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Bamberg - Page 2

Ziel: Aus­rei­chen­de Zahl an Plätzen 

Ent­wick­lungs­plan für ganz­tä­gi­ge Bil­dung und Betreu­ung im Grundschulbereich

Ab dem Schul­jahr 2026/​/​27 wird der Rechts­an­spruch auf eine ganz­tä­gi­ge Bil­dung und Betreu­ung im Grund­schul­al­ter stu­fen­wei­se ein­ge­führt. Nun hat das Bil­dungs­bü­ro der Stadt Bam­berg die ers­te Ver­si­on vom „Ent­wick­lungs­plan Ganz­tä­gi­ge Bil­dung und Betreu­ung im Grund­schul­be­reich“ ver­öf­fent­licht, wie die Stadt Bam­berg mitteilt.

Fami­li­en haben in nähe­rer Zukunft ein Recht dar­auf, dass ihr Kind wäh­rend der Schul­zeit von Mon­tag bis Frei­tag in einem Umfang von acht Stun­den täg­lich betreut wird. Die Unter­richts­zeit ist mit ein­ge­rech­net. Auch in den Feri­en muss dann bis auf eine Schließ­zeit von vier Wochen eine Betreu­ung gewähr­leis­tet sein. Eine Pflicht, die­ses Ange­bot in Anspruch zu neh­men, gibt es nicht. Ziel ist es, die Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf zu ver­bes­sern und gleich­zei­tig Bil­dungs­chan­cen zu erhöhen.

Bay­ern hinkt mit einer Betreu­ungs­quo­te von aktu­ell 56 % im Schul­jahr 2022/​/​23 im bun­des­wei­ten Ver­gleich hin­ter­her. Der Bund hat nun För­der­mit­tel in Mil­li­ar­den­hö­he zur Schaf­fung wei­te­rer Plät­ze zur Ver­fü­gung gestellt. In Bay­ern war­ten die Kom­mu­nen aller­dings noch auf die Ver­öf­fent­li­chung der För­der­richt­li­nie durch das Staats­mi­nis­te­ri­um für Fami­lie, Arbeit und Sozia­les und des Staat­mi­nis­te­ri­ums für Unter­richt und Kultus.


Viel­falt an For­men der Betreuung

In der ers­ten Ver­si­on vom „Ent­wick­lungs­plan Ganz­tä­gi­ge Bil­dung und Betreu­ung im Grund­schul­be­reich“, die das Bil­dungs­bü­ro der Stadt Bam­berg ver­öf­fent­licht hat, wer­de, wie die Stadt Bam­berg mit­teilt, der aktu­el­le Sach­stand berich­tet, die Bedarfs­pro­gno­se vor­ge­stellt und Maß­nah­men zur Umset­zung vor­ge­schla­gen. Vier Grund­satz­ent­schei­dun­gen und damit ver­bun­de­ne Hand­lungs­emp­feh­lun­gen habe der Stadt­rat in sei­ner Juli-Sit­zung bereits ein­stim­mig verabschiedet.

Die Betreu­ungs­quo­te in Bam­berg lie­ge dem­nach aktu­ell bei 62,4 %. Die Bevöl­ke­rung in der Stadt und ins­be­son­de­re in der Alters­grup­pe der 6–10-Jährigen wach­se ste­tig an und die meis­ten Schu­len stie­ßen räum­lich an ihre Gren­zen. Gleich­wohl exis­tie­re bereits jetzt eine Viel­falt an For­men der Betreu­ung: Mit­tags­be­treu­ung, Offe­ne Ganz­tags­an­ge­bo­te oder Hor­te mit unter­schied­li­chen Vor­aus­set­zun­gen und Ansprü­chen, die den unter­schied­li­chen Bedürf­nis­sen der Fami­li­en entgegenkommen.


Seit Okto­ber 2021 arbei­tet das Bil­dungs­bü­ro der Stadt Bam­berg an der Umset­zung des Rechts­an­spruchs auf ganz­tä­gi­ge Bil­dung und Betreu­ung. Es ist zustän­dig für die Pla­nung und Pro­zess­be­glei­tung des Aus­baus. In zahl­rei­chen Tref­fen in Gre­mi­en und Gesprä­chen mit den Betei­lig­ten koor­di­niert das Bil­dungs­bü­ro die Anstren­gun­gen der ver­schie­de­nen Akteu­re, zum Bei­spiel Grund­schu­len, Trä­ger von Offe­nen Ganz­tags­an­ge­bo­ten, Hor­ten oder Mit­tags­be­treu­ung, Schul­amt, Immo­bi­li­en­ma­nage­ment oder Schul­ver­wal­tungs­amt. Ziel ist es, aus­rei­chend Plät­ze in einer qua­li­täts­vol­len ganz­tä­gi­gen Betreu­ung zu schaffen.


Cir­ca 750 zusätz­li­che Plät­ze für Kin­der im Grundschulalter

So sol­len in der Stadt Bam­berg bis zum Jahr 2029/​/​30 cir­ca 750 zusätz­li­che Plät­ze für Kin­der im Grund­schul­al­ter geschaf­fen wer­den, um die ange­streb­te Betreu­ungs­quo­te von 80 % errei­chen zu kön­nen. Da an den Schu­len schon jetzt gro­ße Platz­not herr­sche und an den meis­ten Stand­or­ten, auf­grund von Bau­pro­jek­ten ins­be­son­de­re in Bam­berg Ost und Bam­berg Süd, mit stei­gen­den Schü­ler­zah­len zu rech­nen sei, sol­len krea­tiv-prag­ma­ti­sche Lösun­gen gefun­den wer­den. Etwa durch Um- und Anbau­ten, die Zusam­men­ar­beit von Schu­len in soge­nann­ten Clus­tern und die mul­ti­funk­tio­na­le Nut­zung von Räu­men. Die­se sol­len bei­spiels­wei­se sowohl für den Unter­richt, als auch für die Betreu­ung am Nach­mit­tag durch eine ent­spre­chen­de Aus­stat­tung genutzt wer­den kön­nen. Eine wei­te­re Her­aus­for­de­rung stellt zudem der Fach­kräf­te­man­gel dar. Um den Rechts­an­spruch umset­zen zu kön­nen, brau­che es genü­gend Per­so­nal. In Zusam­men­ar­beit mit der Agen­tur für Arbeit, dem Jugend­amt und den Trä­gern ent­stün­den zur­zeit koor­di­niert durch das Bil­dungs­bü­ro Initia­ti­ven, um bei­spiels­wei­se den Quer­ein­stieg zu erleich­tern und päd­ago­gi­sche Beru­fe attrak­ti­ver zu machen.

