Auch in diesem Sommer könnte es sehr heiß werden. Tipps, wie man sich vor der Hitze schützen kann, gibt „Der Hitzeknigge“. Ab
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In Bamberger Apotheken und am ZOB
Hitzeknigge: Kostenlose Broschüre gibt Tipps zum Schutz vor Hitze
Auch in diesem Sommer könnte es sehr heiß werden. Tipps, wie man sich vor der Hitze schützen kann, gibt „Der Hitzeknigge“. Ab sofort liegt die Broschüre bei Bamberger Apotheken und im Rathaus am ZOB aus.
Der Klimawandel schreitet voran, die Temperaturen steigen. Dass dadurch eine Gefahr für die Gesundheit von Planet und Menschen entsteht, hat jüngst der Weltklimarat in einem Sachstandsbericht erneut deutlich gemacht. In den heißen Sommermonaten ist der Schutz vor Hitze daher erstrebenswert. Wie das gehen kann, zeigt „Der Hitzeknigge“. Die kostenlose Broschüre des Umweltbundesamtes ist ab sofort bei vielen Bamberger Apotheken und im Rathaus am ZOB erhältlich, wie die Stadt letzte Woche mitteilte. Das Heft soll dabei helfen, Hitzeschutzmaßnahmen für die eigene Gesundheit und die Gesundheit anderer besser ergreifen zu können.
Denn Hitze kann nicht nur Kreislaufprobleme hervorrufen, sondern auch Dehydratation, Kopfschmerzen und Erschöpfung. „Bei unzureichendem Schutz können extreme Temperaturen im schlimmsten Fall zum Hitzetod führen. Der Hitzeknigge zeigt die Risiken auf und was man konkret dagegen tun kann“, sagte Zweiter Bürgermeister und Klimareferent Jonas Glüsenkamp.
„Der Hitzeknigge“ liegt in folgenden Apotheken aus:
- Ahorn-Apotheke (Buger Straße 82)
- Apotheke am Cherbonhof (Gaustadter Hauptstraße 111)
- Apotheke am Kranen (Obstmarkt 9)
- Apotheke an der Sinfonie (Graf-Stauffenberg-Platz 11)
- Brücken-Apotheke (Heinrichsdamm 6)
- Franz-Ludwig-Apotheke (Franz-Ludwig-Straße 14 A)
- Gartenstadt-Apotheke (Seehofstraße 46)
- Hainapotheke (Hainstraße 3)
- Herzog-Max-Apotheke (Friedrichstraße 6)
- Hof-Apotheke (Karolinenstraße 20)
- Hubertus-Apotheke (Hauptsmoorstraße 56)
- Linden-Apotheke (Siechenstraße 47)
- Luisen-Apotheke (An der Breitenau 2)
- Luitpold-Apotheke (Luitpoldstraße 33)
- Marien-Apotheke (Marienstraße 1)
- Martin-Apotheke (Grüner Markt 21)
- Medicon-Apotheke (Pödeldorfer Straße 142)
- Rosen-Apotheke (Troppauplatz 1 A)
- St. Georg-Apotheke (Pödeldorfer Straße 146)
- St. Hedwig-Apotheke (Franz-Ludwig-Straße 7)
- Süd-West-Apotheke (Schlüsselbergerstraße 4)
- Vita Apotheke (Promenadestraße 2)
Temperaturen bis zu 35 Grad erwartet
Tipps bei Hitze
Für die kommende Woche hat der Wetterdienst wieder Hitze angekündigt. Die Bamberger Klima- und Energieagentur gibt Verhaltenstipps für Hitzetage.
Für die einen ist es ein Grund zur Freude, für die anderen eine Qual. Allerdings können Temperaturen jenseits von 30 Grad, wie sie für die kommende Woche erwartet werden, auch gefährlich sein. Die Klima- und Energieagentur von Stadt und Landkreis Bamberg weist die Bevölkerung deshalb in einer Mitteilung auf den richtigen Umgang mit der Hitze hin.
„Die zunehmende Hitzebelastung kann dem menschlichen Organismus ernsthaft zu schaffen machen“, so Geschäftsführer Jonas Glüsenkamp. Vor allem Ältere, Kranke oder Kleinkinder seien empfindlicher oder anfälliger für die Folgen der Hitze.
Jährlich komme es in Deutschland zu etwa 15.000 bis 20.000 Hitzetoten. Im Landkreis und in der Stadt Bamberg sterben jedes Jahr etwa 30 Menschen an den Folgen von Hitze. Die Zahl der Hitzetage, also Tagen mit Höchsttemperaturen von mehr als 30 Grad, hat in Bamberg in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen.
„Die Sommer werden durch den Klimawandel auch Bamberg immer heißer und die Belastung durch Hitze steigt“, sagte Jonas Glüsenkamp. „Einfache Tipps können aber helfen, besser durch heiße Tage und Nächte zu kommen. Bei extremen Temperaturen sollten wir nicht nur uns selbst Gutes tun, sondern auch stärker auf ältere Nachbarn, kranke Familienmitglieder oder Kinder besondere Acht geben.“
Entsprechend ruft die Klima- und Energieagentur die Bürgerinnen und Bürger in Stadt und Landkreis dazu auf, sich an den heißen Tagen zu schützen. Insbesondere vorerkrankte oder ältere Menschen warnt sie davor, sich tagsüber dauerhaft draußen in der Hitze aufzuhalten.
Statistik Hitze in Bamberg
2018 gab es in Bamberg 34 Hitzetage (Tage mit Lufttemperaturen von mehr als 30 Grad). 2019 waren es 29 Tage. In diesem Jahr wurden bereits bis Ende Juli 15 Hitzetage gemessen. Von 1950 bis 1960 lag die Zahl bei etwa drei bis fünf Hitzetagen pro Jahr.
Der Juni 2022 war im Vergleich zum Mittel von 1961 bis 1990 in Bamberg um 3,1 Grad Celsius wärmer, es fiel nur ein Drittel der Niederschläge.
Bis zur Mitte dieses Jahrhunderts muss in Süddeutschland mit weiteren etwa 10 bis 15 Hitzetagen mehr im Durchschnitt gerechnet werden als 2022.
Kurztipps bei Hitze
Die Klima- und Energieagentur empfiehlt die Broschüre „Hitzeknigge“, die das Bundesumweltamt entwickelt hat. Sie gibt Tipps zum richtigen Verhalten bei Hitze. Die Broschüre liegt bei den Apotheken der Stadt und des Landkreises Bamberg und bei der Infothek des Rathauses am ZOB aus. Online finden Sie sie hier.
Beispielsweise folgende Kurztipps enthält der „Hitzeknigge“:
- Passen Sie den Tagesablauf der Hitze an. Meiden Sie nach Möglichkeit die Mittagshitze im Freien und beschränken Sie Aktivitäten im Freien auf die Morgen- und Abendstunden.
- Vermeiden Sie körperliche Belastungen, auch Sport. Falls Sie körperlich arbeiten müssen, trinken Sie pro Stunde zwei bis vier Gläser eines kühlen, alkoholfreien Getränks.
- Bleiben Sie draußen nach Möglichkeit im Schatten. Falls Sie raus müssen, tragen Sie einen Sonnenhut und eine Sonnenbrille.
- Benutzen Sie ein Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor 15 oder höher mit „UVA/UVB Schutz“ oder der Bezeichnung „Breitspektrum“.
- Lassen Sie niemals Kinder, gesundheitlich geschwächte Menschen oder Tiere in einem geparkten Fahrzeug zurück, auch nicht für kurze Zeit.