Die VR Bank Bamberg-Forchheim hat den Kunstkalender 2025 vorgestellt. In diesem wird ein Mix aus Landschaftsmotiven und Stadtansichten aus dem Fusionsgebiet der
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Ziel: Ausreichende Zahl an Plätzen
Entwicklungsplan für ganztägige Bildung und Betreuung im Grundschulbereich
Ab dem Schuljahr 2026//27 wird der Rechtsanspruch auf eine ganztägige Bildung und Betreuung im Grundschulalter stufenweise eingeführt. Nun hat das Bildungsbüro der Stadt Bamberg die erste Version vom „Entwicklungsplan Ganztägige Bildung und Betreuung im Grundschulbereich“ veröffentlicht, wie die Stadt Bamberg mitteilt.
Familien haben in näherer Zukunft ein Recht darauf, dass ihr Kind während der Schulzeit von Montag bis Freitag in einem Umfang von acht Stunden täglich betreut wird. Die Unterrichtszeit ist mit eingerechnet. Auch in den Ferien muss dann bis auf eine Schließzeit von vier Wochen eine Betreuung gewährleistet sein. Eine Pflicht, dieses Angebot in Anspruch zu nehmen, gibt es nicht. Ziel ist es, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern und gleichzeitig Bildungschancen zu erhöhen.
Bayern hinkt mit einer Betreuungsquote von aktuell 56 % im Schuljahr 2022//23 im bundesweiten Vergleich hinterher. Der Bund hat nun Fördermittel in Milliardenhöhe zur Schaffung weiterer Plätze zur Verfügung gestellt. In Bayern warten die Kommunen allerdings noch auf die Veröffentlichung der Förderrichtlinie durch das Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales und des Staatministeriums für Unterricht und Kultus.
Vielfalt an Formen der Betreuung
In der ersten Version vom „Entwicklungsplan Ganztägige Bildung und Betreuung im Grundschulbereich“, die das Bildungsbüro der Stadt Bamberg veröffentlicht hat, werde, wie die Stadt Bamberg mitteilt, der aktuelle Sachstand berichtet, die Bedarfsprognose vorgestellt und Maßnahmen zur Umsetzung vorgeschlagen. Vier Grundsatzentscheidungen und damit verbundene Handlungsempfehlungen habe der Stadtrat in seiner Juli-Sitzung bereits einstimmig verabschiedet.
Die Betreuungsquote in Bamberg liege demnach aktuell bei 62,4 %. Die Bevölkerung in der Stadt und insbesondere in der Altersgruppe der 6–10-Jährigen wachse stetig an und die meisten Schulen stießen räumlich an ihre Grenzen. Gleichwohl existiere bereits jetzt eine Vielfalt an Formen der Betreuung: Mittagsbetreuung, Offene Ganztagsangebote oder Horte mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Ansprüchen, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der Familien entgegenkommen.
Seit Oktober 2021 arbeitet das Bildungsbüro der Stadt Bamberg an der Umsetzung des Rechtsanspruchs auf ganztägige Bildung und Betreuung. Es ist zuständig für die Planung und Prozessbegleitung des Ausbaus. In zahlreichen Treffen in Gremien und Gesprächen mit den Beteiligten koordiniert das Bildungsbüro die Anstrengungen der verschiedenen Akteure, zum Beispiel Grundschulen, Träger von Offenen Ganztagsangeboten, Horten oder Mittagsbetreuung, Schulamt, Immobilienmanagement oder Schulverwaltungsamt. Ziel ist es, ausreichend Plätze in einer qualitätsvollen ganztägigen Betreuung zu schaffen.
Circa 750 zusätzliche Plätze für Kinder im Grundschulalter
So sollen in der Stadt Bamberg bis zum Jahr 2029//30 circa 750 zusätzliche Plätze für Kinder im Grundschulalter geschaffen werden, um die angestrebte Betreuungsquote von 80 % erreichen zu können. Da an den Schulen schon jetzt große Platznot herrsche und an den meisten Standorten, aufgrund von Bauprojekten insbesondere in Bamberg Ost und Bamberg Süd, mit steigenden Schülerzahlen zu rechnen sei, sollen kreativ-pragmatische Lösungen gefunden werden. Etwa durch Um- und Anbauten, die Zusammenarbeit von Schulen in sogenannten Clustern und die multifunktionale Nutzung von Räumen. Diese sollen beispielsweise sowohl für den Unterricht, als auch für die Betreuung am Nachmittag durch eine entsprechende Ausstattung genutzt werden können. Eine weitere Herausforderung stellt zudem der Fachkräftemangel dar. Um den Rechtsanspruch umsetzen zu können, brauche es genügend Personal. In Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, dem Jugendamt und den Trägern entstünden zurzeit koordiniert durch das Bildungsbüro Initiativen, um beispielsweise den Quereinstieg zu erleichtern und pädagogische Berufe attraktiver zu machen.
