Mit dem Programm fabulAPP – Baukasten für digitales Storytelling im Museum – ermöglicht die Landesstelle allen bayerischen Museen in nichtstaatlicher Trägerschaft die
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Neue Museums-App
Digitales Storytelling im Historischen Museum Bamberg
Mit dem Programm fabulAPP – Baukasten für digitales Storytelling im Museum – ermöglicht die Landesstelle allen bayerischen Museen in nichtstaatlicher Trägerschaft die Erstellung einer professionellen Museums-App. Mit Unterstützung der Bayerischen Sparkassenstiftung verfügt nun auch das Historische Museum Bamberg über eine solche App.
Der digitale Wandel bestimmt unsere Lebens- und Arbeitswelten. Er ist für Museen eine zentrale Herausforderung – auch, weil die Ressourcen oft begrenzt sind. Digitale Instrumente wie eine Museums-App erschließen neues Publikum, sie erweitern und vervielfachen die Erfahrungs- und Erlebnismöglichkeiten: Vor dem Museumsbesuch geben sie einen ersten Einblick. Während des Museumsbesuchs verhelfen Sie zu einem Überblick und vermitteln ein individualisiertes Erleben. Sie bieten Hintergrund-Informationen und Geschichten, die in der Ausstellung keinen physischen Raum finden. Nach dem Besuch halten sie die Erinnerung an das Gesehene und Erlernte lebendig.
Mit der neuen App des Historischen Museums Bamberg kann man Ausstellungen entdecken, Audiotouren erleben, Vertiefungstouren folgen und nichts mehr verpassen. Zurzeit werden die Touren in zwei Sprachen, Deutsch und Englisch, angeboten, aber bald werden weiter Sprachen folgen.
Die App wurde jetzt im Historischen Museum Bamberg von Kuratorin Eleonora Cagol von den Museen der Stadt Bamberg, Dr. Stefanje Weinmayr von der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern, Ingo Krüger von der Bayerischen Sparkassenstiftung, Stephan Kirchner, dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Bamberg, sowie Frau Dr. Kristin Knebel, der Direktorin der Museen der Stadt Bamberg, präsentiert.
Die App ist kostenlos! Demnächst werden ebenfalls Quiz und Rallyes für jüngere Besucherinnen und Besucher verfügbar sein!
Wichtiger Schritt für das Museum für alle
Die Museen der Stadt Bamberg setzen sich dafür ein, möglichst viele Barrieren abzubauen. Dabei kann die neue Museums-App helfen. Sie ermöglicht nicht nur, Inhalte in verschiedenen Sprachen zu vermitteln, sondern bald auch die Inhalte in Leichter Sprache zu erfahren.
Die App erlaubt darüber hinaus die Steuerung mit Screenreadern, also Software, die blinden und sehbehinderten Menschen eine alternative Benutzerschnittstelle anstelle des Textmodus oder anstelle einer grafischen Benutzeroberfläche bietet. Dies geschieht in Verbindung mit einer neuen Funktion der App, die zu jedem Bild einen Alternativtext verlinken kann, der das Bild beschreibt. Die App übernimmt auch die variable Anpassung der Schriftgrößeneinstellung.
„In den letzten Jahren haben wir uns intensiv mit dem Thema Barrierefreiheit beschäftigt“, erklärt Eleonora Cagol, Kuratorin für die Kulturelle Bildung und zuständig für die neue Museums-App. „Diese Arbeit beschränkt sich nicht nur auf die Überwindung baulicher Barrieren, sondern auch sprachlicher und digitaler Hindernisse. Die neue App ist ein hervorragendes Instrument dafür. Es ist sicherlich ein langer Prozess, aber wir glauben, dass jeder Schritt von Bedeutung ist, um ein Museum für alle zu schaffen.“
Aufnahme in „100-Top-of-the-Table“
Auszeichnung für Andreas Schwarz
Der Bundestagsabgeordnete für Bamberg und Forchheim, Andreas Schwarz, wurde für seine Arbeit im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages mit einer ungewöhnlichen Auszeichnung bedacht. Er wurde am heutigen Freitag in die Reihe „100-Top-of-the-Table“ von Table.Media aufgenommen.
Da Andreas Schwarz im Haushaltsausschuss als Chefberichterstatter für den Etat des Verteidigungsministeriums zuständig ist, befasst sich der Abgeordnete Tag für Tag ganz praktisch mit der von Kanzler Scholz ausgerufenen Zeitenwende in der Sicherheitspolitik.