Der­zeit arbei­te­ten die Mit­ar­bei­te­rin­nen des Bil­dungs­bü­ros wei­ter inten­siv in Arbeits­grup­pen und Gre­mi­en mit den ver­schie­de­nen ver­wal­tungs­in­ter­nen und exter­nen Part­nern dar­an, dass bis zum Beginn des Rechts­an­spruchs im Jahr 2026/​/​27 jeder Fami­lie, die es wün­sche, Plät­ze in einer Form der ganz­tä­gi­gen Bil­dung und Betreu­ung zur Ver­fü­gung ste­hen. Ziel sei es auch, ein Leit­bild mit Qua­li­täts­stan­dards zu ent­wi­ckeln, die für alle Ange­bots­for­men gelten.

Der „Ent­wick­lungs­plan Ganz­tä­gi­ge Bil­dung und Betreu­ung im Grund­schul­be­reich“ kann hier her­un­ter­ge­la­den werden. 

Lea­der für Bam­bergs Team

Kars­ten Tad­da kehrt zurück

Kars­ten Tad­da ist der zwei­te Neu­zu­gang für Bam­bergs Bas­ket­bal­ler für die kom­men­de Sai­son. Der 34-Jäh­ri­ge unter­schrieb einen Zwei­jah­res­ver­trag, wie der Ver­ein mitteilte.

Zuletzt spiel­te Kars­ten Tad­da für Bonn, wur­de mit den Rhein­län­dern Cham­pi­ons League-Sie­ger und deut­scher Vizemeister. 

Coach Oren Amiel zeigt sich begeis­tert, „dass Kars­ten zurück nach Freak City, zurück in sei­ne Hei­mat­stadt kommt. Er ist ein Lea­der, der genau weiß, wie sich gewin­nen anfühlt und was es braucht, um erfolg­reich zu sein. Ich freue mich auf die Zusam­men­ar­beit mit ihm auf und abseits des Par­ketts und hof­fe, dass wir gemein­sam erfolg­reich sein wer­den.“ Der 34jährige ist Bam­bergs zwei­ter Neu­zu­gang nach Jus­tin Gray.

Kars­ten Tad­da begann sei­ne Bas­ket­ball­kar­rie­re beim TSV Trös­ter Brei­ten­güß­bach und gab in der Sai­son 2007/​2008 sein Bun­des­li­ga­de­büt für die – damals – Bro­se Bas­kets. Ins­ge­samt trug er in 292 Bun­des­li­ga­spie­len und 91 euro­päi­schen Par­tien das Bam­ber­ger Tri­kot. In sei­nen rund acht Jah­ren gewann Tad­da fünf Meis­ter­schaf­ten, zwei Pokal­sie­ge und avan­cier­te zum Natio­nal­spie­ler. Nach einem kur­zen Gast­spiel in Gie­ßen und einer Sai­son bei ratio­ph­arm ulm zog es den Defen­siv- und Drei­er­spe­zia­lis­ten zu den EWE Bas­kets Olden­burg. Für die Nie­der­sach­sen stand er vier Jah­re auf dem Par­kett, ehe er zur Sai­son 2021/​2022 zu den Tele­kom Bas­kets Bonn wech­sel­te. Mit den Rhein­län­dern spiel­te er zwei star­ke Spiel­zei­ten, die vor Kur­zem mit dem deut­schen Vize­meis­ter­ti­tel und vor allem dem Gewinn der Bas­ket­ball Cham­pi­ons League gekrönt wurden.

„Ich habe immer gesagt: wenn es sich machen lässt, wür­de ich ger­ne noch­mal für Bam­berg spie­len“, wird Kars­ten Tad­da in der Ver­eins­mit­tei­lung zitiert. „Dass es jetzt pas­siert ist klas­se. Ich kann, will und wer­de dem Team Lea­der­ship geben und mei­ne Erfah­rung aus 16 Jah­ren BBL an die jun­gen Spie­ler ver­mit­teln. Aus der Ent­fer­nung habe ich immer mit­be­kom­men, dass den Fans eine Iden­ti­fi­ka­ti­ons­fi­gur fehl­te: ich freue mich, dass ich als gebür­ti­ger Bam­ber­ger nun wie­der für mei­nen Hei­mat­ver­ein spie­len darf. In dem Zusam­men­hang ist es mir auch wich­tig, mei­ne Wor­te aus mei­nem Inter­view beim Bon­ner Spiel in Bam­berg zu erklä­ren: natür­lich gin­gen und gehen mir die Bam­ber­ger Fans nie am Po vor­bei. In der dama­li­gen Situa­ti­on konn­te ich es aber nicht anders aus­drü­cken, war zu 100 Pro­zent Bon­ner Spie­ler. Säbel­ras­seln gehört zum Pro­fi­ge­schäft ein­fach dazu. Den­noch hat­te ich aber zu kei­nem Zeit­punkt Bam­berg, die Stadt, den Ver­ein und die Fans aus dem Her­zen ver­lo­ren. Dafür haben wir alle gemein­sam viel zu vie­le genia­le Erfol­ge gefeiert.“ 

Zukunft gesi­chert

Neu­er Anteils­eig­ner für Bam­ber­ger Bas­ket­ball GmbH

Die Bam­ber­ger Bas­ket­ball GmbH hat einen neu­en Gesell­schaf­ter als Nach­fol­ger für die Bro­se Unter­neh­mens­grup­pe gefun­den. Wie die Gesell­schaft mit­teilt, ist die Schra­ner-Group, Exper­ten für Brand­mel­de­tech­nik und Unter­neh­mens­ent­wick­lung mit Haupt­sitz in Erlan­gen, neu­er Allein­ge­sell­schaf­ter. Damit sei der Fort­be­stand des Bam­ber­ger Bun­des­li­ga­bas­ket­balls lang­fris­tig gesichert. 

