74 Pal­lia­tiv­diens­te und 53 Palliativstationen

Pal­lia­tiv­ver­sor­gung in Bayern

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Palliativversorgung
Foto: Pixabay
Die Ange­bo­te für Hos­piz- und Pal­lia­tiv­ver­sor­gung in Bay­ern wer­den immer viel­fäl­ti­ger und sol­len wei­ter aus­ge­baut wer­den. Dar­auf und auf den gro­ßen Bei­trag, den ehren­amt­li­che Kräf­te leis­ten, hat Bay­erns Gesund­heits­mi­nis­ter Klaus Holet­schek hingewiesen.

Anläss­lich der fünf­ten Jah­res­ta­gung zur Hos­piz- und Pal­lia­tiv­ver­sor­gung in Nürn­berg sag­te Klaus Holet­schek: „Wir trei­ben den Aus­bau der Hos­piz- und Pal­lia­tiv­ver­sor­gung wei­ter vor­an. Obers­tes Ziel müs­sen Ange­bo­te sein, die sich an den Bedürf­nis­sen und Wün­schen der Men­schen ori­en­tie­ren. In Bay­ern sind Ver­sor­gungs­struk­tu­ren auf höchs­tem Qua­li­täts­ni­veau bereits Realität.“

Auf dem bestehen­den Ange­bot wol­le man sich aber nicht aus­ru­hen, son­dern es noch wei­ter aus­bau­en und anpas­sen. Des­halb stand der dies­jäh­ri­ge Fach­tag unter dem Mot­to „Ster­be­or­te – Hin­schau­en, wo gestor­ben wird!“.

Ziel der Fach­ta­gung war es, grund­sätz­lich über die Bedeu­tung und wei­te­re Ent­wick­lung ver­schie­de­ner Ster­be­or­te zu dis­ku­tie­ren, aber auch inno­va­ti­ve Kon­zep­te und Modell­pro­jek­te vorzustellen.

Bay­ern­weit gibt es aktu­ell 74 Pal­lia­tiv­diens­te und 53 Pal­lia­tiv­sta­tio­nen an Kran­ken­häu­sern. Zudem sichern 53 Teams der spe­zia­li­sier­ten ambu­lan­ten Pal­lia­tiv­ver­sor­gung die Ver­sor­gung von Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten mit einer beson­ders hohen Sym­ptom­last. Des Wei­te­ren exis­tie­ren 22 sta­tio­nä­re Erwach­se­nen-Hos­pi­ze mit ins­ge­samt 243 Hos­piz­plät­zen und zwei Tages­hos­pi­ze mit ins­ge­samt 14 Plätzen.

Auch für Kin­der und Jugend­li­che gibt es Ange­bo­te. Ein Kin­der­hos­piz­zen­trum in Süd­bay­ern hat der­zeit acht Plät­zen. In Bam­berg ent­steht ein wei­te­res Kin­der­hos­piz­zen­trum mit einem sta­tio­nä­ren Hos­piz mit 12 Plät­zen und einem teil­sta­tio­nä­ren Tages­hos­piz mit vier Plät­zen. Ein wei­te­res tages­hos­piz­li­ches Ange­bot für Kin­der und Jugend­li­che ent­steht der­zeit in Nie­der­bay­ern. Das Ange­bot soll auch in ande­ren Regie­rungs­be­zir­ken aus­ge­baut werden.

Wich­tig­keit des Ehrenamts

In rund 140 Hos­piz­ver­ei­ne sind etwa 7.000 ehren­amt­li­che Hos­piz­be­glei­te­rin­nen und Hos­piz­be­glei­tern aktiv. Die­se beglei­ten die Betrof­fe­nen, ihre Ange­hö­ri­gen und Fami­li­en ins­be­son­de­re zu Hau­se, in Kran­ken­häu­sern oder in sta­tio­nä­ren Pflegeeinrichtungen.

Dazu beton­te der Minis­ter: „Um die Ver­sor­gung und Beglei­tung der Schwerst­kran­ken und Ster­ben­den in Zukunft sicher­zu­stel­len, sind wir auf die gute Zusam­men­ar­beit aller Betei­lig­ten ange­wie­sen. Das sind zum einen die haupt­amt­li­chen Pfle­ge­kräf­te, die mit ihrer kom­pe­ten­ten, pro­fes­sio­nel­len Arbeit Groß­ar­ti­ges leis­ten! Dazu kom­men die vie­len Ehren­amt­li­chen, die sich Zeit neh­men und so eben­falls einen wich­ti­gen Teil bei­tra­gen. Ich bin dank­bar, dass es bei uns so vie­le haupt- und ehren­amt­lich täti­ge Men­schen gibt, die schwerst­kran­ken und ster­ben­den Men­schen und deren Fami­li­en in die­ser emo­tio­nal belas­ten­den Zeit Halt geben.“

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