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Versöhnung

Für Dia­log und Ver­söh­nung zwi­schen Deutsch­land und Polen

Erz­bi­schof Schick pre­digt bei der Wall­fahrt zum hei­li­gen Berg von Pol­anów in Pommern

Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat bei der Wall­fahrt zum hei­li­gen Berg von Pol­anów in Pom­mern zu Dia­log, Ver­söh­nung und Frie­den zwi­schen Deutsch­land und Polen in einem ver­ein­ten soli­da­ri­schen Euro­pa aufgerufen.

Dabei ver­wies Schick am Sams­tag auf sei­nen Vor­gän­ger, den hei­li­gen Bischof Otto von Bam­berg, dem bereits im zwölf­ten Jahr­hun­dert als Apos­tel der Pom­mern schon die Bedeu­tung eines fried­li­chen Mit­ein­an­ders von Polen und Deutsch­land ein Her­zens­an­lie­gen gewe­sen sei. „Ver­eh­ren wir ihn und dan­ken wir ihm für sein Leben und Wir­ken in der Kir­che und in der Gesell­schaft. Bit­ten wir ihn, dass er unse­re Völ­ker und Natio­nen im Glau­ben an den guten Hir­ten Jesus Chris­tus stärkt, der Vor­bild der Sor­ge um die Ein­heit aller Men­schen und Mah­ner zu Soli­da­ri­tät und Frie­den ist“, so Erz­bi­schof Schick.

Der hei­li­ge Otto sei zwei­mal von Bam­berg nach Pom­mern gereist, um dort das Evan­ge­li­um zu pre­di­gen und zu tau­fen, Diö­ze­sen und Pfar­rei­en zu grün­den, den Glau­ben zu brin­gen, um Ein­heit und Frie­den zu för­dern und Krieg zu ver­hin­dern. „Er war ein Bischof und Mis­sio­nar nach dem Vor­bild Jesu Chris­ti“, so Schick. Er sei über­zeugt gewe­sen, dass den Men­schen durch den Glau­ben an Jesus Chris­tus das irdi­sche Wohl und das ewi­ge Heil zuteil­wer­de. Er lehn­te Zwangs­be­keh­run­gen ab und führ­te die Men­schen durch Vor­bild und Pre­digt zu Jesus Chris­tus. „Der hei­li­ge Otto ist im 21. Jahr­hun­dert für die Kir­che so bedeu­tungs­voll, wie er es zu sei­nen Leb­zei­ten war“, sag­te Schick, der seit 2010 Ehren­bür­ger von Pol­anów in der Diö­ze­se Kos­za­lin-Kolo­brzeg ist. 2008 brach­te Schick Reli­qui­en des hei­li­gen Otto nach Polanów.


Erz­bi­schof Schick ist Vor­sit­zen­der der deutsch-pol­ni­schen Kon­takt­grup­pe der Bischofs­kon­fe­ren­zen bei­der Län­der. Er ist auch Vor­sit­zen­der des Stif­tungs­ra­tes der Maxi­mi­li­an-Kol­be-Stif­tung und arbei­tet im Maxi­mi­li­an-Kol­be-Werk mit. Seit sei­ner Stu­di­en­zeit setzt er sich für den Dia­log und den deutsch-pol­ni­schen Ver­söh­nungs­pro­zess in einem ver­ein­ten Euro­pa ein.