„Ich bin sehr erleich­tert, dass nun end­lich eine Lösung gefun­den wur­de und wir in die Zukunft bli­cken kön­nen“, wird Phil­ipp Höh­ne, Geschäfts­füh­rer der Bam­ber­ger Bas­ket­ball GmbH, in der Mit­tei­lung des Ver­eins zitiert. „Mit der Schra­ner-Group hat sich noch wäh­rend der ver­gan­ge­nen Sai­son eine ver­trau­ens­vol­le Zusam­men­ar­beit ent­wi­ckelt, die von gegen­sei­ti­ger Wert­schät­zung geprägt ist. Gemein­sam haben wir nun eini­ge Her­aus­for­de­run­gen zu meis­tern und es gilt, das wirt­schaft­lich gute Niveau min­des­tens zu hal­ten und das sport­li­che zu erhö­hen. Zugleich bedan­ke ich mich sehr herz­lich bei Micha­el Sto­schek und der Fir­ma Bro­se für die außer­or­dent­li­che Unter­stüt­zung in der letz­ten Deka­de, die den deut­schen Bas­ket­ball natio­nal und inter­na­tio­nal geprägt hat. Mit der Bereit­schaft, auch zukünf­tig als Haupt­spon­sor den Bam­ber­ger Bas­ket­ball zu unter­stüt­zen, wird das bei­spiel­lo­se Enga­ge­ment fort­ge­führt und wir sind sehr glück­lich, Bro­se wei­ter­hin an unse­rer Sei­te und auf unse­rem Tri­kot zu haben.“
 

Bro­se bleibt als Haupt­spon­sor an Bord

Die Bro­se Unter­neh­mens­grup­pe enga­gie­re sich laut der Mel­dung seit über 15 Jah­ren für den Bam­ber­ger Bas­ket­ball und habe als Allein­ge­sell­schaf­ter in den letz­ten zehn Jah­ren stell­ver­tre­tend und prä­gend für die erfolg­rei­che Zeit mit vier Meis­ter­schaf­ten und zwei Pokal­sie­gen gestan­den. Die Fir­ma Bro­se und ihre Gesell­schaf­ter habe in die­ser Zeit erheb­li­che Mit­tel in den Bam­ber­ger Bas­ket­ball investiert.

„Ich bin sehr froh, dass sich mit der Schra­ner-Group ein Unter­neh­men gefun­den hat, das den Bam­ber­ger Bas­ket­ball in sei­nen Struk­tu­ren erhal­ten möch­te“, so Micha­el Sto­schek, Vor­sit­zen­der der Bro­se-Gesell­schaf­ter­ver­samm­lung. „Die inten­si­ven Ver­hand­lun­gen mit Vere­na Schra­ner und Ste­fan Schra­ner waren zu jeder Zeit von gegen­sei­ti­gem Respekt geprägt. Daher sind wir auch ger­ne bereit, als Haupt­spon­sor für min­des­tens die nächs­ten zwei Jah­re zur Ver­fü­gung zu ste­hen. Ich wün­sche den Ver­ant­wort­li­chen gutes Gelin­gen und sport­li­chen und unter­neh­me­ri­schen Erfolg. Für die Bro­se Unter­neh­mens­grup­pe gehen zehn wech­sel­vol­le Jah­re als Allein­ge­sell­schaf­ter zu Ende. Ich dan­ke allen Mit­ar­bei­tern der Bam­ber­ger Bas­ket­ball GmbH für ihr Enga­ge­ment. Vor allem aber dan­ke ich den Fans, die aus einer mit­tel­gro­ßen Stadt in Ober­fran­ken zeit­wei­se die Bas­ket­ball­haupt­stadt Deutsch­lands gemacht haben.“

Die Ver­ant­wort­li­chen der Schra­ner-Group, Exper­ten für Brand­mel­de­tech­nik und Unter­neh­mens­ent­wick­lung, haben sich kurz­fris­tig ent­schie­den, ein Ange­bot abzu­ge­ben, um das Fort­be­stehen der Gesell­schaft zu sichern. „Wir freu­en uns, dass wir inner­halb kür­zes­ter Zeit ein prag­ma­ti­sches Ergeb­nis erzielt haben“, erklärt Ste­fan Schra­ner. Die Unter­neh­mens­grup­pe ste­he hin­ter dem Team der Bam­ber­ger Bas­ket­ball­mann­schaft. „Wir wis­sen: Da sind wir in bes­ter Gesell­schaft.“ Denn Bas­ket­ball genie­ße bei den Men­schen in der Regi­on und in Deutsch­land einen hohen Stel­len­wert. „Dank des Haupt­spon­sors Bro­se kann das Bam­ber­ger Bas­ket­ball­team auf eine Ära von vie­len Erfol­gen zurück­bli­cken und wir freu­en uns, dass Bro­se in die­ser Rol­le an Bord bleibt.“

Die Unter­neh­mer­fa­mi­lie Schra­ner möch­te nun den Ver­ant­wort­li­chen hin­ter der Mann­schaft ermög­li­chen, wie­der im ruhi­gen Fahr­was­ser wirt­schaft­lich nach­hal­tig zu arbei­ten. „Mit die­ser Pla­nungs­si­cher­heit kön­nen sie jetzt los­le­gen und die not­wen­di­gen Wei­chen für die kom­men­de Sai­son stel­len.“ Die Schra­ner-Group enga­gie­re sich auch des­halb für den Bam­ber­ger Bas­ket­ball, um im Rah­men der „Mis­si­on Sicher­heit“ auf das Enga­ge­ment und den Ein­satz der über­wie­gend Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren sowie die Arbeit zahl­rei­cher Men­schen in die­ser Bran­che hin­zu­wei­sen. „Spe­zi­ell die Nut­zung der zukünf­ti­gen neu­en Medi­en­part­ner DYN und BILD gibt uns da vie­le Möglichkeiten.“

Über alle ver­trag­li­chen Details wur­de laut der Mit­tei­lung Still­schwei­gen vereinbart.

