Aus­bil­dungs­markt

Anzahl der Azu­bis bran­chen­über­grei­fend gestiegen

1 Min. zu lesen
Azubis
Symbolbild, Foto: Pixabay
Die Zahl der neu abge­schlos­se­nen Aus­bil­dungs­ver­trä­ge in Deutsch­land und Bay­ern ist bran­chen­über­grei­fend leicht gestie­gen. Dies teilt der Ver­band der Baye­ri­schen Metall- und Elek­tro-Indus­trie mit. Die baye­ri­sche Metall- und Elek­tro­in­dus­trie pro­gnos­ti­zie­re dem­zu­fol­ge mit 14.925 neu abge­schlos­se­nen Aus­bil­dungs­ver­trä­gen für 2023 einen Anstieg um acht Prozent.

Die Stei­ge­rung ent­spre­che einem deut­li­chen Zuwachs das zwei­te Jahr in Fol­ge. 2024 wer­de sich die Zahl laut der Pro­gno­se auf einem hohen Level ein­pen­deln. „Die Lage am Aus­bil­dungs­markt ist für Jugend­li­che, die einen Aus­bil­dungs­platz suchen, wei­ter­hin sehr gut. Sta­tis­tisch betrach­tet ste­hen jedem Bewer­ber in Bay­ern etwa 1,72 Aus­bil­dungs­plät­ze zur Ver­fü­gung. Inzwi­schen bie­ten Betrie­be aus dem Frei­staat 20 Pro­zent der bun­des­weit ver­füg­ba­ren Aus­bil­dungs­stel­len an. Die baye­ri­sche M+E Indus­trie inves­tiert 2023 mas­siv in den Auf­bau von Aus­bil­dungs­stel­len. Für das kom­men­de Jahr wer­den wir das hohe Niveau trotz vola­ti­ler Wirt­schafts­la­ge und Bewer­ber­man­gel sta­bil bei einer ‚schwar­zen Null‘ hal­ten“, erläu­tert Bert­ram Bros­sardt, Haupt­ge­schäfts­füh­rer der baye­ri­schen Metall- und Elek­tro-Arbeit­ge­ber­ver­bän­de bay­me vbm die Ergeb­nis­se der aktu­el­len Umfra­ge zur Aus­bil­dungs­la­ge der Mit­glieds­un­ter­neh­men der Metall- und Elektro-Industrie.

Pro­gno­se: Sta­bi­li­sie­rung auf hohem Niveau

Ins­be­son­de­re der Man­gel an aus­rei­chen­den und pas­sen­den Bewer­bern wir­ke dämp­fend auf den Aus­bil­dungs­markt. 64,4 Pro­zent der Metall- und Elek­tro-Unter­neh­men, die 2023 einen Rück­gang ver­zeich­ne­ten, hät­ten den Man­gel an geeig­ne­ten Bewer­bern als Ursa­che für den Rück­gang der abge­schlos­se­nen Aus­bil­dungs­ver­trä­ge in Ver­gleich zum Vor­jahr genannt. 63,3 Pro­zent der Betrie­be hät­ten ange­ge­ben, dass zu weni­ge Bewer­bun­gen eingingen.

Die Über­nah­me­si­tua­ti­on sei in der baye­ri­schen Metall- und Elek­tro-Indus­trie wei­ter­hin her­vor­ra­gend, im kom­men­den Jahr wer­de sie sich laut Pro­gno­se wei­ter ver­bes­sern. Über 92 Pro­zent der Betrie­be über­näh­men ihre Azu­bis 2023 befris­tet oder unbe­fris­tet. Erfolg­te kei­ne Über­nah­me, gesche­he dies meist auf Wunsch des Azu­bis. Für 2024 stei­ge die Über­nah­me­quo­te auf fast 97 Pro­zent. Bros­sardt macht klar: „Die Betrie­be bemü­hen sich dar­um, die aus­ge­lern­ten Azu­bis lang­fris­tig im Unter­neh­men zu hal­ten, denn sie sind für ihre Fach­kräf­te­si­che­rung auf jun­ge, inter­es­sier­te Talen­te ange­wie­sen. Das zeigt auch die hohe Bereit­schaft, Prak­ti­ka anzu­bie­ten. Über 93 Pro­zent der Betrie­be haben ihr Prak­ti­kums­an­ge­bot trotz der wirt­schaft­li­chen Unwäg­bar­kei­ten nicht reduziert.“

Auch die Ver­gü­tung ver­bes­sert sich für Azu­bis in der baye­ri­schen Metall- und Elek­tro-Indus­trie 2023 und 2024 noch ein­mal merk­lich. Seit dem 1. Juni 2023 ver­dient ein Aus­zu­bil­den­der im Durch­schnitt über alle Aus­bil­dungs­jah­re 1.181 Euro im Monat, ab dem 1. Mai 2024 steigt die Aus­bil­dungs­ver­gü­tung auf durch­schnitt­lich 1.220 Euro. „Auf die Jugend­li­chen war­ten in der baye­ri­schen Metall- und Elek­tro-Indus­trie her­vor­ra­gen­de Per­spek­ti­ven und Auf­stiegs­chan­cen. Dar­auf müs­sen wir sie mit pra­xis­na­hen Ange­bo­ten zur Berufs­ori­en­tie­rung auf­merk­sam machen und sie früh­zei­tig mit den Betrie­ben zusam­men­brin­gen. Die Pro­jek­te come with(me) und die Aus­bil­dungs­Of­fen­si­ve-Bay­ern sind zwei Erfolgs­mo­del­le, mit denen die Ver­bän­de bay­me vbm die Betrie­be bei der Siche­rung ihres Fach­kräf­te­be­darfs gezielt unter­stüt­zen“, fasst Bros­sardt zusammen.

Weiterer Artikel

Wegen ICE-Jahr­hun­dert­bau­stel­le

Mal­te­ser sichern Ver­sor­gung im Bam­ber­ger Osten und Süden

Nächster Artikel

Wei­ter­ent­wick­lung des Pro­jekts „Eltern – ver­ste­hen – Schule“ 

Kul­tur- und Sprach­mitt­le­rin­nen und ‑mitt­ler auch an Kitas