Am Montag informierte die Regionalmanagement Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim GmbH (WiR.) zum Thema zirkuläre Wirtschaft. Zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer nahmen an der Veranstaltung in
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Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim
Zirkuläre Wirtschaft: „Ökonomie und Ökologie sollten kein Widerspruch sein“
Am Montag informierte die Regionalmanagement Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim GmbH (WiR.) zum Thema zirkuläre Wirtschaft. Zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer nahmen an der Veranstaltung in Forchheim teil.
Die Umstellung einer linearen auf eine zirkuläre Wirtschaft halte Perspektiven und Chancen für Unternehmen aller Größen bereit, teilte die Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim GmbH (WiR.) mit. Dies versuchte Lydia Bühler vom Mittelstand-Digital Zentrum Augsburg in einem Vortrag in Hausen zu veranschaulichen.
„Die zirkuläre Wirtschaft hat zum Ziel, wirtschaftliches Wachstum von der Entnahme von Primärrohstoffen zu entkoppeln und gleichzeitig Innovationen zu ermöglichen. Digitale Technologien und Daten können dabei grundlegend von Nutzen sein“, sagte Bühler. Dabei gehe es aber nicht nur um Recycling. Produkte, Wertschöpfungsprozesse und ganze Geschäftsmodelle müssten dafür neu gedacht werden.
Dr. Andreas Rösch, Geschäftsführer der WiR., sagte: „Ökonomie und Ökologie sollten kein Widerspruch sein. Wir benötigen eine nachhaltige Wirtschaft, um die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu stärken. Einige Unternehmen in der Region Bamberg-Forchheim haben das bereits erkannt“.
Ein solches Unternehmen ist ein Verpackungshersteller aus Forchheim. In einem Kurzvortrag versuchte das Unternehmen aufzuzeigen, wie innovative und ressourcenschonende Verpackungslösungen entwickelt und geschlossene Stoffkreisläufe umgesetzt werden können. Eine Besichtigung des Betriebs beendete die Veranstaltung.
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Zusammenarbeit zwischen benachbarten Städten und Landkreisen
20 Jahre Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim
Die Regionalmanagement Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim GmbH (WiR.) blickt auf 20 Jahre Zusammenarbeit zwischen den Städten und Landkreisen Bamberg und Forchheim zurück. Im Rahmen der jährlichen Regionalkonferenz beging die WiR. das Jubiläum am 10. Oktober auf Schloss Sassanfahrt in Hirschaid.
Bereits seit 2002 arbeiten die kommunalen Wirtschaftsförderungen zusammen, um den Raum Bamberg-Forchheim wirtschaftlich zu stärken. Seither konnte die Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim laut eigener Aussage knapp 2,8 Millionen Euro Fördermittel für die Region akquirieren. Diese flössen in Projekte zum Fachkräfte- und Standortmarketing und zur Unterstützung verschiedener Branchen.
Auf der Jubiläumsfeier sagte Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert laut einer Mitteilung der WiR.: „Die Landkreise und Städte Bamberg und Forchheim haben bereits 2002 erkannt, dass man miteinander, gerade auch über kommunale Grenzen hinweg, für alle mehr bewegen kann. Eine stärkere Zusammenarbeit und Kooperation sind die besten Antworten, um Standorte zukunftsfähig zu entwickeln. Daher unterstützt das Bayerische Wirtschaftsministerium das Regionalmanagement der Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim im laufenden und in den kommenden Jahren mit rund 750.000 Euro an Fördermitteln.“
Auch zukünftig habe die WiR. vor, sich aktuellen Herausforderungen der regionalen Wirtschaft zu widmen. Beispielsweise begleite sie mit einer Sonderförderung Automobilzulieferbetriebe bei ihrem Transformationsprozess. Mit einem Social-Media-Projekt zur Berufsorientierung, virtuellen Betriebsrundgängen und einer Career Tour für Studierende unterstütze sie zudem kleine und mittlere Unternehmen bei der Fachkräftegewinnung.
Johann Kalb, Landrat Bambergs und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der WiR., sagte: „Mit der hohen Standortzufriedenheit der Unternehmen nimmt unser Wirtschaftsraum weiterhin eine Spitzenposition in Deutschland ein. Für diesen wirtschaftlichen Erfolg hat die WiR. zwei Jahrzehnte lang einen wesentlichen Beitrag geleistet. Ich wünsche der WiR., auch in Zukunft sicher auf dem erfolgreich eingeschlagenen Kurs zu bleiben.“