Derzeit arbeiteten die Mitarbeiterinnen des Bildungsbüros weiter intensiv in Arbeitsgruppen und Gremien mit den verschiedenen verwaltungsinternen und externen Partnern daran, dass bis zum Beginn des Rechtsanspruchs im Jahr 2026//27 jeder Familie, die es wünsche, Plätze in einer Form der ganztägigen Bildung und Betreuung zur Verfügung stehen. Ziel sei es auch, ein Leitbild mit Qualitätsstandards zu entwickeln, die für alle Angebotsformen gelten.
Der „Entwicklungsplan Ganztägige Bildung und Betreuung im Grundschulbereich“ kann hier heruntergeladen werden.
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Leader für Bambergs Team
Karsten Tadda kehrt zurück
Karsten Tadda ist der zweite Neuzugang für Bambergs Basketballer für die kommende Saison. Der 34-Jährige unterschrieb einen Zweijahresvertrag, wie der Verein mitteilte.
Zuletzt spielte Karsten Tadda für Bonn, wurde mit den Rheinländern Champions League-Sieger und deutscher Vizemeister.
Coach Oren Amiel zeigt sich begeistert, „dass Karsten zurück nach Freak City, zurück in seine Heimatstadt kommt. Er ist ein Leader, der genau weiß, wie sich gewinnen anfühlt und was es braucht, um erfolgreich zu sein. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm auf und abseits des Parketts und hoffe, dass wir gemeinsam erfolgreich sein werden.“ Der 34jährige ist Bambergs zweiter Neuzugang nach Justin Gray.
Karsten Tadda begann seine Basketballkarriere beim TSV Tröster Breitengüßbach und gab in der Saison 2007/2008 sein Bundesligadebüt für die – damals – Brose Baskets. Insgesamt trug er in 292 Bundesligaspielen und 91 europäischen Partien das Bamberger Trikot. In seinen rund acht Jahren gewann Tadda fünf Meisterschaften, zwei Pokalsiege und avancierte zum Nationalspieler. Nach einem kurzen Gastspiel in Gießen und einer Saison bei ratiopharm ulm zog es den Defensiv- und Dreierspezialisten zu den EWE Baskets Oldenburg. Für die Niedersachsen stand er vier Jahre auf dem Parkett, ehe er zur Saison 2021/2022 zu den Telekom Baskets Bonn wechselte. Mit den Rheinländern spielte er zwei starke Spielzeiten, die vor Kurzem mit dem deutschen Vizemeistertitel und vor allem dem Gewinn der Basketball Champions League gekrönt wurden.
„Ich habe immer gesagt: wenn es sich machen lässt, würde ich gerne nochmal für Bamberg spielen“, wird Karsten Tadda in der Vereinsmitteilung zitiert. „Dass es jetzt passiert ist klasse. Ich kann, will und werde dem Team Leadership geben und meine Erfahrung aus 16 Jahren BBL an die jungen Spieler vermitteln. Aus der Entfernung habe ich immer mitbekommen, dass den Fans eine Identifikationsfigur fehlte: ich freue mich, dass ich als gebürtiger Bamberger nun wieder für meinen Heimatverein spielen darf. In dem Zusammenhang ist es mir auch wichtig, meine Worte aus meinem Interview beim Bonner Spiel in Bamberg zu erklären: natürlich gingen und gehen mir die Bamberger Fans nie am Po vorbei. In der damaligen Situation konnte ich es aber nicht anders ausdrücken, war zu 100 Prozent Bonner Spieler. Säbelrasseln gehört zum Profigeschäft einfach dazu. Dennoch hatte ich aber zu keinem Zeitpunkt Bamberg, die Stadt, den Verein und die Fans aus dem Herzen verloren. Dafür haben wir alle gemeinsam viel zu viele geniale Erfolge gefeiert.“
Zukunft gesichert
Neuer Anteilseigner für Bamberger Basketball GmbH
Die Bamberger Basketball GmbH hat einen neuen Gesellschafter als Nachfolger für die Brose Unternehmensgruppe gefunden. Wie die Gesellschaft mitteilt, ist die Schraner-Group, Experten für Brandmeldetechnik und Unternehmensentwicklung mit Hauptsitz in Erlangen, neuer Alleingesellschafter. Damit sei der Fortbestand des Bamberger Bundesligabasketballs langfristig gesichert.