Für diese Arbeit wurde Andreas Schwarz nun von der Redaktion des Security.Table, der führenden journalistischen Fachredaktion in Deutschland für Geostrategie, Verteidigung, Rüstung und Cyberabwehr, als einer der entscheidenden Köpfe in der Kategorie „Politik“ ausgewählt.
Am heutigen Freitag wurde Andreas Schwarz daher in die Reihe „100-Top-of-the-Table“ von Table.Media aufgenommen.
„Ich freue mich sehr über die Auszeichnung. Sie zeigt mir, dass der beharrliche Einsatz für eine ausreichende und zielgerichtete Finanzierung unserer Verteidigung in Fachkreisen wahrgenommen wird“, so Andreas Schwarz. „Wir machen die Zeitenwende, die Kanzler Scholz ausgerufen hat, real und vor allem: finanzierbar! Bei meiner Arbeit geht es mir nicht um Aufrüstung, sondern um eine solide Sicherheitspolitik für unser Land, die angesichts der Bedrohung aus Russland unabdingbar ist.“
Table.Media wurde 2019 vom früheren Tagesspiegel-Herausgeber Sebastian Turner gegründet. Table Media erstellt seit 2021 tägliche Newsletter zu verschiedenen Politikfeldern, die wochentags per E‑Mail verschickt werden. Neben China und Europa gibt es solche Newsletter zur Bildungspolitik, Forschungspolitik, internationalen Klimapolitik, Außen- und Sicherheitspolitik, Nachhaltigkeitspolitik und Afrika. Das Security.Table Professional Briefing von Table.Media ist der Newsletter zu sicherheits- und verteidigungspolitischen Themen wie Geostrategie, Verteidigung, Rüstung und Cyberabwehr.
Attraktivität in Relation zu Bevölkerungszahl
Talent City Index: Bamberg und Bayreuth deutschlandweit spitze
Bamberg und Bayreuth scheinen attraktiv für Fachkräfte zu sein. Laut der IHK für Oberfranken Bayreuth führen die beiden Städte in der Kategorie „Relation zwischen Bevölkerungszahl und Attraktivität“ eine Rangliste im Talent City Index Deutschland 2024 an.
Der Talent City Index Report der schwedischen Bewertungsagentur „Future Place Leadership“ untersucht, wie Städte im Vergleich im Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte abschneiden. Der Index ist laut Eigenbeschreibung der Agentur ein „hervorragendes Instrument“, um die Attraktivität einer Stadt aus Sicht von Fachkräften zu verstehen. Auch diene er als Leitfaden, die Bindungskraft von Städten und Regionen zu verbessern.
In sechs Kategorien – Kreativität und Innovation, Familienfreundlichkeit, Lebensqualität, Nachhaltigkeit, Sicherheit sowie Lebendigkeit – wurden 100 Groß- und Mittelstädte in ganz Deutschland bewertet. Wie die IHK für Oberfranken Bayreuth nun mitteilte, ist Bamberg in dieser Umfrage, an der knapp 6.000 Fachkräfte aller Altersklassen aus Deutschland teilnahmen, als Bundessieger hervorgegangen. Keine andere Stadt im Land ist demnach, setzt man die Attraktivität der Stadt in Relation zur Einwohnerzahl, so reizvoll für Fachkräfte wie Bamberg. Bayreuth landete beim Talent City Index in dieser Kategorie auf dem dritten Rang.
„In Zeiten eines stetig wachsenden Fachkräftemangels“, sagt Michael Waasner, Präsident der IHK für Oberfranken Bayreuth, „ist eine hohe Standortattraktivität für unsere Unternehmen ein großes Plus im Wettstreit um die besten Köpfe.“ Dass Oberfranken seit etlichen Jahren einen Wanderungsüberschuss aufweise, komme zudem nicht von ungefähr. „Bestens bewertete Standorte in der Kombination mit attraktiven Arbeitgebern lautet die Erfolgsformel der Zukunft.“
Bundespolizeiaus- und ‑fortbildungszentrum Bamberg
244 Polizeimeisterinnen und Polizeimeister ernannt
Nach zweieinhalbjähriger Ausbildung haben 244 junge Frauen und Männer die Laufbahnprüfung des mittleren Polizeivollzugsdienstes im Bundespolizeiaus- und ‑fortbildungszentrum (BPOLAFZ) Bamberg erfolgreich abgeschlossen. Die Polizeimeisterinnen und Polizeimeister wurden am gestrigen Freitag verabschiedet.
