. September

Spät­som­mer­ro­man­tik beim Zwiebeltreterfest

Nächster Artikel

Uni­ver­si­tät unter­stützt Biodiversitätsprojekt

Mar­kus­platz: Neue Nist­käs­ten für Mauersegler