Bun­des­po­li­zei­aus- und ‑fort­bil­dungs­zen­trum Bamberg

Gedenk­ver­an­stal­tung zum Holocaustgedenktag

Anläss­lich des Holo­caust­ge­denk­ta­ges, seit 2005 ein inter­na­tio­na­ler Gedenk­tag, gab es ges­tern im Bun­des­po­li­zei­aus- und ‑fort­bil­dungs­zen­trum Bam­berg eine Gedenkveranstaltung.

Vor 78 Jah­ren, am 27. Janu­ar 1945, befrei­ten sowje­ti­sche Trup­pen die Ver­nich­tungs­la­ger in Aus­schwitz. Zwi­schen 1940 und 1945 wur­den dort durch Natio­nal­so­zia­lis­ten und ihre Ver­bün­de­ten mehr als eine Mil­li­on Men­schen ermor­det. Durch die Bil­der der Befrei­ung lern­te die Welt­öf­fent­lich­keit erst­mals die Dimen­si­on der Nazi-Ver­bre­chen kennen.

Seit 1996 ist der 27. Janu­ar ein bun­des­wei­ter und seit 2005 ein inter­na­tio­na­ler Gedenktag.

Im Bun­des­po­li­zei­aus- und ‑fort­bil­dungs­zen­trum Bam­berg kamen aus die­sem Anlass Aus­zu­bil­den­de, Stamm­per­so­nal, Frau Rab­bi­ne­rin Dr. Deu­sel der jüdi­schen Gemein­de „Misch­kan-ha-tfi­la“, Herr Rab­bi­ner Dr. Alme­ki­as-Siegl der israe­li­ti­schen Kul­tus­ge­mein­de Bam­berg sowie deren Vor­sit­zen­der Herr Rudolph zu einem gemein­sa­men Geden­ken zusammen.

Im Mit­tel­punkt der Ver­an­stal­tung stand eine Schwei­ge­mi­nu­te, die durch Gebe­te der Rab­bi­ner und einem Geden­ken durch Frau Pfar­re­rin Dr. Groß sowie einer Aus­zu­bil­den­den umrahmt wur­de.
Herr Lei­ten­der Poli­zei­di­rek­tor Tho­mas Leh­mann beton­te, dass sie als Bun­des­po­li­zis­tin­nen und Bun­des­po­li­zis­ten sich ver­pflich­ten, für Demo­kra­tie, Men­schen­rech­te und Gerech­tig­keit ein­zu­ste­hen, damit sol­ches Unrecht nie wie­der geschieht.

Bun­des­po­li­zei­aus- und ‑fort­bil­dungs­zen­trum (BPOLAFZ) Bamberg

Das Bun­des­po­li­zei­aus- und ‑fort­bil­dungs­zen­trum (BPOLAFZ) Bam­berg ist fach­lich der Bun­des­po­li­zei­aka­de­mie in Lübeck nach­ge­ord­net. Es ist das größ­te der sie­ben Aus- und Fort­bil­dungs­zen­tren der Bun­des­po­li­zei. Seit dem 1. Sep­tem­ber 2016 wur­den bereits mehr als 3000 Poli­zis­tin­nen und Poli­zis­ten aus­ge­bil­det und an die Ein­satz­di­rek­tio­nen im gesam­ten Bun­des­ge­biet über­ge­ben. Mehr als 900 Stamm­kräf­te ermög­li­chen den Aus­bil­dungs­be­trieb von aktu­ell rund 2.650 jun­gen Män­nern und Frauen.

Unter­neh­men hand­le eige­ner Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie zuwider 

Grü­ne kri­ti­sie­ren Brose

Ein biss­chen Pho­to­vol­ta­ik-Ping­pong spie­len der­zeit die Bam­ber­ger Grü­nen und Bro­se mit­ein­an­der: Kommt Pho­to­vol­ta­ik auf die Dächer der Bro­se-Neu­bau­ten am Ber­li­ner Ring auf Druck der Grü­nen oder aus Eigen­in­itia­ti­ve von Brose?

Nach­dem die ers­ten Plä­ne von Bro­se im Jahr 2020 kei­nen Solar­strom vor­sa­hen und des­halb von der grü­nen Stadt­rats­frak­ti­on öffent­lich­keits­wirk­sam abge­lehnt wur­den – samt einem Appell an Bro­se, hier nach­zu­bes­sern – hat­te Bro­se sei­ne Pla­nung ein Jahr spä­ter tat­säch­lich geän­dert und setzt nun Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen auf die neu­en Büro­ge­bäu­de. Was umge­hend für öffent­li­che Freu­de und Lob durch die Grü­nen führ­te. Dem hin­ge­gen wider­sprach aber Bro­se mit einer Gegen­dar­stel­lung, wonach die Fir­ma ganz ohne grü­nes Zutun eine Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie ent­wi­ckelt habe. Immer­hin sind sich bei­de Sei­ten in ihrer posi­ti­ven Bewer­tung des wie auch immer ent­stan­de­nen Ergeb­nis­ses einig.

Das trifft jedoch nicht auf die jüngst bei der Bau­se­nats­sit­zung aus­ge­spro­che­ne Geneh­mi­gung für ein neu­es Bro­se-Park­haus zu. Auf Nach­fra­ge des Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den Chris­ti­an Hader bestä­tig­te die Stadt­ver­wal­tung, dass kei­ne Pho­to­vol­ta­ik-Nut­zung auf der 3000 Qua­drat­me­ter gro­ßen Dach­flä­che des Park­hau­ses vor­ge­se­hen ist. Ent­spre­chend wur­de das Vor­ha­ben von der Frak­ti­on Grü­nes Bam­berg abge­lehnt und das Ver­säum­nis scharf kri­ti­siert: „Wir sind inmit­ten der Ener­gie­kri­se, die Men­schen sol­len sich ein­schrän­ken und Strom spa­ren, wir reden über die Gefähr­dung der öffent­li­chen Daseins­vor­sor­ge und gleich­zei­tig blei­ben sol­che Chan­cen unge­nutzt? Das ist für uns in keins­ter Wei­se nach­voll­zieh­bar“, so Chris­ti­an Hader.