Die Jahrgangssprecher, Polizeimeister Phlipp Klisa und Polizeimeister Thomas Hausmann gaben in ihrer Rede einen Einblick in die zurückliegende Ausbildungszeit und bedankten sich beim Leiter des BPOLAFZ Bamberg, Leitendem Polizeidirektor Thomas Lehmann, für die prägende Zeit in Bamberg. Als Lehrgangsbester wurde Herr Laurentius Buchmann ausgezeichnet und zum Polizeimeister ernannt.
Im Rahmen der Festrede gratulierte Thomas Lehmann allen Absolventinnen und Absolventen zum erfolgreichen Bestehen und betonte, dass jede und jeder Einzelne nun das Handwerkszeug für den anspruchsvollen Polizeiberuf mitbekommen habe. Es gelte nun, mit einem hohen Maß an Disziplin, würdevollem Handeln und demokratischer Resilienz in die Berufspraxis einzusteigen.
Die Laufbahnabsolventinnen und ‑absolventen wurden im Beisein von etwa 1.200 Familienangehörigen und 50 Ehrengästen unter musikalischer Begleitung des Bundespolizeiorchesters München feierlich verabschiedet und zu Polizeimeisterinnen und Polizeimeistern ernannt.
Auch die Landtagsabgeordnete Melanie Huml sprach in ihrem Grußwort ihren Dank an alle Polizistinnen und Polizisten aus, weil sie stets für die Sicherheit im Land sorgen. Der 3. Bürgermeister der Stadt Bamberg, Wolfgang Metzner, freute sich besonders, dass 162 Polizeimeisterinnen und ‑meister im Freistaat Bayern verbleiben.
Seit Beginn des Ausbildungsbetriebes im September 2016 haben 4398 Polizistinnen und Polizisten ihre Ausbildung in Bamberg erfolgreich beendet, wie das BPOLAFZ Bamberg mitteilte.
Datengetriebene Besuchslenkung als Ziel
Smarte Sensoren an vollen Plätzen in Bamberg
Um Aufschluss darüber zu bekommen, wie voll es in Bamberg an manchen Plätzen wirklich ist und wie die Bambergerinnen und Bamberger eine Datenerfassung durch Sensoren wahrnehmen, wurde das Projekt „Crowdanym“ gestartet. Es soll eine Vorstudie zu einer anonymen Datenerfassung als Grundlage einer datengetriebenen Besuchslenkung in der Bamberger Altstadt sein, wie die Stadt Bamberg mitteilt.
Bamberg wird als Weltkulturerbestadt oft und gerne von Touristinnen und Touristen besucht. Nicht selten befinden sich dabei sehr viele Menschen gleichzeitig an bestimmten Orten, wie beispielsweise im Dom oder am Gabelmo und so entsteht eine ungleichmäßige Nutzung von touristischen oder gastronomischen Angeboten. Um eine Datengrundlage für diese Wahrnehmungen in Bamberg zu liefern, wurde das Projekt „Crowdanym“ gestartet – eine Vorstudie zu einer anonymen Datenerfassung als Grundlage einer datengetriebenen Besuchslenkung in der Bamberger Altstadt. Nun wurden erste Sensoren in der Domstadt angebracht, um zu untersuchen, ob und wie man an touristisch belebten Orten messen kann, wie viele Menschen sich dort aufhalten – und wie sich Besucherinnen und Besucher durch die Stadt bewegen.
Anonymisierte Messungen geben Informationen
Das Projekt werde über die Innovationsinitiative „mFUND“ des BMDV (Bundesministerium für Digitales und Verkehr) gefördert und ist in Bamberg ein Kooperationsprojekt der Otto-Friedrich-Universität und des Förderprogramms Smart City Bamberg. „Crowdanym“ wolle Lösungen unterstützen, die Besucherinnen und Besucher intelligent lenken und große Ansammlungen von Menschen vermeiden könnten. Eingesetzt würden dazu Sensoren, die bestimmte Handysignale aufnehmen und anonym an eine Auswertungsstelle weiterleiten. Dass sich hier keinerlei Sorgen um private Daten gemacht werden müsse, bekräftigt Prof. Dr. Daniela Nicklas, Lehrstuhlinhaberin für Informatik, insb. Mobile Softwaresysteme/Mobilität an der Uni Bamberg: „Durch die unmittelbare Anonymisierung werden keine personenbezogenen Daten erhoben oder gespeichert. Es wird also nur angezeigt, wie viele und nicht welche Personen sich derzeit zum Beispiel am Tourismus- und Kongressservice aufhalten. Das kommt zum einen den Anwohnerinnen und Anwohnern Bambergs zu Gute sowie künftig auch den Touristinnen und Touristen.“
Gemessen wird via Sensoren derzeit an der Oberen Brücke, auf dem Domplatz, am T&K‑Service, in der Sandstraße, am Maxplatz, am Grünen Markt und an der Konzerthalle. An allen Stellen befinden sich entsprechende Aushänge der Universität Bamberg, die Aufschluss über die Messung geben und darauf hinweisen, dass auch eine aktive Nicht-Teilnahme an der Messung möglich ist.
