Anlässlich des Holocaustgedenktages, seit 2005 ein internationaler Gedenktag, gab es gestern im Bundespolizeiaus- und ‑fortbildungszentrum Bamberg eine Gedenkveranstaltung.
Vor 78 Jahren, am 27. Januar 1945, befreiten sowjetische Truppen die Vernichtungslager in Ausschwitz. Zwischen 1940 und 1945 wurden dort durch Nationalsozialisten und ihre Verbündeten mehr als eine Million Menschen ermordet. Durch die Bilder der Befreiung lernte die Weltöffentlichkeit erstmals die Dimension der Nazi-Verbrechen kennen.
Seit 1996 ist der 27. Januar ein bundesweiter und seit 2005 ein internationaler Gedenktag.
Im Bundespolizeiaus- und ‑fortbildungszentrum Bamberg kamen aus diesem Anlass Auszubildende, Stammpersonal, Frau Rabbinerin Dr. Deusel der jüdischen Gemeinde „Mischkan-ha-tfila“, Herr Rabbiner Dr. Almekias-Siegl der israelitischen Kultusgemeinde Bamberg sowie deren Vorsitzender Herr Rudolph zu einem gemeinsamen Gedenken zusammen.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand eine Schweigeminute, die durch Gebete der Rabbiner und einem Gedenken durch Frau Pfarrerin Dr. Groß sowie einer Auszubildenden umrahmt wurde.
Herr Leitender Polizeidirektor Thomas Lehmann betonte, dass sie als Bundespolizistinnen und Bundespolizisten sich verpflichten, für Demokratie, Menschenrechte und Gerechtigkeit einzustehen, damit solches Unrecht nie wieder geschieht.
Bundespolizeiaus- und ‑fortbildungszentrum (BPOLAFZ) Bamberg
Das Bundespolizeiaus- und ‑fortbildungszentrum (BPOLAFZ) Bamberg ist fachlich der Bundespolizeiakademie in Lübeck nachgeordnet. Es ist das größte der sieben Aus- und Fortbildungszentren der Bundespolizei. Seit dem 1. September 2016 wurden bereits mehr als 3000 Polizistinnen und Polizisten ausgebildet und an die Einsatzdirektionen im gesamten Bundesgebiet übergeben. Mehr als 900 Stammkräfte ermöglichen den Ausbildungsbetrieb von aktuell rund 2.650 jungen Männern und Frauen.