„Ich bin sehr erleichtert, dass nun endlich eine Lösung gefunden wurde und wir in die Zukunft blicken können“, wird Philipp Höhne, Geschäftsführer der Bamberger Basketball GmbH, in der Mitteilung des Vereins zitiert. „Mit der Schraner-Group hat sich noch während der vergangenen Saison eine vertrauensvolle Zusammenarbeit entwickelt, die von gegenseitiger Wertschätzung geprägt ist. Gemeinsam haben wir nun einige Herausforderungen zu meistern und es gilt, das wirtschaftlich gute Niveau mindestens zu halten und das sportliche zu erhöhen. Zugleich bedanke ich mich sehr herzlich bei Michael Stoschek und der Firma Brose für die außerordentliche Unterstützung in der letzten Dekade, die den deutschen Basketball national und international geprägt hat. Mit der Bereitschaft, auch zukünftig als Hauptsponsor den Bamberger Basketball zu unterstützen, wird das beispiellose Engagement fortgeführt und wir sind sehr glücklich, Brose weiterhin an unserer Seite und auf unserem Trikot zu haben.“
Brose bleibt als Hauptsponsor an Bord
Die Brose Unternehmensgruppe engagiere sich laut der Meldung seit über 15 Jahren für den Bamberger Basketball und habe als Alleingesellschafter in den letzten zehn Jahren stellvertretend und prägend für die erfolgreiche Zeit mit vier Meisterschaften und zwei Pokalsiegen gestanden. Die Firma Brose und ihre Gesellschafter habe in dieser Zeit erhebliche Mittel in den Bamberger Basketball investiert.
„Ich bin sehr froh, dass sich mit der Schraner-Group ein Unternehmen gefunden hat, das den Bamberger Basketball in seinen Strukturen erhalten möchte“, so Michael Stoschek, Vorsitzender der Brose-Gesellschafterversammlung. „Die intensiven Verhandlungen mit Verena Schraner und Stefan Schraner waren zu jeder Zeit von gegenseitigem Respekt geprägt. Daher sind wir auch gerne bereit, als Hauptsponsor für mindestens die nächsten zwei Jahre zur Verfügung zu stehen. Ich wünsche den Verantwortlichen gutes Gelingen und sportlichen und unternehmerischen Erfolg. Für die Brose Unternehmensgruppe gehen zehn wechselvolle Jahre als Alleingesellschafter zu Ende. Ich danke allen Mitarbeitern der Bamberger Basketball GmbH für ihr Engagement. Vor allem aber danke ich den Fans, die aus einer mittelgroßen Stadt in Oberfranken zeitweise die Basketballhauptstadt Deutschlands gemacht haben.“
Die Verantwortlichen der Schraner-Group, Experten für Brandmeldetechnik und Unternehmensentwicklung, haben sich kurzfristig entschieden, ein Angebot abzugeben, um das Fortbestehen der Gesellschaft zu sichern. „Wir freuen uns, dass wir innerhalb kürzester Zeit ein pragmatisches Ergebnis erzielt haben“, erklärt Stefan Schraner. Die Unternehmensgruppe stehe hinter dem Team der Bamberger Basketballmannschaft. „Wir wissen: Da sind wir in bester Gesellschaft.“ Denn Basketball genieße bei den Menschen in der Region und in Deutschland einen hohen Stellenwert. „Dank des Hauptsponsors Brose kann das Bamberger Basketballteam auf eine Ära von vielen Erfolgen zurückblicken und wir freuen uns, dass Brose in dieser Rolle an Bord bleibt.“
Die Unternehmerfamilie Schraner möchte nun den Verantwortlichen hinter der Mannschaft ermöglichen, wieder im ruhigen Fahrwasser wirtschaftlich nachhaltig zu arbeiten. „Mit dieser Planungssicherheit können sie jetzt loslegen und die notwendigen Weichen für die kommende Saison stellen.“ Die Schraner-Group engagiere sich auch deshalb für den Bamberger Basketball, um im Rahmen der „Mission Sicherheit“ auf das Engagement und den Einsatz der überwiegend Freiwilligen Feuerwehren sowie die Arbeit zahlreicher Menschen in dieser Branche hinzuweisen. „Speziell die Nutzung der zukünftigen neuen Medienpartner DYN und BILD gibt uns da viele Möglichkeiten.“
Über alle vertraglichen Details wurde laut der Mitteilung Stillschweigen vereinbart.