Vorprojekt zu einem künftigen Besuchsleitsystem
Mit den Informationen kann in Bamberg künftig ein Besuchsleitsystem aufgebaut werden, das nicht nur Touristinnen und Touristen helfen kann Großansammlungen zu umgehen, sondern auch bei Veranstaltungen wie der Sandkerwa oder Festen auf dem Maxplatz vor Überfüllung schützen könnte.
Wie stehen die Bambergerinnen und Bamberger zu den Sensoren?
„Uns ist es ein besonderes Anliegen aufzuklären und zu untersuchen, wie die Bambergerinnen und Bamberger eine solche Sensoren-Messung wahrnehmen. Deshalb werden wir aktiv Fragen stellen um herauszufinden, unter welchen Bedingungen die Bürgerschaft die Sensoren akzeptiert“, betont die Psychologin Prof. Dr. Astrid Schütz, die den Lehrstuhl für Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik innehat.
Eine solche Befragung zur Akzeptanz von Sensoren habe bereits Anfang August an verschiedenen zentralen Stellen in der Bamberger Innenstadt stattgefunden.
Mehr Infos bei Smart City Research Lab-Projektmesse
Die Ergebnisse der Umfrage und mehr zu dem Projekt „Crowdanym“ sowie anderen Smart City-Projekten gebe es am Freitag, den 25. August bei der Projektmesse im neuen Digitalen Gründerzentrum, in der Nathan‑R.-Preston-Straße 1, zu erfahren, so die Stadt in der Meldung. Von 10 bis 13 Uhr würden an diesem Tag Projekte, die im Rahmen des Smart City Research Labs untersucht werden, von Studierenden präsentiert. Themen wie Mobilität, Klima und Digitale Gesundheitsdienste würden vertreten sein. Alle Interessierten seien herzlich eingeladen, sich zu informieren und Fragen zu den Projekten zu stellen. Eine Anmeldung sei nicht notwendig.
Aktionen laufen bis zum 3. September
Maxplatz – Platz der Ideen eröffnet
Heute starten die Maßnahmen aus dem Innenstadtfonds im Rahmen des Projektes „Mitte.Bamberg.2025“. Unter dem Motto „Maxplatz – Platz für Ideen“ gibt es bis 3. September insgesamt 7 Aktionen auf dem Maxplatz für Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste, wie die Stadt Bamberg mitteilt. Alle Aktionen – auch das „Straßenflimmern“ am 19. August – sind komplett kostenfrei.
In den nächsten zwei Wochen gibt es der Meldung zufolge auf dem Maxplatz neben Sitzmöbeln, Hochbeeten und einer Wanderbaumallee auch tagsüber einen Wasserspielplatz und einen Wasservorhang zur Abkühlung. Auf einem Tanzboden können sich zum Beispiel Tanzschulen bis jeweils 22 Uhr einen Termin buchen, auf dem sie im Freien und mit Musik mitten in der Innenstadt tanzen können. Die Bamberger Künstlerin Barbara Bollerhoff hat einen übergroßen Bamberg-Schriftzug gestaltet, der einlädt, um Selfies zu machen. Am 19. August findet zudem das „Straßenflimmern“ statt, bei dem ab Sonnenuntergang Kurzfilme mit Bamberger Bezug auf Hauswände projiziert werden. Die Zuschauenden bekommen kostenfrei Kopfhörer ausgeliehen.
Sowohl die Ideen für die Aktionen als auch deren Durchführung erfolgt durch Akteurinnen und Akteure aus der Bamberger Innenstadt, das heißt durch Gewerbetreibende, Immobilienbesitzerinnen und ‑besitzer oder engagierte Bürgerinnen beziehungsweise Bürger. „Für dieses außerordentliche Engagement für unsere Bamberger Innenstadt danke ich allen sehr“, so Bürgermeister Wolfgang Metzner bei der Eröffnung. „Mit den Aktionen können wir alle testen, welche Ideen für den Maxplatz gewinnbringend wären. Daher ist der Innenstadtfonds eine einmalige Chance für Bamberg“, so Metzner weiter.
