Im Bergfried der Giechburg ist ab 5. Mai die Ausstellung „Stadt /Land /Fluss“ zu sehen. Sechs regionale und überregionale Künstler:innen zeigen zeitgenössische Werke.
Die Produzentengalerie Burgkunstadt zeigt dieses Jahr in ihrer Ausstellung auf der Giechburg die Werke von sechs Künstler:innen. Am 5. Mai beginnt die Schau unter dem Titel „Stadt /Land /Fluss“.
Christopher Lempfuhl aus Berlin gilt laut einer Mitteilung des Landratsamtes Bamberg als Shootingstar des zeitgenössischen Realismus. Auf der Giechburg zeigt er neo-impressionistische Plein-air-Gemälde in Öl, die er mit bloßen Händen bei Wind und Wetter im Freien auf der Leinwand modellierte. Außerdem werden von Christopher Lempfuhl Aquarelle zu sehen sein.
Menno Fahl, ebenfalls aus Berlin, befasst sich mit Plastiken, Reliefs, Gemälden und druckgraphischen Arbeiten überwiegend mit figürlichen, stark stilisierten Motiven. Tiere, menschliche Figuren, Büsten und Köpfe sind zu sehen, als Collagen vereinzelt zu Mischwesen zusammengesetzt.
Der Berliner Bildhauer Klaus W. Rieck zeigt bei „Stadt /Land /Fluss“ Steinskulpturen aus Marmor, Travertin und Granit. Durch Höhlungen und Durchbrüche öffnet Rieck die Steine für das betrachtende Auge. Seine Arbeiten sollen dabei aber weder Abbild noch Abstraktion sein. Vielmehr will er die visuelle und haptische Erscheinung des Materials erkunden.
Heike Pillemann aus München zeigt Zeichnungen und Hinterglasbilder, auf denen sie roh und subtil zugleich anmutende Welten erschafft. Bilderwelten der Konfrontation, manchmal durch Farbe aufgeheitert, und Szenen voller merkwürdiger Begebenheiten bestimmen ihre Werke.
Der Holzbildhauer Clemens Heinl aus Schwabach steuert kettengesägte Holzfiguren zur Ausstellung bei. Für ihn gehören das Material und die ihm innewohnenden Spannungen substantiell zur Figur.
Und der Maler Michael Waitz aus Berlin entwirft in seinen figürlichen Gemälden eine Welt, deren grundlegende Zutaten aktuelle Prozesse und allgemeine Verhältnisse der jeweiligen Umgebung sind. Auf surreal anmutenden, oft ironisch gemeinten, nicht selten ins Groteske überspielenden Bildern versucht der Künstler, die Relativität der Zeit zu hinterfragen.