Bundespolizeiaus- und ‑fortbildungszentrum Bamberg
Gedenkveranstaltung zum Holocaustgedenktag
Anlässlich des Holocaustgedenktages, seit 2005 ein internationaler Gedenktag, gab es gestern im Bundespolizeiaus- und ‑fortbildungszentrum Bamberg eine Gedenkveranstaltung.
Vor 78 Jahren, am 27. Januar 1945, befreiten sowjetische Truppen die Vernichtungslager in Ausschwitz. Zwischen 1940 und 1945 wurden dort durch Nationalsozialisten und ihre Verbündeten mehr als eine Million Menschen ermordet. Durch die Bilder der Befreiung lernte die Weltöffentlichkeit erstmals die Dimension der Nazi-Verbrechen kennen.
Seit 1996 ist der 27. Januar ein bundesweiter und seit 2005 ein internationaler Gedenktag.
Im Bundespolizeiaus- und ‑fortbildungszentrum Bamberg kamen aus diesem Anlass Auszubildende, Stammpersonal, Frau Rabbinerin Dr. Deusel der jüdischen Gemeinde „Mischkan-ha-tfila“, Herr Rabbiner Dr. Almekias-Siegl der israelitischen Kultusgemeinde Bamberg sowie deren Vorsitzender Herr Rudolph zu einem gemeinsamen Gedenken zusammen.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand eine Schweigeminute, die durch Gebete der Rabbiner und einem Gedenken durch Frau Pfarrerin Dr. Groß sowie einer Auszubildenden umrahmt wurde.
Herr Leitender Polizeidirektor Thomas Lehmann betonte, dass sie als Bundespolizistinnen und Bundespolizisten sich verpflichten, für Demokratie, Menschenrechte und Gerechtigkeit einzustehen, damit solches Unrecht nie wieder geschieht.
Bundespolizeiaus- und ‑fortbildungszentrum (BPOLAFZ) Bamberg
Das Bundespolizeiaus- und ‑fortbildungszentrum (BPOLAFZ) Bamberg ist fachlich der Bundespolizeiakademie in Lübeck nachgeordnet. Es ist das größte der sieben Aus- und Fortbildungszentren der Bundespolizei. Seit dem 1. September 2016 wurden bereits mehr als 3000 Polizistinnen und Polizisten ausgebildet und an die Einsatzdirektionen im gesamten Bundesgebiet übergeben. Mehr als 900 Stammkräfte ermöglichen den Ausbildungsbetrieb von aktuell rund 2.650 jungen Männern und Frauen.
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Unternehmen handle eigener Nachhaltigkeitsstrategie zuwider
Grüne kritisieren Brose
Ein bisschen Photovoltaik-Pingpong spielen derzeit die Bamberger Grünen und Brose miteinander: Kommt Photovoltaik auf die Dächer der Brose-Neubauten am Berliner Ring auf Druck der Grünen oder aus Eigeninitiative von Brose?
Nachdem die ersten Pläne von Brose im Jahr 2020 keinen Solarstrom vorsahen und deshalb von der grünen Stadtratsfraktion öffentlichkeitswirksam abgelehnt wurden – samt einem Appell an Brose, hier nachzubessern – hatte Brose seine Planung ein Jahr später tatsächlich geändert und setzt nun Photovoltaikanlagen auf die neuen Bürogebäude. Was umgehend für öffentliche Freude und Lob durch die Grünen führte. Dem hingegen widersprach aber Brose mit einer Gegendarstellung, wonach die Firma ganz ohne grünes Zutun eine Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt habe. Immerhin sind sich beide Seiten in ihrer positiven Bewertung des wie auch immer entstandenen Ergebnisses einig.
Das trifft jedoch nicht auf die jüngst bei der Bausenatssitzung ausgesprochene Genehmigung für ein neues Brose-Parkhaus zu. Auf Nachfrage des Fraktionsvorsitzenden Christian Hader bestätigte die Stadtverwaltung, dass keine Photovoltaik-Nutzung auf der 3000 Quadratmeter großen Dachfläche des Parkhauses vorgesehen ist. Entsprechend wurde das Vorhaben von der Fraktion Grünes Bamberg abgelehnt und das Versäumnis scharf kritisiert: „Wir sind inmitten der Energiekrise, die Menschen sollen sich einschränken und Strom sparen, wir reden über die Gefährdung der öffentlichen Daseinsvorsorge und gleichzeitig bleiben solche Chancen ungenutzt? Das ist für uns in keinster Weise nachvollziehbar“, so Christian Hader.