Die Akteurinnen und Akteure bekommen für die Umsetzung ihrer Ideen bis Ende des Jahres 2023 insgesamt 75.000 Euro. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Bamberg organisiere das komplette Projekt „Mitte.Bamberg.2025“, zu dem unter anderem auch eine Website gehört. Bei der Umsetzung der Aktionen habe die Wirtschaftsförderung gemeinsam mit weiteren Fachämtern die Akteurinnen und Akteure tatkräftig unterstützt und auch kurzfristig sowie unbürokratisch Aktionen ermöglicht. Zudem sponsere die Sparkasse Bamberg den Innenstadtfonds mit 22.500 Euro. „Als Sparkasse Bamberg sind wir sehr stark regional verbunden und unterstützen gerne Initiativen, damit unsere Stadt Bamberg noch attraktiver wird. Das Format „Mitte.Bamberg.2025“ ist dafür ideal, weil hier Bürgerinnen und Bürger mit ihren Ideen mitgenommen werden. Wir wünschen bei der Umsetzung viel Erfolg“, so Vorstandsvorsitzender Stephan Kirchner.
Ziel: Mehr Aufenthaltsqualität
Nach dem Aktionszeitraum auf dem Maxplatz werden drei Maßnahmen noch weiter in der Innenstadt bleiben. Der Fotopoint stehe bis November auf dem Maxplatz und wird dann auf den Schönleinplatz weiterziehen. Der Tanzboden stehe noch bis 8. Oktober auf dem Maxplatz. Die Wanderbaumallee werde ab dem 4. September an anderen Stellen in der Innenstadt Schatten und Sitzgelegenheit bieten. Als achte geförderte Maßnahmen werde es noch ein „Amt für Ideen“ geben, das als Anlaufstelle für alle fungieren solle, die Ideen und Projekte für die Innenstadt umsetzen wollen.
Gegen Ende des Jahres werde es die nächste Runde für den Innenstadtfonds 2024 geben, bei dem sich wieder Akteurinnen und Akteure bewerben können.
Die Bamberger Innenstadt stehe im Vergleich zu anderen Städten zwar relativ gut da, jedoch hinterließen das geänderte Kaufverhalten der Kundinnen und Kunden sowie Corona auch in Bamberg ihre Spuren. „Deshalb sind wir aktiv geworden und haben uns erfolgreich mit dem Projekt Mitte.Bamberg.2025 für das Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ beworben. Es ist uns gelungen, Fördermittel von fast einer halben Million nach Bamberg zu bringen“, so der verantwortliche Wirtschaftsreferent Dr. Stefan Goller. „Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste von Bamberg ein, den Maxplatz jetzt neu zu erleben und sich selbst ein Bild von den vielfältigen Möglichkeiten zur Steigerung der Aufenthaltsqualität im Herzen unserer Stadt zu machen“, so Dr. Stefan Goller weiter.
Ziel der Aktionen auf dem Maxplatz sei es, mehr Aufenthaltsqualität auf dem zentralen Platz zu schaffen. Alle Ideen verwandelten den Platz zu einem Ort im Herzen der Stadt, der Möglichkeiten zum Sitzen, Plaudern, Essen, Spielen und Tanzen biete.
Von der Schulbank in die Arbeitswelt
Pflege-Nachwuchs der Caritas-Diakonie Schulträger gGmbH verabschiedet
Die Bamberger Pflegeschule der Caritas-Diakonie Schulträger gGmbH verabschiedete 78 Absolventinnen und Absolventen in den Beruf. Von der Schulbank geht es für die Absolventinnen und Absolventen der Pflegeschule im Hain direkt in eine Arbeitsstelle, wie die Diakonie Bamberg-Forchheim mitteilt.
