Im Zuge des bayerischen Streuobstpaktes hat die Bamberg 145 Obstbäume an mehreren Orten im Stadtgebiet gepflanzt. So soll sie zukünftige Regionalversorgung mit Obst unterstützt werden.
Sie stehen jetzt in der Bamberger Südflur und im Berggebiet im Michaelsberger Garten, an der Villa Remeis und im Ottobrunnen, wie die Stadtverwaltung mitteilte. 145 zur Unterstützung der regionalen Versorgung mit Obst neu gepflanzte, hochstämmige Obstbäume. 95 Bäume wurden in dieser Pflanzsaison von den Stiftungen der Stadt Bamberg auf vorhandenen Streuobstwiesen, weitere 50 Bäume von der Gartenbau-Initiative Solawi (Solidarische Landwirtschaft) auf deren Anbaugelände im Süden der Stadt gesetzt. „Mehr Obstbäume für Bamberg: Das ist eine gute Nachricht für den Erhalt unseres kostbaren Naturerbes“, sagte Oberbürgermeister Andreas Starke.
In der Südflur wachsen zur Regionalversorgung nun Äpfel, Birnen, Süßkirschen, Mirabellen, Pflaumen und Renekloden, Quitten, Elsbeeren, Mispeln, Speierlinge und Esskastanien. Die 95 Bäume bei den Stiftungen tragen künftig Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Mirabellen und Quitten. Auch haben die Bäume bereits ihren ersten Schnitt bekommen.
Bayerischer Streuobstpakt
Vermittelt haben die Pflanzungen der Landschaftspflegeverband Landkreis Bamberg e.V., bei dem auch die Stadt Bamberg Mitglied ist, und das Klima- und Umweltamt der Stadt aus Fördermitteln des Freistaates. Die Pflanzung der 145 Bäume im Wert von 26.000 Euro sei so zu 90 Prozent gefördert worden, so die Mitteilung weiter.
Denn mit dem sogenannten Bayerischen Streuobstpakt hat sich der Freistaat das Ziel gesetzt, dass bis 2035 eine Million Obstbäume in Bayern gepflanzt werden sollen. Die hiesige Auftaktveranstaltung zum Streuobstpakt fand im Mai 2022 an den Hängen der Villa Remeis statt. „Es ist umso erfreulicher, dass in Bamberg jetzt auch tatkräftig an der Umsetzung des Streuobspakts mitgewirkt wird. Die neuen Obstbäume machen unsere Stadt wieder ein Stück lebenswerter“, sagte Zweiter Bürgermeister und Umweltreferent Jonas Glüsenkamp.
Der Landschaftspflegeverband Bamberg hat im Rahmen seines Projekts „Landkreis Bamberg – Streuobst hat hier Tradition“ zudem den Anstoß für eine Kooperation der Bürgerspitalstiftung Bamberg mit den Bamberger Symphonikern gegeben. Die Symphoniker garantieren für zunächst drei Jahre die Kosten der Bewässerung, des Schnitts und der Ernte der rund 100 Bäume in den Terrassengärten am Michaelsberg zu bezahlen. Sie möchten so versuchen, die CO₂-Emissionen, die ihr Orchester durch Reisen verursacht, zu kompensieren.