„Vielleicht lesen wir ja bald wieder eine Gegendarstellung“
Er rechnet vor, dass – würde man die gesamte Dachfläche des Parkhauses zur Solarstromerzeugung nutzen – der theoretische Jahresstrombedarf für bis zu 75 Einfamilienhaushalte CO2-neutral abgedeckt werden könnte. Darüber hinaus verweist Hader auf den Beschluss der Klimasondersitzung des Bamberger Stadtrats aus dem Jahr 2022, wonach auf allen gewerblichen Neubauten Photovoltaik vorzusehen ist. Entsprechend hätten die Bamberger Grünen erwartet, dass CSU und SPD das Vorhaben in dieser Form durch ihre erfolgte Zustimmung nicht wie geschehen genehmigen. „Als Grünes Bamberg können und wollen wir gerade im Lichte der Energiekrise nicht gegen geltende Beschlüsse stimmen, deren Umsetzung wichtiger denn je wäre“, so der Fraktionsvorsitzende der Bamberger Grünen.
Mit Blick auf das Unternehmen zeigt sich Hader dennoch optimistisch: „Vielleicht lesen wir ja bald wieder eine Gegendarstellung. Uns soll es recht sein, solange Brose hier nachbessert und damit die Zeichen der Zeit erkennt. Das würde die abendliche Beleuchtung von Parkplatz und Büros am Berliner Ring zwar immer noch nicht rechtfertigen, aber zumindest CO2-neutral gestalten.“
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Bundespolizeiaus- und ‑fortbildungszentrum Bamberg
Vereidigung Studierender des gehobenen Polizeivollzugsdienstes
Am gestrigen Freitag fand die Vereidigung von 125 Studierenden des gehobenen Polizeivollzugsdienstes im Bundespolizeiaus- und –fortbildungszentrum Bamberg statt.
Im familiären Rahmen schworen die jungen Beamtinnen und Beamten im Beisein von zahlreichen Ehrengästen, „das Grundgesetz und alle in der Bundesrepublik Deutschland geltenden Gesetze zu wahren und ihre Amtspflichten gewissenhaft zu erfüllen“, wie das Bundespolizeiaus- und –fortbildungszentrum Bamberg mitteilt.
Umrahmt wurde die Vereidigung durch einen ökumenischen Gottesdienst der Seelsorger der Bundespolizei in der Pfarrkirche St. Kunigund, eine Festrede des Leiters der Ausbildungseinrichtung, Leitender Polizeidirektor Thomas Lehmann, und ein Grußwort der Stadt Bamberg durch den 3. Bürgermeister Wolfgang Metzner. Die Redner legten einen Fokus auf die aktuelle Sicherheitslage und das Werteverständnis eines Bundespolizeibeamten. Musikalisch begleitet wurde das Zeremoniell durch eine Besetzung des Bundespolizeiorchesters München.
Die jungen Anwärterinnen und Anwärter werden in den kommenden drei Jahren neben Bamberg in Brühl und Lübeck dual studieren und in diversen Praktika das „Rüstzeug“ zu einer Polizistin beziehungsweise einem Polizisten im gehobenen Dienst erlernen.
Im Anschluss an die Vereidigung konnten die Gäste die Bundespolizei an informativen Ständen und durch Vorführungen noch näher kennenlernen.
Bundespolizeiaus- und ‑fortbildungszentrum (BPOLAFZ) Bamberg
Das Bundespolizeiaus- und ‑fortbildungszentrum (BPOLAFZ) Bamberg ist fachlich der Bundespolizeiakademie in Lübeck nachgeordnet. Es ist das Größte der sieben Aus- und Fortbildungszentren der Bundespolizei. Seit dem 1. September 2016 wurden bereits mehr als 3000 Polizistinnen und Polizisten ausgebildet und an die Einsatzdirektionen im gesamten Bundesgebiet übergeben. Mehr als 900 Stammkräfte ermöglichen den Ausbildungsbetrieb von aktuell rund 2.650 jungen Männern und Frauen.
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100-m-Europameisterin verewigt sich im Goldenen Buch
Gina Lückenkemper trainiert in Bamberg
„Sie sind mit Sicherheit der schnellste Gast, den wir in diesem Haus hatten“, freute sich Oberbürgermeister Andreas Starke über den Besuch von Leichtathletik-Star Gina Lückenkemper am Freitag im Brückenrathaus. Die 25-Jährige trug sich im Rokoko-Saal ins Goldene Sportbuch der Stadt Bamberg ein.