39 Pflegefachkräfte und 39 Pflegefachhelferinnen und ‑helfer durften zum Schuljahresende ihre Abschlusszeugnisse von der Pflegeschule der Caritas-Diakonie Schulträger gGmbH in Bamberg entgegennehmen. 18 von ihnen glänzten dabei sogar mit einer 1 vor dem Komma ihres Zeugnisses. Mit 1,0 schloss Luis Staudigel seine Ausbildung in der pflegerischen Generalistik ab. Bei den Pflegefachhelferinnen und ‑helfern erarbeiteten sich Sylvia Fösel, Annette Betz, Diana Komnick und Yvonne Stark diese Traumnote. Eine besondere Ehrung erhielten außerdem Sylvia Fösel und Luis Staudigel als beste Schülerinnen beziehungsweise Schüler 2023 durch die Stadt und den Landkreis Bamberg. Was dieser erfolgreiche Jahrgang noch zeigt: Eine Ausbildung im Bereich der Pflege lohnt sich. Denn die Absolventinnen und Absolventen der Pflegeschule im Hain treten direkt eine Arbeitsstelle an.
Bei der Feier mit ökumenischem Gottesdienst, Zeugnisübergabe und berührenden Abschiedsreden im Gemeindehaus St. Josef im Hain feierten alle noch einmal die gemeinsame Zeit an der Pflegeschule der Caritas und Diakonie.
Städte feiern 50-jähriges Partnerschaftsjubiläum
Bamberg und Villach in Freundschaft vereint
Es regnete in Kärnten in Strömen, doch die Beteiligten ließen sich nicht entmutigen: Eine Delegation mit etwa 150 Bamberger Teilnehmerinnen und Teilnehmern war zu Besuch in Villach und freute sich über ein Wiedersehen mit Freunden, wie die Stadt Bamberg mitteilt.
Oberbürgermeister Andreas Starke würdigte in Österreich „die wunderbare Städtepartnerschaft, die ein Ausdruck lebendiger Völkerverständigung“ sei.
Bereits im Mai waren die Villacher mit zahlreichen Personen in Bamberg und hatten während des Weltkulturerbelauf-Wochenendes einige Festveranstaltungen zu absolvieren, weil das 50-jährige Partnerschaftsjubiläum gewürdigt wurde.
Jetzt hatten sich Oberbürgermeister Andreas Starke, Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp, einige Mitglieder des Bamberger Stadtrates, des Bürgervereins Bruckertshof – Kramersfeld – Hirschknock, der Bamberger Gärtner, der Musikschule und des Spielmannszugs St. Otto auf den Weg zu den österreichischen Nachbarn gemacht. Mit dabei waren außerdem die DLRG Gaustadt, Vertreterinnen und Vertreter des Vereins „Europa in Bamberg“, der Bamberger Feuerwehr, des Polizeisängerchors und der Interessengemeinschaft Bambergs Mitte. „Städtepartnerschaften müssen auf bürgerschaftlicher und freundschaftlicher Ebene funktionieren. Das ist in beiden Städten der Fall“, betont OB Starke.
Auch bei Schulpartnerschaft regelmäßige Besuchskontakte, „die vorbildlich sind“
„Alleine die Zusammensetzung der bestehenden Kontakte zeigt, wie vielfältig die Vernetzungen untereinander sind“, sagt Bambergs Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp. Ein Fußballspiel und ein Tennismatch waren auch ein Teil des Besuches, sowie ein Festakt. Als Gastgeschenk pflanzte die Bamberger Delegation einen Amberbaum – ein Klimabaum –, der als Zeichen der Freundschaft in Villach Wurzeln schlägt.
Bürgermeister Günther Albel und Oberbürgermeister Andreas Starke hoben in ihren Reden die Bedeutung des Jugendaustausches hervor. „Nur, wenn sich die jungen Generationen ihrer Verantwortung bewusst sind, kann der europäische Gedanke umgesetzt werden“, so die beiden Stadtoberhäupter übereinstimmend. Als wichtiger Beitrag gelte daher die Zusammenarbeit von Schulen: 2018 wurde die Schulpartnerschaft zwischen dem Perau-Gymnasium in Villach und dem Franz-Ludwig-Gymnasium in Bamberg gegründet. Seither gebe es regelmäßige Besuchskontakte, „die vorbildlich sind“, so Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp.
Wegen ICE-Jahrhundertbaustelle
Malteser sichern Versorgung im Bamberger Osten und Süden
Die Jahrhundertbaustelle der Deutschen Bahn in Bamberg, die für den Ausbau der ICE-Schnelltrasse von München nach Berlin errichtet wird, hat jetzt auch Folgen für den Rettungsdienst in der Region. Um in den Baustellenbereichen die Gefahr verspäteter Ankünfte von Rettungsdiensten zu reduzieren, werden die Malteser einen provisorischen Stützpunkt einrichten.