„Viel­leicht lesen wir ja bald wie­der eine Gegendarstellung“

Er rech­net vor, dass – wür­de man die gesam­te Dach­flä­che des Park­hau­ses zur Solar­strom­erzeu­gung nut­zen – der theo­re­ti­sche Jah­res­strom­be­darf für bis zu 75 Ein­fa­mi­li­en­haus­hal­te CO2-neu­tral abge­deckt wer­den könn­te. Dar­über hin­aus ver­weist Hader auf den Beschluss der Kli­ma­son­der­sit­zung des Bam­ber­ger Stadt­rats aus dem Jahr 2022, wonach auf allen gewerb­li­chen Neu­bau­ten Pho­to­vol­ta­ik vor­zu­se­hen ist. Ent­spre­chend hät­ten die Bam­ber­ger Grü­nen erwar­tet, dass CSU und SPD das Vor­ha­ben in die­ser Form durch ihre erfolg­te Zustim­mung nicht wie gesche­hen geneh­mi­gen. „Als Grü­nes Bam­berg kön­nen und wol­len wir gera­de im Lich­te der Ener­gie­kri­se nicht gegen gel­ten­de Beschlüs­se stim­men, deren Umset­zung wich­ti­ger denn je wäre“, so der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de der Bam­ber­ger Grünen.

Mit Blick auf das Unter­neh­men zeigt sich Hader den­noch opti­mis­tisch: „Viel­leicht lesen wir ja bald wie­der eine Gegen­dar­stel­lung. Uns soll es recht sein, solan­ge Bro­se hier nach­bes­sert und damit die Zei­chen der Zeit erkennt. Das wür­de die abend­li­che Beleuch­tung von Park­platz und Büros am Ber­li­ner Ring zwar immer noch nicht recht­fer­ti­gen, aber zumin­dest CO2-neu­tral gestalten.“

Bun­des­po­li­zei­aus- und ‑fort­bil­dungs­zen­trum Bamberg

Ver­ei­di­gung Stu­die­ren­der des geho­be­nen Polizeivollzugsdienstes

Am gest­ri­gen Frei­tag fand die Ver­ei­di­gung von 125 Stu­die­ren­den des geho­be­nen Poli­zei­voll­zugs­diens­tes im Bun­des­po­li­zei­aus- und –fort­bil­dungs­zen­trum Bam­berg statt.

Im fami­liä­ren Rah­men schwo­ren die jun­gen Beam­tin­nen und Beam­ten im Bei­sein von zahl­rei­chen Ehren­gäs­ten, „das Grund­ge­setz und alle in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land gel­ten­den Geset­ze zu wah­ren und ihre Amts­pflich­ten gewis­sen­haft zu erfül­len“, wie das Bun­des­po­li­zei­aus- und –fort­bil­dungs­zen­trum Bam­berg mitteilt. 

Umrahmt wur­de die Ver­ei­di­gung durch einen öku­me­ni­schen Got­tes­dienst der Seel­sor­ger der Bun­des­po­li­zei in der Pfarr­kir­che St. Kuni­gund, eine Fest­re­de des Lei­ters der Aus­bil­dungs­ein­rich­tung, Lei­ten­der Poli­zei­di­rek­tor Tho­mas Leh­mann, und ein Gruß­wort der Stadt Bam­berg durch den 3. Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Metz­ner. Die Red­ner leg­ten einen Fokus auf die aktu­el­le Sicher­heits­la­ge und das Wer­te­ver­ständ­nis eines Bun­des­po­li­zei­be­am­ten. Musi­ka­lisch beglei­tet wur­de das Zere­mo­ni­ell durch eine Beset­zung des Bun­des­po­li­zei­or­ches­ters München.

Die jun­gen Anwär­te­rin­nen und Anwär­ter wer­den in den kom­men­den drei Jah­ren neben Bam­berg in Brühl und Lübeck dual stu­die­ren und in diver­sen Prak­ti­ka das „Rüst­zeug“ zu einer Poli­zis­tin bezie­hungs­wei­se einem Poli­zis­ten im geho­be­nen Dienst erlernen.

Im Anschluss an die Ver­ei­di­gung konn­ten die Gäs­te die Bun­des­po­li­zei an infor­ma­ti­ven Stän­den und durch Vor­füh­run­gen noch näher kennenlernen.


Bun­des­po­li­zei­aus- und ‑fort­bil­dungs­zen­trum (BPOLAFZ) Bamberg

Das Bun­des­po­li­zei­aus- und ‑fort­bil­dungs­zen­trum (BPOLAFZ) Bam­berg ist fach­lich der Bun­des­po­li­zei­aka­de­mie in Lübeck nach­ge­ord­net. Es ist das Größ­te der sie­ben Aus- und Fort­bil­dungs­zen­tren der Bun­des­po­li­zei. Seit dem 1. Sep­tem­ber 2016 wur­den bereits mehr als 3000 Poli­zis­tin­nen und Poli­zis­ten aus­ge­bil­det und an die Ein­satz­di­rek­tio­nen im gesam­ten Bun­des­ge­biet über­ge­ben. Mehr als 900 Stamm­kräf­te ermög­li­chen den Aus­bil­dungs­be­trieb von aktu­ell rund 2.650 jun­gen Män­nern und Frauen.

100-m-Euro­pa­meis­te­rin ver­ewigt sich im Gol­de­nen Buch

Gina Lückenk­em­per trai­niert in Bamberg

„Sie sind mit Sicher­heit der schnells­te Gast, den wir in die­sem Haus hat­ten“, freu­te sich Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke über den Besuch von Leicht­ath­le­tik-Star Gina Lückenk­em­per am Frei­tag im Brü­cken­rat­haus. Die 25-Jäh­ri­ge trug sich im Roko­ko-Saal ins Gol­de­ne Sport­buch der Stadt Bam­berg ein.