Mit dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt ehrte ihre Wahlheimat die Sprinterin, die im August zwei Gold-Medaillen bei der Leichtathletik-Europameisterschaft über 100 Meter und mit der 4x100-m-Staffel errungen hat. OB Starke bekannte sich laut einer Pressemitteilung der Stadt Bamberg als Fan von Gina Lückenkemper: „Wir waren begeistert, als wir die Europameisterschaft in München verfolgt haben und mächtig stolz, als Sie die Rennen gewonnen haben.“ Die aus Nordrhein-Westfalen stammende Athletin lebt seit einigen Jahren bei ihrem Freund, einem gebürtigen Bamberger. Im Sommer trainiert sie hier auf verschiedenen Strecken in der Stadt und auf der Anlage im Fuchs-Park-Stadion, wo sie sich gezielt auf die Wettkämpfe vorbereiten kann. „Wir hoffen, dass wir mit den Trainingsmöglichkeiten, die wir ihnen hier eröffnet haben, auch zum Erfolg beitragen konnten“, erklärte Starke. Dies bejahte die schnellste Frau Europas und lobte die Mitarbeiter des BSB für den „super Job“ bei der Pflege der Anlage, äußerte aber auch den Wunsch nach einer Erneuerung der Tartan-Bahn. Diese Maßnahme ist im Zuge der Ertüchtigung des Volksparks ohnehin vorgesehen, und Starke versprach, ihre Bitte wohlwollend mit in die anstehenden Haushaltsberatungen zu nehmen.
Training, das weh tut
Im lockeren Gespräch nach dem Eintrag ins Goldene Buch wollte Starke von Gina Lückenkemper unter anderem wissen, wie viel sie trainieren müsse? „Gar nicht mal so viel wie man denkt“, antwortete die Sprinterin mit einem Lachen und ließ anschließend doch durchblicken, wie viel harte Arbeit hinter ihren Erfolgen steckt.
Wenn sie ab November wieder über mehrere Monate bei ihrem US-Trainer Lance Brauman in Florida die Grundlagen für die nächste Saison schafft, ist das „das Training, das am meisten weh tut.“ Hier erfahre sie aber auch eine große Kollegialität innerhalb der Trainingsgruppe von rund 20 internationalen Top-Athleten, die sich gegenseitig unterstützten, selbst wenn sie später im Wettkampf teilweise Rivalen seien.
Und was verbindet sie mit ihrem Einzelerfolg in München? Gina Lückenkemper gab dazu spannende Einblicke in die letzten Stunden vor dem Endlauf. Zu diesem Zeitpunkt hätten sie nämlich starke Schmerzen im Oberschenkel gequält. Da habe sie ihr Coach Lance Brauman zur Seite genommen und ihr sehr deutlich gemacht, dass sie im Halbfinale technisch unsauber gelaufen war. „Dann machten wir 20 Minuten Techniktraining, und danach konnte ich das Finale schmerzfrei laufen“, erzählte die Europameisterin und betonte, dass ohne ihren Trainer dieser Titel nicht möglich gewesen wäre.
Mit dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt ehrte ihre Wahlheimat die Sprinterin, die im August zwei Gold-Medaillen bei der Leichtathletik-Europameisterschaft über 100 Meter und mit der 4x100-m-Staffel errungen hat. OB Starke bekannte sich laut einer Pressemitteilung der Stadt Bamberg als Fan von Gina Lückenkemper: „Wir waren begeistert, als wir die Europameisterschaft in München verfolgt haben und mächtig stolz, als Sie die Rennen gewonnen haben.“ Die aus Nordrhein-Westfalen stammende Athletin lebt seit einigen Jahren bei ihrem Freund, einem gebürtigen Bamberger. Im Sommer trainiert sie hier auf verschiedenen Strecken in der Stadt und auf der Anlage im Fuchs-Park-Stadion, wo sie sich gezielt auf die Wettkämpfe vorbereiten kann. „Wir hoffen, dass wir mit den Trainingsmöglichkeiten, die wir ihnen hier eröffnet haben, auch zum Erfolg beitragen konnten“, erklärte Starke. Dies bejahte die schnellste Frau Europas und lobte die Mitarbeiter des BSB für den „super Job“ bei der Pflege der Anlage, äußerte aber auch den Wunsch nach einer Erneuerung der Tartan-Bahn. Diese Maßnahme ist im Zuge der Ertüchtigung des Volksparks ohnehin vorgesehen, und Starke versprach, ihre Bitte wohlwollend mit in die anstehenden Haushaltsberatungen zu nehmen.