Vor allem während des zum Teil zeitgleichen Um- und Neubaus mehrerer Brücken an der Bahnstrecke besteht die Gefahr, dass Rettungswägen und Notärzte nicht mehr rechtzeitig bei den Patienten eintreffen können. Die Malteser werden deshalb hinter ihrem Gelände in der Moosstraße – gegenüber von Bosch – bis spätestens 1. Dezember 2023 einen provisorischen Stützpunkt für den Rettungsdienst einrichten, um die Notfallversorgung im Bamberger Osten und Süden sicherzustellen. Für diese Lösung hat die Arbeitsgemeinschaft der Zweckverbände für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung von Bamberg Stadt und Land sowie dem Kreis Forchheim jetzt den Weg freigemacht.
Mit dem sogenannten „Sonder-Abrufplatz jenseits der Bahnlinie“ steht Bamberg – wenn man so will – vorübergehend eine zweite Rettungswache zur Verfügung. Der Betrieb in der eigentlichen Rettungswache am Paradiesweg bleibt von der Errichtung des weiteren Standorts im Osten der Stadt weitgehend unberührt. Lediglich zwischen 6 und 22 Uhr wird von dort der Rettungswagen der Malteser an den „Sonder-Abrufplatz“ in Bamberg-Ost verlagert. Erste erfolgreiche Probeläufe gab es schon während der Corona-Pandemie, als die Rettungskräfte der Malteser von der Moosstraße aus zu Einsätzen gestartet waren.
„Im Notfall entscheiden Minuten“
Für das Projekt haben die Malteser in Bamberg einen Grundstücksstreifen hinter ihrem Areal angemietet. Ein Container mit Toiletten sowie Strom- und Wasseranschluss soll den Sanitätern als Aufenthaltsraum dienen. Auch eine Einbahnregelung soll auf dem Gelände dafür sorgen, dass der Rettungswagen schnell und sicher auf die Moosstraße abbiegen kann.
„Ich finde es hervorragend, dass es uns gemeinsam gelungen ist, eine Lösung zu finden“, betont die Diözesangeschäftsführerin der Malteser im Erzbistum Bamberg, Claudia Ramminger. Alle Beteiligten seien konstruktiv daran beteiligt gewesen, und die notwendigen Entscheidungen seien schnell getroffen worden. „Die Verkehrslage wird eine echte Herausforderung werden, aber dank dieser Lösung wird die rettungsdienstliche Versorgung der Menschen im Bamberger Osten und Süden trotzdem sichergestellt“, so Ramminger weiter. Besonders freut sich die Malteser-Chefin über den Zeitpunkt der Entscheidung: „Die Lösung passt wunderbar zu unserem Jubiläumsjahr!“ Der Rettungsdienst der Malteser in Bamberg wird im Oktober 50 Jahre alt.
„Ich bin sehr froh, dass es dank der Malteser gelingen wird, die medizinische Akutversorgung auch während des umfangreichen Bahnausbaus in der gebotenen Geschwindigkeit sicherzustellen“, betonte Oberbürgermeister Andreas Starke. „Keine Bürgerin und kein Bürger aus Bamberg, der auf den Rettungsdienst angewiesen sind, soll durch die Bahnbaustelle beeinträchtigt werden.“
Auch der Bamberger Landrat Johann Kalb freut sich über die gefundene Lösung: „Unsere Malteser sind ein wichtiges Glied in der starken Rettungskette unserer Blaulicht- und Hilfsorganisationen in der Region Bamberg. Ich bin allen Beteiligten sehr dankbar dafür, dass während der ICE-Großbaustelle die uneingeschränkte Einsatzbereitschaft durch eine zweite provisorische Rettungswache gesichert ist. Im Notfall entscheiden Minuten über
Ziel: Ausreichende Zahl an Plätzen
Entwicklungsplan für ganztägige Bildung und Betreuung im Grundschulbereich
Ab dem Schuljahr 2026//27 wird der Rechtsanspruch auf eine ganztägige Bildung und Betreuung im Grundschulalter stufenweise eingeführt. Nun hat das Bildungsbüro der Stadt Bamberg die erste Version vom „Entwicklungsplan Ganztägige Bildung und Betreuung im Grundschulbereich“ veröffentlicht, wie die Stadt Bamberg mitteilt.
Familien haben in näherer Zukunft ein Recht darauf, dass ihr Kind während der Schulzeit von Montag bis Freitag in einem Umfang von acht Stunden täglich betreut wird. Die Unterrichtszeit ist mit eingerechnet. Auch in den Ferien muss dann bis auf eine Schließzeit von vier Wochen eine Betreuung gewährleistet sein. Eine Pflicht, dieses Angebot in Anspruch zu nehmen, gibt es nicht. Ziel ist es, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern und gleichzeitig Bildungschancen zu erhöhen.