Mit dem Ein­trag ins Gol­de­ne Buch der Stadt ehr­te ihre Wahl­hei­mat die Sprin­te­rin, die im August zwei Gold-Medail­len bei der Leicht­ath­le­tik-Euro­pa­meis­ter­schaft über 100 Meter und mit der 4x100-m-Staf­fel errun­gen hat. OB Star­ke bekann­te sich laut einer Pres­se­mit­tei­lung der Stadt Bam­berg als Fan von Gina Lückenk­em­per: „Wir waren begeis­tert, als wir die Euro­pa­meis­ter­schaft in Mün­chen ver­folgt haben und mäch­tig stolz, als Sie die Ren­nen gewon­nen haben.“ Die aus Nord­rhein-West­fa­len stam­men­de Ath­le­tin lebt seit eini­gen Jah­ren bei ihrem Freund, einem gebür­ti­gen Bam­ber­ger. Im Som­mer trai­niert sie hier auf ver­schie­de­nen Stre­cken in der Stadt und auf der Anla­ge im Fuchs-Park-Sta­di­on, wo sie sich gezielt auf die Wett­kämp­fe vor­be­rei­ten kann. „Wir hof­fen, dass wir mit den Trai­nings­mög­lich­kei­ten, die wir ihnen hier eröff­net haben, auch zum Erfolg bei­tra­gen konn­ten“, erklär­te Star­ke. Dies bejah­te die schnells­te Frau Euro­pas und lob­te die Mit­ar­bei­ter des BSB für den „super Job“ bei der Pfle­ge der Anla­ge, äußer­te aber auch den Wunsch nach einer Erneue­rung der Tar­tan-Bahn. Die­se Maß­nah­me ist im Zuge der Ertüch­ti­gung des Volks­parks ohne­hin vor­ge­se­hen, und Star­ke ver­sprach, ihre Bit­te wohl­wol­lend mit in die anste­hen­den Haus­halts­be­ra­tun­gen zu nehmen.


Trai­ning, das weh tut

Im locke­ren Gespräch nach dem Ein­trag ins Gol­de­ne Buch woll­te Star­ke von Gina Lückenk­em­per unter ande­rem wis­sen, wie viel sie trai­nie­ren müs­se? „Gar nicht mal so viel wie man denkt“, ant­wor­te­te die Sprin­te­rin mit einem Lachen und ließ anschlie­ßend doch durch­bli­cken, wie viel har­te Arbeit hin­ter ihren Erfol­gen steckt. 

Wenn sie ab Novem­ber wie­der über meh­re­re Mona­te bei ihrem US-Trai­ner Lan­ce Brauman in Flo­ri­da die Grund­la­gen für die nächs­te Sai­son schafft, ist das „das Trai­ning, das am meis­ten weh tut.“ Hier erfah­re sie aber auch eine gro­ße Kol­le­gia­li­tät inner­halb der Trai­nings­grup­pe von rund 20 inter­na­tio­na­len Top-Ath­le­ten, die sich gegen­sei­tig unter­stütz­ten, selbst wenn sie spä­ter im Wett­kampf teil­wei­se Riva­len seien.

Und was ver­bin­det sie mit ihrem Ein­zel­er­folg in Mün­chen? Gina Lückenk­em­per gab dazu span­nen­de Ein­bli­cke in die letz­ten Stun­den vor dem End­lauf. Zu die­sem Zeit­punkt hät­ten sie näm­lich star­ke Schmer­zen im Ober­schen­kel gequält. Da habe sie ihr Coach Lan­ce Brauman zur Sei­te genom­men und ihr sehr deut­lich gemacht, dass sie im Halb­fi­na­le tech­nisch unsau­ber gelau­fen war. „Dann mach­ten wir 20 Minu­ten Tech­nik­trai­ning, und danach konn­te ich das Fina­le schmerz­frei lau­fen“, erzähl­te die Euro­pa­meis­te­rin und beton­te, dass ohne ihren Trai­ner die­ser Titel nicht mög­lich gewe­sen wäre.

Mit dem Ein­trag ins Gol­de­ne Buch der Stadt ehr­te ihre Wahl­hei­mat die Sprin­te­rin, die im August zwei Gold-Medail­len bei der Leicht­ath­le­tik-Euro­pa­meis­ter­schaft über 100 Meter und mit der 4x100-m-Staf­fel errun­gen hat. OB Star­ke bekann­te sich laut einer Pres­se­mit­tei­lung der Stadt Bam­berg als Fan von Gina Lückenk­em­per: „Wir waren begeis­tert, als wir die Euro­pa­meis­ter­schaft in Mün­chen ver­folgt haben und mäch­tig stolz, als Sie die Ren­nen gewon­nen haben.“ Die aus Nord­rhein-West­fa­len stam­men­de Ath­le­tin lebt seit eini­gen Jah­ren bei ihrem Freund, einem gebür­ti­gen Bam­ber­ger. Im Som­mer trai­niert sie hier auf ver­schie­de­nen Stre­cken in der Stadt und auf der Anla­ge im Fuchs-Park-Sta­di­on, wo sie sich gezielt auf die Wett­kämp­fe vor­be­rei­ten kann. „Wir hof­fen, dass wir mit den Trai­nings­mög­lich­kei­ten, die wir ihnen hier eröff­net haben, auch zum Erfolg bei­tra­gen konn­ten“, erklär­te Star­ke. Dies bejah­te die schnells­te Frau Euro­pas und lob­te die Mit­ar­bei­ter des BSB für den „super Job“ bei der Pfle­ge der Anla­ge, äußer­te aber auch den Wunsch nach einer Erneue­rung der Tar­tan-Bahn. Die­se Maß­nah­me ist im Zuge der Ertüch­ti­gung des Volks­parks ohne­hin vor­ge­se­hen, und Star­ke ver­sprach, ihre Bit­te wohl­wol­lend mit in die anste­hen­den Haus­halts­be­ra­tun­gen zu nehmen.