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Umstrukturierungen angekündigt
Oberbürgermeister Starke akzeptiert Strafbefehl
Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke hat sich entschlossen, den gegen ihn verhängten Strafbefehl zu akzeptieren. Dieser war von der Staatsanwaltschaft Hof aufgrund beanstandeter Bonuszahlungen an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt beantragt worden.
Es sei eine seiner schwersten Entscheidungen in den 16 Jahren als Oberbürgermeister der Stadt Bamberg gewesen, wie die Pressestelle mitteilt. „Nach sorgfältiger Prüfung habe ich mich entschlossen, den Strafbefehl zu akzeptieren, auch wenn meine Rechtsanwältin mir geraten hat, dagegen vorzugehen“, sagte Starke. „Mir ist das Wohl der Stadt am wichtigsten. Dem ist am meisten gedient, wenn das Verfahren beendet wird. Außerdem will ich meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Stadtverwaltung zusätzliche Belastungen ersparen“, so Starke. Auch die beiden betroffenen Referenten und der frühere Leiter des Personalamtes legen keine Rechtsmittel ein, teilte die Stadt Bamberg mit.
Beantragt worden waren die Strafbefehle von der Staatsanwaltschaft Hof, die in den vergangenen eineinhalb Jahren im Zusammenhang mit dem Bericht des Bayerischen Kommunalen Prüfungsverbandes (BKPV) aus dem Jahr 2020 ermittelt hatte. Bereits deutlich vorher wurden die beanstandeten Zahlungen an städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch die Stadt eingestellt.
Starke wiederholte seine Auffassung, dass im Verwaltungshandeln auch Fehler gemacht wurden. Andererseits habe niemand die Absicht gehabt, der Stadt einen Schaden zuzufügen. Er hält fest, dass den finanziellen Leistungen eine außergewöhnliche Mehrarbeit gegenüberstand. Auch die Staatsanwaltschaft habe anerkannt, dass die überwiegende Anzahl der kommunalen Bediensteten „überobligatorische Leistungen erbracht haben.“ Letztlich habe die Stadt von dieser hohen Einsatzbereitschaft der Mitarbeitenden profitiert.
Verwaltung soll neu aufgestellt werden
Das Stadtoberhaupt habe bereits im Frühjahr 2021 wichtige Entscheidungen getroffen, um sicherzustellen, dass sich solche Vorgänge nicht wiederholen können, berichtet die Stadt weiter. Nun solle darüber hinaus die Verwaltung mit einer Reform weiterentwickelt werden: Starke werde deswegen dem Stadtrat vorschlagen, einen Wechsel an der Spitze des Personalreferats zu vollziehen. Künftig solle der Personalbereich von „anderen Köpfen“ geleitet werden. Seine Ideen und Vorschläge will Starke in den nächsten Tagen zunächst verwaltungsintern vorbereiten, nach der Sommerpause sollen die erforderlichen Beschlüsse im Stadtrat beraten und herbeigeführt werden.
Fest steht bereits, dass das Amt für Personal und Organisation ab Herbst 2022 eine neue Führung erhält. Der Personalrat unterstütze die Vorschläge des Oberbürgermeisters und sei bereit, sich in den Prozess miteinzubringen.
Der Fachbereich Recht solle neu strukturiert werden, um den wachsenden Ansprüchen gerecht zu werden. Auch damit werde sich der Stadtrat nach der Sommerpause befassen.
„Im Personalbereich ist es unser Anspruch, einwandfrei und vorausschauend zu handeln. Wir müssen dem Fachkräftemangel begegnen und die Personalentwicklung aktiv voranbringen“, sagt das Stadtoberhaupt.
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Inflation
Kaufkraft im Raum Bamberg geht massiv zurück
Inflation frisst Einkommen auf: Wegen rasant steigender Preise gehen den Haushalten in Bamberg in diesem Jahr rund 41,2 Millionen Euro an Kaufkraft verloren, denen im Landkreis Bamberg rund 61,8 Millionen Euro – vorausgesetzt, die bisherige Teuerungsrate zieht nicht noch weiter an.
Allein bei Lebensmitteln müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher mit Mehrausgaben von 19 Millionen Euro in der Stadt beziehungsweise von 29,3 Millionen Euro im Landkreis rechnen. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit. Die NGG beruft sich hierbei auf eine regionale Kaufkraftanalyse des Pestel-Instituts (Hannover). Danach sind Menschen mit schmalem Portemonnaie besonders betroffen: In den Haushalten, in denen in Bamberg Alleinerziehende und Singles mit einem monatlichen Nettoeinkommen von weniger als 2.000 Euro leben, belaufen sich die hochgerechneten Kaufkraftverluste bis Jahresende in der Stadt auf 13,2 Millionen Euro, im Landkreis auf 12,3 Millionen Euro.