Bayern hinkt mit einer Betreuungsquote von aktuell 56 % im Schuljahr 2022//23 im bundesweiten Vergleich hinterher. Der Bund hat nun Fördermittel in Milliardenhöhe zur Schaffung weiterer Plätze zur Verfügung gestellt. In Bayern warten die Kommunen allerdings noch auf die Veröffentlichung der Förderrichtlinie durch das Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales und des Staatministeriums für Unterricht und Kultus.
Vielfalt an Formen der Betreuung
In der ersten Version vom „Entwicklungsplan Ganztägige Bildung und Betreuung im Grundschulbereich“, die das Bildungsbüro der Stadt Bamberg veröffentlicht hat, werde, wie die Stadt Bamberg mitteilt, der aktuelle Sachstand berichtet, die Bedarfsprognose vorgestellt und Maßnahmen zur Umsetzung vorgeschlagen. Vier Grundsatzentscheidungen und damit verbundene Handlungsempfehlungen habe der Stadtrat in seiner Juli-Sitzung bereits einstimmig verabschiedet.
Die Betreuungsquote in Bamberg liege demnach aktuell bei 62,4 %. Die Bevölkerung in der Stadt und insbesondere in der Altersgruppe der 6–10-Jährigen wachse stetig an und die meisten Schulen stießen räumlich an ihre Grenzen. Gleichwohl existiere bereits jetzt eine Vielfalt an Formen der Betreuung: Mittagsbetreuung, Offene Ganztagsangebote oder Horte mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Ansprüchen, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der Familien entgegenkommen.
Seit Oktober 2021 arbeitet das Bildungsbüro der Stadt Bamberg an der Umsetzung des Rechtsanspruchs auf ganztägige Bildung und Betreuung. Es ist zuständig für die Planung und Prozessbegleitung des Ausbaus. In zahlreichen Treffen in Gremien und Gesprächen mit den Beteiligten koordiniert das Bildungsbüro die Anstrengungen der verschiedenen Akteure, zum Beispiel Grundschulen, Träger von Offenen Ganztagsangeboten, Horten oder Mittagsbetreuung, Schulamt, Immobilienmanagement oder Schulverwaltungsamt. Ziel ist es, ausreichend Plätze in einer qualitätsvollen ganztägigen Betreuung zu schaffen.
Circa 750 zusätzliche Plätze für Kinder im Grundschulalter
So sollen in der Stadt Bamberg bis zum Jahr 2029//30 circa 750 zusätzliche Plätze für Kinder im Grundschulalter geschaffen werden, um die angestrebte Betreuungsquote von 80 % erreichen zu können. Da an den Schulen schon jetzt große Platznot herrsche und an den meisten Standorten, aufgrund von Bauprojekten insbesondere in Bamberg Ost und Bamberg Süd, mit steigenden Schülerzahlen zu rechnen sei, sollen kreativ-pragmatische Lösungen gefunden werden. Etwa durch Um- und Anbauten, die Zusammenarbeit von Schulen in sogenannten Clustern und die multifunktionale Nutzung von Räumen. Diese sollen beispielsweise sowohl für den Unterricht, als auch für die Betreuung am Nachmittag durch eine entsprechende Ausstattung genutzt werden können. Eine weitere Herausforderung stellt zudem der Fachkräftemangel dar. Um den Rechtsanspruch umsetzen zu können, brauche es genügend Personal. In Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, dem Jugendamt und den Trägern entstünden zurzeit koordiniert durch das Bildungsbüro Initiativen, um beispielsweise den Quereinstieg zu erleichtern und pädagogische Berufe attraktiver zu machen.
Derzeit arbeiteten die Mitarbeiterinnen des Bildungsbüros weiter intensiv in Arbeitsgruppen und Gremien mit den verschiedenen verwaltungsinternen und externen Partnern daran, dass bis zum Beginn des Rechtsanspruchs im Jahr 2026//27 jeder Familie, die es wünsche, Plätze in einer Form der ganztägigen Bildung und Betreuung zur Verfügung stehen. Ziel sei es auch, ein Leitbild mit Qualitätsstandards zu entwickeln, die für alle Angebotsformen gelten.
Der „Entwicklungsplan Ganztägige Bildung und Betreuung im Grundschulbereich“ kann hier heruntergeladen werden.