Umstruk­tu­rie­run­gen angekündigt 

Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke akzep­tiert Strafbefehl

Bam­bergs Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke hat sich ent­schlos­sen, den gegen ihn ver­häng­ten Straf­be­fehl zu akzep­tie­ren. Die­ser war von der Staats­an­walt­schaft Hof auf­grund bean­stan­de­ter Bonus­zah­lun­gen an Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Stadt bean­tragt worden.

Es sei eine sei­ner schwers­ten Ent­schei­dun­gen in den 16 Jah­ren als Ober­bür­ger­meis­ter der Stadt Bam­berg gewe­sen, wie die Pres­se­stel­le mit­teilt. „Nach sorg­fäl­ti­ger Prü­fung habe ich mich ent­schlos­sen, den Straf­be­fehl zu akzep­tie­ren, auch wenn mei­ne Rechts­an­wäl­tin mir gera­ten hat, dage­gen vor­zu­ge­hen“, sag­te Star­ke. „Mir ist das Wohl der Stadt am wich­tigs­ten. Dem ist am meis­ten gedient, wenn das Ver­fah­ren been­det wird. Außer­dem will ich mei­nen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern in der Stadt­ver­wal­tung zusätz­li­che Belas­tun­gen erspa­ren“, so Star­ke. Auch die bei­den betrof­fe­nen Refe­ren­ten und der frü­he­re Lei­ter des Per­so­nal­am­tes legen kei­ne Rechts­mit­tel ein, teil­te die Stadt Bam­berg mit.

Bean­tragt wor­den waren die Straf­be­feh­le von der Staats­an­walt­schaft Hof, die in den ver­gan­ge­nen ein­ein­halb Jah­ren im Zusam­men­hang mit dem Bericht des Baye­ri­schen Kom­mu­na­len Prü­fungs­ver­ban­des (BKPV) aus dem Jahr 2020 ermit­telt hat­te. Bereits deut­lich vor­her wur­den die bean­stan­de­ten Zah­lun­gen an städ­ti­sche Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter durch die Stadt eingestellt.

Star­ke wie­der­hol­te sei­ne Auf­fas­sung, dass im Ver­wal­tungs­han­deln auch Feh­ler gemacht wur­den. Ande­rer­seits habe nie­mand die Absicht gehabt, der Stadt einen Scha­den zuzu­fü­gen. Er hält fest, dass den finan­zi­el­len Leis­tun­gen eine außer­ge­wöhn­li­che Mehr­ar­beit gegen­über­stand. Auch die Staats­an­walt­schaft habe aner­kannt, dass die über­wie­gen­de Anzahl der kom­mu­na­len Bediens­te­ten „über­ob­li­ga­to­ri­sche Leis­tun­gen erbracht haben.“ Letzt­lich habe die Stadt von die­ser hohen Ein­satz­be­reit­schaft der Mit­ar­bei­ten­den profitiert.

Ver­wal­tung soll neu auf­ge­stellt werden

Das Stadt­ober­haupt habe bereits im Früh­jahr 2021 wich­ti­ge Ent­schei­dun­gen getrof­fen, um sicher­zu­stel­len, dass sich sol­che Vor­gän­ge nicht wie­der­ho­len kön­nen, berich­tet die Stadt wei­ter. Nun sol­le dar­über hin­aus die Ver­wal­tung mit einer Reform wei­ter­ent­wi­ckelt wer­den: Star­ke wer­de des­we­gen dem Stadt­rat vor­schla­gen, einen Wech­sel an der Spit­ze des Per­so­nal­re­fe­rats zu voll­zie­hen. Künf­tig sol­le der Per­so­nal­be­reich von „ande­ren Köp­fen“ gelei­tet wer­den. Sei­ne Ideen und Vor­schlä­ge will Star­ke in den nächs­ten Tagen zunächst ver­wal­tungs­in­tern vor­be­rei­ten, nach der Som­mer­pau­se sol­len die erfor­der­li­chen Beschlüs­se im Stadt­rat bera­ten und her­bei­ge­führt werden.

Fest steht bereits, dass das Amt für Per­so­nal und Orga­ni­sa­ti­on ab Herbst 2022 eine neue Füh­rung erhält. Der Per­so­nal­rat unter­stüt­ze die Vor­schlä­ge des Ober­bür­ger­meis­ters und sei bereit, sich in den Pro­zess miteinzubringen.

Der Fach­be­reich Recht sol­le neu struk­tu­riert wer­den, um den wach­sen­den Ansprü­chen gerecht zu wer­den. Auch damit wer­de sich der Stadt­rat nach der Som­mer­pau­se befassen.

„Im Per­so­nal­be­reich ist es unser Anspruch, ein­wand­frei und vor­aus­schau­end zu han­deln. Wir müs­sen dem Fach­kräf­te­man­gel begeg­nen und die Per­so­nal­ent­wick­lung aktiv vor­an­brin­gen“, sagt das Stadtoberhaupt.

Infla­ti­on

Kauf­kraft im Raum Bam­berg geht mas­siv zurück

Infla­ti­on frisst Ein­kom­men auf: Wegen rasant stei­gen­der Prei­se gehen den Haus­hal­ten in Bam­berg in die­sem Jahr rund 41,2 Mil­lio­nen Euro an Kauf­kraft ver­lo­ren, denen im Land­kreis Bam­berg rund 61,8 Mil­lio­nen Euro – vor­aus­ge­setzt, die bis­he­ri­ge Teue­rungs­ra­te zieht nicht noch wei­ter an.

Allein bei Lebens­mit­teln müs­sen die Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher mit Mehr­aus­ga­ben von 19 Mil­lio­nen Euro in der Stadt bezie­hungs­wei­se von 29,3 Mil­lio­nen Euro im Land­kreis rech­nen. Das teilt die Gewerk­schaft Nah­rung-Genuss-Gast­stät­ten mit. Die NGG beruft sich hier­bei auf eine regio­na­le Kauf­kraft­ana­ly­se des Pest­el-Insti­tuts (Han­no­ver). Danach sind Men­schen mit schma­lem Porte­mon­naie beson­ders betrof­fen: In den Haus­hal­ten, in denen in Bam­berg Allein­er­zie­hen­de und Sin­gles mit einem monat­li­chen Net­to­ein­kom­men von weni­ger als 2.000 Euro leben, belau­fen sich die hoch­ge­rech­ne­ten Kauf­kraft­ver­lus­te bis Jah­res­en­de in der Stadt auf 13,2 Mil­lio­nen Euro, im Land­kreis auf 12,3 Mil­lio­nen Euro.