„Die bisherigen Entlastungspakete reichen nicht aus“
NGG-Regionalgeschäftsführer Michael Grundl spricht von „alarmierenden Zahlen“. Durch die Preissteigerungen drohten soziale Verwerfungen, wenn die Politik nicht durch weitere, gezielte Entlastungen gegensteuere. „Vom Kellner bis zur Bäckereifachverkäuferin – Beschäftigte, die keine Spitzenverdiener sind, müssen derzeit jeden Cent zweimal umdrehen. Wer ohnehin schauen muss, wie er bis zum Monatsende durchkommt, bei dem schlagen die aktuellen Mehrausgaben enorm zu Buche“, so Grundl. Laut Pestel-Institut sind die gestiegenen Lebensmittelpreise ein besonderer Inflationstreiber: Der durchschnittliche Haushalt in Bamberg hat in der ersten Jahreshälfte allein bei Nahrungsmitteln eine Zusatzbelastung von 38 Euro im Monat zu tragen, im Landkreis von 37 Euro. Die Mehrausgaben für Energie belaufen sich auf monatlich 35 Euro in der Stadt, 33 Euro im Landkreis, Mobilität verteuerte sich um zehn Euro in der Stadt und um neun Euro im Landkreis.
Nach Beobachtung der NGG treffen die Preissprünge im Supermarkt „ausgerechnet die Menschen besonders stark, die selbst mit Lebensmitteln arbeiten – ob im Restaurant, in der Brauerei oder in der Backwarenfabrik.“ Zwar sei es der Gewerkschaft in diesem Jahr gelungen, durch Tarifabschlüsse etwa im Gastgewerbe kräftige Lohnerhöhungen zu erzielen. Die Inflation drohe jedoch, diese zunichte zu machen. „Was wir jetzt brauchen, sind spezielle Hilfen für Beschäftigte mit geringen Einkommen. Aber auch für Rentnerinnen und Rentner, Studierende und Arbeitsuchende. Die bisherigen Entlastungspakete der Bundesregierung reichen nicht aus. Die Ampel muss nachlegen“, fordert Grundl.
Der Geschäftsführer der NGG-Region Oberfranken spricht sich für einen „Energiepreisdeckel“ aus, um Privathaushalte vor explodierenden Kosten für Gas und Strom zu schützen. Dabei müssten alle Entlastungen sozial ausgewogen sein. Grundl: „Starke Schultern können mehr tragen als schwache. Deshalb wäre es auch konsequent, Reiche stärker an der Finanzierung der Krisenlasten zu beteiligen – zum Beispiel durch eine einmalige Vermögensabgabe.“
Sitzgelegenheit und Wasserspender zugleich
Azubis der Stadtwerke eröffnen neuen Trinkwasserbrunnen
Gemeinsam mit einem Künstler und Bildhauer haben Auszubildende der Stadtwerke Bamberg im Rahmen ihres jährlichen Azubi-Projekts einen Brunnen geplant und gebaut. Dieser wurde nun in Betrieb genommen.
Auf der ERBA-Insel in unmittelbarer Nähe zum Spielplatz spendet dieser Brunnen aus Sandstein ab sofort frisches Trinkwasser. Der Brunnen wurde von Auszubildenden der Stadtwerke Bamberg gemeinsam mit einem Künstler und Bildhauer im Rahmen des jährlichen Azubi-Projekts geplant und gebaut, wie die Stadtwerke mitteilen.
Der neue Brunnen am Eingang des ERBA-Parks sei Sitzgelegenheit und Wasserspender zugleich und bereits der sechste Trinkwasserbrunnen, der in Bamberg eine willkommene Erfrischung biete. Auch er werde von Mai bis Oktober langsam aber stetig laufen, um möglichen Verkeimungen vorzubeugen, berichten die Stadtwerke Bamberg.
Vom Graben der Wasserleitung über die Modellierung der Entwürfe und Wahl des Materials bis zur Bearbeitung der Steine und der Installation des Brunnens seien alle Arbeiten von den Azubis selbst übernommen worden, unterstützt von erfahrenen Stadtwerke-Kollegen aus der Wasserversorgung und dem Leitungsbau sowie von dem Künstler und Bildhauer Erik von Brandt.