„Die bis­he­ri­gen Ent­las­tungs­pa­ke­te rei­chen nicht aus“

NGG-Regio­nal­ge­schäfts­füh­rer Micha­el Grundl spricht von „alar­mie­ren­den Zah­len“. Durch die Preis­stei­ge­run­gen droh­ten sozia­le Ver­wer­fun­gen, wenn die Poli­tik nicht durch wei­te­re, geziel­te Ent­las­tun­gen gegen­steue­re. „Vom Kell­ner bis zur Bäcke­rei­fach­ver­käu­fe­rin – Beschäf­tig­te, die kei­ne Spit­zen­ver­die­ner sind, müs­sen der­zeit jeden Cent zwei­mal umdre­hen. Wer ohne­hin schau­en muss, wie er bis zum Monats­en­de durch­kommt, bei dem schla­gen die aktu­el­len Mehr­aus­ga­ben enorm zu Buche“, so Grundl. Laut Pest­el-Insti­tut sind die gestie­ge­nen Lebens­mit­tel­prei­se ein beson­de­rer Infla­ti­ons­trei­ber: Der durch­schnitt­li­che Haus­halt in Bam­berg hat in der ers­ten Jah­res­hälf­te allein bei Nah­rungs­mit­teln eine Zusatz­be­las­tung von 38 Euro im Monat zu tra­gen, im Land­kreis von 37 Euro. Die Mehr­aus­ga­ben für Ener­gie belau­fen sich auf monat­lich 35 Euro in der Stadt, 33 Euro im Land­kreis, Mobi­li­tät ver­teu­er­te sich um zehn Euro in der Stadt und um neun Euro im Landkreis.

Nach Beob­ach­tung der NGG tref­fen die Preis­sprün­ge im Super­markt „aus­ge­rech­net die Men­schen beson­ders stark, die selbst mit Lebens­mit­teln arbei­ten – ob im Restau­rant, in der Braue­rei oder in der Back­wa­ren­fa­brik.“ Zwar sei es der Gewerk­schaft in die­sem Jahr gelun­gen, durch Tarif­ab­schlüs­se etwa im Gast­ge­wer­be kräf­ti­ge Lohn­er­hö­hun­gen zu erzie­len. Die Infla­ti­on dro­he jedoch, die­se zunich­te zu machen. „Was wir jetzt brau­chen, sind spe­zi­el­le Hil­fen für Beschäf­tig­te mit gerin­gen Ein­kom­men. Aber auch für Rent­ne­rin­nen und Rent­ner, Stu­die­ren­de und Arbeit­su­chen­de. Die bis­he­ri­gen Ent­las­tungs­pa­ke­te der Bun­des­re­gie­rung rei­chen nicht aus. Die Ampel muss nach­le­gen“, for­dert Grundl.

Der Geschäfts­füh­rer der NGG-Regi­on Ober­fran­ken spricht sich für einen „Ener­gie­preis­de­ckel“ aus, um Pri­vat­haus­hal­te vor explo­die­ren­den Kos­ten für Gas und Strom zu schüt­zen. Dabei müss­ten alle Ent­las­tun­gen sozi­al aus­ge­wo­gen sein. Grundl: „Star­ke Schul­tern kön­nen mehr tra­gen als schwa­che. Des­halb wäre es auch kon­se­quent, Rei­che stär­ker an der Finan­zie­rung der Kri­sen­las­ten zu betei­li­gen – zum Bei­spiel durch eine ein­ma­li­ge Vermögensabgabe.“

Sitz­ge­le­gen­heit und Was­ser­spen­der zugleich

Azu­bis der Stadt­wer­ke eröff­nen neu­en Trinkwasserbrunnen

Gemein­sam mit einem Künst­ler und Bild­hau­er haben Aus­zu­bil­den­de der Stadt­wer­ke Bam­berg im Rah­men ihres jähr­li­chen Azu­bi-Pro­jekts einen Brun­nen geplant und gebaut. Die­ser wur­de nun in Betrieb genommen.

Auf der ERBA-Insel in unmit­tel­ba­rer Nähe zum Spiel­platz spen­det die­ser Brun­nen aus Sand­stein ab sofort fri­sches Trink­was­ser. Der Brun­nen wur­de von Aus­zu­bil­den­den der Stadt­wer­ke Bam­berg gemein­sam mit einem Künst­ler und Bild­hau­er im Rah­men des jähr­li­chen Azu­bi-Pro­jekts geplant und gebaut, wie die Stadt­wer­ke mitteilen.

Der neue Brun­nen am Ein­gang des ERBA-Parks sei Sitz­ge­le­gen­heit und Was­ser­spen­der zugleich und bereits der sechs­te Trink­was­ser­brun­nen, der in Bam­berg eine will­kom­me­ne Erfri­schung bie­te. Auch er wer­de von Mai bis Okto­ber lang­sam aber ste­tig lau­fen, um mög­li­chen Ver­kei­mun­gen vor­zu­beu­gen, berich­ten die Stadt­wer­ke Bam­berg.

Vom Gra­ben der Was­ser­lei­tung über die Model­lie­rung der Ent­wür­fe und Wahl des Mate­ri­als bis zur Bear­bei­tung der Stei­ne und der Instal­la­ti­on des Brun­nens sei­en alle Arbei­ten von den Azu­bis selbst über­nom­men wor­den, unter­stützt von erfah­re­nen Stadt­wer­ke-Kol­le­gen aus der Was­ser­ver­sor­gung und dem Lei­tungs­bau sowie von dem Künst­ler und Bild­hau­er Erik von Brandt.

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